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  1. #121
    Sehender Avatar von Willipruefer
    Ort: einst hinter den 7 Bäumen
    Ach so ja, ich vergaß zu erwähnen, daß wir unser Fleisch vom Produzenten beziehen, ein Metzger, der noch einen eigenen Hof hat und dessen Produkte wirklich köstlich sind und noch nicht einmal so schrecklich viel teurer.
    Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
    Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.

  2. #122
    Die Dunkowski Avatar von Dunkowski
    Ort: Nordbayern
    Zitat Zitat von Willipruefer Beitrag anzeigen
    Das ist ja gut und schön, nur wird das im realen Wirtschaftsleben kaum durchsetzbar sein, jedenfalls nicht zur Zeit.

    Man kann vieles fordern, was sinnvoll ist, z. B. auch die gedeckelte Höhe des privaten Vermögens. Wieso darf ein einzelner Mensch ein Milliardenkapital besitzen? Man darf dies fragen, man kann das verurteilen, jedoch wird eine solche Forderung in unserem Land kaum durchsetzbar sein. Leider, wie ich noch hinzufügen möchte.
    Dies gehört null zum Thema
    Nur sorry wenn jemand sich dies auf ehrliche weiße verdient hat, darf er dies auch besitzen.

  3. #123
    Sehender Avatar von Willipruefer
    Ort: einst hinter den 7 Bäumen
    Zitat Zitat von Dunkowski Beitrag anzeigen
    Dies gehört null zum Thema
    Nur sorry wenn jemand sich dies auf ehrliche weiße verdient hat, darf er dies auch besitzen.
    Es gehört insofern zum Thema, als wir über Forderungen gesprochen haben.

    Auf ehrliche Weise ein Milliardenkapital zusammenschrappen? Das scheint mir kaum möglich zu sein.

    Aber das ist nun wirklich ein anderes Thema.
    Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
    Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.

  4. #124
    Zitat Zitat von Willipruefer Beitrag anzeigen
    Auf ehrliche Weise ein Milliardenkapital zusammenschrappen? Das scheint mir kaum möglich zu sein.
    :
    Du sagst also, es ist illegal, das lohngefälle zu nutzen, um arbeitskraft günstiger „einzukaufen“? Gier ist verwerflich, ja, aber nicht illegal, also wo sollte man da also ansetzen?

  5. #125
    Sehender Avatar von Willipruefer
    Ort: einst hinter den 7 Bäumen
    Von der Ausnutzung eines illegalen Lohngefälles habe ich nicht gesprochen.
    Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
    Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.

  6. #126
    Sehender Avatar von Willipruefer
    Ort: einst hinter den 7 Bäumen
    Aber wie es auch sei, ändern wird sich diesbezüglich wohl kaum was.
    Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
    Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.

  7. #127
    Zitat Zitat von Willipruefer Beitrag anzeigen
    Von der Ausnutzung eines illegalen Lohngefälles habe ich nicht gesprochen.
    Wie auch, es ist ja legal!

  8. #128
    Sehender Avatar von Willipruefer
    Ort: einst hinter den 7 Bäumen
    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    Wie auch, es ist ja legal!
    Und du scheinst es auch absolut gut zu finden?
    Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
    Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.

  9. #129
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Zitat Zitat von Willipruefer Beitrag anzeigen
    Ich glaube es ist Träumerei zu glauben, der Verbraucher würde sein Verhalten, noch dazu in kurzer Zeit, drastisch ändern. Ohne politische Vorgabe wird sich da sicherlich nicht viel tun.

