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  1. #1936
    Member Avatar von KVWUPP
    Ort: Dort, wo ich gerade bin.
    Zitat Zitat von Fitz Beitrag anzeigen
    Ich weiß, dass das kein passender Zeitpunkt selbst für lediglich leise Kritik ist, aber sollte man sich als jemand in einer dermaßen verantwortungsvollen Position nicht rechtzeitig die Frage nach der eigenen Endlichkeit stellen, insbesondere in diesem fortgeschrittenen Alter und mit stark angeschlagener Gesundheit? Oder hätten die Republikaner bei einem Gang in den Ruhestand schon vor dem Wahljahr 2016, was ja bei Scalias Tod als Pseudoargument für eine Aufschiebung Richtung nächstem Amtsinhaber kreiert wurde, irgendeine erfundene Regel aus dem Hut gezaubert, um auch hier eine Nachbesetzung durch Obama zu verhindern?

    Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass man einen Unterschied zwischen letztem Jahr in der ersten und zweiten Amtszeit machen wird, ungeachtet dessen was ein Lindsey Graham in der Vergangenheit daher geplappert hat. Die so offensichtlich zu Tage tretenden Double Standards seitens der Republikaner werden wie schon so oft zuvor an der Ignoranz und am Egoismus der konservativen Wählerschaft abprallen.
    Davon kannst Du ausgehen - die Republikaner hätten die Besetzung wie bei Scalia so lange verhindert, bis eine entsprechende Senatsmehrheit einen ihnen genehmen Kandidaten durch bekommt.

  2. #1937
    Trump hat ja kürzlich bei einer Wahlkampfveranstaltung Auszüge aus seiner Shortlist für RBG's Nachfolge ausgeplaudert.
    Ted Cruz ist dabei besonders ins Auge gestochen. Ja, DER Ted Cruz, der mit der hässlichen Frau, der mit dem Vater, der half JFK zu ermorden, der Ted Cruz, der kein richtiger Amerikaner ist, weil Familie aus Kanada stammt und sie zudem Latinos sind...
    (Ist jetzt nicht mein Urteil, sondern vor genau vier Jahren hat Trump so über Cruz gesprochen...)
    Natürlich sieht Cruz jetzt großzügig über diese Demütigungen hinweg, wenn er dadurch einen Sitz im Supreme Court erkaufen kann...

  3. #1938
    Who watches the watchmen? Avatar von silk_spectre
    Ort: King's Landing
    Cruz ist mmn zu kontrovers, ihn können ja schon manche Republikaner nicht leiden.
    Hell is empty and all the devils are here.

  4. #1939
    RIP, RBG.



    McConnell hat schon direkt in einem Statement zu ihrem Tod angekündigt, dass sie sofort einen Nachfolger wählen werden. Gute Nacht, Amerika.


    Geändert von Kaisa Wilhelm (19-09-2020 um 09:55 Uhr)

  5. #1940
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Meine demokratisch orientierten Freunde in den USA sind sprachlos vor Entsetzen.

    Da stellt sich mir doch die Frage, wie es sein kann, dass ein oberster Gerichtshof mit Richtern auf Lebenszeit (!) besetzt werden kann und dann noch so, dass die Gewaltenteilung ausgehebelt wird.
    Das wird eine ganz hässliche Geschichte. McConnell hat nicht einmal gewartet, bis RBG unter der Erde ist...

    Was hier ein bisschen unter dem Radar bleibt, ist das Ansinnen, den Lernstoff an den Schulen in Richtung mehr Patriotismus und Religiosität zu verändern. Trump und die Seinen sind sehr gut vernetzt und denken wirklich an alles.
    "There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020

  6. #1941
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Was hier ein bisschen unter dem Radar bleibt, ist das Ansinnen, den Lernstoff an den Schulen in Richtung mehr Patriotismus und Religiosität zu verändern. Trump und die Seinen sind sehr gut vernetzt und denken wirklich an alles.
    Wurde von mir und anderen thematisiert. Tatsächlich ist das doch eh nur Wahlkampfgeschwafel, gerade die Republikaner lehnen doch gemeinsame Standards im Lehrplan ab, selbst wenn es um wenig kontroverse Dinge wie Mathematik geht. Da können die Blue States also den Spieß umdrehen.

