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Thema: Tenet

  1. #16
    Ich war jetzt drin.

    Er ist viel düsterer, als ich mir den vorgestellt habe, das Setting war die meiste Zeit überraschend ereignislos, aber ich hab jede Sekunde erhöhten Puls gehabt.

    Was mir sofort auffällt: wunderbare Musik und Darsteller.

    Elisabeth Debicki und Kenneth Branagh hatten sehr dankbare Rollen und liefen zu Höchstform auf, beide hatten schon früher großartige Rollen.
    Meine echte Sympathie gehörte aber Washington und Pattinson. Deren Chemie war super und ich hab bedauert, ihnen nicht weiter zuzusehen. Robert Pattinson gehörte die Szene, wenn er sie betrat, es war gut, ihn als Sidekick zu besetzen. Er war der Einzige, der etwas Lässigkeit in diesen schweren Stoff brachte.
    John David Washington als Hauptdarsteller fand ich ebenfalls grandios. Er war der, der auf dem Wissensstand des Zuschauers war und mit dem man sich gern identifiziert hat. Ein paar entspannte Szenen hätte ich ihm gewünscht und damit sind wir bei meinem Kritikpunkt:

    Der Film rast und ist todernst. Die Dramaturgie hat kaum Höhen und Tiefen, alles scheint auf einem Level, der Film peitscht einen durch.

    Insgesamt hab ich das Gefühl, dass der Film eine Mischung aus Kriegsfilm und Bond war.
    Ich fand ihn sehr beeindruckend, aber gegen Inception kam er mir wie ein klassischer Agentenfilm vor.

    Die Spiele mit der Zeit erinnerten mich an Doctor Who (und River Pond). Jetzt lass ich alles erst mal sacken und bin gespannt, wie andere ihn sehen.

    Ich hab gar nicht erst versucht, die Handlung im Feinen nachzuvollziehen, aber ich bin jetzt auch nicht so raus, dass mir alles nur schräg vorkam. Kein sichtbares CGI, falls überhaupt.

    Ich lass das jetzt erst mal sacken.

  2. #17
    Der Titelsong:





    Kann mir jemand sagen, wie das mit Neills rotem Anhänger am Rucksack und am Ort der gesammelten Teile zusammenhing?


  3. #18
    Welchen genauen Sinn ergibt denn eigentlich dieser komische Titel dieses Films? Hat dieses Wort eine gewisse Bedeutung?

  4. #19

  5. #20
    Das letzte Mal im Kino war echt ne Weile her.

    Tenet ist schon gewaltig, hat sich mega lange angefühlt. Musik krass, der Sound war so laut. Inhaltlich habe ich vieles nicht verstanden, wie erwartet.

    Sollte man im Kino gesehen haben zumindest einmal. War generell sehr angenehm, viel Abstand, gut geregelte Hygiene Maßnahmen. Es ging auch mal jemand durch und hat geguckt, vermutlich ob jemand aufzeichnet.

  6. #21
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von IfYouComeBack Beitrag anzeigen
    Das letzte Mal im Kino war echt ne Weile her.

    Tenet ist schon gewaltig, hat sich mega lange angefühlt. Musik krass, der Sound war so laut. Inhaltlich habe ich vieles nicht verstanden, wie erwartet.

    Sollte man im Kino gesehen haben zumindest einmal. War generell sehr angenehm, viel Abstand, gut geregelte Hygiene Maßnahmen. Es ging auch mal jemand durch und hat geguckt, vermutlich ob jemand aufzeichnet.

    Oder ob alle die Abstände einhalten und sich nicht in die gesperrten Reihen setzen(ist zumindest zwischenzeitlich hier so,dass kontrolliert wird).

  7. #22
    Karten für morgen sind bestellt.

  8. #23
    Dann viel Freude im Kino, Felicious.

    Ich hab überlegt, mir die Filmmusik zu kaufen, normalerweise erscheint sie mit dem Film. Vermutlich liegt es hier daran, dass er in den USA noch nicht gestartet ist. Wie schade. Direkt nach dem Film steht man unter dem stärksten Eindruck der Musik.

  9. #24
    Ah die Tracklist ist ganz gut, um sich nochmal durch den Film zu denken.

    https://music.apple.com/de/album/ten...ack/1528573400


    Auf jeden Fall sollte man den Film einmal ohne jegliche Information geguckt haben.

    Habe mich auch immer wieder zu sehr auf die Untertitel konzentriert, das hat auch abgelenkt.


    Review


    Geändert von IfYouComeBack (28-08-2020 um 09:50 Uhr)

  10. #25
    Was komisch ist: kurz danach ließ mich der Film los, aber kam am nächsten Tag zurück und beschäftigt mich doch noch mehr. Ich werd mir den auch auf jeden Fall noch mal ansehen.


