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  1. #751
    Zitat Zitat von Saruman Beitrag anzeigen


    Einzelfall.
    Also mich würde ja mal brennend interessieren wie die dort arbeiten,ich muss um auf personenbezogene Kundendaten im Gesundheitswesen Zugriff zu erlangen, mich mit einem persönlichen Kennwort anmelden,was dann zurück zu verfolgen ist?
    Es gab ja vor Jahren den Fall das in den bayrischen Finanzämtern quasi jeder auf alle Steuerdaten zugreifen konnte. Das war damals in Verbindung mit dem Fall Hoeneß ein Thema. Dort ist man auch erst daraufhin dazu übergegangen alle Zugriffe zu protokolieren.
    https://www.welt.de/finanzen/steuern...hnueffeln.html

    Könnte mir vorstellen, dass das in Polizeisystemen ähnlich läuft und dort und nicht alle Zugriffe protokoliert werden oder aber die Systeme nicht über personenbezogene Accounts laufen, so das man zwar Zugriffe nachvollziehen kann, aber nicht die zugreifende Person.

  2. #752
    Zitat Zitat von redglori Beitrag anzeigen
    Hatte ich nicht gesehen.

    Dort steht:



    Was ich jetzt so verstehe, dass der Anrufer der Polizei schon sagen konnte WER es ist.
    Ja, offenbar wusste jeder wer er ist. Heute morgen im ZDF sagte der leitende, örtliche Polizist, dass der Typ stadtbekannt und als schräger Vogel bekannt sei. Er lief öfter in Tarnkleidung herum und seine Waffenliebe war bekannt. Er war auch bereits nach Jugendstrafrecht verurteilt weil er eine Ex-Freundin mit einer Armbrust verletzte.
    Was ich nicht verstehe:
    Warum schickte man dann "unbedarfte" Polizisten hin, wenn man sowohl wusste wer es ist als auch wie gefährlich er ist?
    Und: Warum ist der ganze Ort plötzlich so panisch, inklusive geschlossener Schulen etc.? Offenbar gehörte der doch seit Jahren als schräger Vogel zum Stadtbild.

  3. #753
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Ja, offenbar wusste jeder wer er ist. Heute morgen im ZDF sagte der leitende, örtliche Polizist, dass der Typ stadtbekannt und als schräger Vogel bekannt sei. Er lief öfter in Tarnkleidung herum und seine Waffenliebe war bekannt. Er war auch bereits nach Jugendstrafrecht verurteilt weil er eine Ex-Freundin mit einer Armbrust verletzte.
    Seine Vorstrafen dürften vor Ort nicht bekannt gewesen sein, sind ja erst jetzt veröffentlicht worden.
    Sein Vorstrafenregister ist auf jeden Fall lang: Jugendstrafe von 3,5 Jahren wegen des Armbrustangriffs, Besitz von Kinderpornografie, Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz, Diebstahl, Sachbeschädigung, Totschlagsdelikt.

    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Was ich nicht verstehe:
    Warum schickte man dann "unbedarfte" Polizisten hin, wenn man sowohl wusste wer es ist als auch wie gefährlich er ist?
    Woher sollten die Streifenpolizisten wissen, wie gefährlich er ist?
    Wussten sie schon vor der Kontrolle seinen Namen?

    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Und: Warum ist der ganze Ort plötzlich so panisch, inklusive geschlossener Schulen etc.? Offenbar gehörte der doch seit Jahren als schräger Vogel zum Stadtbild.
    Ganz einfach: Seine Vorstrafen sind über die Presse nun bekannt und er trägt die Schusswaffen von 4 Polizisten bei sich.
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  4. #754
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    Woher sollten die Streifenpolizisten wissen, wie gefährlich er ist?
    Wussten sie schon vor der Kontrolle seinen Namen?
    Ja.
    Ich zitierte doch RedGlori, die sich auf den Artikel bezog in dem steht:

    "Weil er Pfeil und Bogen bei sich trug, in der Stadt als Waffennarr und "gefährlich" gilt, und weil er in der Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten war, wurde die Polizei alarmiert."

    Wie redglori verstehe ich das so, dass der Anrufer gesagt hat, um wen es geht.

