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  1. #76
    Zitat Zitat von Drachilein Beitrag anzeigen
    Da muss ja gar nicht Tö stehen, man sollte auf die Haltungsbedingungen und Klassen achten- 1 am schlechtesten 4 am besten.Hier in Schloß Hlte St gibt es reichlich Schlachter ohne Massenviehtötungen. Kostet natürlich mehr. Wo jetzt alle das Billigfleisch gar nicht essen, fragt sich , wo die täglich 30.000 geschlachteten Schweine abgeblieben sind.Nenene, jetzt wars wieder keiner mit Geiz ist geil Käufen.
    Wie gesagt, man wüsste wissen wo das meiste Fleisch landet.
    Im Export oder auf deutschen Tellern.

  2. #77
    Wo sollen die schon geblieben sein? Die werden weiterhin durch die lande gekarrt, nur etwas länger, und die werden weiterhin günszig in den regalen landen, nur etwas zeitverzögert und NOCH „effizienter“ getötet/verarbeitet.
    Seid doch nicht naiv! Geld will weiterhin verdient werden, mit tönnies ist lediglich ein weiterer Konkurrent temporär vom markt.
    Wer glaubt, es wird sich was ändern, der glaubt auch, dass urplötzlich deutschlandweit bio-hühnerhöfe für super-bio-eier aufgetaucht sind...

  3. #78
    Das einzig Gute an Covid-19 ist die Breite der Diskussion über die Fehler unserer wohlhabenden Gesellschaft. Die Problemlage ist bekannt und nicht neu. Der aktuelle kritische Blick auf unsere Fleischproduktion könnte ...
    Nö .. Morgen gibt es bei Lidl Hüft-, Nacken- und Rumpsteaks im Angebot.
    In den Medien wird das Bild vom verantwortungsvollen Verbraucher hübsch bebildert. Der bessere Mensch kauft bewusst, regional und nachhaltig. Danach geht der Medienarbeiter in die Kantine und isst die deutschen Kantinenklassiker. Currywurst oder Schnitzel.

    Ewig predigt man, der Verbraucher hat es in seiner Hand. Hakt an zwei Punkten.
    A) Das Angebot hochwertiger nachhaltiger Produktion kann den Bedarf aller nicht decken. Wir haben jetzt schon bei Bio-Produkten auch Massentierhaltung. Spanische Bio-Tomaten unter großen Plastikzelten. Plastik das so oder so umweltschädlich, im schlimmsten Fall illegal entsorgt wird.
    B) Nicht die Produzenten bestimmen die Preise. Die großen Discounter bestimmen den Preis. Sie machen die Preisvorgaben, der Produzent hat nur die Wahl für den Preis zu liefern. Oder, ein Wurstfabrikant der für Aldi und Lidl produzierte und von Konkurrenten unterboten wurde, musste dicht machen.

    Der Einfluss der Verbraucher in der Masse ist nicht zu unterschätzen. Bei allem Verständnis für Nachhaltigkeit und Tierwohl gilt vor dem Kühlregal: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral." Der Verbraucher ist wie der Billiganbieter dem Markt verpflichtet. Beide wollen den maximalen Erlös. Dieses marktwirtschaftliche Prinzip hier einseitig nur dem Verbraucher anzulasten ist dumm. Wir leben nach wie vor in einer Klassengesellschaft. Im Olymp ist der Kilopreis unwichtig. Im Gegenteil, teuer ist besser und es dient der Selbstversicherung der eigenen Qualität. Denn man ist was man isst.

    Warum nur können nicht alle so nachhaltig kauen.
    Die Basis der Gesellschaft kann sich den Biomarkt nicht leisten.
    In der Corona-Zeit wurde entdeckt, wer die wahren Leistungsträger der Gesellschaft sind. Dummerweise wird Leistung nicht vergütet. Die lobende Erwähnung muss reichen.

    Marktwirtschaft kann nicht, wird nicht, die aktuellen Probleme lösen. Klima, Umwelt und Menschlichkeit kommt in Bilanzen nicht vor. Das suffiziente Wirtschaften ist die Zukunft.

    Die Corona-Krise ist eine Zäsur und könnte genutzt werden mal wieder etwas auf die Beine zu stellen, was bisher auf dem Kopf steht. Zum Beispiel der Lohn für "echte" Leistungsträger. Für eine nachhaltige umweltgerechte Wirtschaft Vorgaben zu machen.

