Covid-19 (Coronavirus) VIII - Informationen im Eingangsposting

[kofferradio]

Die Strategie, etwaige Maßnahmen nur lokal durchzuführen, kann als gescheitert betrachtet werden.

Wie zuletzt in München war es doch auch in allen anderen Fällen von Inzidenzen über 50: Kein Politiker will dafür verantwortlich sein, die lokale Wirtschaft zu beschädigen. Daher werde dann Ausreden gesucht ("waren nur Reiserückkehrer", "lokal sehr begrenzt", "wird schon wieder besser") und, wenn überhaupt, nur Maßnahmen ergriffen, die keinem groß weh tun. Sowas wie Maskenpflicht im Unterricht und Begrenzung bei privaten Zusammenkünften (was keiner kontrollieren kann).

Wenn die Zahlen in diesem Tempo weiter steigen wird man m. E. einen "Lockdown Light", der zumindest für ganze Bundesländer gilt, nicht verhindern können. Natürlich werden keine Einzelhandelsgeschäfte und vermutlich auch keine Schulen mehr geschlossen werden. Bars, Restaurants, Kinos etc. schon eher.

Iich hoffe, dass das nicht notwendig sein wird. Aber wo soll sonst die Trendumkehr herkommen?

[cobrita]

Tschechien... lese ich nur hier, in Italien scheint man das zu ignorieren. Tschechische Touristen hab ich auch hier auf der Insel und keiner macht sich Sorgen, die zu testen? Sooo rigoros wird dann wohl an den Grenzen nicht gearbeitet, wenn ganze Reisebusse durchkommen.

Und Madrid hat eine Teil-Ausgangssperre für versch. Bezirke verkündet, Gärten und Parks bleiben geschlossen und Treffen sind nur in kleinen Gruppen erlaubt. Ausgangssperre dann nachts, ausser in Notfällen. (Frei übersetzt vom Italo-Video in den news)

Und Italien schrammt nun auch wieder an den 2000/Tag rum. Aktive Fälle bleiben um die 42.500, allerdings steigen die Krankenhaus/Intensiv-Fälle. Und das Durchschnittsalter ist auf 41 gestiegen. War zeitweise unter 35.

[Lily]

@kofferradio

Sehe ich genauso. Jetzt noch weiter irgendwas zu lockern, wie z.B. Bars und K einen oder Zuschauer beim Sport wie aktuell in Bayern geschehen, halte ich für verantwortungslos.

[ewa]

Italien hat aber nur einen moderaten Anstieg zu verzeichnen, cobrita. Der 7 Tageschnitt liegt noch bei 1448. Denke, Italien wird die zweite Hälfte der Pandemie besser überstehen als andere Länder.

Das mit den lokalen Lockdowns ist auch so eine Try and Error Geschichte. Madrid weiss noch nicht mal, wie sie die 37 verschiedenen Zonen kontrollieren wollen.

[Lilith79]

Bayern ist das einzige Bundesland wo Kneipen und Bars noch zu waren, hat wohl nicht den krassen unterschied gemacht..

Ich denke entscheidender ist halt was die Leute machen und nicht wo. Wenn es einen Ausbruch bei einer geschlossenen Gesellschaft in einem Burger Laden gibt, wie grad in Köln, dann ist wohl eher das Verhalten der geschlossenen Gesellschaft das Problem und nicht burger restaurants an sich. Ich denke eher dass man wie in oesterreich das irgendwann begrenzen wird gemeinsam mit sperrspunden und Einschränkungen beim Alkoholverkauf.

Denke das Hauptproblem sind Leute die sich Räumlichkeiten für große Feste mieten, das kann man unterbinden. Das sie dann aufs private ausweichen vermutlich nicht. Ich denke der Eindämmung sind halt auch Grenzen gesetzt, ich denke außer gelegentlichen Notbremsen wird da kein Land in Europa groß mehr was reissen über den Herbst/winter, ich würde da nicht zu viel erwarten.