    Ersetz' mal "Verbraucher" durch "Verbraucherin": Du wirst staunen, wie schnell Veränderungen möglich sind. Was nicht heisst, dass politische Vorgaben nicht helfen

    Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.

    edit: Zur Frage der Milliardenvermögen: Wenn man das bisschen längerfristig betrachtet, lautet die Frage, was davon innerfamiliär vererbt werden soll. Dazu gibt es spannende Modelle, wie das Vermögen wieder in Umlauf gebracht wird
    Geändert von ganzblau (22-06-2020 um 15:15 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  10. #130
    Sehender Avatar von Willipruefer
    Ort: einst hinter den 7 Bäumen
    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    Ersetz' mal "Verbraucher" durch "Verbraucherin": Du wirst staunen, wie schnell Veränderungen möglich sind. Was nicht heisst, dass politische Vorgaben nicht helfen

    Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
    Köstlich!
    Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
    Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.

  11. #131
    Zitat Zitat von Willipruefer Beitrag anzeigen
    Und du scheinst es auch absolut gut zu finden?
    Woraus liest du das? Ich halte es schlicht für ein systemisches „problem“, was der einzelne bestenfalls durch seinen wahlschein angehen kann, wobei dieser wahlschein eben genau das ist: der schein einer wahl!
    Ich denke nicht, dass sowohl reiche als auch fleischbetriebe oder ähnliches in übermäßiger weise illegal handeln. Ich bin allerdings davon überzeugt, dass ab einem gewissen „level“ das vorhandene regelwerk so straff gespannt ausgenutzt wird, dass man es auf eine gitarre ziehen könnte!

    Und nun die gretchenfrage: wer ist dafür zu verurteilen?

  12. #132
    Sehender Avatar von Willipruefer
    Ort: einst hinter den 7 Bäumen
    Wie dem auch sei, nur werden wir beide an den bestehenden Verhältnissen kaum was ändern können, vielleicht noch nicht einmal wollen. Aber jeder hat bei jeder Wahl seine Stimme und kann damit umgehen, wie er möchte. Ich jedenfalls mache davon Gebrauch.
    Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
    Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.

  13. #133
    Sehender Avatar von Willipruefer
    Ort: einst hinter den 7 Bäumen
    Und mehr kann ich nicht tun neben der Überprüfung meiner Kaufgewohnheiten. Ein anarchisches Umsturzverhalten wirst du bei mir jedenfalls vergeblich suchen.
    Das Geheimnis des Könnens ist Wollen.
    Lächel mal wieder, auch wenn's saumäßig schwerfällt.

  14. #134
    Erdnuckel Avatar von Vollkornbrot
    Ort: Scheibenwelt bei Terry
    Zitat Zitat von Kukie Beitrag anzeigen
    Ich finde man darf es grundsätzlich keinem Menschen vorhalten, das er Fleisch isst. Wir sind nun mal als Allesfresser ausgelegt und ich sehe es auch nicht als nächste Schritt der Evolution, das wir alle Veganer werden müssen. ABER ich wie ich schon vorher geschrieben habe, die Menge macht es durchaus. Für mich persönlich darf ich sagen, ich mag ein gutes Stück Fleisch, ich mag Fisch & Meeresfrüchte. Jedoch nicht jeden Tag. Das wäre mir zu viel. Aber wie schon gesagt, das ist schon in meiner familiären Gewohnheit angelegt.

    Es doch wie bei so vielem heute... auf die Balance kommt es an und darauf mal die Geiz ist geil-Mentalität loszuwerden.

    Ich mein ich kauf mir bockteures Motorenöl und schütt mir selber Öl für 20 Cent ins Essen. Da sollte man doch schon merken, das etwas schief läuft.
    entspricht exakt meinen Gewohnheiten. Auch familiär bedingt. Als Kind gabs früher nur sonntags Fleisch, freitags Forelle (aus dem eigenen Forellenteich) und die restlichen 5 Tage ausschließlich vegetarisch. Das hab ich so beibehalten

    Allerdings muss ich auch zugeben, dass das Fleisch 1x die Woche bei mir nicht immer höchsten Bioansprüchen genügt
    Ich kaufe das zwar nie beim Discounter, aber meistens beim Supermarktmetzger beim Edeka. Das ist dort zwar teurer als beim Discounter, aber trotzdem weiss ich nicht, ob da nicht der gleiche Schlachtbetrieb dahintersteckt.