  5. #755
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Ja, offenbar wusste jeder wer er ist. Heute morgen im ZDF sagte der leitende, örtliche Polizist, dass der Typ stadtbekannt und als schräger Vogel bekannt sei. Er lief öfter in Tarnkleidung herum und seine Waffenliebe war bekannt. Er war auch bereits nach Jugendstrafrecht verurteilt weil er eine Ex-Freundin mit einer Armbrust verletzte.
    Was ich nicht verstehe:
    Warum schickte man dann "unbedarfte" Polizisten hin, wenn man sowohl wusste wer es ist als auch wie gefährlich er ist?
    Und: Warum ist der ganze Ort plötzlich so panisch, inklusive geschlossener Schulen etc.? Offenbar gehörte der doch seit Jahren als schräger Vogel zum Stadtbild.
    Könnt Ihr Euch noch an den 1994 in Dormagen entflohenen Alligator "Sammy" erinnern?
    Er hat damals das Sommerloch gefüllt und nach ihm wurde 4 Wochen lang ergebnislos gesucht.

    Der Rambo vom Schwarzwald scheint heuer in seine Fussstapfen zu treten.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  6. #756
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen
    Aus dem JGG (Jugendgerichtsgesetz):

    § 43

    Umfang der Ermittlungen

    (1) Nach Einleitung des Verfahrens sollen so bald wie möglich die Lebens- und Familienverhältnisse, der Werdegang, das bisherige Verhalten des Beschuldigten und alle übrigen Umstände ermittelt werden, die zur Beurteilung seiner seelischen, geistigen und charakterlichen Eigenart dienen können.


    Da dies erst nach "Einleitung eines Verfahrens" möglich ist, muss man davon augehen, dass die Staatsanwaltschaft beteiligt ist.
    Evtl. ist dieser (wohl bewusst) fälschlicherweise an die Presse lancierte Begriff der "Stammbaumprüfung" hier der Stein des Anstoßes und ein regulärer Vorgang gemeint. Sollte es anders sein, schließe ich mich der Kritik an.

    Aber grundsätzlich denke ich, wir sind hier alle zuwenig in diesen juristischen Gefilden Zuhause, um das in boulevardesker Entschiedenheit auf jeweils konträre Weisen zu beurteilen.
    Wir wissen vor allem nicht, ob es sich hier nur um Jugendliche handelt. Aber falls doch, macht diese Recherche hinsichtlich der Erforschung der familiären Hintergründe noch weniger Sinn. Dann dann gilt eben genau das von dir zitierte Gesetz (Danke für den Link und den Hinweis auf das Gesetz).

    Entscheidend scheint folgender Paragraph zu sein

    https://dejure.org/gesetze/JGG/38.html

    (2) 1Die Vertreter der Jugendgerichtshilfe bringen die erzieherischen, sozialen und sonstigen im Hinblick auf die Ziele und Aufgaben der Jugendhilfe bedeutsamen Gesichtspunkte im Verfahren vor den Jugendgerichten zur Geltung. 2Sie unterstützen zu diesem Zweck die beteiligten Behörden durch Erforschung der Persönlichkeit, der Entwicklung und des familiären, sozialen und wirtschaftlichen Hintergrundes des Jugendlichen und äußern sich zu einer möglichen besonderen Schutzbedürftigkeit sowie zu den Maßnahmen, die zu ergreifen sind.
    Interessant auch, dass es spezielle Jugendstaatsanwälte gibt.

    Die Eltern der Jugendlichen sind übrigens als gesetzliche Vertreter ohnehin in das Verfahren involviert. Umso weniger macht diese Recherche beim Standesamt Sinn. Aber um "Sinn" geht es ja nicht sondern um Politik.

  7. #757
    Aber 4 Polizisten die Waffen abzunehmen, daß müssen ganz schöne Plinsen sein. Die kommen wohl vom Innendienst.

  8. #758
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Noch nie Tatort o. ä. gesehen? Wie oft legen die ihre Waffen nieder (ja, auch mehrere Kollegen), wenn eine(r) direkt mit einer Waffe bedroht wird? Auch, wenn das immer ärgerlich ist, so eine "Überrumpelung", die Alternative wäre u. U. ein Blutbad und da wäre es dann auch egal, wer am Schluss noch "gewinnt".

    Also, für mich ist das keine Frage der Übermacht, sondern, wer wann zuerst eine Waffe einsetzt. Wenn der Typ "zunächst kooperativ war", versuchen die ja auch, es nicht eskalieren zu lassen. Vielleicht haben sie es zunächst auch nicht als so ernst eingeschätzt? Hätten sie überreagiert, wäre es auch nicht recht gewesen...
    Geändert von storch (14-07-2020 um 18:09 Uhr)

  9. #759
    "NSU 2.0"-Affäre
    Der Polizeichef abgelöst, neue PC-Zugänge für alle Polizisten: Hessens Innenminister Beuth (CDU) zieht Konsequenzen aus den "NSU 2.0"-Drohmails und Datenabfragen in Revieren. Von der "neuen Dimension" der Affäre habe er erst jetzt erfahren.
    https://www.hessenschau.de/politik/n...tritt-100.html