[Karl Napp]

Was möchtest du mit dem Smiley " " zum Ausdrück bringen?
Bei dieser Beerdigung scheint doch alles nach Coronaregeln verlaufen zu sein, und auch der Clanchef Arafat Abou-Chakerhat laut deinem Artikel extra darum gebeten, die Corona-Regeln einzuhalten:


Wurde gegen die Corona-Regeln verstoßen, oder wieso postest du diesen Artikel hier?

es ging mir um die anzahl der teilnehmer. nix anderes.
egal, ob die sich an regeln gehalten haben.


Fast 2300 Corona-Neuinfektionen in Deutschland
https://www.msn.com/de-de/nachrichte...9&ocid=U508DHP

Höchststand an Neuinfektionen: Pariser stehen Schlange vor Labors
Mit mehr als 13.000 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hat Frankreich an diesem Freitag einen neuen Höchststand vermeldet. Nicht nur in Paris, auch in anderen Großstädten ist der Run auf Testungen ungebrochen. Wie in dem Video in Paris stellen sich die Menschen manchmal schon eine Stunde vor der Öffnung bei Labors an. Andere Einrichtungen bestehen schon länger auf Terminvergabe.
https://www.msn.com/de-de/nachrichte...9&ocid=U508DHP


@chatte, dann gut glück in potsdam. passt auf euch auf.

[Tante Charlie]

Aber es ging doch um eine Kneipe.

Ja. Den Unterschied verstehe ich gerade auch nicht.
Geht es um das Zubereiten von Speisen? In jeder Kaschemm bekommt man doch zumindest eine olle Frikadelle zum Kölsch. Bei uns zumindest.
Und das Peaches kenne ich, genau so wie den Irish Pub. Hätte ich beides als Bar/Kneipe bezeichnet.
Ich blicke da gerade nicht durch.

[Elaine]

Die Strategie, etwaige Maßnahmen nur lokal durchzuführen, kann als gescheitert betrachtet werden.

Wie zuletzt in München war es doch auch in allen anderen Fällen von Inzidenzen über 50: Kein Politiker will dafür verantwortlich sein, die lokale Wirtschaft zu beschädigen. Daher werde dann Ausreden gesucht ("waren nur Reiserückkehrer", "lokal sehr begrenzt", "wird schon wieder besser") und, wenn überhaupt, nur Maßnahmen ergriffen, die keinem groß weh tun. Sowas wie Maskenpflicht im Unterricht und Begrenzung bei privaten Zusammenkünften (was keiner kontrollieren kann).

Wenn die Zahlen in diesem Tempo weiter steigen wird man m. E. einen "Lockdown Light", der zumindest für ganze Bundesländer gilt, nicht verhindern können. Natürlich werden keine Einzelhandelsgeschäfte und vermutlich auch keine Schulen mehr geschlossen werden. Bars, Restaurants, Kinos etc. schon eher.

Iich hoffe, dass das nicht notwendig sein wird. Aber wo soll sonst die Trendumkehr herkommen?

Das sehe ich auch so.

Restaurants sehe ich noch eher als Kinos, reden, mit Alkohol lautes Reden über lange Zeit ist genauso problematisch wie Bars. Im Kino ist man ja still, der Film auch, beim Theater zumindest auf der Bühne nicht, bei Comedians auch das Publikum nicht.
Ich denke, die Restaurants und Bars sind als erstes wieder zu, zumal ja auch ein deutlicher Teil der Gäste nicht kooperiert. Geschäfte werden vermutlich auf Dauer nicht mehr geschlossen. Ich denke aber, es geht wieder verstärkt zurück ins Homeoffice, gefühlt werden die Zügel gerade überall wieder angezogen, auch in Geschäften erlebe ich erstmals, dass auf die Masken hingewiesen wird, wer sie dort nicht korrekt trägt.

[mk431]

In Gelsenkirchen wird man anscheinend eine stärkere Begrenzung bei der Anzahl von Gästen bei Feiern einführen.

