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  1. #136
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Der Fleischkonsum pro Kopf liegt in Deutschland in den letzten Jahren bei ca. 60 kg pro Jahr (letztes Jahr lag er erstmals etwas darunter bei 59,4 kg). Tierfutter, industrielle Verwertung und Produktverluste sind da schon rausgerechnet.
    https://www.bmel-statistik.de/ernaeh...anzen/fleisch/

    Ich finde das echt viel, das sind mehr als 160 gr pro Tag. In diesem Durchschnitt sind allerdings noch die Vegetarierer/Veganer und z.B. auch kleine Kinder enthalten. Wenn man die rausnehmen würde, liegen die Fleischesser wohl eher bei 200 gr oder mehr pro Tag, das wären 1,4 kg (oder sogar noch mehr) pro Woche . Ich finde diesen Fleisch/Wurstverbrauch echt hoch.

    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt z.B. nur 300 bis 600 Gramm Fleisch (inklusive Wurst) pro Woche.
    https://www.verbraucherzentrale.de/w...tige-mass-5535
    Geändert von dedeli (22-06-2020 um 17:50 Uhr)

  2. #137
    Dom Basaluzzo
    unregistriert
    Zitat Zitat von Mereta Beitrag anzeigen
    Es scheint wohl so zu sein, dass sie zwar offiziell Mindestlohn / über Mindestlohn bekommen, aber gleichzeitig verpflichtet sind, in vom Arbeitgeber festgelegten Unterkünften zu wohnen. Für diese müssen sie (überteuerte) Mieten zahlen, so dass wesentliche Teile vom Lohn zurück an den Arbeitgeber fließen und dieser unter dem Strich eine Belastung unterhalb des Mindestlohns hat, bzw. der Arbeitnehmer dann am Ende des Monats wesentlich weniger als den Mindestlohn in seiner Tasche hat.
    Stichwort Werkwohnung - Werkmietwohnung und Werkdienstwohnung

    Zitat Zitat von GiGi_Ganter Beitrag anzeigen
    Ernsthaft????
    JA! So ist es. Sogar ein Büro-Job ist einem Bekannten von mir angeboten worden, den er nur mit der überteuerten Mietunterkunft bekommen hätte. Das ist absolut dreist gewesen, zehn Jahre her und offenbar immer noch möglich.

    In einer Zeit des Wohnungsmangels ist alles möglich, was Abhängigkeiten begünstigt.

    Z.B.: Werkdienstwohnung:

    Bei der Werkdienstwohnung sind der Mietvertrag und der Arbeitsvertrag in einem Vertrag zusammengefasst, geregelt in 576b BGB. Dabei ist die Wohnung zumeist Teil der Vergütung des Arbeitnehmers.
    Geändert von Dom Basaluzzo (22-06-2020 um 17:51 Uhr)

  3. #138
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Ich finde das echt viel, das sind mehr als 160 gr pro Tag. In diesem Durchschnitt sind allerdings noch die Vegetarierer/Veganer und z.B. auch kleine Kinder enthalten.
    Wow, das ist echt viel, wenn man darüber nachdenkt.
    Aber die Zahl ist auch ganz schnell auf dem Tisch.
    Wenn man ein Stück Fleisch futtert, sind ja 150-200 Gramm nicht unbedingt so viel.
    Oder beim Burger - wenn wir da selber welche machen, sind das fast immer 150g pro Pattie.
    Und da ist noch kein Aufschnitt dabei!

    Beim Fleisch"klumpen" achten wir schon darauf, dass wir was vernünftiges kaufen. Wo wir bekloppterweise nicht darauf achten, das ist der Aufschnitt.
    Der von der Frischetheke bei Edeka ist von Rasting - da habe ich zumindest bezüglich Mitarbeiter/Hygiene nur Gutes gehört.
    Aber bei der abgepackten Wurst ist halt auch mal welche von Wiesenhof und Gutfried darunter. Irgedwann geholt und dann dabei geblieben, Hauptgrund war die Angabe mit "100% Geflügel" und der zweite Grund ist, dass man das als Vorrat in den Kühlschrank packen kann und nicht direkt verbrauchen muss wie die offene Ware.
    Das werde ich jetzt auch mal in Angriff nehmen.