  10. #760
    Zitat Zitat von sahsnotas Beitrag anzeigen
    Aber 4 Polizisten die Waffen abzunehmen, daß müssen ganz schöne Plinsen sein. Die kommen wohl vom Innendienst.
    Klar, da steht einer mit einer Pistole 1,5 m vor einem Kollegen und nicht einmal ‎Wyatt Earp wäre schnell genug gewesen, den Angreifer zu erschießen, bevor mindestens einer der Kollegen tot wäre.
    Gut dass die Polizisten vernünftig genug waren und vollkommen richtig gehandelt haben, wie es übrigens auch gelernt wird.
    Rambos gibt es im Kino, das reale Leben ist aber etwas anderes. Deshalb gab es auch keine Toten sondern ein Happy End.

  11. #761
    Zitat Zitat von Lieb-Ellchen Beitrag anzeigen


    Interessant auch, dass es spezielle Jugendstaatsanwälte gibt.
    Ich setz noch einen drauf, es gibt sogar Jugendgerichte und Jugendrichter.

  12. #762
    Zitat Zitat von storch Beitrag anzeigen
    Noch nie Tatort o. ä. gesehen? Wie oft legen die ihre Waffen nieder (ja, auch mehrere Kollegen), wenn eine(r) direkt mit einer Waffe bedroht wird?
    Ich habe kürzlich noch mal "M - eine Stadt sucht einen Mörder" gesehen, den ich früher ganz spannend und gruselig fand. Da gibt es eine Szene wo der Mörder mit dem M auf dem Mantel in einer dunklen Straße/Platz steht und zig Polizisten drumherum. Alle zucken ein wenig, bewegen sich und dann entkommt M.
    Aus heutiger Sicht ist das sehr amüsant und so ungefähr stelle ich mir vor, ist das im Schwarzwald gelaufen

  13. #763
    Zitat Zitat von Facel Vega Beitrag anzeigen
    Klar, da steht einer mit einer Pistole 1,5 m vor einem Kollegen und nicht einmal ‎Wyatt Earp wäre schnell genug gewesen, den Angreifer zu erschießen, bevor mindestens einer der Kollegen tot wäre.
    Gut dass die Polizisten vernünftig genug waren und vollkommen richtig gehandelt haben, wie es übrigens auch gelernt wird.
    Rambos gibt es im Kino, das reale Leben ist aber etwas anderes. Deshalb gab es auch keine Toten sondern ein Happy End.
    Ja aber die Waffe war von einem Polizisten, und die muß aber erst mal abgenommen werden. Einen ABVer wäre das nicht passiert.

  14. #764
    Zitat Zitat von storch Beitrag anzeigen
    Also, für mich ist das keine Frage der Übermacht, sondern, wer wann zuerst eine Waffe einsetzt. Wenn der Typ "zunächst kooperativ war", versuchen die ja auch, es nicht eskalieren zu lassen. Vielleicht haben sie es zunächst auch nicht als so ernst eingeschätzt? Hätten sie überreagiert, wäre es auch nicht recht gewesen...
    lächerlich, sich erst in so eine Lage zu bringen. das hat auch nichts mit deeskalieren zu tun, denn es gab definitiv die Situation in der er kooperativ war und da hätte man ihn direkt auf den Boden legen sollen.
    von 4 Polizisten kann und muss man erwarten, sowas kontrollieren zu können, gerade weil er "kooperativ" war. die haben diese Sekunden der Kooperation nicht genutzt und sich verschaukeln lassen.

    die wussten dass da jemand mit Tarnanzug und Pfeil und Bogen durch den Wald rennt. das muss vollkommen ausreichen um alle Alarmglocken losgehen zu lassen.
    warum sind sie denn zu viert hin und nicht zu zweit? eben weil sie wussten dass es vielleicht kein Spaziergang wird. deshalb sind all diese Erklärungen von wegen "alles richtig gemacht" Bullshit von vorne bis hinten.
    da sichern 2 Beamte die Bude von außen, bestenfalls ohne dass der Verdächtige weiß dass da draußen noch 2 weitere Beamte sind.
    aber nein, die Hanseln marschieren da im Gänsemarsch in die Bude und lassen sich für blöd verkaufen.

    das Unerträgliche ist, dass das von diesen Vorgesetzten auch noch als "alles richtig gemacht" verkauft wird, anstatt elementare Fehler zuzugeben. man müsste lachen wenns nicht so erbärmlich traurig wäre...

  15. #765
    Zitat Zitat von Facel Vega Beitrag anzeigen
    Deshalb gab es auch keine Toten sondern ein Happy End.
    hab ich was verpasst, haben sie den Typen und die Dienstwaffen?


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