Massentierhaltung und Billigproduktion

[*Blue*]

Sofern der Bauer selber schlachtet/schlachten darf.

Wir werden es mal mit Fleisch aus Weideschlachtung probieren - das ist halt nicht immer verfügbar und wenn es angeboten wird,muss man gleich kiloweise bestellen und dann einfrieren.
Obwohl das Tier nach der Tötung und Ausbluten dann auch zum Zerlegen in den nächsten Schlachthof kommt.

das wird hier OT - aber es gibt in Dtl. nur ganz wenige Zuchtbetriebe, die vor-ort töten dürfen.
wo kannst du Weideschlachtung vor Ort nutzen

da brauchts ganz viele Ausnahmegenehmigungen damit das geht.
hab grad letzte woche was auf yt gesehen - und find es nicht mehr. das ist ganz schwierig.


@Dunkowski
wo ist hier ?
Kommunenschlachthöfe? was ist das ?

[Eisperlchen]

das wird hier OT - aber es gibt in Dtl. nur ganz wenige Zuchtbetriebe, die vor-ort töten dürfen.
wo kannst du Weideschlachtung vor Ort nutzen

da brauchts ganz viele Ausnahmegenehmigungen damit das geht.
hab grad letzte woche was auf yt gesehen - und find es nicht mehr. das ist ganz schwierig.


@Dunkowski
wo ist hier ?
Kommunenschlachthöfe? was ist das ?

Hier z.b.

http://weidefleisch.org/weidefleisch-anbieter/


Wie gesagt,wir probieren das einfach mal aus.
Ansonsten essen wir eh kaum Fleisch und dann muss halt "bio und regional" reichen.

[*Blue*]

Hier z.b.

http://weidefleisch.org/weidefleisch-anbieter/

danke -

=>Spoiler öffnen<=

ist aber wie ich sagte, ehr schwierig zu finden.
ich fand diese doku echt schräg, welche auflagen da gemacht werden für weideschlachtung.
aber im großbetrieb wie Tönnies ist alles easy

wenn da nicht bald ein totales umdenken eintritt.

[Eisperlchen]

Ich schließe mich deinen Zeilen im spoiler an.

Und wie gesagt, Weidefleisch wird auch in Schlachthöfen zerlegt...

[Dunkowski]

@*Blue*
Zentrale Schlachthöfe die zb ein Landkreis in zusammenarbeit mit dem Landwirtschaftsverband unterhält.
Wo jeder Metzger, Landwirt, Schweinehalter etc, egal ob 1 oder 100 Schweine oder Rinder, seine Tiere hin bringen kann mit Termin und diese werden dann pro Tier gegen eine Gebühr geschlachtet und du bekommst dann deine Tiere wieder geschlachtet zurück.
Du kannst hier auch zu Bauern und suchst dir ein Schwein zb aus, das wird dann für dich dort geschlachtet und so wie du es willst zerlegt und bekommst es dann küchenfertig.

[dedeli]

Wenn man wüßte, in welchen Produkten es verarbeitet wird, könnte man es meiden - aber weiß man das? Ja, wenn man z. B. bei Wikipedia nachliest, kann man das wissen. Aber auf den Wurstverpackungen im Discounter steht halt nicht "Tönnies" drauf.

Hier eine Liste von Produkten in denen Tönnies steckt und das sind nicht nur Aldi/Lidl-Produkte, sondern auch bekanntere Marken:
https://www.abendblatt.de/ratgeber/a...irma-drin.html

Ich finde das echt übel. Deutschland lag inzwischen echt gut von den Zahlen her, wir wären vielleicht längst so weit wie inzwischen Dänemark und die Schweiz, die ohne Maskenpflicht und mit inzwischen längst wieder offenen Schulen und KiTas nur noch sehr niedrige Neuinfektionen haben. Und das obwohl die Schweiz anfangs mit der Nachbarschaft zu Italien und Neuinfektionen und Todesfällen umgerechnet auf die Bevölkerungszahlen wesentlich schlechter da stand als Deutschland.

Aber diese unsäglichen Fleischbetriebe und beengte, arme Wohnverhältnisse in Hochhäusern gefährden inzwischen die ganzen Erfolge des Lockdowns.

[Mereta]

Warum beschäftigt Herr Tönnies denn in der Produktion überhaupt so viele Osteuropäer? Kann es sein, dass er auch bei Tarifen deutlich über Mindestlohn keine Ostwestfalen dazu bewegen kann sich mit Schweinehälften auseinanderzusetzen?

