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  1. #3721
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    Danke für deine Antwort, dass hab ich soweit verstanden. Wenn man aber eben nicht weiß wielange eine Immunität anhält nach durchstandener Infektion, warum ist das Anstreben einer Herdenimmunität sinnvoll.
    Mal angenommen wir lassen jetzt sich 70% der Menschen infizieren und diese haben dann eine Immunität von ca. 2 Jahren. Fangen wir dann alle zwei Jahre mit einer wiederholten Durchseuchung an?
    Ich schätze, es ist deshalb sinnvoll, weil es unsicher ist, ob und wann es einen Impfstoff gibt.

    Wüsste man, dass es in spätestens einem Jahr einen Impfstoff gibt, würde sich die Frage nach einer Durchseuchung wahrscheinlich von selbst beantworten.
    Wenn man aber fünf Jahre auf den Impfstoff warten muss, und in der ganzen Zeit mit social distancing die Infektionsrate unten halten muss ...

    Man weiß halt nur, wann etwa es frühestens einen Impfstoff gibt, aber niemand will sich darauf festlegen wann es spätestens einen geben wird.

  2. #3722
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Man kann nicht einfach hoffen, dass es vielleicht irgendeinen Impfstoff oder ein Wundermittel gibt. Man kann den jetzigen Status Quo und die Ausgangsbeschränkungen nicht bis Zeitpunkt Irgendwann aufrechterhalten. Denn a) ist noch gar nicht sicher gesagt, dass es überhaupt einen Impfstoff geben wird bzw. dass er gleich in der notwendigen Menge für die Weltbevölkerung verfügbar wäre und b) wäre die Wirtschaft bis dahin so am Boden, dass aufgrund von Arbeitslosigkeit und Verlust von Steuereinnahmen massivste Einschnitte in unser Gesundheitssystem und Sozialstaat zu erwarten sind und Armut/Perspektivlosigkeit extrem zunehmen würde. Das würde auch zu einer hohen Sterblichkeit führen, die dann aber nicht per Liveticker hochgezählt wird.

    Daher muß es noch einen Plan B geben und der ist eben die Herdenimmunität herstellen, aber eben so langsam, so dass das Gesundheitssystem nicht überlastet wird und gleichzeitig die Risikogruppen geschützt werden. Und dazu muß eben überlegt und auch geforscht werden, welche Maßnahmen welchen Effekt haben, welche vielleicht verschärft, welche gelockert und welche ganz weggelassen werden können.
    Das war mir klar, dass wir den jetzigen Zustand nicht über Monate durchhalten können, aus den von dir genannten unterschiedlichen Gründen. Mir ging es nur darum, wenn wir unser Soziales- bzw. Arbeitsleben wieder normalisieren wollen und müssen, ob dann das Tragen von Masken eine sinnvolle Option wäre um zur Verlangsamung der Ausbreitung beizutragen.

  3. #3723
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    Ok, das könnte sein. Vielleicht ist deswegen für mich der Begriff Herdenimmunität so irreführend, wenn darüber gesprochen wird, dass man noch nicht wisse wielange man immun ist.
    Es gibt halt noch keinen Impfstoff, dann greift automatisch diese Variante. Wir können nur beeinflussen, wie schnell und mit wie vielen Opfern oder wie langsam mit weniger Opfern das vonstatten geht.
    Pick your battles wisely.

  4. #3724
    Zitat Zitat von FeierBiest Beitrag anzeigen
    NY Gov Cuomo : "Only 20% of those on ventilators will survive" . Wenn diese Zahl stimmt, die ich für niedrig halte, dann nutzt es aber auch wenig abertausende von Beatmungsgeräten zu bauen, solange Zahl der Neuinfizierten nicht dramatisch sinkt.
    Ehrlich gesagt kommt mir die Zahl auch sehr niedrig vor. Wobei man aber auch sagen muss, je länger die Leute an einem Beatmungsgerät hängen, deston unwahrscheinlicher ist eine Genessung. Daher aus wirtschatlicherm Sinn, machen Beatmungsgeräte nicht viel Sinn, zumindest keine Behandlung länger als 10 Tage.
    Was wären aber die Alternativen?
    Die Alternative wäre, ein qualvoller sich hinziehender Sterbeprozeß, bei dem man langsam, nicht schnell als wenn man jemand erstickt (ermödert) wird, sondern der Todeskampf geht meist über Stunden hinweg. Dabei könnte man sicherlich auch sterbebegleitende Maßnahmen treffen sprich Schmerz- und Beruhigungsmittel verabreichen, oder gar gleich aktive Sterbehilfe betreiben. Aber wenn das Gesundheitssystem kolabiert kann man auch simple Sterbebegleitung nicht mehr garantieren.

