Es lohnt sich vielleicht die nächste Zeit die Entwicklung der Zahlen in Spanien, besonders in der Region Madrid, genauer im Blick zu haben. Dort geht man jetzt auch den Weg der Balearen mit partiellen Teillockdowns für besonders stark betroffene Gebiete, wobei dort angesichts der Zahlen vermutlich auch die ganze Region abgeriegelt werden könnte
Nach u.a. verschärfter Maskenpflicht, Teilabriegelung mehrerer Stadteile von Palma und deutlich verstärkter Kontrollen in allen Bereichen gehen die Zahlen auf den Balearen aktuell wirklich sehr zurück. Vor 2 Wochen waren es noch mehrfach über 300 Neufälle täglich, letzte Woche immer unter 300 und seit Freitag bisher immer unter 200, heute die bisher höchste Zahl mit 150. Es ist noch immer zu hoch, aber die Kurve ist eindeutig abgeflacht. Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Intensivpatienten ist weiterhin stabil. Ca. 50% der in den Krankenhäusern Behandelten sind Bewohner der Residenzen. Leider gab es auch letzte Woche wieder einen Hotspot in einer Seniorenresidenz und durch die Ausbrüche in derartigen Einrichtungen einige Tote
Dennoch wird Vorsorge für eine wieder negativere Entwicklung getroffen wie die Vorbereitung zusätzlicher Teststationen und Behelfskliniken neben den Quarantänehäusern/-hotels für diejenigen, die nicht über die notwendigen räumlichen Möglichkeiten für eine Quarantäne verfügen.
Wie es sich mittelfristig weiter entwickelt bleibt natürlich abzuwarten, gerade wenn wieder gelockert wird. Aber man kann vermutlich einiges aus den Erfahrungen mitnehmen, auch andere Länder täten gut daran....
Mal wieder ein Fleischverarbeitungsbetrieb...
https://www.muensterschezeitung.de/S...r-in-Emsdetten
Ein paar der osteuropäischen Angestellten sind wohl „unauffindbar“.
Neue Fälle aus den Bundesländern am heutigen Tag: 1.911 (+56 im Vergleich zur Vorwoche)
Anzahl der Neuinfizierten pro Tag im 7-Tage-Durchschnitt: 1.757 (+8 im Vergleich zu gestern)
Anzahl der Patienten in intensivmedizinischer Behandlung: 293 (+15 im Vergleich zu gestern), davon beatmet 159 (+7 im Vergleich zu gestern)
Aktuell scheint die Dynamik das Anstieges wieder etwas nachzulassen. Allerdings kommen ja jetzt die Tage mit den höchsten Fallzahlen der Woche.
Datenquelle: eigene Berechnungen aus RKI-Zahlen und Zahlen aus den Behörden der Bundesländern, Zahl der Intensivpatienten im Tagesreport von der DIVI
(Links sind im Spoiler)
In Schweden scheint die überaus entspannte Zeit auch langsam vorbei zu sein.
Doch es gibt auch viele Kritiker – und die Befürchtungen, dass eine zweite Welle auch Schweden erreichen könnte. Denn dort steigen nun – wie in vielen anderen europäischen Ländern – die Infektionszahlen wieder an. In der vergangenen Woche gab es 2085 Neuinfektionen, in der Woche davor waren es noch 1598. Das bedeutet eine Steigerung von 30 Prozent.
https://www.morgenpost.de/vermischte...Sonderweg.html
Die Anzahl der Tests in den letzten Wochen und die jeweiligen Positivraten:
KW 24: 327.196 Tests, davon 2.816 positiv -> 0,86% (Das war die Woche mit den wenigsten Neuinfizierten seit Beginn des Rückgangs im April)
KW 25: 388.187 Tests, davon 5.316 positiv -> 1,37% (Das war die Woche der Tönnies-Welle)
KW 26: 467.413 Tests, davon 3.689 positiv -> 0,79%
KW 27: 506.490 Tests, davon 3.104 positiv -> 0,61%
KW 28: 510.551 Tests, davon 2.992 positiv -> 0,59%
KW 29: 538.701 Tests, davon 3.497 positiv -> 0,65%
KW 30: 572.967 Tests, davon 4.534 positiv -> 0,79%
KW 31: 581.037 Tests, davon 5.699 positiv -> 0,98%
KW 32: 733.990 Tests, davon 7.330 positiv -> 1,00%
KW 33: 891.988 Tests, davon 8.661 positiv -> 0,97%
KW 34: 1.055.662 Tests, davon 8.921 positiv -> 0,85%
KW 35: 1.101.299 Tests, davon 8.178 positiv -> 0,74%
KW 36: 1.051.125 Tests, davon 7.754 positiv -> 0,74%
KW 37: 1.120.835 Tests, davon 9.675 positiv -> 0,86%
KW 38: 1.085.518 Tests, davon 12.917 positiv -> 1,19%
Etwas weniger Tests und eine erhöhte Positivrate. Die Auslastung liegt bei 75% (-3 Prozentpunkte gegenüber der Vorwoche). In der nächsten Woche sind theoretisch 1.516.162 Tests möglich.
