Doch!
Wozu brauchst du den Überblick über die Regelungen in allen Bundesländern?
Den Überblick zu haben ist ja ganz gut, um mit Menschen aus anderen Bundesländern diskutieren, aber besonders wichtig ist das nicht. Sicher keine Katastrophe, ihn nicht zu haben, und kein ernst zu nehmendes Argument gegen den Föderalismus.
Für die meisten Menschen ist es völlig ausreichend zu wissen, was in ihrem Bundesland, in ihrem Wohnort gilt. Und das erfährt man in der Regel am zuverlässigsten und aktuellsten aus der Lokalzeitung, dem Amtsblatt, oder auf der Homepage ihrer Gemeinde.
Die schnellen Änderungen sind ein anderes Thema. Denn die haben nichts mit dem Föderalismus zu tun, sondern mit der dynamischen Lage, mit der für alle neuen, noch nie dagewesenen Situation.
Aber auch hier gibt es eine einfache Lösung: Wenn man wissen will, an was man sich aktuell zu halten hat, sollte man sich an die Gemeindeverwaltung des eigenen Wohnorts halten.
Ich finde, in dieser Krise erweist sich der Föderalismus in zweierlei Hinsicht sogar als Stärke:
Wenn die Situation nicht überall gleich ist (und das ist sie nicht), können in den einzelnen Bundesländern situationsangepasst unterschiedliche Maßnahmen getroffen werden
In einer Situation, in der niemand sicher weiß, was der richtige Weg ist, wäre es fatal, wenn eine Zentralregierung falsch entscheiden würde. Fatal, weil das dasd ganze Land treffen würde, aber fatal vor allem auch deshalb, weil man erst sehr spät oder auch gar nie erkennen würde, dass die falschen Maßnahmen eingeleitet wurden - es gäbe ja kein "Paralleluniversum", mit dem man es vergleichen könnte.
Bei 16 Bundesländern gibt es Vergleichsmöglichkeiten. Wenn man die Entwicklungen infolge unterschiedlicher Entscheidungen sorgfältig analysiert, kann man möglicherweise Schlüsse ziehen, was funktioniert, und was nicht.
Habe ich tatsächlich am Samstag im Radio gehört in einem Interview mit dem linken Fraktionsvorsitzenden in Sachsen Gebhardt.
Hier steht auch was dazu.
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/si...orona-100.html
Ich meine derzeit arbeiten ca.400000 Leute in der Branche, enorme Zahl, viele davon auch im öffentlichen Raum. Ersetz die mal. Die Polizei kann es nicht. Die sind eher froh, das es uns gibt. Aber man sagt ja nicht umsonst die vergessene Branche. Von daher sollte man sich keine Illusionen machen, das die Wertschätzung mal größer wird.
Das sagte die Sprecherin des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft Silke WollmannWie ich sagte, klar dass die "Lobbyisten" der Sicherheitsfirmen und die Pressesprecher der Sicherheitsfirmen das fordern. Das tun aber sicherlich auch die Lobbyisten zahlloser anderer Berufsgruppen ebenfalls, ist ja schließlich ihr Job, das Beste für ihre Klientel rauszuholen.Auch Bernd Weiler, der Sprecher der Firma Securitas
Nur an den relevanten * Entscheidungspunkten habe ich dazu nichts vernommen. Wobei sie ja scheinbar in Ausnahmefällen dem bewachten Schutzobjekt zusortiert werden, wodurch sie indirekt dann doch in den Genuss der Vorteile einer systemrelevanz kommen können. Aber für Türsteher, Lagerhallenaufpasser oder Event-Security wird das wohl eher nicht der Fall sein.
* Und sorry, dazu zählt jetzt nicht der Fraktionsvorsitzende der kleinsten Oppositionspartei. Der hat ja gut reden, der muss es nicht verantworten und nicht umsetzen...Anders verhalte es sich bei Sicherheitsfirmen, die Standort der Pharmazeutischen Industrie bewachen. So heißt es aus dem Sozialministerium weiter: "Diese Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen können entsprechend als Unterstützungsbereich der pharmazeutischen Versorgung eingeordnet werden
Geändert von Üfli (06-04-2020 um 00:14 Uhr)
Was darf
Freiheit kosten?
Rechtzeitig bis Bayern in die Sommerferien startet. lol
Naja ins Ausland wird dieses Jahr wohl niemand mehr fliegen oder fahren können. Im Inland werden Urlaubsreisen je nachdem schon eingeschränkt möglich sein. Vielleicht auch abhängig davon, was man gebucht hat, ob Haus, wo man sich selbst verpflegen kann oder Hotel. Mein Stichtag ist Mitte Juni Ferienhaus auf Rügen. Wäre natürlich Pech, wenn es erst im August wieder möglich wäre.
Naja es wird scheinbar im Landtag von Sachsen beraten. Und nicht nur in der Fraktion der Linken in Sachsen. Ging ja in dem Interview nicht direkt um die Sicherheitsbranche, sondern um die Arbeit, die man derzeit hat. Und dabei hat er das benannt.
Scheinbar gibt es Bundesländer wo sie dazu zählen.
"Ein großes Problem sei, dass die Sicherheitsleute nicht in allen Bundesländern zu den systemrelevanten Berufen zählten. "
Geändert von Manitu (06-04-2020 um 00:25 Uhr)
Was darf
Freiheit kosten?
Boris Johnson in Krankenhaus eingeliefert - Covid19.
Vorsichtsmaßnahme, da seine Symptome auch 10 Tage nach dem positiven Test noch nicht besser wurden.
https://orf.at/#/stories/3160782/
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