Ich glaube kaum, dass sie (in 6-er Teams?) so eng zusammenarbeiten, dass man davon ausgehen kann, dass, wenn es einen erwischt, die anderen fünf dann auf jeden Fall auch dabei wären, und dass es deshalb nicht mehr darauf ankäme, wie sie ihre Pausen verbringen.
Wenn das so wäre, würde das ja bedeuten, dass die Patienten, an/mit denen sie gemeinsam arbeiten, dann auch gleich betroffen wären ...
Nein, die Devise "wenn einer, dann alle" ist im pflegerischen Umfeld auf keinen Fall akzeptabel. Jeder muss sich und seine Umgebung so gut schützen, wie es möglich ist.
Kann sein dass ohne Ischgl alles so weitergegangen wäre wie gehabt mit noch gravierenden Folgen. Dann hätten wir in Österreich schon 750.000 bis 2.7 mio Infizierte bei Wachstumsraten von Anfang März von 20 bis 48%. Viele Tote und keine Möglichkeit ausländische Patienten zu übernehmen. Ischgl war die erste Red Flag und dann ging es schnell vom Beobachten in den Shutdown.
Es wäre mehr Zeit verstrichen bis es Maßnahmen gegeben hätte. Diejenigen die vor Ischgl krank waren, hätten andere wo auch immer angesteckt. Ischgl wäre kein Hotspot aber die Infektionsketten trotzdem nicht verhindert worden.
Geändert von Ryan (08-04-2020 um 12:01 Uhr)
How to escape all these things....
2.Timotheus 1
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
Dann muss Ischgl im Nachhinein ja noch gedankt werden, dass sie alles haben laufen lassen! Wann bekommt der Bürgermeister und der Tourismuschef den Verdienstorden?
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Wurden nicht einige Umzüge doch noch abgesagt ? Egal, wären es nicht Skiurlauber gewesen, dann halt all die internationalen Messebesucher, die ohne Veranstaltungsverbot im Frühling nach Deutschland gekommen wären. Da kommt das Land (bisher) im internationalen Vergleich gut weg, aber es wird auf Ischgl rumgeritten, als würde es ohne die Skiurlauber Covid-19 in Deutschland nicht geben.
Schaut man sich die Rückholaktionen der zahlreichen Urlauber an, da wird noch aus vielen Ländern einiges heimgebracht werden.
Übrigens ist Verbier bei uns genau so eine Virenschleuder mit sehr viel internationalem Publikum.
Das war so weit ich mich erinnere wetterbedingt. An dem Wochenende war es doch recht stürmisch. Beispielsweise Köln
Da das Virus extrem ansteckend ist, ist es auch egal, ob es über Ischgl verteilt wird, oder weitläufiger aber zeitextensiver über ganz Europa in individuellen Ansteckungsketten. Ischgl erklärt auch nicht, warum Belgien und Holland doppelte so Fälle und 10 Mal soviele Tote haben wie Österreich.
Als Song Contest Fan habe ich mir auch das Melodifestivalen Finale angeschaut am 8.3. Da dachte ich mir aber, dass das nicht gut, 15.000 Leute in einer Arena zu versammeln.
Es ist psychologisch nachvollziehbar, dass man Ischgl einloggen kann als die Ursünde im Kampf gegen Coronavirus. Den Kontext mit Wirtschaftskammerwahlen und dass Kurz zwei Wochen die Klappe hielt zum Thema Covid-19 bis 5.3. und dass ich ihn für einen Phobokraten und Autokraten halte, hab ich selber gegeben. "Ischgl" ist aber auch der Startschuss für die seriöse Maßnahmen gegen die Krankheitswelle. Ich hätte alle Grenzen ab Januar dichtgemacht, was aber die Politik schwer verkaufen hätte können.
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2.Timotheus 1
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
Hier die aktuellen Reisewarnung vom österreichischen Außenministerium. Wer in die roten Länder reist, oder in gewisse Landesteile der orangen Länder, reist auf eigene Gefahr. Also unversicherbar.
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2.Timotheus 1
Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht,
sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
Zwei Dumme ein Gedanke Die Österreicher freuen sich, endlich nach Hallstatt fahren zu können Gib aber bitte Bescheid welches Monat, damit ich deine Ruhe nicht störe
Die üblichen Touris sind jetzt zu Hause. Die ganzen Asiaten können zur Zeit nicht in den Flieger steigen, und die Europäer sind ja auch im eigenen Land gefangen. Zeit, dass wir jetzt unser Land kennenlernen.
Ja eben...so eine ruhige Zeit werden wir wohl nicht mehr so schnell erleben.
Danke für den Tipp!
Man streitet untereinander - kritisiert bis die Fetzen fliegen. Aber wenn von außen das gleiche kritisiert wird, dann fühlt sich jeder kritisiert. Das liegt in der Sache der Natur. Ist innerhalb eines Familienverbandes das gleiche. Kritik von außerhalb des Clans mag man nicht so gerne. Weiß nicht ob das nur bei uns so ist. Vielleicht fühlen wir uns für jedes und alles verantwortlich, was natürlich Schwachsinn ist?
Hätten wir das gemacht, dann wären alle über Österreich hergezogen...das Szenario möchte ich mir nicht ausmalen. Das hätte bestimmt einen Aufstand gegeben seitens der EU und auch innerhalb von wegen Tourismus. Und wenn man bedenkt wie viele aus den Nachbarstaaten hier arbeiten, dann wäre die Katastrophe fertig gewesen. Es redet sich hier alles so leicht. Nur real schaut es dann anders aus.
Ja mindestens
Jemand hat noch gefragt, ob bei uns die kleinen Lebensmittelgeschäfte offen haben. Sie dürfen, aber die wenigsten halten offen. Bäckereien haben offen, aber sie jammern schon über immense Umsatz Rückgänge. Ich würde ja gerne zu meinem Bäcker fahren, aber leider ist er nicht in meiner Umgebung. Ich müsste in die City rein und das ist ja untersagt.