  5. #3725
    Zitat Zitat von mobsi Beitrag anzeigen
    was soll damit sein? Abwaschen und essen
    Und Essig drüber kippen

  6. #3726
    Tabakfrei Avatar von Kinka
    Ort: ...auf ner Insel
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Ich schätze, es ist deshalb sinnvoll, weil es unsicher ist, ob und wann es einen Impfstoff gibt.

    Wüsste man, dass es in spätestens einem Jahr einen Impfstoff gibt, würde sich die Frage nach einer Durchseuchung wahrscheinlich von selbst beantworten.
    Wenn man aber fünf Jahre auf den Impfstoff warten muss, und in der ganzen Zeit mit social distancing die Infektionsrate unten halten muss ...

    Man weiß halt nur, wann etwa es frühestens einen Impfstoff gibt, aber niemand will sich darauf festlegen wann es spätestens einen geben wird.
    Wenn ich mir aber die Fallzahlen der letzten Tage ansehe, dann ist der Weg zur Herdenimmunität aber auch sehr sehr lang. Wobei ich die Dunkelziffer der Infizierten, die eben keine bis wenig Symptome haben, und dann immun sind, nicht einschätzen kann.

  7. #3727
    Zitat Zitat von Spiranol Beitrag anzeigen
    https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-16707481.html

    Ich hoffe, dass ist kein Aprilscherz. Der kpl. Artikel ist leider kostenpflichtig, wenn ihr nach "Avigan" googelt, bekommt ihr weitere Informationen.
    Hier auch ein Artikel, der kostenfrei gelesen werden kann: https://www.focus.de/finanzen/boerse..._11840952.html

    Ich fände es übrigens sehr lobenswert von der Presse, wenn Artikel über Corona nicht hinter einer Bezahlschranke geparkt würden, sondern für alle lesbar wären.

  8. #3728
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Darüber hat Drosten mal in einem Podcast erzählt. Soweit ich mich erinnere, wirkt das nur in einem ganz kleinen Zeitabschnitt der Erkrankung. In Deutschland wird es für jeden Patienten einzeln von der Firma frei gegeben und hat Nebenwirkungen, aber besser als der Tod ist es alle mal. Drosten hoffte, dass man in der Situation jetzt leichter herankommen würde.
    Ich glaube, das war "Remdesivir". Avigan muss sehr früh nach der Infektion eingenommen werden, Japan setzt das angeblich schon länger ein.

  9. #3729
    Zitat Zitat von MarkenMusik-Fan Beitrag anzeigen
    Ja, ich leider auch.
    Die leicht fallenden Prozente von mk sind eine zu optimistische Heransgehensweise. Ich sehe mir in 1. Linie die absoluten Fallzahlen an und solange die nicht unter 5000 (tägliche Zunahme) fallen, dann sieht es noch nicht gut aus
    Leicht fallend? Wir hatten gestern 9% Wachstum, eine Woche davor 13% und 2 Wochen davor 32%.

    Wir kommen deswegen nicht stärker voran, weil wir ein recht starkes Coronaproblem in Süddeutschland haben, da man es dort versäumt hat, alle Tirol-Heimkehrer nach der Warnung aus Island in Quarantäne zu nehmen.

    Island hat am 5. März Ischgl zum Risikogebiet erklärt. Aber da hat man weder in Ischgl noch in Deutschland gehandelt. Fast eine Woche später hat erst Spahn aufgerufen, dass man sich in Quarantäne begeben soll, wenn man aus Italien, Österreich oder der Schweiz kommt, aber auch nur freiwillig.

