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  1. #1696


    Diese meinen das ernst. Das ist kein Parodie- Account
    Die Dummheit hat aufgehört sich zu schämen. Dr. Heidi Kastner

  2. #1697
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von Lidius Beitrag anzeigen
    Ich finde der Vergleich mit Wolgograd hinkt etwas.
    Das ist mir bewusst. Deswegen meinte ich ja, dass ich es eigentlich mit einem anderen Bürgerkrieg vergleichen müsste, mir dazu aber keiner einfällt (oder mir fehlt schlichtweg das Wissen über einige andere. Ich bin mir aber sicher, dass z.B. in der Sowjetunion wohl eher keine Statuen von Protagonisten der "Weißen Armee" zu finden waren).

    Zu den Statuen aber noch das: Die wurden ja oft erst lange nach Ende des Sezessionskriegs aufgestellt, ebenso wie wohl die meisten Kasernen, die nach Heerführern der Konföderierten benannt wurden, erst lange danach gebaut und entsprechend benannt wurden. Ich finde es sehr befremdlich, dass Feinde (!) der amerikanischen Union derart geehrt wurden, bzw. ist dies schon ein deutliches Anzeichen für ein Aufrechterhalten der White Supremacy, die es ja in allerlei Formen gab, sehr subtil bis ganz offen und gewalttätig.

    Klar, wir haben in Deutschland auch so manche fragliche Namensgebungen. Fliegerkasernen z.B. wurden oft nach WK2-Piloten benannt, die vermeintlich keine Nazis waren, was aber oft zu einer mangelhaften Abgrenzung zur Wehrmacht führte, und entsprechend gab es häufiger Ehrengarden der Luftwaffe bei Beerdigungen von tatsächlichen Nazis bis hin zu Überflügen durch Flugzeuge der Luftwaffe...
    Aber wenn es tatsächlich um eine gewisse Traditionsfolge geht, gibt es nunmal gar nichts außer den WK1- und WK2-Fliegern (wobei ich dazu sagen muss, dass man eine Tradition auch komplett neu begründen kann und in so einem Fall auch sollte). In den USA gab es aber genug Alternativen, und die wurden ja auch entsprechend geehrt, insbesondere ist Grant da ein Symbol. Wenn man dessen Gegner auch ehrt, ist das eine eindeutige Gegenwehr gegen die Niederlage und eine gefühlte Bevormundung durch den siegreichen Norden.
    Oder um von der Stadt (Münster) zu sprechen, in der ich wohne: Hier wird seit Jahren darüber diskutiert, ob die Uni tatsächlich nach Wilhelm II. benannt bleiben soll (der Hindenburgplatz davor wurde schon in Schlossplatz umbenannt...
    Der Punkt dabei ist aber der, dass es zum Glück spätestens beginnend seit den 60ern eine jahrzehntelange Diskussion um die deutsche Vergangenheit gab und gibt (so ist ja zum Beispiel auch die Rolle als Kolonialmacht Thema geworden). In den USA scheint es mir da aber doch weitaus mehr Gegenwehr zu geben, und Trump ist da ein ganz besonderer Schirmhalter, der sowas abblocken möchte (wahrscheinlich weniger aus persönlicher Überzeugung - da stecken dann eher Leute wie Stephen Miller dahinter, die durch ihn eine echte Agenda verfolgen und umgesetzt sehen wollen -, sondern bei Trump eher als Mittel, um eine gewisse Wählerschaft zufrieden zu stellen), mit bekanntermaßen sehr vorgeschobenen Argumenten des Respekts vor der Geschichte der USA.
    Geändert von Nash (05-07-2020 um 19:59 Uhr)

  3. #1698

    Seite existiert nicht (mehr). Gibts sonst von dem Hansel Neuigkeiten?

  4. #1699
    Diese heutige Konförderierten-Fans trauern vermutlich um etwas, was es nie gab. Dieser Mythos von Südstaatenehre usw., den man ja auch in Romanen und Filmen findet, wird so nur rudimentär bestanden haben, in den Köpfen einiger Weniger oder in sehr engen Kreisen, weissen Kreisen, wohlgemerkt. Ein reicher weisse Gutsbesitzer konnte schon ehrenhaft einem Töchterlein eines anderen reichen weissen Gutsbesitzers gegenüber sein, was aber mit der "normalen" Realität des Lebens auf seinem Gut vermutlich wenig zu tun hatte.

    Ich habe einen schönen Vergleich aufgeschnappt: Vorher wars so: da sassen ein paar weisse Männer an einem runden Tisch, und manchmal haben sie andere nichtweisse Männer dazu eingeladen. Jetzt nimmt sich jeder einen Stuhl und setzt sich einfach hin, Frauen, Männer, weiss, schwarz, grün, pink, alle haben eine Stimme und fordern sie ein. Da kriegen die vorherigen weissen Männer Angst und fanden einen Kulturkampf, Bürgerkrieg an.



    Wie auch immer: dass sich Trump dieses Südstaatengedöns zu eigen macht, um politisch zu überleben und an der Macht zu bleiben, ist genauso schlimm wie das Gedöns selbst.

  5. #1700
    A bissel was geht ollawei Avatar von kruse2570
    Ort: Monaco
    Zitat Zitat von Lil Beitrag anzeigen



    Wie auch immer: dass sich Trump dieses Südstaatengedöns zu eigen macht, um politisch zu überleben und an der Macht zu bleiben, ist genauso schlimm wie das Gedöns selbst.
    Ja und vor allem hilft es ihm nichts. Er macht Wahlkampf mit 200 Jahre alten Werten und Geschichten und merkt nicht, dass das Land in die Zukunft will.