Es scheint wohl so zu sein, dass sie zwar offiziell Mindestlohn / über Mindestlohn bekommen, aber gleichzeitig verpflichtet sind, in vom Arbeitgeber festgelegten Unterkünften zu wohnen. Für diese müssen sie (überteuerte) Mieten zahlen, so dass wesentliche Teile vom Lohn zurück an den Arbeitgeber fließen und dieser unter dem Strich eine Belastung unterhalb des Mindestlohns hat, bzw. der Arbeitnehmer dann am Ende des Monats wesentlich weniger als den Mindestlohn in seiner Tasche hat.

[A.f.e.]

Ich nehme an, die Bevölkerung hat nie das Fleisch von Tönnies gekauft.

Auch in Österreich wird Fleisch von Tönnies verkauft. Und nicht nur in den Supermärkten sondern auch in der Gastronomie

Wie soll man denn das Fleisch auseinanderhalten? Kann doch keiner!

In der Gastronomie schon gar nicht, und ob man auf Nachfrage eine ehrliche Antwort bekommt?

[moki]

Ich nehme an, die Bevölkerung hat nie das Fleisch von Tönnies gekauft.

Genau das ist der Punkt. Empörte Gesellschaft, die sich heute trotzdem massenweise Grillfleisch und Grillwurst für unter 3 Euro auf dem Grill schmecken lässt.

[Ukeline]

Genau das ist der Punkt. Empörte Gesellschaft, die sich heute trotzdem massenweise Grillfleisch und Grillwurst für unter 3 Euro auf dem Grill schmecken lässt.

[GodicsGuru]

@GodicsGuru
Ganz einfach weil die Tönnies Kunden vorwiegend Aldi und co billigst einkaufen wollen und ja ein Tönnies aber auch viel verdienen will muss so billig wie es geht produziert werden.

Und gerade der Osteuropäer vorzugseweise nicht aus der EU, verdient dort wesentlich mehr wie in seiner Heimat.

Bei Tönnies dürften wohl keine nicht-EU Osteuropäer arbeiten, falls doch hätten die sicher größere Probleme mit freizügigem Reisen und Arbeiten. Mir ging es mehr darum, das hier geäußerte Bild vom fiesen Unternehmer, der hilf- und ahnungslose Osteuropäer in Massenunterkünfte sperrt und sie für kleines Geld hart arbeiten lässt, zu korrigieren.
Im übrigen finde ich es auch ziemlich am Thema vorbei, wenn Veganer den Fleischverzehr als Wurzel der Pandemie betrachten, die Vorzüge von Biofleisch preisen ohne zu wissen, wie und vom wem das eigentlich verarbeitet wird.

[Mereta]

Hoffentlich werden Fleisch und Fleischprodukte nach den geplanten Gesetzesänderungen, Verbot von Werkverträgen etc. nicht so teuer. Fünf Euro will ich für ein leckeres Nackensteak eigentlich nicht berappen müssen.

[Donato Renato]

Ich kaufe eigentlich Wurst und und Fleisch nur bei einer bestimmten Landschlachterei im Ort. Ganz selten auch mal in Supermärkten und Discountern. Bei meinem Vater war das ganz extrem. Der hätte nie abgepackte Wurst oder so etwas gegessen. Das war auch noch eine andere Zeit.

[Shambles]

Hoffentlich werden Fleisch und Fleischprodukte nach den geplanten Gesetzesänderungen, Verbot von Werkverträgen etc. nicht so teuer. Fünf Euro will ich für ein leckeres Nackensteak eigentlich nicht berappen müssen.

Meinst du das im Ernst?
Dann verzichte doch auf Fleisch.

[Giftnudel]

Hoffentlich werden Fleisch und Fleischprodukte nach den geplanten Gesetzesänderungen, Verbot von Werkverträgen etc. nicht so teuer. Fünf Euro will ich für ein leckeres Nackensteak eigentlich nicht berappen müssen.

Wenn du keines isst, musst du das auch nicht bezahlen.

Ich plädiere dafür, dass Fleisch wieder so wertgeschätzt wird wie vor Jahrzehnten. Es gab einen guten Sonntagsbraten und unter der Woche kein Fleisch oder nur ausnahmsweise und nicht gewohnheitsmäßig.