  7. #1942

    Die Ausrede steht schon.
    "Ja, wir wissen was wir zu Garland gesagt haben, aber ES IST JETZT EINE GAAAANZ ANDERE SITUATION."

  8. #1943


    Deswegen hat es McConnell also besonders eilig. Bereits am 30. November könnte seine Senatsmehrheit auf 52-48 schrumpfen, weil in Arizona ein Platzhalter ersetzt wird und frühstmöglich ins Amt kommen muss. Der demokratische Kandidat, ein Astronaut, führt dort deutlich.
    Geändert von Kaisa Wilhelm (19-09-2020 um 10:29 Uhr)

  9. #1944
    Harmoniekeule Avatar von cobrita
    Ort: Chaotistan
    https://www.tagesschau.de/ausland/gi...a-tod-103.html



    Ich seh auch sowas von dunkelschwarz für die USA. Gestern las ich noch was, dass Rasmussen Trump als Gewinner sieht. Hab aber den Artikel nicht angeklickt, weil mir eh schon ganz anders war. Und nun diese Nachricht!


    FoxNews hab ich gestern abend schon auf einem Platz auf Astra entdeckt. Sieht man zwar nichts aber das heisst nichts bei mir. Hab die Sat-Anlage auf Astra und mache immer mal wieder einen Sendersuchlauf. Und da hab ich das gesehen und an euch gedacht.


    Und jetzt mach ich wirklich Pause. DAS Theater auf Kosten dieser wunderbaren Frau zu ihrer Nachfolge tu ich mir nicht mehr an.

  10. #1945
    Fröhlicher Kiesel Avatar von Schusselchen
    Ort: world of music
    Das war ein richtiger Schock heute morgen

    RIP Ruth Bader Ginsburg

    RIP USA, wenn die GOP das durchziehen wird

  11. #1946
    Pan narrans Avatar von Proteus I.O.F.F. Team
    Ort: Essen
    Zitat Zitat von Schusselchen Beitrag anzeigen
    Das war ein richtiger Schock heute morgen

    RIP Ruth Bader Ginsburg

    RIP USA, wenn die GOP das durchziehen wird


    Ich hätte ihr gewünscht dass sie bis Ende des Jahres, wenn der neue Senat ins Amt kommt, durchhält (so wie das ja wohl auch ihr Plan war).

    So kurz vorm Ziel

    Wenn Mitch McConnell in den nächsten Monaten als Nachfolger einen Vertreter seiner (oder Trumps) Wahl durchdrücken kann, wird die soziale Gerechtigkeit in den USA um sicher ein halbes Jahrhundert zurückgeworfen

    Nebenher, erinnert sich noch einer an 2016, als es ebenso kurz vor den Wahlen ebenfalls eine Vakanz gab und Mitch McConnel den Kandidaten von Obama nicht einmal zur Senatsanhörung zuließ, mit der Begründung dass man das Ganze, wegen der kurzen zeitlichen Distanz zu den Wahlen besser Obamas Nachfolger überließe?

    Davon ist jetzt, mit genau der gleichen Situation, plötzlich keine Rede mehr von Mitch, surprise surprise
    Geändert von Proteus (19-09-2020 um 11:26 Uhr)
    "We have just folded space from Ix...Many machines on Ix. New machines"

  12. #1947

  13. #1948
    Eigentlich wollte ich heute nichts schreiben, weil ich sehr traurig bin.

    Aber diese Artikel sollen nicht ungelesen bleiben:

    Eine Stimme, die nicht zu ersetzen ist

    Die unabhängige Dame Ruth Bader Ginsburg wird nicht zu ersetzen sein.
    Und sie wird fehlen in einer Gesellschaft, die langsam verlernt, was
    Ginsburg ihr Leben lang gelebt hat: sich nicht von Ungerechtigkeit
    und Ärger leiten zu lassen. Besser zu sein. Klüger zu sein.
    Quelle: Zeit online


    Eine Katastrophe für Joe Biden

    Man muss davon ausgehen, dass Ruth Bader Ginsburg ihre Ärzte ohne viel
    Rücksicht auf ihr Wohlergehen anhielt, ihren Tod mit allen Mitteln
    hinauszuzögern. Auf dem Totenbett diktierte sie ihrer Enkelin eine letzte
    Erklärung: „Mein inbrünstiger Wunsch lautet, dass ich nicht ersetzt werde,
    bis ein neuer Präsident sein Amt angetreten hat.“