    Die Klimmzug- Geschichte aus der Kritik war mir gar nicht aufgefallen, nur dass einer auf dem Schiff Klimmzüge machte - von weitem.


  11. #26
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen

    Kann mir jemand sagen, wie das mit Neills rotem Anhänger am Rucksack und am Ort der gesammelten Teile zusammenhing?
    Ich hab es jetzt verstanden, denke ich. Hat lange gebraucht.
    Pick your battles wisely.

  12. #27
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    ... Das mit dem Anhänger habe ich nicht verstanden
    Und auch sonst dröhnt mir noch etwas der Kopf - was mit Sicherheit nicht NUR an der lauten Musik liegt

    Ich habe ja die Hoffnung, dass sich das Puzzle in meinem Kopf über Nacht noch bisschen mehr zusammensetzt. So unmittelbar nach dem Kinobesuch kommt mir "Tenet" erst mal vor wie ein spektakulärer Mix aus "Ocean's Eleven" von Steven Soderbergh und "The Sixth Sense" von M. Night Shyamalan.


    Weil so viele Kritiken von der eher düsteren Grundstimmung schreiben: Mir ist positiv aufgefallen, dass es im Film einige augenzwinkernd humoristische Momente gibt. So etwas mag ich sehr. Dazu gehören auch Anspielungen an Klassiker der Filmgeschichte, die ich jetzt aber nicht aufzählen will.

    Und sogar Horcruxe gibt's; nur heissen sie hier anders.

    Aber bevor ich versehentlich wesentliche Inhalte spoilere, gehe ich besser ins Bett.
    "Tenet" ist auf alle Fälle sehenswert
    Geändert von ganzblau (29-08-2020 um 23:06 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  13. #28
    Ich bin sehr gespannt auf deine Spoiler. Ich fand es eine gute Idee, den Film erstmal komplett instinktiv wirken zu lassen und sich danach Gedanken zu machen. Es gibt einige falsche Fährten und zu viel Überlegenen, während die Handlung noch läuft, lässt einen viel verpassen.

    Es gibt immer noch kleine Sachen, die ich mir nicht erklären kann, besonders physikalisch, aber so langsam wird mir klar, was da passiert ist. Der eigentliche Genuss, Nachdenken und Erkenntnis, hat sich bei mir sogar erst nach dem Film abgespielt. Direkt danach wusste ich nicht, ob ich begeistert oder enttäuscht war und das blieb auch den ersten Tag so. Aber nach und nach wirkte das Bild im Ganzen und mir fielen Sachen auf, die ich erst für nebensächlich hielt. Das war dann richtig super.

    Das mit den Horkruxen ist witzig, stimmt.

  14. #29
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Ach. So viel klüger als gestern bin ich nicht, Elaine
    Jedenfalls nicht aus eigenem Antrieb

    Es macht aber wirklich SEHR viel Spass, über das Gesehene nachzudenken. Um ehrlich zu sein, habe ich schon mal bisschen herumgezappt und Kritiken gelesen. Und damit auch die eine oder andere Theorie aufgeschnappt, die Sinn macht

    EINE einzige will ich hier verraten, weil sie den Filmtitel betrifft und zumindest Dinge verknüpft, die man sonst nicht unbedingt in direktem Zusammenhang sehen würde.
    Wie gesagt: Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen


    Ein User namens Garrigoy verweist in seinem Kommentar zur ZEIT-Kritik (nachzulesen hier: Hoppla, wie sich die Zeit verschlingt) auf das sogenannte (achtung, Spoiler ...)


    SATOR-Quadrat



    ... Wer mag, darf gerne googlen



    Was mich ganz persönlich an dem Film begeistert, ist natürlich das Spiel mit den Zeitebenen bzw. mit der eigenwilligen und spannenden VERSCHRÄNKUNG der Zeitebenen

    Kein Spoiler - es wird bloss bisschen länger:


    Offensichtlich knüpft Nolan an "Memento" an, sein berühmtes Frühwerk - wo allerdings weniger das Rückwärtslaufen (gemeint: des Filmstreifens) im Zentrum stand, sondern die erzählerische Strategie des Hysteron/Proteron:
    Die einzelnen Sequenzen entwickeln sich zwar weitgehend linear in der Zeit "nach vorne", aber ihre Anordnung ist inverted zur eigentlich erwartbaren Abfolge. Heisst: Was später kommt, wird früher erzählt.

    In "Tenet" haben wir hingegen tatsächlich ein konsequentes Rückwärtsgehen in der Zeitachse ... wobei gleich zu Beginn klar gesagt wird, dass nur "rückgängig" gemacht werden kann, was irgendwann auch vor-gängig (also: als Ereignis in einer Gegenwart Richtung Zukunft) passiert.
    Das wiederholt ja auch Neil eins ums andere Mal wie ein Mantra: "Was passiert ist, ist passiert".