    Da werde ich wohl was ändern müssen...

    Allerdings gehts ja nicht nur um Fleisch, sondern auch generell um Tierprodukte. Bei den Eiern fällt es noch leicht, da brauche ich nicht viele und Bio-Eier oder Demeter-Eier kosten nicht soooo viel mehr als Freiland- oder Bodenhaltungseier.
    Bei Milchprodukten ist die Sache schon wieder schwieriger, egal ob Butter, Milch, Sahne oder Quark. Da habe ich deutlich höheren Bedarf und da würde sich Bioqualität dann schon sehr deutlich im Geldbeutel bemerkbar machen

  15. #135
    Zitat Zitat von Kukie Beitrag anzeigen
    Ich finde man darf es grundsätzlich keinem Menschen vorhalten, das er Fleisch isst. Wir sind nun mal als Allesfresser ausgelegt und ich sehe es auch nicht als nächste Schritt der Evolution, das wir alle Veganer werden müssen. ABER ich wie ich schon vorher geschrieben habe, die Menge macht es durchaus. Für mich persönlich darf ich sagen, ich mag ein gutes Stück Fleisch, ich mag Fisch & Meeresfrüchte. Jedoch nicht jeden Tag. Das wäre mir zu viel. Aber wie schon gesagt, das ist schon in meiner familiären Gewohnheit angelegt.

    Es doch wie bei so vielem heute... auf die Balance kommt es an und darauf mal die Geiz ist geil-Mentalität loszuwerden.

    Ich mein ich kauf mir bockteures Motorenöl und schütt mir selber Öl für 20 Cent ins Essen. Da sollte man doch schon merken, das etwas schief läuft.
    Nachdem ich mich auch schon jahrelang - hobbymäßig - mit dem Thema beschäftige, bin ich ziemlich überzeugt davon, dass die Evolution den Menschen vor allem aufgrund seiner Ernährung so intelligent hat werden lassen, wie er jetzt ist. (Leider hat dabei die charakterliche Entwicklung nicht Schritt gehalten, so dass bedauerlicherweise die vorhandene Intelligenz zu falschen Zwecken eingesetzt wird. Und einige Exemplare sind wohl auch leer ausgegangen... ) Im Ernst: Dass wir Autos und noch viele andere Dinge konstruieren können, dürfte mit der Entwicklung unseres Gehirns zu tun haben, und diese vor allem mit unserer Ernährung.

    Daher bin ich einigermaßen sicher, dass unser Körper auf Mischkost - einschließlich Fleisch und Fisch - optimal eingestellt ist und damit am besten leben kann. Ich selbst esse auch gern ein gutes Stück Fleisch oder Fisch.

    Angesichts der Tatsache, dass das in der Natur auch für einen Großteil anderer Lebewesen gilt, habe ich deswegen nicht grundsätzlich ein schlechtes Gewissen. Aber: Ich kann mich als Mensch trotzdem immer noch klüger und "menschlicher", nämlich empathischer, verhalten, indem ich z.B. nicht - wie ein Löwe - das arme Gnu stückweise auseinanderreiße. Was man in all den Tierfilmen immer wieder beobachten kann, ist von wenig Mitleid für das lebende "Futter" geprägt. DAS unterscheidet uns Menschen von Tieren, oder es sollte uns unterscheiden. Wir können uns darüber Gedanken machen, dass die Tiere, die wir essen wollen, ein gutes Leben haben und einen möglichst stress- und schmerzarmen Tod. Das ist unsere Verantwortung, wenn wir Tiere als Nahrungsmittel züchten.

    Dieser Verantwortung sind wir in den letzten Jahrzehnten längst nicht mehr gerecht geworden, und es wird Zeit, dass sich daran wieder etwas ändert.

