"Und wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere ... und wenn nicht, kann man immer noch ein Fenster einwerfen."
Martin Frank
1. Wusste ich nicht 2. war sehr aktuell, sonst hätte ich mich nicht erinnert.
Nein, das ist kein "whataboutism". Es ist eine Kritik, die deutlich macht, dass User @tanakin dazu neigt, bei dem einem Thema wie auch bei diesem hier Sachen versucht gleichzusetzen, die nicht gleich sind und damit fahrlässig relativiert (das ist übrigens ein klassicher whataboutism).
Keiner bestreitet, dass es Gewalt gegen Weiße durch Polizisten gibt, das weiß jeder mit langer Demonstrationserfahrung. Das ist aber nicht Rassismus und auch kein alltäglicher Rassismus, mit denen kein Weißer in Nordamerika oder Europa zu tun hat.
Im Berliner 'Tagesspiegel' finden sich mindestens jede Woche Berichte über rassistische Übergriffe, manchmal jeden Tag (auch homophobe, worüber ich jammern könnte - ist aber nicht das Thema). Die Anzeigen werden von der Polizei aufgenommen und dann von der Justiz verfolgt, offiziell weiß die Polizei (besonders das Innenministerium als oberste Behörde), dass es ein gesamtgesellschaftliches Problem ist, deshalb finde ich es schlimm, wenn die Polizei als Institution durch ihre Sprecher oder eine der Gewerkschaften und ihnen nahestehende Politiker versuchen, das zu bestreiten und zu verschleiern. So etwas führt zu gewaltsamen Protesten. Jetzt, wo das Innenministerium auch den Rechtsextremismus etwas mehr als sonst im Auge zu haben scheint, ist die Zeit, das anzupacken.
Geändert von Dom Basaluzzo (15-06-2020 um 22:29 Uhr)
Ich war wirklich sehr müde aber da ich mir zumindest von diesem polizeilichen Angriff auf den Typen in dem Video ein Bild machen konnte und feststellen musste, dass sich wegen einer relativen Lappalie sogar der Präsident äußert und von Rassismus spricht.....aber gut, das ist Trudeau, der ist ja laut vollkommen unabhängiger Medien zu so viel Prozent gut wie Trump schlecht ist. Hat sich ja auch hundertfach für vollkommen unrassistisch gemeintes Blackfacing von 2001 entschuldigt. Nur so kommen die Rassen, die es ja aufgrund von null politischer Einflussnahme auf die Wissenschaft gar nicht gibt, ins Gleichgewicht, nur so! Ganz ganz ganz guter Mann!
Was George Floyd und meine Ignoranz betrifft: Vor ein paar Jahren habe ich ein Video gesehen, in dem ein weißer US-Polizist einen unbewaffneten Schwarzen, der meiner Erinnerung nach auch keinen Widerstand geleistet hatte, zuerst getasert und dann mit ein paar Schüssen in den Rücken getötet hat. Absoluter Schock-Moment. DAS war meines Erachtens kaltblütiger Mord (ob rassistisch oder nicht, kann icht nicht bewerten), jedenfalls ein Skandal, aber daraus wurde keiner. War vielleicht noch Obama der Präsident und noch nicht Trump, dieser "Feuerteufel"? Ich könnte mich zeitlich täuschen, aber aufgrund der geringen Bekanntheit dieses Videos und der weltweiten Überraktion auf das Floyd-Video würde es mich wundern.
Und man verzeihe mir die geschmacklose aber nicht unberechtigte Frage: 118023 Corona-Tote in den USA. Ist George Floyd in dieser Zahl enthalten oder nicht?
Moment!
Wenn also ein „weisser“ auffe fresse bekommt, ist das was anderes als wenn ein schwarzer auffe „fresse“ bekommt?
Beides ist nicht ok, in keinster weise! Aber „relativiert“ bzw instrumentalisiert wird hier doch ganz klar die hautfarbe! Momentan würden doch fast alle lediglich die schultern zucken, wäre es umgekehrt gewesen und ein „weisser“ wäre von hinten erschossen worden.