    Wollen wir das nicht alle?
    Ach, guck, die Umfragen...
    Ist wie mit dem Kantinenfraß. Alle wollen gesund leben und Bio.
    Dann bestellen doch alle das Schnitzel.

    Du nicht! Okay, Ausnahmen bestätigen die Regel. Oder so ..

  4. #79
    Zitat Zitat von Karl Napp Beitrag anzeigen
    schon einmal daran gedacht, dass es genug volk gibt, welches sich kein "besseres" fleisch kaufen kann? und eben auch mal gern
    nen kleinen braten sonntags servieren möchte? oder wenigstens für sich, wenn allein, nen scheibchen leisten möchte.



    find es toll, wenn viele so wohnen, das in der nähe haben und es nutzen.

    wir haben hier nur märkte eben wie aldi, netto, rewe, kaufland, edeka. kein einziger privater metzger mehr im umfeld.
    geschweige nen richtiger bäcker.

    ...

    ich möchte hier bitte nicht missioniert werden. gehört auch nicht hierher.
    Volle Zustimmung. Ein erheblicher Teil der Bevölkerung kann sich BIO-Fleisch sicher nicht leisten, selbst wenn es nur einmal die Woche auf den Tisch käme. Aber das würde ohnehin eine so große Umstellung der Ernährungsgewohnheiten erfordern, dass es m.E. nicht realistisch wäre. In absehbarer Zeit werden wir das nicht erreichen.

    In Berlin-Mitte, einem Bezirk mit immerhin rund 385.000 Einwohnern (von zigtausend Touristen mal ganz zu schweigen, wenn nicht gerade Corona wütet), gibt es ganze VIER Wochenmärkte. Keiner der Märkte hat täglich geöffnet, sondern alle nur ein-, maximal zweimal die Woche. Überwiegend zu Zeiten, in denen Berufstätige kaum eine Chance haben, hinzugehen. Und wer die mal besucht hat, weiß, dass man sich da nicht wirklich akzeptabel mit Lebensmitteln versorgen kann. Beispiel Hackescher Markt: Dort werden vor allem Sachen wie superteure Edelschokolade, Schmuck (und Edelsteine mitsamt esoterischer Lebensweisheiten) oder andere Überflüssigkeiten verkauft.

    Wenn ich mich in halbwegs vertretbarer Zeit mit Lebensmitteln versorgen will, bin ich hier auf Supermärkte angewiesen - Lidl, Aldi (da kaufe ich aber fast nie ein, eher Lidl), Kaufland, Hit. Die sind erreichbar.

    Ich finde Supermärkte auch nicht schlimm. Grundsätzlich können und sollten sie genauso gute Ware anbieten wie andere Läden oder Wochenmärkte. Schlimm ist, dass Hersteller und Händler nicht gezwungen werden, die Herstellungsbedingungen eindeutig und sofort sichtbar zu deklarieren.

    Bei Lidl z.B. gibt es durchaus Bio-Fleisch, und nach meinem Eindruck wird das Angebot auch stetig größer - also wird das ja offenbar nachgefragt. Ob es bei "Bio" immer so ganz mit rechten Dingen zugeht, ist natürlich genauso fraglich wie bei all solchen Qualitätsetiketten.

    Was ich aber gut finde: Bei Lidl ist auf jeder Fleischpackung ein eindeutiges, sofort erkennbares Symbol für die Haltungsform der Tiere. Nur so kann ich als Verbraucher wirklich sehen und entscheiden, ob ich solches Fleisch (z.B. Haltungsform 1 = Massentierhaltung) kaufen will.

    Nur bei Eiern gibt es nun schon lange die klaren Deklarationen - komischerweise ist das bei Fleisch noch immer nicht selbstverständlich. Und das verdanken wir dieser Regierung und einer Weinkönigin, die immer noch lieber mit Nestlé "kuschelt", als sich um das Tierwohl ernsthaft zu bemühen und Verbrauchern eine echte Chance zur Entscheidung zu geben.



    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Nein, da habe ich natürlich noch nie dran gedacht

    Natürlich gibt es Menschen, die sich kein besseres Fleisch leisten können und dann offenbar lieber Billigfleisch essen, das unter menschenunwürdigen Bedingungen in die Läden gekommen ist.
    Die Mehrheit derer, die den Billigdreck (nicht nur) vom Discounter kauft sind aber nicht die, die sich kein besseres Fleisch leisten können sondern die, die es sich nicht leisten WOLLEN. Man muss ja nur mal an einem Discounter vorbeifahren und schauen, was da für Autos auf dem Parkplatz stehen. Da ist der dicke SUV wichtiger als die Qualität dessen, was man dem eigenen Körper zuführt.
    Generell ist hierzulande eine andere Prioritätensetzung zu beobachten als z.B. in Nachbarländern wie Frankreich. Da gibt mal weniger Geld fürs Auto aus, dafür mehr fürs Essen. Auch in Supermärkten findet man wirklich gute Qualität, das Preisniveau beim Fleisch erscheint mir etwas höher als hier, bei Fisch geringer (weil es davon auch ein viel größeres Angebot gibt).