Nach Untersuchungen der Beteiligten gehen die deutlich erhöhten Zahlen vor allem auf Familien- und andere private Feiern zurück.

Krisenstabsleiterin Karin Welge: „Wir haben in den vergangenen Tagen feststellen müssen, dass vor allem größere private Feiern in Gelsenkirchen zu einer Verbreitung des Corona-Virus beigetragen haben. Sollten wir den Inzidenzwert von 35 erreichen, werden wir über eine Allgemeinverfügung die Anzahl der zulässigen Gäste von derzeit 150 auf 50 begrenzen müssen. Für Feste, die in gewerblichen vermieteten Räumlichkeiten stattfinden, muss der Veranstalter für das jeweilige Fest zudem eine Liste mit den Daten der voraussichtlichen Teilnehmenden vorlegen.“
Darüber hinaus sollen in privaten Räumlichkeiten (z.B. Wohnungen) Feste aus herausragendem Anlass nur noch mit höchstens 25 Teilnehmern möglich sein.

https://www.lokalkompass.de/gelsenki...947?ref=curate

Der Wert von 35 ist seit heute überschritten.

[Eisperlchen]

Das sehe ich auch so.

Restaurants sehe ich noch eher als Kinos, reden, mit Alkohol lautes Reden über lange Zeit ist genauso problematisch wie Bars. Im Kino ist man ja still, der Film auch, beim Theater zumindest auf der Bühne nicht, bei Comedians auch das Publikum nicht.
Ich denke, die Restaurants und Bars sind als erstes wieder zu, zumal ja auch ein deutlicher Teil der Gäste nicht kooperiert. Geschäfte werden vermutlich auf Dauer nicht mehr geschlossen. Ich denke aber, es geht wieder verstärkt zurück ins Homeoffice, gefühlt werden die Zügel gerade überall wieder angezogen, auch in Geschäften erlebe ich erstmals, dass auf die Masken hingewiesen wird, wer sie dort nicht korrekt trägt.

Es kommt aber auch auf die Art des Lokals an - ist das jetzt nur ein Lokal mit Cafebetrieb und ggfs. noch mit einem Mittagsangebot, empfinde ich das als viel weniger problematisch, als wenn es ein Lokal ist, das meistens abends frequentiert wird.
Abends sind die Leute dann doch eher in Feierlaune, kommen evtl. in Gruppen direkt aus dem Kino oder dem Theater, es wird gelacht,ggfs. Alkohol getrunken usw..


Ich gehe ja nach wie vor viel ins Kino und wäre jetzt am Sonntag gerne zu einer Sondervorstellung gegangen.
Der Onlinesitzplan sagt aber, dass der Saal fast voll ist und deswegen verzichte ich halt darauf.

[Elaine]

Es kommt aber auch auf die Art des Lokals an - ist das jetzt nur ein Lokal mit Cafebetrieb und ggfs. noch mit einem Mittagsangebot, empfinde ich das als viel weniger problematisch, als wenn es ein Lokal ist, das meistens abends frequentiert wird.
Abends sind die Leute dann doch eher in Feierlaune, kommen evtl. in Gruppen direkt aus dem Kino oder dem Theater, es wird gelacht,ggfs. Alkohol getrunken usw..

Ja, denke ich auch. Hier würde vielleicht auch wieder eine Begrenzung der Leute helfen, die sich treffen dürfen (2 Haushalte?) . Keine schöne Idee. Der erste wäre vermutlich, Familienfeiern, Seminare, Vermietungen auf Eis zu legen und wieder Telkos statt Teammeetings zu machen.

[Schusselchen]

Madrid ist echt so eine Geschichte. Die jetzt geplanten Maßnahmen wurden in anderen Regionen, auch auf den Balearen, schon vor einiger Zeit umgesetzt.

