Tatsächlich ist dies ein großes Verdienst der Serie: Das (arme) Italien der Fünfzigerjahre, um das es hier geht,
wirkt zwar dokumentarisch genau nachgestellt, aber nie so, dass es ähnlich aufdringlich stolz
auf seine "Authentizität" wäre wie vergleichbare deutsche History-Produktionen, in denen der Authentizitätsfetisch
mit seinen sorgsam hergerichteten und mit schick beleuchtetem Designer-Dreck bestäubten Schauplätzen
oft genau das Gegenteil bewirkt, nämlich eine kameragerechte Künstlichkeit. In "meine geniale Freundin" ist dies anders....