Man muss abwarten, wie hoch morgen die Positivrate beim RKI ist, aber mit 1,66% wären wir auf einem 20-Wochen-Hoch angekommen.
Man muss abwarten, wie hoch morgen die Positivrate beim RKI ist, aber mit 1,66% wären wir auf einem 20-Wochen-Hoch angekommen.
Der Thread ist - wie schon so oft - wieder an einem Punkt, wo gern mit dem erhobenen Finger auf den Anderen gezeigt wird.
Das bringt uns nur leider nicht voran.
Und leider helfen auch die von Politik und Verwaltung erlassenen Rahmenrichtlinien (mir) inzwischen nicht mehr weiter. Was ist erlaubt und was nicht?
Heute Morgen lese ich in der Zeitung, dass Niedersachsen eine neue Verordnung plant. Inhalt sind 4 Szenarien mit 5 Warnstufen. So weit, so wenig nachvollziehbar. Aber getoppt wird das noch durch den Zusatz, dass die damit verbundenen Restriktionen fakultativ sind und in letzter Konsequenz vom Einzelfall abhängen.
Hä??
Der Thread zeigt zur Genüge, dass nicht einmal eine klare Richtlinie von erlaubt/verboten funktioniert, weil jeder seine individuelle Meinung dazu hat und die entsprechend umgesetzt sehen will. So lange er das für sich selbst macht - prima. Ist aber meist mit einer eher drastischen Aufforderung für den Andersdenkenden verbunden. Stichwort asozial oder einigeln.
Wenn die Regeln nun auch für akademisch vorgebildete Muttersprachler nur mit längerer Recherche überhaupt auffindbar und partiell verständlich sind - dann wird es schwer. Sehr schwer.
Der Widerstand gegen die Neubemessung der Bewertungskriterien (Fallzahlen) zeigt, wie schwer es ist, alle auf dem Weg, den die Forschung und Erfahrung ständig nimmt, mitzunehmen. Ich persönlich glaube, dass Fallzahlen wie im April mit Hospitalisierungen wie im Moment nicht wirklich kritisch wären, aber das sehen andere anders.
Am Ende liegt es offenbar an uns selbst, einen verantwortungsvollen Umgang zu wählen. Und das sollte - in einem moderaten Rahmen, den ich hier z.B. nie überschritten sehe - von den Andersdenkenden auch akzeptiert werden.
Noch ist das Abendland in toto nicht untergegangen.
Schön eigentlich, oder?
Muss man auch mal sagen.
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Der voraussichtlich letzte Staller-Krimi!
Das ist zum Beispiel bei mir persönlich ein Grund, den ich versuche so gut wie möglich auszubalancieren.
Ich versuche immer je nach Situation zu dosieren. Beispielsweise war ich Anfang September auf einer größeren Hochzeit, die ich aus diversen Gründen nicht ganz meiden konnte (auch wenn das vielleicht so mancher nicht versteht.)
Da ich eh noch Urlaub abbauen musste, habe ich einfach mal die zwei Wochen danach genommen und somit keine Kollegen gefährdet. Meiner Familie bin ich mal eine Woche weitgehend ferngeblieben und habe den Kontakt auf quasi vor der Tür mit weitem Abstand beschränkt und alle anderen Menschenansammlungen gemieden.
Wenn ich auf der Arbeit Kontakt mit mehr Menschen als üblich habe, dann vermeide ich auch Kontakt zur Familie.
Einige der Rahmenrichtlinien, z. B. die recht willkürliche Grenze von 50/100'000 in den letzten sieben Tagen wurde ja auch erlassen, als die Teststrategie noch völlig anders war. Das passte damals, aber heute eben nicht mehr.
Wenn man nun breiter screent, dann müssten auch diese politischen Zahlengrössen angepasst werden, das meint zumindest Direktor Willich von der Charité:
https://www.welt.de/vermischtes/arti...renzwerte.htmlDer Direktor des Instituts für Epidemiologie an der Charité wünscht sich einen „vernünftigen Bezugsrahmen“ für die Corona-Zahlen. Da jetzt mehr getestet werde, müsse auch der Schwellenwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner angepasst werden.
Hier gehts weiter
https://www.ioff.de/showthread.php?4...ingangsposting
Geändert von ruru (06-10-2020 um 11:34 Uhr) Grund: Link korrigiert :D