    Ein ganz wesentlicher Beitrag dazu wäre eine klare und deutliche Kennzeichnungspflicht. Ich hoffe, wir müssen dabei aber nicht so weit gehen, dass man auf den Fleischpackungen aus der Massentierhaltung Fotos der fürchterlichen Ställe oder der Schlachtstation bei Tönnies und Co. abgebildet sieht - wie die Gruselfotos auf den Zigarettenpackungen... Aber wer weiß, was noch kommt...



    Zitat Zitat von Angie07 Beitrag anzeigen
    Im Prinzip setze ich mich gerne mit dem Thema auseinander.
    Aber genau diese Beiträge sind es, die einem suggerieren, dass man als Fleischesser ausnahmslos der ignorante Depp ist und damit kann und will ich mich nicht identifizieren.
    Wir brauchen nicht darüber diskutieren, dass der Großteil der Nutztierhaltung unter aller Sau ist.....
    Aber dieses ALLE in einen Topf (egal bei welchem Thema) nervt mich echt.
    Dafür futtern so manche der Vegetarier am liebsten Exoten, die natürlich eingeflogen werden müssen.
    Und man darf auch die Klimasituation nicht vergessen, die es den regionalen Landwirten immer schwerer macht, Einkünfte durch die Felder zu generieren.
    Aber ist ja alles viel besser und einfacher, als Fleisch...



    Ja, wir essen gerne Fleisch.
    Nein, nicht jeden Tag.
    Ja, ich achte auf die Herkunft und bei uns ist es eine Landmetzgerei mit Hausschlachtung; ein sog. Selbstvermarkter; keine Massentierhaltung, die Tiere kennen ausnahmslos das Gefühl einer Weide/Wiese und wissen, wie ein Himmel aussieht, keine Fahrten zum Schlachthaus, man kann beim Schlachten sogar dabei sein. Ehrlich gesagt hab ich es mir nicht angeschaut, aber mein Mann. Alles läuft völlig frei von Hektik und man hatte wohl in keinem Moment das Gefühl, dass das Tier irgendwelche Qualen erleiden muss.
    Klar, deutlich teurer....
    Aber wir haben uns vor vielen Jahren dafür entschieden und so gibts bei uns halt nicht mehr täglich Fleisch und Wurst. Unterm Strich geben wir im Jahresschnitt keinen Cent mehr für Fleisch aus, aber wir essen eben deutlich weniger Fleisch.

    Dass das natürlich nicht für jeden geht, weil dieses System eben nur "nebenher" (kompletter Bedarf in D) funktioniert, mag sein; damit hab ich mich ehrlich gesagt noch nicht auseinandergesetzt. Aber es bräuchte sicher deutlich weniger Tiere, wenn die, die sich angeblich nur Discounter-Fleisch leisten können, auch weniger davon essen (ich glaube nicht, dass wir hier von Leuten reden, die sich eh schon auf 1 x alle 14 Tage reduziert haben).

    Grundsätzlich bin ich allgemein ein Gegner von den Discountern in Bezug auf Fleisch- und Milchprodukte, weil ihr Bestehen den Landwirten durchaus manche Existenz gekostet hat.
    Allerhand Menschen zahlen lieber mehr für eine Flasche Bier, als für Milch.



    Und dann unterscheide ich ehrlich gesagt auch zwischen den Leuten, die echte Vegetarier sind (ich weiß; inzwischen gibts unzählige Fachausdrücke für jede Art), die also wirklich völlig auf Tierprodukte verzichten (Butter, Joghurt, Quark, Käse) und die eben all diese Dinge essen.
    Letztere rennen mir dann schon mal in eine gute Diskussion, wenn sie mir mit ihrem Butterbrot in der Hand oder ihrer Kartoffel mit Quark auf dem Teller was von Tierwohl erzählen möchten und warum ich um Himmelswillen noch Fleisch essen kann.

    Aber ansonsten hab ich mit keiner Ernährungsform ein Problem.
    Mit der Tierhaltung an sich jedoch schon.