    Sie hätte sich dabei auf Mitch McConnell berufen können, den Anführer der
    republikanischen Mehrheitsfraktion im Senat. Der hatte sich nach Scalias
    plötzlichem Tod im März 2016 geweigert, für den von Präsident Obama
    vorgeschlagenen Nachfolger Merrick Garland auch nur eine Anhörung
    anzuberaumen. Sein Argument lautete, dass der Präsident kurz (nämlich
    zehn Monate) vor dem Ende seiner Amtszeit nicht mehr dem Wählerwillen
    vorgreifen dürfe.So wie die damals empörten Demokraten nun McConnell
    an seine Worte erinnern, hatte der sich damals auf einen langjährigen
    demokratischen Senator berufen: einen gewissen Joe Biden. Dieser hatte
    nämlich im Juni 1992, nach den wegen Vorwürfen sexueller Nötigung
    turbulenten Anhörungen von George Bushs Richterkandidaten Clarence
    Thomas, die Forderung aufgestellt, das Votum auf die Zeit nach der
    Präsidentenwahl im November jenes Jahres zu verschieben. McConnell
    machte daraus vor vier Jahren eine „Biden-Regel“, die er befolgen wolle.

    Schon voriges Jahr – Ginsburg war bereits erkrankt – machte der
    Republikaner freilich deutlich, seine Meinung angesichts der nun für die
    Republikaner günstigeren Mehrheitsverhältnisse revidiert zu haben.
    Quelle: FAZ


    Eine Gigantin der Rechtslehre

    Stimmen zum Tod von Ruth Bader Ginsburg


    Joe Biden, Ex-Vizepräsident und Präsidentschaftskandidat der Demokraten: "Heute trauert unsere Nation um eine
    amerikanische Heldin, eine Gigantin der Rechtslehre und eine unermüdliche Stimme im Kampf um das höchste
    amerikanische Ideal: gleiches Recht vor dem Gesetz. Ruth Bader Ginsburg vertrat uns alle. Sie kämpfte für uns alle."
    Das Foto zeigt Bader Ginsburg mit Biden und dem Senator Daniel Patrick Moynihan im Juni 1993, als sie nominiert
    wurde für den Supreme Court.

    Quelle: Spiegel


    @Jannick Danke!

  14. #1949
    Fröhlicher Kiesel Avatar von Schusselchen
    Ort: world of music
    @proteus
    Nicht nur das, auch in vielen anderen Themen werden Sie sich rückwärts bewegen Richtung 19. Jahrhundert

    Aktuelles Ziel scheint auch zu sein, die Wahlen für den Fall der Niederlage anzufechten. Wird ja auch ganz offen kommuniziert.

    Für den Fall, dass die Demokraten beide Häuser und die Präsidentenwahl gewinnen, können sie fast alle dortigen Entscheidungen anfechten in der Hoffnung, dass sie letztendlich vor SCOTUS gewinnen. Ich halte es für fraglich, dass 2 Richter von einer Parteilinie abweichen würden. Ist ja schon selten genug, dass es einer ist :kate

  15. #1950
    Völlig machtlos sind die Demokraten auch nicht, wenn sie denn eine Senatsmehrheit kriegen und entsprechende Eier zeigen. Dann können sie den Filibuster abschaffen und die Sitzanzahl im Supreme Court ändern und/oder Termlimits einführen. Am häufigsten wird die Erhöhung der Sitze ins Spiel gebracht und zwar nicht nur im obersten Gericht - "packing the courts". Mindestens Puerto Rico zum Bundesstaat zu machen, was weitere sichere demokratische Senatsitze bedeuten würde, gehört auch zu dieser Strategie.

    Aber leider sind die Demokraten nicht so eiskalt, machtgierig und zielorientiert wie es Republikaner und insbesondere "MoscowMitch" sind. Ob sie aus den Obama/Trump Jahren irgendetwas gelernt haben?
    Geändert von Kaisa Wilhelm (19-09-2020 um 11:40 Uhr)


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