  6. #1701

  7. #1702
    Harmoniekeule Avatar von cobrita
    Ort: Chaotistan
    Jetzt geht es wohl auch wieder Kolumbus an den Kragen. In Baltimore wurde seine Statue entfernt umgeworfen und entfernt. Was nicht das erste Mal in den USA ist.

    Da frag ich mich, ob die Amerikaner mal überlegen, was ohne den Herrn aus ihnen geworden wäre? Ob Amerika zu der Zeit trotzdem entdeckt worden wäre oder eher sehr viel später und die Geschichte komplett anders ausgegangen wäre?

    Ich glaub, die haben wirklich eine Problem, Geschichte aufzuarbeiten und vor allem, zu verstehen. Und es scheint immer schlimmer zu werden. Die Erde ist ne Scheibe und Darwin spinnt sowieso.

    Links hab ich keine, obiges war ein Italo-Artikel und alles andere postet ihr ja schon, da komm ich meistens eh zu spät!

    @wap

    Alles Liebe und lass dich nicht unterkriegen, du schaffst das!


  8. #1703

  9. #1704

  10. #1705


    Ich habe die Story nicht näher verfolgt, aber die waren also nicht dort um irgendwelche Südstaaten Monumente zu schützen, falls es die überhaupt gibt, sondern ein "friedliches Flaggenverbrennen" zu verhindern, das nie geplant war...
    Geändert von Kaisa Wilhelm (05-07-2020 um 22:52 Uhr)

  11. #1706


    don't worry Donald, 99% davon sind harmlos.

    Wie soll denn die Hilfe aussehen? Aus 67 mal eben 130.000 machen?

  12. #1707
    zahm, aber direkt Avatar von Eggi I.O.F.F. Team
    neuer Anlauf einer Wahlkampfveranstaltung am 11. Juli in Portsmouth (New Hampshire)

    Die Besucher sollen einen MNS erhalten und nachdrücklich dazu ermutigt werden, diese auch zu tragen. https://www.tagesschau.de/newsticker...ranstaltung-an (23:53Uhr)

    Wir werden sehen, was diesmal daraus wird.

  13. #1708
    Zitat Zitat von kruse2570 Beitrag anzeigen
    Ja und vor allem hilft es ihm nichts. Er macht Wahlkampf mit 200 Jahre alten Werten und Geschichten und merkt nicht, dass das Land in die Zukunft will.
    Die Zukunft sieht nicht rosig aus. Die Gegenwart sind 132.000 Tote. Damit lässt sich schlecht Wahlkampf machen. Bleibt nur das Ewiggestrige.

    Nach einer Umfrage des Pew-Instituts sind fast neun von zehn Amerikanern unzufrieden mit dem Zustand der USA. 71 Prozent sind wütend, 66 Prozent haben Angst. Gerade mal 17 Prozent sind noch stolz auf ihr Land. Happy 4th of July.
    Weltmacht in Trümmern

  14. #1709
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    Schon Wahnsinn, dass in diesem Land die eigene Geschichte nicht vernünftig aufgearbeitet wurde und White Supremacy-Ansichten noch derart verbreitet sind und notfalls wohl auch von etlichen mit Waffengewalt verteidigt werden.
    Das passiert, wenn Bildung zum Luxus wird und die Gesellschaft mit Entertainment zu "Tode amüsiert" wurde. Dazu kommt ein Nationalismus/ "Patriotismus", der von Kindesbeinen an souffliert wird:
    Der Fahneneid wird in US-amerikanischen Schulen vor Unterrichtsbeginn gemeinsam gesprochen. Hierzu stehen alle auf, wenden sich der Flagge zu, legen die rechte Hand aufs Herz und sprechen den Text gemeinsam (...).
    Dass der ursprüngliche Text von einem "christlichem Sozialisten" geschrieben wurde, wird dabei natürlich nie erwähnt!

    Die "USAUSAUSA"-Schreihälse wurden so erzogen. Dabei ist der Text selbst eigentlich unproblematisch, schlimm ist es, dass so unreflektiert zu benutzen. Wer an selbstkritischem Umgang mit der Geschichte interessiert ist, muss von sich aus die Literatur finden oder studieren, an den öffentlichen Schulen ist das kein Bestandteil.

    Zitat Zitat von Schusselchen Beitrag anzeigen
    Ich kann mir vorstellen, dass durch die aktuelle Situation schon so einige auf sehr schlimme Weise so etwas wie Demut lernen ...
    Dazu lernen. Ich befürchte, wer dafür keine Anlagen hat, wird es auch jetzt nicht erwerben.

  15. #1710
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Beyonce ist keine Schwarze, sondern eine Italienerin und zudem eine satanistische Marionette der von George Soros gesteuerten marxistischen Deep-State-BLM-Verschwörung, welche zudem in ihrem neuesten Song den von den Illuminaten gesteuerten Globalisten geheime Botschaften übermittelt

    Ich hoffe ich hab das vollständig und korrekt zusammengefasst

    Ist zumindest etwas was einer der Wahlkandidaten für den 18. Bezirk in Florida behauptet
    (zur Ehrenrettung der GOP sollte gesagt werden dass er als Independent antritt ... er ist aber ein großer Fan von Trump und QAnon)

    https://www.dailymail.co.uk/tvshowbi...tter-rant.html
    https://floridapolitics.com/archives...-patti-labelle
    Geändert von Proteus (06-07-2020 um 07:14 Uhr)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"


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