    Und wenn mir heute - hatte ich auch schon im Umfeld - eine erzählt, sie könne sich mit ihrem Mini-Job und zwei kleinen Kindern keine bessere Qualität Fleisch leisten, als die vom Discounter, dann hab ich soweit Verständnis, wenn sie nicht gleichzeitig alle zwei Jahre ein neues Smartphone braucht (incl. natürlich den neuen für ihre Kids; gerne Apple), oder eben jeden Tag was mit Fleisch auf den Tisch bringt.
    Oder die bereits erwähnten Reichen, die mit ihrem Porsche Cayenne vorm Aldi stehen...
    Zieht man alle die ab, die es sich vielleicht tatsächlich nicht anders leisten können, dann bräuchte es definitiv nicht mehr diese Tierhaltungsform in unendlicher Masse....



    Und bzgl. der Billiglöhner hat auch jemand etwas sehr Entscheidendes geschrieben, dass es eine Gewinn-Situation für beide Seiten ist.

    Beispiel:
    Ein rumänischer Mitarbeiter bekommt den Mindestlohn.
    Er fährt, wann immer es geht, zu seiner nach wie vor in Rumänien lebenden Familie.
    Der würde natürlich gerne 4 Euro mehr die Stunde verdienen; gar kein Thema....
    Er würde sich dafür aber extrem wahrscheinlich keine schönere Wohnung mieten, sondern schlichtweg die 4 Euro mehr in der Stunde nach Rumänien mitnehmen und in D immer noch in der billigsten Bleibe, gerne auch mit 8 Kollegen, wohnen. Sicher sind diese Wohnungen auf maximalen Gewinn des Vermieters ausgelegt und das weiß auch der rumänische Billiglöhner; aber er würde für das Geld, das er für ein Zimmer in einer Unterkunft zahlt, nicht mal mit aller Zuversicht eine schönere Unterkunft finden.
    Ich stimme Dir in allem zu (hab nur ein bisschen Platz gespart beim Zitieren ).

    Was die Ernährungsform betrifft, muss man auch bedenken, dass die Menschen unterschiedlich sind und unterschiedliche Bedürfnisse haben. In unserer Familie gibt es Allergiker, die auf viele Nahrungsmittel leider verzichten müssen, darunter vor allem auch gute Eiweißquellen (einer der Allergiker verträgt weder Milchprodukte, noch Eier, Nüsse oder Getreide). Wenn man überhaupt praktisch nur Gemüse und Fleisch essen kann, dann wäre es ziemlich ungünstig, auch noch komplett auf Fleisch zu verzichten.

    Wir haben aber auch Vegetarier in der Familie - die vertragen halt alles andere, dann geht das. Ich bin daher für alle (halbwegs gesunden) Ernährungsformen offen, aber bei der Herstellung der Nahrungsmittel sollten die Tiere, aber auch die Umwelt geschont werden.

    Heutzutage ist es aber manchmal noch so kompliziert, immer und bei jedem Einkauf darauf zu achten, was "bio" ist, was tierfreundlich/umweltfreundlich/menschenfreundlich (-> Arbeitsbedingungen) hergestellt wurde, dass das zu einer tagesfüllenden Aufgabe werden kann. Das dürfte so nicht sein, es müsste leicht erkennbar sein und man müsste leicht an die verantwortungsvoll hergestellten Lebensmittel kommen können. Sogar in Berlin-Mitte. Das ist echt noch ein Entwicklungsgebiet.



    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Das sind keine "echten Vegetarier", das sind Veganer.


    Ich habe gleiche Erfahrungen gemacht, die extremsten mit Huhn. Der Unterschied zwischen einem Bio-Huhn vom Bauern, Wochenmarkt oder auch aus dem Bio-Supermarkt zu einem Wiesenhof-Teil ist unfassbar.
    Würde man mich vor die Wahl stellen, würde ich lieber nur einmal im Quartal so ein Huhn für 20 Euro zubereiten als eins für 5 Euro.
    Der Unterschied ist wirklich sehr deutlich. Zu Studienzeiten habe ich tatsächlich noch TK-Hähnchen zubereitet. Bis ich zum ersten Mal - immerhin! - ein frisches Hähnchen gekauft hatte. Wow, was für ein Unterschied! Seitdem kommt kein TK-Gockel mehr auf den Tisch. Und bei den frischen achte ich auf die Haltungsform - je besser, desto lieber. Und ja, man schmeckt jede Qualitätsstufe heraus.