  4. #139
    Erdnuckel Avatar von Vollkornbrot
    Ort: Scheibenwelt bei Terry
    Zitat Zitat von dedeli Beitrag anzeigen
    Der Fleischkonsum pro Kopf liegt in Deutschland in den letzten Jahren bei ca. 60 kg pro Jahr (letztes Jahr lag er erstmals etwas darunter bei 59,4 kg). Tierfutter, industrielle Verwertung und Produktverluste sind da schon rausgerechnet.
    https://www.bmel-statistik.de/ernaeh...anzen/fleisch/

    Ich finde das echt viel, das sind mehr als 160 gr pro Tag. In diesem Durchschnitt sind allerdings noch die Vegetarierer/Veganer und z.B. auch kleine Kinder enthalten. Wenn man die rausnehmen würde, liegen die Fleischesser wohl eher bei 200 gr oder mehr pro Tag, das wären 1,4 kg (oder sogar noch mehr) pro Woche . Ich finde diesen Fleisch/Wurstverbrauch echt hoch.

    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt z.B. nur 300 bis 600 Gramm Fleisch (inklusive Wurst) pro Woche.
    https://www.verbraucherzentrale.de/w...tige-mass-5535
    ich hab die Ermittlung dieser pro/Kopf-Zahlen nie begriffen.
    Egal ob es jetzt um Nudeln, Kartoffeln, Fleisch, Pommes, Pizza, Fisch oder sonstwas geht. Ich lag da jedesmal um viele Kilogramm unter irgendwelchen Zahlen, und zwar bei JEDEM der Produkte.

    Gehen bei diesem Wert auch Lebensmittel in die Berechnung ein, die von den Supermärkten aussortiert werden? Beispiel Bananen, weil sie leichte braune Druckstellen haben oder Fisch, weil er im Großhandel keinen Abnehmer gefunden hat und deshalb entsorgt wird?

    Ich habe das zum Glück erst 1x erlebt, wie mein Stammsupermarkt Gemüse entsorgt hat. Da kam echt alles in eine große Tonne, was nur minimal welk ausgesehen hat. Statt es vergünstigt anzubieten. Auf meine Mailbeschwerde hab ich aber nie Antwort erhalten.

    Fakt ist, wir gehen in Deutschland zu sorglos mit Lebensmitteln um. Da ist in vielen Dingen nicht mal der Endverbraucher schuld, es beginnt beim
    "Hersteller"

  5. #140
    Member Avatar von ofra
    Ort: Auf dem Weinberg
    Ich habe aufgrund des Konsums zahlreicher TV-Dokumentationen über Massentierhaltung so eine Aversion gegenüber Fleisch entwickelt, dass ich es gar nicht mehr essen kann. Zunächst bin ich auf "Bio" umgestiegen, gibt ja leider kein Label für artgerechte Haltung. Das ging nach einigen Monaten aber auch nicht mehr. Eine zeitlang ging dann noch Wild, inzwischen geht nichts mehr. Fleischprodukte erzeugen bei mir einfach nur noch Ekel.
    Ehrlicherweise muss ich aber auch dazu sagen, dass ich schon seit Monaten nicht mehr in Restaurants unterwegs war und mir mein Fleisch selbst zubereiten müsste. Wenn man auswärts essen geht, klappt das mit der Verdrängung der Bilder dann doch besser - jedenfalls bei mir.
    Geändert von ofra (22-06-2020 um 19:54 Uhr)

  6. #141
    Zitat Zitat von Dom Basaluzzo Beitrag anzeigen
    Stichwort Werkwohnung - Werkmietwohnung und Werkdienstwohnung


    JA! So ist es. Sogar ein Büro-Job ist einem Bekannten von mir angeboten worden, den er nur mit der überteuerten Mietunterkunft bekommen hätte. Das ist absolut dreist gewesen, zehn Jahre her und offenbar immer noch möglich.

    In einer Zeit des Wohnungsmangels ist alles möglich, was Abhängigkeiten begünstigt.

    Z.B.: Werkdienstwohnung:
    So etwas ist vielleicht sinnvoll bei einem Hausmeister, der viele Bereitschaftszeiten hat, in denen er sich in seiner Wohnung aufhalten kann, aber schnell im Einsatz sein muss, wenn er gerufen wird. Und wenn dann die Wohnung innerhalb des Firmen-/Dienststellengeländes oder direkt daneben liegt und preiswert ist, ist das ja auch in Ordnung.

    Übrigens sind auch Pfarrer in der Regel verpflichtet, im Pfarrhaus zu wohnen - das allerdings auch gemietet werden muss. Und teilweise nicht gerade billig.


    Kenne ich aus der Verwandtschaft: Es gab nur eine Halbtags-Pfarrstelle wegen Geldknappheit der Kirche, die Arbeit reichte allerdings gut für Vollzeit, und das Gehalt reichte gerade mal für die Miete des Pfarrhauses.