  10. #3730
    Zitat Zitat von SnakeX Beitrag anzeigen
    mach mir nicht den Vorwurf wenn "Experten" am Anfang in großem Einklang davon ausgingen, dass Schmierinfektionen und Händewaschen eine große Bedeutung haben.
    eben. dein unterer Satz ist doch das was ich sage. solange man nichts Genaues weiß, soll man die Schmierinfektionen jetzt nicht krampfhaft versuchen zu relativieren. schön dass wir da einer Meinung sind.
    Also ich weiß nicht, wo du die einhellige Meinung hernimmst. Und auf welche Experten du dich berufst und auf welcher Grundlage die ihre Erkenntnisse stützen.
    Es kann ja sein, dass Streecks Untersuchung in Gangelt nicht die erste war. Dann wäre es hilfreich, von früheren Untersuchungen zu erfahren.
    Ansonsten muss man sich die Frage stellen, warum es eben in Gangelt, als ersten Hotspot nicht von Anfang an wissenschaftliche Begleitung in der Art, wie es Streeck jetzt macht, gab.

  11. #3731
    Remdesivir war doch das, bei dem die Studie nicht sauber war, das Ebola-Medikament.
    Ich gucke mir das bei Gelegenheit noch mal genau an.

  12. #3732
    Zitat Zitat von Serge Beitrag anzeigen
    Das Thema Herdenimmunität dürfte mit Blick auf USA, England und die Niederlande auch dem Letzten bewiesen haben, dass das gefährlicher Unsinn ist.

    Es ist ja im Grunde nichts als Ignoranz, Hauptsache man kann so weiter leben wie bisher.

    Und unlogisch ist es auch, wozu eine Immunität anstreben für eine Krankheit vor der man keine Angst hat.

    Aber vielleicht sollen ja auch nur die anderen immun werden...

    Das kann man echt nicht ernst nehmen
    Es ist ja teilweise schon bestätigt worden das viele Menschen trotz geringen Verlauf von Corona Folgeschäden haben ( Lungenfibrosen).
    Der nächste Punkt ist wenn man alles offen macht und es sterben auf einmal 2-3 Kinder sind es genau diese Leute die HerdeInfizierung fordern die die sagen es war alles zu früh.
    Wie Du schon sagst frage ich mich immer schaut von denen die das fordern keiner nach Niederlande , schweden oder Usa

  13. #3733
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir aber die Fallzahlen der letzten Tage ansehe, dann ist der Weg zur Herdenimmunität aber auch sehr sehr lang. Wobei ich die Dunkelziffer der Infizierten, die eben keine bis wenig Symptome haben, und dann immun sind, nicht einschätzen kann.
    Ich Frage mich schon seit längere Zeit weshalb in China das genau vorm Neujahrsfest passiert ist.
    Die größte Menschenbewegung. Eventuell ein Mittel zum Zweck. Eine Antwort habe ich nicht.
    3 Tage später rollten die Trucks mit mobilen Krankenhaus Elementen an. Alles fix und fertig. Das ging dort Schlag auf Schlag mit allen möglichen Maßnahmen.
    Geändert von bughunter (02-04-2020 um 08:50 Uhr)

  14. #3734
    Zitat Zitat von Kinka Beitrag anzeigen
    Mich haben nur die Aussagen in einem Interview irritiert z.B. von Prof. Schmidt-Chanasit, der richtig sauer wurde und sinngemäß sagte: " wenn jetzt alle mit Masken rumlaufen, würde das mit der Herdenimmunität nichts werden und das wäre ja das Ziel"
    diese Herdenimmunität hat jetzt überhaupt keine Relevanz weil die viele Jahre in der Zukunft liegt und ohne Impfung geht da gar nix.
    wenn 30% immunisiert sind, haben die ersten 10% ihe Antikörper schon wieder verloren, wen es blöd kommt.
    und wir sind ja bekannt dafür nichts auszulassen, dass es blöd kommt.

    wir haben gerade mal 0,1% Immunität und selbst bei einer Dunkelziffer um den Faktor 10 und damit knapp 1 Million Infizierten, lägen wir nur bei 1%.
    viele Krankenhäuser arbeiten jetzt schon am Rand ihrer Möglichkeiten.
    soll sich dieser "Professor" *rofl*, mal ausrechnen wie lange es braucht, bis er seine 70% hat.
    zumal der ganze Prozess spätestens bei einer Immunität von 30% schon ins Stocken gerät, wenn jeder Dritte das Ding schon gehabt hat.
    ohne Impfung wird es diese Herdenimmunität nie geben, wenn man nicht hundertausende oder mehr Tote in Kauf nimmt.
    da von einem "Ziel" zu sprechen ist vollkommen absurd. entweder geschieht das völlig von selbst, relativ zeitnah in "unschöner" Form, oder es gibt einen Impfstoff.
    wer sich diese Krankheit freiwillig gibt, obwohl selbst bei garantiertem Beatmungsplatz ein Lungenversagen immer über einem schwebt, der ist ein Narr, um mal höflich zu bleiben.
    selbst in häuslicher Gemeinschaft sollte man versuchen sich das Ding nicht einzufangen, auch wenn es je nach Wohnsituation schwer ist.

