Eine Zug- und eine Flugbegleiterin berichten, wie sie mit der Maskenpflicht umgehen und was sie in Bezug auf Hygienemaßnahmen ihres Arbeitgeber denken. Prost Mahlzeit! Ich weiß schon, warum ich im Bus, den Stopknopf und die Haltestange nur mit einem Tempotuch anfassse: https://www.spiegel.de/reise/zug-und...2-87949b17aa7c
Gut finde ich den Vergleich der Zugbegleiterin auf das Argument von Fahrgästen, daß nur 4% der Infizierten sterben/bzw. schwer erkranken. Sie antwortet dann " wenn ich Ihnen 100 Smarties gebe, von denen 4 vergiftet sind, würden Sie sie dann essen?"
Mh, also das "Wacht endlich auf"-Gedöns ist natürlich der klassische Start einer angeblichen Verschwörung. Etwas zu hinterfragen dagegen halte ich immer für notwendig und vor allem für wissenschaftlich. Etwas zu hinterfragen unterstellt in Meinen Augen nicht, dass etwas absichtlich getan wird, um zu einem Ergebnis zu gelangen. Wenn man aber nicht mehr hinterfragt, dann kann man aber auch keine Fehler entdecken und Optimierungen fallen womöglich unter den Tisch.
Eines sollte man natürlich dennoch nicht vergessen: Momentan wird man speziell bei Reiserückkehrern durch die vielen freiwilligen Tests auch viele asymptomatische Fälle erwischen, die in der Normalbevölkerung durchs Raster fallen würden. Ich denke schon, dass die Reiserückkehrer viel ausmachen, aber vielleicht nicht GANZ so viel, wie es momentan aussieht.
Die Zahl hat aber erheblich zugenommen von 11% (Kalenderwoche 30) auf 18% (Kalenderwoche 31). Und der Anstieg verstärkt sich, weil die absoluten Zahlen von der Woche 30 zur Woche 31 auch zugenommen haben. Mindestens bei 857 Fälle der letzten Woche liegt jetzt der Ansteckungsort im Ausland.
Das Problem ist, dass auf Erhöhungen der Geburtenrate nur bedingt schnell reagiert werden kann. Jahrelang ging diese stetig zurück, sodass der Bedarf an Lehrern ebenfalls geringer wurde. Irgendwann hast du Studienabgänger, die keine Arbeit mehr finden und im Nachgang natürlich auch aufgrund der Aussichten weniger Studienanfänger in diesem Beruf. Bis also auf die Trendwende in der Geburtenstatistik reagiert werden kann, vergehen einige Jahre.
Und dann wäre da natürlich auch noch der Aspekt der Anforderungen im Beruf, die sich in den letzten Jahren doch deutlicher gewandelt haben. Der zunehmende Individualismus in der Gesellschaft lässt sich eben immer schwerer mit einer Beschäftigung in Einklang bringen, die darauf ausgelegt ist, eine Größere Gruppe von Kindern auf ein Bildungsniveau zu bringen. Ich wollte heute definitiv kein Lehrer mehr werden.
Da müsste man dann schauen, wie sich in diesen Kalenderwochen das freiwillige Testverhalten der Reiserückkherer verändert hat. Wie gesagt, wir haben hier durchaus ein Problem, aber immerhin ist es eines, das diesmal direkt angegangen werden kann und nicht erst einmal zu einer unkontrollierten Verbreitung in der Bevölkerung führt, bevor reagiert wird. Wenn man bedenkt, dass da im Februar/März praktisch JEDER durchs Raster gefallen ist, der keine/weniger Symptome hatte...
"There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020
Nicht falsch verstehen, das ging nicht gegen Leute aus welchen Bundesländern auch immer (mein eigenes war ja auch dabei und mein altes herkunfts-BL auch ), sondern es war mehr ein Stoßseufzer, weil die ganze Herumreiserei jetzt das Virus noch gleichmäßiger über uns alle verteilt.
Na ja, so richtig viel Contenance hatte ich heute morgen auch nicht, aber deshalb musste es ja auch raus.
Interessanter Ansatz. Ich bin sehr gespannt, ob sich das bestätigt. Dann müsste man nochmal neu überdenken, wann welche Maßnahmen Sinn machen.
Dazu passt allerdings auch dies: In dem weiter oben schon verlinkten Artikel sagt Alyssa Milano (das ist die, die "me too" ins Rollen gebracht hat):
Solange die Tests so unsicher sind, können wir uns noch auf einiges gefasst machen. Offenbar kommt es doch sehr darauf an, in welchem Stadium der Infektion man getestet wird."Es fühlte sich an, als säße ein Elefant auf meiner Brust."
Sie habe nicht atmen können, dazu schreckliche Kopfschmerzen, Übergeben, Fieber und Verlust des Geruchssinns. "Ich dachte, ich würde sterben."
Sie habe praktisch jedes Covid-Symptom gehabt, aber zwei Corona-Tests und ein Antikörpertest seien negativ ausgefallen. Erst ein weiterer Antikörpertest sei nun positiv gewesen, so Milano. Nach vier Monaten habe sie immer noch Beschwerden, wie Schwindel, Kurzatmigkeit und Magenprobleme.
Tja, das ist eben die Zensur.
Du hast sehr viele Thesen aufgestellt und nun eine immerhin belegt. Bleibt noch was zu tun.
Klasse, danke!
DAS geht mir nun aber erheblich zu weit. Kinder von ihrer Familie zu trennen halte ich definitiv für unverhältnismäßig. Da muss man andere Wege finden.
Top gekontert!
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Ich weiß nicht, ob es schon war: Drostens Artikel in der Zeit ist jetzt für jeden lesbar.
https://www.zeit.de/2020/33/corona-z...istian-drosten
Den Vorschlag mit dem Kontaktbuch finde gut - insbesondere,weil ich selbst seit Juni eins führe bzw. mir in Word aufschreibe,wo ich an welchem Tag war(z.b. Kino,Ausstellung).
Herr Perle fand es bislang übertrieben,aber ich werde ihm den Artikel mal zum Lesen empfehlen
Wir wollten im September eine kleine Feier im Freien mit ca. 20 Personen veranstalten, mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob wir das überhaupt machen sollten.
Gerade Bilder vom Timmendorfer Strand gesehen. Knalle voll, Null Abstand, Null Masken, Zugang wegen Überfüllung gesperrt.
Da darf man auf die Zahlen der nächsten Zeit gespannt sein.