    Dass LEBENSmittel lebenswichtig sind und entsprechend wertgeschätzt werden sollten, muss hier erst noch stärker ins Bewusstsein gerückt werden.


    Zitat Zitat von Drachilein Beitrag anzeigen
    Da muss ja gar nicht Tö stehen, man sollte auf die Haltungsbedingungen und Klassen achten- 1 am schlechtesten 4 am besten.Hier in Schloß Hlte St gibt es reichlich Schlachter ohne Massenviehtötungen. Kostet natürlich mehr. Wo jetzt alle das Billigfleisch gar nicht essen, fragt sich , wo die täglich 30.000 geschlachteten Schweine abgeblieben sind.Nenene, jetzt wars wieder keiner mit Geiz ist geil Käufen.
    So ist es. Außerdem glaubt doch wohl niemand, dass nur Tönnies so produziert, oder? Lass die Firma 20 oder 30 % Marktanteil haben - und die anderen 70 - 80 %? Die werden kaum weniger bescheiden produzieren. Das wurde ja an kleineren Corona-Ausbrüchen wie in Fleischbetrieben in Bayern und anderswo auch schon deutlich. Man kann jetzt Tönnies hinhängen, was allerdings schon lange nötig gewesen wäre, aber man muss dann auch die anderen alle kritisieren, die so produzieren. Und vor allem muss man an der Transparenz für den Verbraucher etwas ändern.


    Zitat Zitat von Haramis Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, man wüsste wissen wo das meiste Fleisch landet.
    Im Export oder auf deutschen Tellern.
    Ich wette, auf deutschen Tellern. In der gesamten Gastronomie z.B. hat man als Verbraucher ja auch kaum eine realistische Chance, zu erkennen, woher das Fleisch kommt. Da ist noch sehr viel Luft nach oben.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  5. #80
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Zitat Zitat von Zinga Beitrag anzeigen
    Marktwirtschaft kann nicht, wird nicht, die aktuellen Probleme lösen. Klima, Umwelt und Menschlichkeit kommt in Bilanzen nicht vor. Das suffiziente Wirtschaften ist die Zukunft.


    Suffizienz anstelle von (ökonomischer) Effizienz. Wichtiges Stichwort.

    Ich habe eben mit grossem Gewinn nachgelesen. Spannende Diskussion!


    ... Weil ich doch einen Philsophen zur Frage der Zusammenhänge zwischen Fleischkonsum und Pandemien einwarf, hier nochmals ein etwas differenzierterer Blick auf die Sachlage aus der Republik.

    Kurz gesagt, sorgt immer die Überlappung des Lebensraums von (zuvielen) (Wild-)Tieren mit dem Lebensraum des Menschen zu erhöhten Risiken von Virenmutationen, die Pandemien in Gang setzen. Wenn es also um das Schlachten von Tieren geht, fallen die Verhältnisse bei der Wildtierschlachtung (... z.B. in südchinesischen Wet-Markets) stärker ins Gewicht als die Verhältnisse bei der Tötung von Nutztieren. Das wusste ich nicht.

    Was ich beim Nachlesen HIER gerade dazu gelernt habe, ist Wissen um die Verbreitungsbedingungen. Und da ist es offenbar vor allem der beengte Lebensraum für Menschen, der die Sache aus dem Ruder laufen lässt.
    Geändert von ganzblau (22-06-2020 um 06:47 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  6. #81
    OT
    Passend zu eurer Diskussion.
    ZDF Mediathek "die Schnitzelindustrie".

  7. #82
    Obwohl der jüngste große Ausbruch wieder mal eine Fleischfabrik betrifft, fände ich es persönlich doch ganz gut, wenn man die Diskussion um BIO-Fleisch, Fleischqualität, persönlichem Fleischverzehr etc. von diesem Thread abtrennen könnte oder so knapp wie möglich halten könnte. Damit meine ich nicht Beiträge wie z.B. von ganzblau, die einen Bezug auf die Entstehung von Pandemien entalten oder Ä., sondern die persönlichen Ansichten bzgl. des Fleischverzehrs und die Beschreibung eigener Gewohnheiten. Die anderen Infos gehen hier sonst einfach unter.

