"Asymptomatisch" ist bei Covid 19 eh so eine wischi-waschi Aussage, da eine wirklich verbindliche Symptomatik afaik noch gar nicht publiziert wurde. Es gibt so viele verschiedene Symptome, die in unterschiedlicher Gewichtung auftreten, aber das jemand wirklich gar keine aufweist, halte ich für eine mutige Annahme.
Dafür gibt es zu oft Fälle, wo sich Patienten erst im Nachhinein an Dinge wie verminderter Geruchssinn etc erinnern, dem sie zum akuten Zeitpunkt einfach keine Bedeutung zugemessen haben. Nicht jeder empfindet Fieber als Fieber, für so manchen mag das "nur ein bisschen erhöhte Temperatur" sein, wenn es nicht wirklich hoch geht.
Es gibt halt milde Symptomatiken, das heißt aber nicht gleich völlig asymptom.
Außerdem scheint sich die aktuelle Forschung doch eh darauf zu verständigen, dass die Zeit, wenn jemand hoch anstecken ist, schon vor dem Auftreten von Symptomen beginnt.
Der Grad der Symptomschwere danach mag Einfluss auf schnelle Diagnose und dementsprechend Kontaktverfolgung haben, aber im Vorfeld ist das doch unbedeutend, oder hab ich da einen Denkfehler?
Kann mir nicht vorstellen, dass so etwas gemacht oder unterlassen wird um den Staat zu treffen.
Jeder normale Mensch ist sich selbst näher als "der Staat".
Also gehe ich davon aus, dass das einfach Leute sind, die nicht von einem Gesundheitsamt weggesperrt werden wollen nur weil in 10 Meter Entfernung jemand positiv ist.
Das ist aber etwas anderes als die Behauptung "alle Infizierten sind ansteckend". "Alle Infizierten sind potentiell, aber nicht zwingend ansteckend" wäre richtig. Wenn jetzt einer sagt, dass ist Korinthenkackerei: Es wird hier doch immer eine möglichst genaue, wissenschaftlich überprüfbare Ausdrucksweise angemahnt.
Es wird doch mittlerweile davon ausgegangen, dass 20% der Infizierten für 80% der Folgeinfektionen verantwortlich sind. Demnach sind die restlichen 80% Infizierte für die restlichen 20% der Folgeinfektionen zuständig. rein rechnerisch kann also gar nicht jeder mindestens eine weitere Person anstecken.
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
Der "Fall Garmisch", der gar keiner war!
https://www.tagesschau.de/faktenfind...orona-101.html
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Man spricht es nicht so gerne aus, aber es ist wohl der eigentliche Grund.
Wenn man sich so die Nachrichten ansieht, Israel macht 2. Lockdown, in UK denkt man über Lockdown im Oktober nach, Österreich kämpft gegen 2. Lockdown, Frankreich zögert sich in zweite Krise, werden noch Wetten angenommen, ob wir statt Herbstferien auf Teneriffa eher Komparsenrollen in einem Endzeitschocker namens "leere Straßen in Deutschland-Teil2" verpasst bekommen werden.
Seit 20 Jahren im IOFF
Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?
Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?
Wieso das?
Das ist doch der Beweis, dass blöde amerikanische Ausländer auf unserem Boden das Virus verteilen.
Nur weil man etwas nicht komplett nachvollziehen kann, ändert das nichts daran, dass sie es getan haben könnte.
Das Pareto-Prinzip, was du eingebracht hast lässt mich zweifeln, dass der Artikel korrekt ist.
Fick mich, wenn ich mich irre, aber wollten wir nicht knutschen?
Soweit ich mich erinnere, hieß es bei der Chinesin, die das Virus zu Webasto brachte, auch anfangs, sie hätte keine Symptome gehabt, sondern erst nach ihrer Rückkehr nach China, und dann stellte sich heraus, dass sie sehr wohl welche hatte, die sie mit Paracetamol zu bekämpfen versuchte.
Ich weiß auch nicht, was die ganze Wortklauberei gerade wieder soll. Solange wir nicht wissen, welche positiv Getesteten ansteckend sind und welche nicht (mehr), müssen wir tatsächlich alle als potenziell ansteckend betrachten, wie loup-garou schon schrieb.
Es ist doch aber tatsächlich so, dass es erstrebenswert ist, dass man in Zukunft die tatsächlich infektiösen und vor allem hochinfektiösen herausfiltern kann. Z.B. durch schnellere und weniger übersensitive Tests als die PCR Tests.
Nichts anderes sagten ja auch Lauterbach und Drosten als sie meinten man müsse sich auf die Superspreader konzentrieren.
Solange nämlich ALLE positiv getesteten als infektiös angenommen werden müssen, müssen die Gesundheitsämter alle Kontaktpersonen aller positiv getesteten identifizieren und unter Quarantäne stellen. Sie telefonieren also den Kontakten von irgendwelchen Leuten hinterher die vllt nach 4 Tagen Wartezeit einen positiven Test bekommen haben, aber eigentlich seit 8 Tagen nicht mehr infektiös sind. Irgendwann schaffen die das eventuell nicht mehr wie z.B. aktuell in Prag und dann werden Maßnahmen angepasst, z.B. dass man sich gar nicht mehr testen lassen soll, wenn man keine Symptome hat oder dass die Quarantäne auf 5 Tage verkürzt wird oder dass (wie ich heute bei SRF las) im Kanton Waadt nur noch Leute in Quarantäne müssen die mit einer Infizierten Person zusammenwohnen oder ein Intimverhältnis haben.
Solche Maßnahmen bedeuten ja im Endeffekt nichts anderes als dass man den Überblick über die Infektionsketten verloren hat und sich ab sofort gezwungenermaßen nur noch auf die Leute mit offensichtlichen Symptomen konzentrieren kann. Da wär es sicher besser man könnte sich schon vorher auf die Superspreader konzentrieren indem man sie identifizieren kann. Dass das aktuell noch nicth geht, ist leider wohl so, aber man muss ja nicht so tun als wäre es auch noch gut.