    Ärzte die von dieser angestrebten oder gesteuerten Herdenimmunität schwadronieren, wissen nicht wovon sie labern.
    und dann hast du Politiker, die die Fanboys solcher Trolle sind und schon ist das Desaster programmiert.

    ich habs nicht gesehen, kann mir aber bildlich vorstellen wie er ganz wütend mit den Beinchen auf dem Boden stampft und die Maskenträger verflucht, die seinen schönen Plan zunichte machen.
    sperrt mich 1 Jahr ein. trackt jeden gang zum Kühlschrank von mir, Videoüberwacht mich 24h, aber verschont die Menschheit vor solchen Quacksalbern.

  15. #3735
    Was man aber so jetzt über die APP hört, oder generell die Haupansteckungsquelle.
    Mit dem dass es ein Kontakt sein muss, bei dem man 15 min sich näher als 1,5 m voneinander entfernt war.

    Kommt mir da ehrlich gesagt sehr merkwürdig vor, gerade wenn man da jetzt an Großveranstaltungen Fußball denkt. Wenn da nun 1 Person den Virus in sich trägt, der hockt aber die meiste Zeit immer am selben Platz. D.h. er könnte eigentlich direkt nur die Handvoll Menschen anstecken in seinem direkten Sitzplatzumfeld, denn selbst wenn er mal aufs Klo geht oder sich was zum essen holt, besteht da vielfach mal kurzer kontakt, aber eben nie wohl länger als 5 min, auch wenn man manchmal denkt man würde ewig in der Warteschlange stehen, so vergeht die Zeit dann doch meist langsamer als man denkt. Und die wo 20 m entfernt oder mehr sitzen, wurden somit komplett von einer Ansteckung ausgeschlossen, was aber so wohl nicht der Fall ist.
    Auch bei Partys ist ja eher ähnlich, da wird wild umher geflirtet und geredet, wegen der lauten Musik dann auch eher im Abstand von 20 cm, aber eben vielfach auch eher wesentlich kürzer, da wurde ich auch eher von 5 min ausgehen, 1-2 Lieder lang.
    Also dass die Hauptansteckung so ablaufen sollte, kann ich nicht verstehen, damit kommt man nie und nimmer auf soviele Infizierte, in so kürzer Zeit.

    Ich denke 5 min wäre da eher ein besserer, vermutlich realistischer zeitlicher Faktor als 15 min. Oder es wird doch viel mehr über Schmierinfektionen verbreitet, aber ich kann mir dass einfach nicht vorstellen, dass man erst wenn man 10 min miteinader geredet hat auf kürzer Distanz, die Ansteckung funktioniert.
    Man könnte vielleicht eher davon ausgehen dass man bei 15 min Kontakt unter 1,5 m, zu 99 % den Virus übertragen hat, die Zeit spricht dafür dass es sehr unwahrscheinlich ist, sich nicht ansteckt zu haben. Vielleicht will man dadurch eben auch mit den Tests sparsamer umgehen, bzw. eben weiterhin nur testen wo eine Ansteckung nahezu sicher ist.
    Wobei der Test ja eigentlich auch Tage später erfolgen soll, sprich die APP Nachricht wird dann vermutlich erst 2-3 Tage nach sagen wir mal erfolgreicher Ansteckung kommen, und man will dann nur noch quasie durch den Test eine zusätzliche Bestätigung der Ansteckung haben. Was aber eben nicht gleich am nächsten Tag möglich ist, weil die Viruslast im angesteckten Körper da noch viel zu gering wäre, damit ein Test positiv ausschlagen wurde. Daher ist das Timing wann man die Leute dann zu einem offiziellen Test schickt, das nächste Kriterium was stimmen muss, damit das ganze funktioniert.


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