Der Rückstau der Proben hat deutlich abgenommen.
Rückstau abzuarbeitenden Proben
KW 31: 24 Labore mit 1.274 Proben
KW 32: 56 Labore mit 13.158 Proben
KW 33: 64 Labore mit 17.142 Proben
KW 34: 70 Labore mit 27.828 Proben
KW 35: 76 Labore mit 36.812 Proben
KW 36: 66 Labore mit 29.964 Proben
KW 37: 70 Labore mit 32.397 Proben
KW 38: 42 Labore mit 12.617 Proben
Anzahl Labore mit Lieferschwierigkeiten für Reagenzien
KW 31: 19
KW 32: 39
KW 33: 41
KW 34: 50
KW 35: 49
KW 36: 44
KW 37: 44
KW 38: 42
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...ublicationFile
Hätte man so auch im August bereits schreiben können. Demnach ist das ja dann jetzt die 3. Welle.
https://www.worldometers.info/corona...ountry/sweden/
Jetzt stehe ich vermutlich auch auf dem Schlauch. Ich hatte doch mit meinem Beitrag mk431 zitiert:
In diesem Posting war nur von beatmeten Patienten die Rede - nicht von Erkrankten, intensiv-medizinisch Behandelten oder Verstorbenen. Ich habe auch nur auf die Beatmeten Bezug genommen:
Damit wollte ich auf mk431 eingehen und sagen, dass wohl leider die Zahl der Todesfälle sich dann auch wieder erhöhen wird. Zugleich habe ich (wenn auch etwas verklausuliert, wie ich zugeben muss) der Hoffnung Ausdruck geben wollen, dass die Überlebenschancen inzwischen auch nach künstlicher Beatmung besser sind. Und das sind sie offenbar auch, wie dann die weiteren Beiträge gezeigt haben.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken
Die neuen Risikogebiete sind da:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...biete_neu.html
Viva la Cuba! ;-)
Da hat Tirol ja noch rechtzeitig die Zahlen senken können.
Region Hovedstaden in Dänemark bedeutet dann natürlich Kopenhagen, aber auch die Insel Bornholm.
Region_Hovedstaden
Olivier Véran hat heute neue Massnahmen für Frankreich verkündet.
Es gibt drei neue Alarmstufen
Rote Zone /Alarmzone - mehr als 50 Neuinfektionen p100'000 Einwohner
Hier werden Zusammenkünfte auf 30 Personen im öffentlichen Raum beschränkt, die betroffenen Regionen können zusätzliche Massnahmen verhängen.
Erhöhte Alarmzone - 150 neue Fälle auf 100'000 Einwohner, 50 Fälle bei über 65-jährigen /100'000
Restaurants und Bars müssen um 22 h schliessen, Zusammenkünfte von höchstens 10 Personen im öffentlichen Raum (Parks, Strände etc.)
Publikumsanlässe nur noch mit max 1000 Personen möglich (Roland Garros z.B.)
Besuche in Altersheimen nur noch auf Voranmeldung.
Maximale Alarmzone - 250 neue Fälle /100'000 und 100 /100'000 bei den über 65jährigen.
Bars und Restaurants müssen für mind. 2 Wochen schliessen. Marseille und Guadeloupe befinden sich aktuell in zone d'alerte maximale.
Mal angenommen Deutschland hat bald wieder 100 auf 100.000 Infizierte pro Woche... werden dann jetzige Risikogebiete mit 75/100.000 automatisch wieder sicher? Gefahr ist dort dann ja kleiner als zu Hause, also müsste es ja ne Reiseempfehlung geben.
Dann sind wir das Risikoland und kein anderes Land würde uns reinlassen.
Gegen Faschisten und deren Sympathisanten zu sein, macht einen nicht automatisch links, sondern demokratisch gesinnt.