    Solche Vertragskopplungen halte ich für ausgesprochen grenzwertig, wenn man das eine nur mit dem anderen bekommt und vor allem, wenn die Konditionen bei einem der Verträge nicht stimmen.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  7. #142
    Ich kann mir nicht vorstellen, das es die geschilderten Verhältnisse nur in den Tönnies-Schlachtbetrieben gibt.

    Andere Großschlachtereien, die auch Discounter beliefern, befinden sich mit denen im Wettbewerb und wenn Aldi Grillfleisch für 2,99 €(kg anbieten, dann ziehen die anderen z.B. Penny, Lidl, Rewe, Marktkauf usw. nach und kaufen dort ihr fleisch, wo das schlachten am billigsten ist.

    Demnach müssten die Lebensmittelüberwachung oder die Gesundheitsämter der entsprechenden Produktionsstandorte alle Schlachtereien überprüfen.

    Aber, ob das passieren wird, ich habe meine Zweifel.

  8. #143
    Nein, Tönnies ist da sicher nicht die Ausnahme. Es gab ja auch schon in anderen Regionen, bei anderen Produzenten, solche Massenausbrüche.
    Mit der Überwachung ist das so eine Sache. Wenn ich es richtig gelesen habe, arbeiten bei Tönnies 7000 Menschen. Das ist schon eine hausnummer. Ich vermute jetzt einfach mal, dass Tönnies auch ein sehr wichtiger Steuerzahler in der region ist. Die Landkreisbehörden werden es sich zweimal überlegen, ob sie da allzu genau hinschauen.

  9. #144
    When we were kings Avatar von *Blue*
    Ort: Behind the wheel
    Zitat Zitat von ofra Beitrag anzeigen
    Ich habe aufgrund des Konsums zahlreicher TV-Dokumentationen über Massentierhaltung so eine Aversion gegenüber Fleisch entwickelt, dass ich es gar nicht mehr essen kann. Zunächst bin ich auf "Bio" umgestiegen, gibt ja leider kein Label für artgerechte Haltung. Das ging nach einigen Monaten aber auch nicht mehr. Eine zeitlang ging dann noch Wild, inzwischen geht nichts mehr. Fleischprodukte erzeugen bei mir einfach nur noch Ekel.
    Ehrlicherweise muss ich aber auch dazu sagen, dass ich schon seit Monaten nicht mehr in Restaurants unterwegs war und mir mein Fleisch selbst zubereiten müsste. Wenn man auswärts essen geht, klappt das mit der Verdrängung der Bilder dann doch besser - jedenfalls bei mir.

    ich greif dein post jetzt nur auf - es geht null gegen dich - aber es ist sehr gut als "Aufhänger"

    jeder der kein halbes Schwein zerlegen könnte, weil ihn das zu sehr an "TIER" erinnert - der sollte kein Fleisch essen.
    ich kenn Menschen, die würden nie ein ganzes Hähnchen zubereiten, weil das sieht ja noch nach Tier aus.
    selbst eine ganze Hähnchenbrust mögen sie eigentlich nicht.
    am liebsten essen die "Geschnetzeltes", weil das sieht nicht nach Tier aus.

    ich esse gern Fleisch, es schmeckt mir. Ich werde sicher nie Vegetarier werden.
    Aber ich fürchte mich nicht vor einem Stück Fleisch, das nach Tier aussieht und bei dem ich mir komplett bewusst bin, dass ein Tier dafür sterben musste.

    "Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
    There are 10 types of people in the world:
    Those who understand binary, and those who don't.


  10. #145
    Zitat Zitat von *Blue* Beitrag anzeigen
    ich greif dein post jetzt nur auf - es geht null gegen dich - aber es ist sehr gut als "Aufhänger"

    jeder der kein halbes Schwein zerlegen könnte, weil ihn das zu sehr an "TIER" erinnert - der sollte kein Fleisch essen.
    ich kenn Menschen, die würden nie ein ganzes Hähnchen zubereiten, weil das sieht ja noch nach Tier aus.
    selbst eine ganze Hähnchenbrust mögen sie eigentlich nicht.
    am liebsten essen die "Geschnetzeltes", weil das sieht nicht nach Tier aus.

    ich esse gern Fleisch, es schmeckt mir. Ich werde sicher nie Vegetarier werden.
    Aber ich fürchte mich nicht vor einem Stück Fleisch, das nach Tier aussieht und bei dem ich mir komplett bewusst bin, dass ein Tier dafür sterben musste.
    Das war für mich der Grund, Vegetarier zu werden. Ich hatte mir überlegt, ob ich auf einer einsamen Insel, wenn ich mich anderweitig ernähren könnte, von Obst oder so, einen Hasen erlegen würde. Als mir klar würde, dass ich das nicht könnte, habe ich mich entschlossen, kein Fleisch mehr zu essen. Fisch esse ich, weil ich einen Fisch töten kann.