  8. #83
    Zitat Zitat von Zinga Beitrag anzeigen
    Nö .. Morgen gibt es bei Lidl Hüft-, Nacken- und Rumpsteaks im Angebot.
    Diese und all die anderen Diskussionen hier sind müßig. Ob nun Billigfleich oder Fleich vom Metzger. Es gibt kein artgerecht „produziertes” Fleisch. In unserer modernen und aufgeklärten Gesellschaft hat Fleisch schon lange keinen Platz mehr. (Massentierhaltungen, Fahrten zum Schlachthaus/die Praktiken des Schlachtens etc.etc. etc. )
    Insgeheim weiß jeder mitfühlende Mensch, dass es falsch ist, das viele Leid und den Tod von Tieren mit dem eigenen Geld zu unterstützen.
    Den Vorteil einer fleischlosen Ernährung muss dieser Tage wohl kaum noch betont werden.
    Der Mensch ist nicht auf Fleisch angewiesen, um gesund leben zu können. Die Palette an uns zur Verfügung stehenden Lebensmitteln ist so lang, dass man sich trotzdem ausgewogen und abwechslungsreich ernähren kann.
    Auch Fleischalternativen gehören dazu.
    Jeder, der Corona ernst nimmt und zukünftige Krankheiten fürchtet, sollte deshalb auch anfangen, sich mit seinem Fleischkonsum auseinanderzusetzen. Denn schlussendlich wird es immer darum gehen, in was für einer Welt wir zukünftig leben wollen.

  9. #84
    vonne Pufferbude Avatar von Karl Napp
    Ort: Sag ick nich. +g+
    Zitat Zitat von goldstern Beitrag anzeigen
    Langsam würde sich ein Extrathread zum Thema Massentierhaltung und Billigproduktion lohnen


    Zitat Zitat von Trellomfer Beitrag anzeigen
    Es geht darum, daß sie die Unterkunft mieten müssen

    Ich würde vermuten, sie nehmen einfach nur das Angebot wahr, weil es deutlich günstiger als jede Alternative ist.
    das ist klar. und die zahlen miete! wie hoch, kann ich jetzt nicht sagen.
    meine wohg. - durch teilzustimmung bzw. per gericht erwirkte herabsetzung -
    hält sich so um knapp aufgerundet 640 warm (72 qm). das ist noch moderat.
    der rest, leider weniger wehrhaft und abgestumpft zahlt fleißig mehr.

    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Nein, da habe ich natürlich noch nie dran gedacht

    Natürlich gibt es Menschen, die sich kein besseres Fleisch leisten können und dann offenbar lieber Billigfleisch essen, das unter menschenunwürdigen Bedingungen in die Läden gekommen ist.
    Die Mehrheit derer, die den Billigdreck (nicht nur) vom Discounter kauft sind aber nicht die, die sich kein besseres Fleisch leisten können sondern die, die es sich nicht leisten WOLLEN. Man muss ja nur mal an einem Discounter vorbeifahren und schauen, was da für Autos auf dem Parkplatz stehen. Da ist der dicke SUV wichtiger als die Qualität dessen, was man dem eigenen Körper zuführt.
    stimme ich dir zu. die gibt es schon seeeeeeeehr lang. da war aldi noch nicht so schick wie heute.
    und auch imbissbuden/kleine lokalitäten kaufen gern bei aldi, lidl.
    da konnte es schon vorkommen, dass kein mehl vorhanden war.

  10. #85
    gesperrt Avatar von Kosel
    Ort: before I sleep
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Da ist der dicke SUV wichtiger als die Qualität dessen, was man dem eigenen Körper zuführt.
    Car Shaming bringt uns nicht weiter.
    Oder wie unser Herr Jesus sagen würde: "Wer seit 23 Jahren einen Prius fährt, der werfe den ersten Stein."

    Oder wie Kosel anmerken würde: "Icke kenne viele, die beim Netto einkoofen, weil sie sich nichts besseres leisten können. Oder auf auf vieles verzichten müssten, wenn sie beim Bioladen koofen würden."

    Was mir auffällt ist, dass niemand preiswert und gut fordert. Alle scheinen mir der "Gib mir teures Produkt oder den Biobauern"-Fraktion anzugehören.