    Damit schliesst der Filmautor vor allem an sein eigenes Meisterwerk "Interstellar" an, aber auch an andere Zeitreisefilme wie die "Back-to-the-Future"-Trilogie oder an die Harry-Potter-Folge "Der Gefangene von Azkaban", wo das einschlägige Stichwort Time Turner heisst. Der Rezensent der ZEIT wirft hier auch noch die "Twelve Monkeys" von Terry Gilliamin den Ring bzw. Chris Markers Kurzfilm "La jetée", auf dessen Grundstruktur der Sci-Fi-Thriller mit Bruce Willis und Brad Pitt beruht.

    Wie alle diese Geschichten einer Zeitumkehr (bzw. eines Zeitsprungs) beruft er sich dabei auf das sogenannte Grossvater-Paradox, welches in der Astrophysik (im Zusammenhang mit der Frage nach Wurmlöchern und Zeitreisen) ein beliebtes Gedankenspiel ist.

    Kurz gesagt: Was passiert, wenn es möglich ist, in der eigenen Lebenszeit zurückzureisen, wobei man sich unter Umständen irgendwann (gemeint: im parallelen Universum) wieder begegnet?

    Einfach verständliche Erklärungen dazu gibt es von Michio Kaku - zum Beispiel hier:
    Reisen durch die Zeit.

    DAS also ist der wissenschaftlich-philosophische Pool, aus dem Christopher Nolan hier (wieder) schöpft, wobei er es diesmal wirklich mit vollen Händen tut



    Um auf den Anfang dieses Posts zurückzukommen: Ich werde erst nach mehrmaligen Schauen eine Ahnung davon bekommen, welche Geschichte "Tenet" hier vorrangig erzählt. Deswegen masse ich mir auch nicht jetzt schon an, zu beurteilen, ob die Figuren oder der Plot im Zentrum stehen, und ob der Film aufgrund seiner endzeitlich angehauchten Story oder doch vorwiegend aufgrund der spektakulären Schauwerte in die Geschichte eingeht.

    Ich bin aber, wie du, schon sehr gespannt, zu lesen, wie es anderen mit diesem sperrigen Stück Kino ergeht, in den nächsten Tagen und Wochen
    Geändert von ganzblau (30-08-2020 um 14:59 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  15. #30
    Ich war nochmal und mir hat er überraschenderweise diesmal ohne Einschränkung großartig gefallen, ich war sogar euphorisch. Meine schwachen Nerven konnten hier entspannen und damit war es super. Ich konnte mich auf die Rätsel konzentrieren (und nochmal die wunderbare Musik und das Sounddesign des Films so genießen).


    Die Sache mit dem roten Anhänger, der Neil gehörte, wurde erweitert um die Szene in der Oper, als er den Protagonisten schon gleich am Anfang (wieder mal) gerettet hat.

    „Tenet“ galt ja als Codewort, Türen öffen konnte, war aber letztlich wohl nur der Name der Organisation in der Zukunft (?). Das echte Codewort war: „We live in a twilight world / and there are no friends at dusk“.
    Ist das Codewort ein kleiner Gag zu einem anderen Filmtitel und Rob Pattinson? Alle Erklärungen zu „Tenet“ geben ihm nicht den Sinn, den ich bei einem Filmtitel erwarte, auch nicht die Spielerei mit Sartor oder das man das Wort vorwärts und rückwärts lesen kann. Im Film wird es groß angekündigt, spielt aber nie wieder eine wirkliche Rolle. Egal.

    Ich hab auch erst gedacht, dass Team blau und rot unterschiedliche Aufgaben in derselben Zeitlinie haben. Das wurde jetzt klarer. Da war mein Hirn wohl damit beschäftigt, die Zeit von Kat und Sartor auf dem Schiff einzuordnen.

    Ich hatte beim ersten Mal auch nicht gesehen, dass es Neil war, der in Stalsk 12 erschossen wurde, um den Protagonisten zu schützen.

    So hätte ich das jetzt gesehen. In meiner Vorstellung leben Kat und der Protagonist in der ferneren Zukunft zusammen, in der er seine Organisation gründet und Neil sowie Yves anheuert und über Jahre Die Abenteuer erlebt, die Neil am Ende anspricht.

    Überhaupt: die Zukunft. Da alle noch genauso aussahen, kann es wohl nicht lange hin sein, oder?
    Zumindest bei der Schlusszene im Auto in London hätte der Protagonist zumindest etwas anders aussehen sollen, oder?





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