Da war man dann anscheinend doch etwas überfordert bei so vielen Tests.Die Testungen von mittlerweile mehr als 40.000 Reiserückkehrern an den acht Teststationen an Autobahnen und Bahnhöfen in Bayern, die seit Donnerstag vergangener Woche durchgeführt werden, sind in vielen Fällen nutzlos, weil getestete Personen nun schon seit mehr als sieben Tagen auf ihre Testergebnisse warten. Ein Sprecher des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat am Freitag gegenüber der F.A.Z. eingestanden, dass „Personen, die sich haben freiwillig testen lassen, leider länger auf ihre Befunde warten mussten“.
https://www.faz.net/aktuell/gesellsc...-16895169.html
da sollte man aber auf dem Teppich bleiben in BaWü aktuell...insgesamt sind die Zahlen zu den Vorwochen im Land gefallen (ganze 339 Fälle die letzten 7 Tage!) und die Fälle aus Stuttgart sind von 2 Tagen. Dazu 10 Nachmeldungen aus KA.
Der höchste 7 Tage Indiz ist gerade mal 9,5 und insgesamt ganze 3,1. Allerdings sind hier die Ferien jetzt erst los gegangen. Aber schon erstaunlich das in NRW deutlich mehr an einem Tag gemeldet wird wie in BaWü in einer ganzen Woche.
Da hatten meine Verwandten dann echt Glück, dass sie noch am gleichen Tag das Ergebnis via Anruf bekommen haben.
Schon bitter, dass auch hier nach so einem Zeitfenster derartige Defizite sind.
Auch wenn mich ein Abflachen absolut freuen würde; damit rechne ich leider dennoch nicht
"Und wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere ... und wenn nicht, kann man immer noch ein Fenster einwerfen."
Martin Frank
Reiserückkehrer und solche, die auf Heimaturlaub waren...
Italien hat seit gestern auch wieder einen Sprung nach oben gemacht. Gestern 402 neue Fälle, heute 552. Die letzten Tage davor war es deutlich weniger...
Venetien hat diesmal den ersten Platz mit 183 (soviel hatte ganz Italien vor wenigen Tagen...) und der Gouveneur gibt genau diesen Grund an. Wenn man bedenkt, dass August Hauptreisezeit ist und sich die Leute am Strand und auf der abendlichen Piazza so benimmt, als ob nichts wäre, rechnen wir mit noch höheren Zahlen.
Süditalien hält sich wacker, Kampanien hat heute 15. Es gibt immer mal wieder kleinere Hotspots, die aber sofort unter Kontrolle stehen.
Und, wie bei euch, die Fälle mit mehr oder wenigen leichten Symptomen sind weniger geworden, die meisten sind in der heimischen Quarantäne, in den Krankenhäusern bleibt es mehr oder weniger stabil. Auch die Entlassungen werden mehr.
So, und nun eine Meldung, die ich vom Rai-Artikel übersetzen muss aber es gibt Hoffnung auf einen Impfstoff, der komplett in Italien entwickelt wurde. 3 Millionen Euro und eine Zusammenarbeit vieler Spezialisten.
Er ist fertig und wird am 24. August mit 90 Freiwilligen im Alter von 18-55 und 65-85 getestet werden. Die Kandidaten werden gerade ausgesucht. Der Impfstoff ist ausdrücklich NUR für Tests zugelassen. Und ausschliesslich in der römischen Klinik Spallanzani, die seit Anfang das Covid-Zentrum schlechthin ist.
Es wird eine Testreihe mit 8 Untersuchungen im Zeitraum von 7 Monaten stattfinden, jede Untersuchung wird 30 Minuten dauern und nach der Impfung bleiben die Freiwilligen auch 4 Stunden vor Ort, um eventuelle sofortige Reaktionen mitzubekommen und handeln zu können. Das ganze wird auch vom Staat finanziert, damit man den Freiwilligen auch eine Vergütung zahlen kann.
Gaetano Manfredi, Minister für Universität und Forschung kann man auch auf Facebook folgen, wenn man mag.
Ich poste den link zum Original-Artikel von Rai... wie immer, man kann ihn eventuell löschen, nachdem ein wenig Zeit vergangen ist. Kann ja sein, dass es jemand interessiert? Ich hab versucht, so gut es geht zu übersetzen.
https://www.rainews.it/dl/rainews/ar...tml?refresh_ce
Ich kann diese einfachen Antworten auf schwierige Fragen so langsam echt nicht mehr hören. Es ist jetzt ein halbes Jahr vergangen, so langsam sollte man dann auch endlich mal liefern mit den Behauptungen, wo genau die Probleme und Ansteckungen stattfinden. Strand und Piazzas sind es in diesem Fall. Da glaube ich nun weniger dran, aber irgendein Sündenbock muss eben gefunden werden.
Du erwartest jetzt nicht wirklich von unseren Gesundheitsämtern, dass sie die Ansteckungsorte aufschlüsseln, und dass diese Daten dann auch noch etwas bringen. Also in der Schweiz weiss man scheints nur in 20% der Fälle, wo sich die Leute angesteckt oder glauben angesteckt zu haben. Hauptansteckungsort soll laut Statistik das familiäre Umfeld sein.
Wie das mit den über 30 % Ansteckungen der Altersgruppe 20-29 zusammen passt, weiss niemand genau. Vermutlich spielen die Brettspiele im trauten Familienkreis.
Besonders gelungen finde ich ja auch die japanische Studie, die junge Frauen bis 30 ohne Symptome als Hauptspreader bezeichnet. Yeah, die jungen ledigen Frauen, die sich nicht ans traditionelle Rollenmodell Japans halten, sind die Hauptsünder.
Wieso sollte ich das nicht erwarten? Bevor man pauschal wieder alles dicht macht, möchte ich doch lieber wissen, was alles offen bleibt.
Man muss sich doch bitte nur mal vor Augen halten, wie viele Menschen an Strände fahren und wie viele Menschen sich mehrfach in der Woche im Privaten Raum mit Freunden und Verwandten treffen, feste feiern etc. Das ist doch erst einmal absolut kein Vergleich, Da werden die privaten Zusammenkünfte um ein Vielfaches Überwiegen. Bedenkt man dann noch, dass das oft auch noch in engen Wohnungen stattfindet, dann ist das Herauspicken von Strand und vollen Piazzen einfach absolut unverhältnismäßig.
Mir wäre es auch neu, dass vor allem Küstenorte von Corona betroffen wären, das wäre ja schon einmal ein Gradmesser, um diese Behauptung zu untermalen.
Wir brauchen Fakten und keine Sündenböcke. Warum ist der Strandgänger, der aber zu Hause eher alleine ist nun eher zu verdammen, als ein Bewohner des Inlandes, der ausgiebigen Kontakt mit Familie und Freunden hat?
Ich verstehe die die Verhältnismäßigkeit nicht.