  11. #86
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Car Shaming bringt uns nicht weiter.
    Oder wie unser Herr Jesus sagen würde: "Wer seit 23 Jahren einen Prius fährt, der werfe den ersten Stein."
    Fast
    Ich hab aber leicht reden weil mir Autos einfach nicht wichtig sind im Gegensatz zu dem, was ich meinem Körper zuführe. Das gilt für gutes Essen und Getränke und auch für Kosmetik und Pflegeprodukte.
    Aber, wie gesagt, da setzt jeder andere Prioritäten und das ist tatsächlich eine (vermutlich sinnlose) Nebendiskussion.

    Durch Corona wird sich meiner Meinung nach weder was am sozialen Miteinander noch an der Bezahlung von Pflegeberufen oder an den Bedingungen für osteuropäische Fleischarbeiter und Spargelstecher ändern.

  12. #87
    Captain Chaos
    Ort: Absurdistan
    Zitat Zitat von Kosel Beitrag anzeigen
    Car Shaming bringt uns nicht weiter.
    Oder wie unser Herr Jesus sagen würde: "Wer seit 23 Jahren einen Prius fährt, der werfe den ersten Stein."

    Oder wie Kosel anmerken würde: "Icke kenne viele, die beim Netto einkoofen, weil sie sich nichts besseres leisten können. Oder auf auf vieles verzichten müssten, wenn sie beim Bioladen koofen würden."

    Was mir auffällt ist, dass niemand preiswert und gut fordert. Alle scheinen mir der "Gib mir teures Produkt oder den Biobauern"-Fraktion anzugehören.
    Weil preiswert und gut nur möglich wäre, wenn noch deutlich mehr subventioniert würde. (Dann wird auch wieder gemotzt, weil die bösen, bösen Bauern Geld bekommen.)

    Außerdem ist es nicht teuer und gut, sondern eigentlicher Normalpreis und gut. Viele vergessen, das der Discounterpreis in keinster Weise einen Normalpreis abbildet.

    Zudem kommt dazu noch, das man vielleicht wieder in eine Welt zurückkehren sollte, in der einfach nicht jeden Tag Fleisch gegessen wird.

    Ich komme selber von einem kleinen Hof und da gab es (vor allem als Oma noch gekocht hat) von Montag bis Samstag Mehlspeisen und anderes fleischloses, am Samstag Suppenfleisch und am Sonntag Braten. Auch hält sich der Fleischkonsum selbst heute noch in Grenzen. Bei weniger Konsum unter der Woche, kann man sich auch mal besseres leisten.
    Thanos was right!!

  13. #88
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von Kukie Beitrag anzeigen
    Außerdem ist es nicht teuer und gut, sondern eigentlicher Normalpreis und gut.
    Ich glaube, damit wäre schon einiges gewonnen.
    Aber immer und immer billiger - das geht dann nicht „nur“ auf Kosten des Tierwohls, da muss man eben auch vom Menschenwohl die Abstriche machen.

  14. #89
    Die Dunkowski Avatar von Dunkowski
    Ort: Nordbayern
    Alles schön und gut
    Doch ändert sich auch dann wirklich unser Verhalten bzw von vielen?
    Gerade Corona bietet vieles das man verändern kann, vor allem in Ökologie und viel bewussterem Leben.
    Ob es aufs Autoi verzichten ist, lieber auch mal zu Öffentlichen umsteigen oder mit dem Rad fahren und eben auch bei Lebensmitteln bewusster einkaufen, weniger und dafür Qualität.
    Doch es sagt sich leichter und wird oft dahin gesagt, doch wenn es dann darum geht wir setzten es um, ach nein doch nicht.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn unsere Politik da wirklich umdenkt und vor allem in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit vieles nachbessert und da ist in vielen Bereichen sehr viel potenzial.

  15. #90
    Sabuha
    unregistriert
    Zitat Zitat von Dunkowski Beitrag anzeigen
    Gerade Corona bietet vieles das man verändern kann, vor allem in Ökologie und viel bewussterem Leben.
    Das sehe ich anders.
    Corona bietet Chancen, einiges zu überdenken.
    Durch die Auszeit war der Fokus mehr auf die Familie oder sich selbst. Ohne große Ablenkung.

    Aber statt Auto Zug fahren wurde bei manchen umgekehrt: Auto ist sicher als Zug. Und wegen Maske auch noch angenehmer.

    Einweg/Wegwerfdinger sind jetzt wieder mehr als vorher.
    Weil Selbstschutz wichtiger als Umweltschutz ist.


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