    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Da Menschen aber nun einmal kein Fleisch brauchen, um gut und gesund zu essen, muss es keinen verpflichtend niedrigen Fleischpreis geben.

    Ich sag es bewusst mal überspitzt - für die neusten Handygeräte, Tattoos und Fluppen haben manche immer Geld. Wenn das Schwein dann aber auf einmal statt superbillig nur noch billig ist, dann kann das auf einmal nicht bezahlt werden.

    Wie schon geschrieben - das gilt nicht für alle Menschen gleichermaßen.

    Dass allerdings kein Mensch Tattoos und Fluppen braucht - absolut einverstanden.


    Zitat Zitat von Lucky Beitrag anzeigen
    Habt ihr eventuell Metzgereien aus dem Thönes Naturverbund - ≠ / nicht Tönnies in erreichbarer Nähe?


    https://www.naturfleischkrefeld.de/t...-naturverbund/
    Leider nicht. Gibt anscheinend nur am Niederrhein und an der Müritz deren Fleischprodukte. Beides entschieden zu weit weg für uns.


    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    Ich möchte bitte nochmal kurz nachhaken:
    Wo ist denn bitte die zusätzliche weide- bzw anbaufläche verortet, die benötigt wird, um flächendeckend die nahrungsversorgung nachhaltig zu gewährleisten?
    Und nein, es stimmt NICHT, dass es in frankreich per se überall besseres essen/fleisch gibt! Es gibt in frankreich genauso wie auch hier discounter(carrefour zb), bei denen es zwar, zugegebenermaßen teures, aber bei weitem nicht „besseres“ fleisch gibt! Es mag vielleicht mehr „feinkostläden“ geben, weil die esskultur dort anders gewichtet ist als bei uns, aber die breite masse wird teures Geld für nur marginal „besseres“ fleisch hinlegen, und DAS habe nun ICH tatsächlich erlebt...
    Es sind nicht die Feinkostläden, sondern z.B. die unzähligen Märkte (Markthallen), in denen vor allem regionale Produzenten ihre Ware verkaufen. Selbst in kleineren Orten findet Tag für Tag Markt statt, und da reicht ein Blick auf Fleisch/Fisch/Gemüse/Obst/Käse etc., um zu sehen, dass das andere Ware ist als bei uns im Supermarkt.

    Generell wird in Frankreich die Verbundenheit mit der eigenen Region und ihren Produkten stärker betont - und das ist gut so. Und wenn man durchs Land reist, dann sieht man, wie viele Rinder auf der Weide gehalten werden. Allein schon die vielen unterschiedlichen Rassen zeigen, wie viel mehr Wert man auf passende regionale Aufzucht legt (Charolais sind ja nur ein Beispiel).

    Dazu könnte man noch vieles sagen...


    Zitat Zitat von Dunkowski Beitrag anzeigen
    Falscher Ansatz!!!
    Denn es wird viel zu viel produziert, da man eben so billig produzieren kann und der Verbraucher es ja will volle Regale und billig.

    Es würde wundbar klappen, wenn alle großen Mastbetriebe dicht wären, hätten wir immer noch im übermass Fleisch das für eine nachhaltige und vor allem gesunden Ernährung reicht.
    Denn aktuell wird viel zu viel weggeworfen.
    genau. Lieber weniger, aber das dann besser. Weidehaltung als Standard, nicht enge Ställe ohne Tageslicht. Wir haben eine ganze Menge Flächen, auf denen das durchaus noch möglich wäre.
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken


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