  11. #146
    Ich weiß nicht ob ich ein Schwein, eine Kuh oder ein Huhn zerlegen könnte. Muss ich auch nicht, dafür gibt es Experten.
    Trotzdem bin ich mir natürlich bewusst, dass das Fleisch auf meinem Teller mal ein lebendiges Tier war.

  12. #147
    Zitat Zitat von Adlen Beitrag anzeigen
    Das war für mich der Grund, Vegetarier zu werden. Ich hatte mir überlegt, ob ich auf einer einsamen Insel, wenn ich mich anderweitig ernähren könnte, von Obst oder so, einen Hasen erlegen würde. Als mir klar würde, dass ich das nicht könnte, habe ich mich entschlossen, kein Fleisch mehr zu essen. Fisch esse ich, weil ich einen Fisch töten kann.
    Entschuldige bitte, aber das ist kompletter blödsinn! Ich garantiere dir, wenn du hunger hast, wirst du das tier sogar roh essen und nicht eine sekunde zögern!
    Klar, kannst du dir jetzt in deiner wohlstandsblase nicht vorstellen, aber du hattest auch sicher in deinem ganzen leben noch nie hunger!
    Auf der vielzitierten einsamen insel musst du nämlich erstmal genug obst finden, um dich täglich satt zu bekommen! Das problem am obst ist nämlich, dass es schlicht nicht lange sättigt! Und um genug wurzeln, nüsse, baumrinde oder seetang zu sammeln, um dich nachhaltig satt und bei kräften zu halten, dazu wirst du einfach nicht lange genug durchhalten, wenn du nicht beginnst, tier in jedweder form zu dir zu nehmen!

  13. #148
    Lichtgestalt Avatar von Chassalla
    Ort: an der Lippeaue
    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen
    Habt ihr eventuell Metzgereien aus dem Thönes Naturverbund - ≠ / nicht Tönnies in erreichbarer Nähe?


    https://www.naturfleischkrefeld.de/t...-naturverbund/
    Danke für den Link! Das klingt sehr gut.

    Ich hatte nun www.kaufnekuh.de für mich entdeckt, bin davon echt begeistert, aber da ist auch eine gute Auswahl an Aufschnitt, Salaten usw. zu bekommen.

  14. #149
    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    Entschuldige bitte, aber das ist kompletter blödsinn! Ich garantiere dir, wenn du hunger hast, wirst du das tier sogar roh essen und nicht eine sekunde zögern!
    Klar, kannst du dir jetzt in deiner wohlstandsblase nicht vorstellen, aber du hattest auch sicher in deinem ganzen leben noch nie hunger!
    Auf der vielzitierten einsamen insel musst du nämlich erstmal genug obst finden, um dich täglich satt zu bekommen! Das problem am obst ist nämlich, dass es schlicht nicht lange sättigt! Und um genug wurzeln, nüsse, baumrinde oder seetang zu sammeln, um dich nachhaltig satt und bei kräften zu halten, dazu wirst du einfach nicht lange genug durchhalten, wenn du nicht beginnst, tier in jedweder form zu dir zu nehmen!
    Im übrigen war auch jede spinne, jede mücke, jede maus, jede ratte, jedes jemals angewidert getötete ungeziefer mal ein lebendes tier!

  15. #150
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht ob ich ein Schwein, eine Kuh oder ein Huhn zerlegen könnte. Muss ich auch nicht, dafür gibt es Experten.
    Trotzdem bin ich mir natürlich bewusst, dass das Fleisch auf meinem Teller mal ein lebendiges Tier war.
    Denk ich auch.
    Wer ein Lammkotelett essen will, muss zumindest den Gedanken ertragen, dass süße Lämmer dafür geschlachtet werden.
    Dafür muss ich weder ein Lamm schlachten noch ein Blutbad-Massaker in einem Schlachthaus emotionslos betrachten können.
    Sowas darf mir schwer fallen.
    Aber man muss auch nicht so tun, als würden Schnitzel an Bäumen wachsen.

    Das gilt for Kleinkinder wie für Erwachsene


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