Ob es daran liegt, weiß ich halt auch nicht sicher, aber auf den Balearen sind die dort direkt veröffentlichten Zahlen der Neuinfektionen gegenüber der Vorwochen tatsächlich niedriger bei immer noch steigender Testzahl. Also die schon immer dort veröffentlichten Zahlen, nicht die von der Zentralregierung wohl zu niedrig gemeldeten. Zwar noch deutlich über der 50er Inzidenz, aber aktuell ist die Kurve sinkend. Die 14 Tageinzidienz liegt rechnerisch inzwischen bei unter 140. Krankenhausaufenthalte und Intensivpatienten sind weiterhin nur leicht steigend, trotz immer wieder Ausbrüchen in Seniorenresidenzen. Etwa 1/3 der Krankenhauseinweisungen kommen von dort, es wird wohl oft sehr frühzeitig in die Kliniken eingewiesen.
Leider habe ich nichts darüber gefunden, wieviele der Intensivpatienten auch beatmet werden.
Interessant finde ich auch, dass sich die Dauer der Krankenhausaufenthalte gegenüber der Erfahrungen aus dem Frühjahr mehr als halbiert haben. Das ist etwas, was mir auch für die hiesigen Verhältnisse Hoffnung bereitet.

Wie ist es hier? Werden die positiven Tests angegeben oder die betroffenen Menschen, weiß das jemand? Auf den Balearen werden wohl auch Wiederholungstests genannt.

[suboptimal]

Ja, denke ich auch. Hier würde vielleicht auch wieder eine Begrenzung der Leute helfen, die sich treffen dürfen (2 Haushalte?) . Keine schöne Idee. Der erste wäre vermutlich, Familienfeiern, Seminare, Vermietungen auf Eis zu legen und wieder Telkos statt Teammeetings zu machen.

Spätestens Ende Oktober werden sicher wieder die Bewohner von Pflegeheimen kaserniert. Zumindest gehen die meisten Einrichtungsleitungen davon aus, mit denen ich in den letzten Monaten gesprochen habe.

[RAPtile]

Die Wahrscheinlichkeit, dass am nächsten Wochenende beim Spiel des FC Schalke Zuschauer vor Ort sein werden, ist seit heute rapide gesunken. Die 7-Tage-Inzidenz für Gelsenkirchen ist auf 44 gestiegen.

Man sollte endlich dieses waghalsige Experiment mit den Zuschauern bei Bundesligaspielen in Gegenden mit stark steigenden Zahlen abbrechen. Wir haben inzwischen über 20% Zunahme bei der Zahl der Neuinfizierten im Wochenvergleich.

Ich erkenne einen direkten Zusammenhang zwischen 8 Gegentoren und der 44er 7-Tage Inzidenz.
Wer spielt als nächstes gegen Bayern?

[RAPtile]

Die Strategie, etwaige Maßnahmen nur lokal durchzuführen, kann als gescheitert betrachtet werden.

Wie zuletzt in München war es doch auch in allen anderen Fällen von Inzidenzen über 50: Kein Politiker will dafür verantwortlich sein, die lokale Wirtschaft zu beschädigen. Daher werde dann Ausreden gesucht ("waren nur Reiserückkehrer", "lokal sehr begrenzt", "wird schon wieder besser") und, wenn überhaupt, nur Maßnahmen ergriffen, die keinem groß weh tun. Sowas wie Maskenpflicht im Unterricht und Begrenzung bei privaten Zusammenkünften (was keiner kontrollieren kann).

Wenn die Zahlen in diesem Tempo weiter steigen wird man m. E. einen "Lockdown Light", der zumindest für ganze Bundesländer gilt, nicht verhindern können. Natürlich werden keine Einzelhandelsgeschäfte und vermutlich auch keine Schulen mehr geschlossen werden. Bars, Restaurants, Kinos etc. schon eher.

Iich hoffe, dass das nicht notwendig sein wird. Aber wo soll sonst die Trendumkehr herkommen?

Ich wäre für deutschlandweite vorgehen.
Wer kann schon sichergehen, dass sich München nicht in Kiel wiederholt?