Ich habe gar nichts relativiert, ich habe lediglich die berichtserstattung kritisiert, die halt auf verkaufszahlen orientiert ist!
Gähn. Jetzt ermüdest Du mich...
oder '92? Befasse Dich bitte damit, ab wann es technisch Jedermann möglich war, überhaupt sofort etwas mit einem Telefon zu filmen. Einfach so als ersten Hinweis, warum das VHS-Band (bitte google 'VHS') mit Rodney King 1992 noch von vielen für eine Ausnahme gehalten werden konnte, aber trotzdem gewaltig knallte.
Was jetzt wg. 'Karen' mitten im Central Park, einem gelynchtem Jogger und vielen weiteren Opfern in HD nicht mehr zu ignorieren ist. Trump ist ein Rassist. 90% der REPs besteht aus Rassisten. Ihre Wähler sind Rassisten. Keiner behauptet, das hätte mit Trump angefangen, er setzt es fort und wenn Leute wie Du jetzt schnoddrig mit Trudeau und Obama kommen, ist das eben so blöd, wie der Umstand, dass das, was DU als Mord betrachtet hast, kein oder wenig Echo fand. Du machst jetzt das, was Du vor Jahren über die anderen gedacht hast: das ist kollektive Ignoranz. Schade!
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@tanakin: Sorry, ich bin so arrogant anzunehmen, dass Du wieder nichts zum Thema geschrieben hast? Du bleibst bei mir auf ignore, ich kann nicht jeden Troll füttern!
Geändert von Dom Basaluzzo (16-06-2020 um 09:10 Uhr) Grund: zu lang
https://taz.de/Abschaffung-der-Polizei/!5689584/Falls die Polizei abgeschafft wird, der Kapitalismus aber nicht: Was passiert dann mit all den Menschen, die heute bei der Polizei sind?
[...]
Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.
Ich wünsche der/dem Autor/in eine Situation, in der es die Polizei brauchen würde und keine da ist.
Unfassbar, was mittlerweile an Hass gegen eine Berufsgruppe ungeniert ins Netz gerotzt wird:
All cops are berufsunfähig
...
Ich hingegen frage mich: Wenn die Polizei abgeschafft wird, der Kapitalismus jedoch nicht, in welche Branchen kann man Ex-Cops dann überhaupt noch reinlassen? Schließlich ist der Anteil an autoritären Persönlichkeiten und solchen mit Fascho-Mindset in dieser Berufsgruppe überdurchschnittlich hoch. Oder haben Sie schon mal von einem Terrornetzwerk in der Backshop-Community gehört? Ich nämlich auch nicht.
...
Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.
Menschen auf Mülldeponien entsorgen?
Linksextreme Menschenverachtung.
Die Hufeisentheorie trifft wohl doch zu ...
We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
(Kenny Chesney - "Rich And Miserable")
Und genau solche Aktionen machen mir Angst.
Persönlich war ich nicht nur 1 x froh, dass es die Polizei gibt.
Aber es gibt heute mehr Menschen denn je, die nur schwarz oder weiß denken und die Graustufen dazwischen völlig ignorieren.
Und was jetzt an Hetze gegenüber der Polizei (ganz pauschal, ohne zu differenzieren) betrieben wird, ist kaum mehr zu toppen....
"Und wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere ... und wenn nicht, kann man immer noch ein Fenster einwerfen."
Martin Frank
allerdings!
richtig! und das bei allen themen.Aber es gibt heute mehr Menschen denn je, die nur schwarz oder weiß denken und die Graustufen dazwischen völlig ignorieren.
es ist teilweise richtig widerlich.Und was jetzt an Hetze gegenüber der Polizei (ganz pauschal, ohne zu differenzieren) betrieben wird, ist kaum mehr zu toppen....
*lng lbe di geisern*
Wenn ich was ironisches lesen möchte, kaufe ich mir ein Höcke Buch.
Der Dreck ist weder Ironie noch Satire. Und die Taz steht dahinter ansonsten hätten sie es nicht veröffentlicht.