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  1. #16
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Es gibt inzwischen etliche Leute, die ihre Kinder quasi anonym zeigen, also von hinten oder das Gesicht verborgen. Sasha macht das sehr schön, finde ich.

    https://www.instagram.com/p/CEbjCsfnZTz/
    "There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020

  2. #17
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Es gibt inzwischen etliche Leute, die ihre Kinder quasi anonym zeigen, also von hinten oder das Gesicht verborgen. Sasha macht das sehr schön, finde ich.

    https://www.instagram.com/p/CEbjCsfnZTz/
    Ja, das machen viele Promis so. Aber am besten wäre es, die Kinder gar nicht zu zeigen, auch nicht halb verdeckt oder von hinten. Ich sehe darin auch keinen Sinn.

  3. #18
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Anlass des Threads war ein Babybild, auf dem das Baby grummelig aussieht, vermutlich immer. So ein Bild würde ich nicht veröffentlicht haben wollen. Also immer dort, wo ein Kind zur witzigen Unterhaltung gezeigt wird.
    Das hat aber nichts mit Kindern zu tun, denn auch Erwachsene können ohne ihr Wissen, oder zumindest ohne ihre Zustimmung, in ehrverletzender Weise abgelichtet werden. Das Problem mit dem Internet ist doch, dass man ab Veröffentlichung keinerlei Kontrolle und keinerlei Einfluss mehr darauf hat, wo und in welchen Kontext gestellt sich die Fotos irgendwann wiederfinden.

  4. #19
    Elaine, ich sehe das ganz anders als du und empfinde die Annahme nicht als weltfremd, dass Kinder eine Veröffentlichung nicht wollen. Es ist eine Sache, gerne fotografiert zu werden, damit hatte ich als Kind nicht das geringste Problem, eine ganz andere aber, diese für jedermann öffentlich zugänglich zu machen. Ich hätte es meinen Eltern übel genommen, wenn sie Bilder von mir bei Instagram präsentiert hätten. Es ist meiner Meinung nach auch zu kurz gegriffen, ein kleines Kind zu fragen, ob es das im Moment möchte. Es wird zu allem Möglichen ja sagen, wenn sich die Eltern freuen, kann aber nicht realistisch einordnen, welche Folgen es hat, keine Kontrolle über die Verwendung der Bilder zu haben.

    Kinder gehören zum Leben, ja, aber eben doch zum eigenen Privatleben. Moderne technische Möglichkeiten sind eine feine Sache, mit entsprechender Beschränkung kann man die Bilder ja im Familien- und Freundeskreis zeigen. Diesen Wunsch, per Instagram oder andere Portale jeden, wirklich jeden, daran teilhaben zu lassen, verstehe ich nicht.

    Kinder werden auch nicht noch mehr zur Privatsache, wenn ihre ihr Recht am Bild und ihre Privatsphäre gewahrt bleiben. Es ist ja nicht so, dass immer mehr früher öffentlich Zugängliches privater wird, sondern umgekehrt wird immer mehr öffentlich gezeigt, was früher schlicht nicht möglich war.
    Ich wüsste nicht, welchen Nutzen das Zeigen von solchen Bildern für die Vergabe öffentlicher Mittel haben sollte.

  5. #20
    Der Beitrag von badenserin entspricht vollumfänglich meiner Meinung, danke dafür.

    Kinder haben ein Recht am eigenen Bild und können, wenn sie klein sind, die Konsequenzen einer Veröffentlichung nicht überblicken. Von daher ist meine Einstellung diesbezüglich klar: Keine Fotos von Kindern.
    Eine Bekannte, die viel über sich und ihr Kind teilt, nannte dies neulich mal "Content" und das hat mich sehr bestürzt. Kinder sind also (neben Anderem) Inhalte, die man teilt. Keine Lebewesen, sondern eine Möglichkeit, Likes zu generieren und gegebenenfalls auch noch Geld rauszuschlagen. Das erinnert mich an diese YouTuberin, die einen kleinen Jungen aus China adoptiert hat, ihn auch für Werbung "missbraucht" hat und dann irgendwann weggegeben hat, weil er als Autist mit Entwicklungsverzögerungen zu anstrengend gewesen sei.

  6. #21
    @Badenserin

    Präsenz. Das Gefühl, dass zu einer Familie auch Kinder gehören, wenn sie denn da sind. Unser Welt war nie bildlicher als jetzt. Wir nehmen wahr, was wir sehen.

    Natürlich sind Bilder von Kindern nicht alles hier, aber sie kommen mir sonst vor wie unter einer visellen Burka. Ich glaub nicht, dass das in deren Sinn ist. Wir dürften im Fernsehen keine Schulen mehr zeigen, Filme müssten komplett ohne Kinder gedreht werden, Kinderfilme dito, Kleider nicht mehr an Kindern, auch keine Kinder fremder Nationen, über die berichtet wird.

    Das fände ich noch schrecklicher als ein für mich nachvollziehbarer Grund, warum einige Fotos oder auch Fotos einiger Personen nicht veröffentlicht werden sollen. Momentan ist ja das erstmal völlig üblich.

    Und ja, es gibt auch Kinder, die gern fotografiert werden und nichts gegen Veröffentlichungen haben, wenn das in deren Kreisen und bei den Eltern normal ist. Bis 18 gibt es da eigene Interessen. Ich bin eher dafür Medienkompetenz zu entwickeln und dafür sollte eigentlich der Thread dienen.

    Daran, generell Kinderfotos zu verbieten bin ich in den fundamentalsten Gedanken nie gekommen und nein, den Argumenten kann ich bisher nicht folgen, das wäre für mich das Kind mit dem Bad ausschütten. Meine Frage war eher: welche sollte man wirklich boykottieren? Ich finde schon, dass es da Bedarf gibt, das mal zu diskutieren.

    Alles verbieten steht bei mir aber nicht auf der Agenda.

  7. #22
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Der Beitrag von badenserin entspricht vollumfänglich meiner Meinung, danke dafür.

    Kinder haben ein Recht am eigenen Bild und können, wenn sie klein sind, die Konsequenzen einer Veröffentlichung nicht überblicken. Von daher ist meine Einstellung diesbezüglich klar: Keine Fotos von Kindern.
    Eine Bekannte, die viel über sich und ihr Kind teilt, nannte dies neulich mal "Content" und das hat mich sehr bestürzt. Kinder sind also (neben Anderem) Inhalte, die man teilt. Keine Lebewesen, sondern eine Möglichkeit, Likes zu generieren und gegebenenfalls auch noch Geld rauszuschlagen. Das erinnert mich an diese YouTuberin, die einen kleinen Jungen aus China adoptiert hat, ihn auch für Werbung "missbraucht" hat und dann irgendwann weggegeben hat, weil er als Autist mit Entwicklungsverzögerungen zu anstrengend gewesen sei.
    Du hast hier genau ein Beispiel gewählt, dass auch ich verurteilen würde. Das Missbrauchen der Kinder zu wirtschaftlichen Zwecken als ein Beispiel. Wie wäre es, hier das erstmal auch nur offen zu kritisieren.
    Wenn sich Familien zusammen vermarkten, ist das fast immer so. Ich denke da auch an Beckham-Kinder, aber noch deutlicher wirkt das bei Influenzer-Familien. Hier wäre ich ganz bei dir.

  8. #23
    Zitat Zitat von Elaine Beitrag anzeigen
    Alles verbieten steht bei mir aber nicht auf der Agenda.
    Nenn es "schützen" statt "verbieten".
    Und zwar so lange bis das Kind die Konsequenzen von durchs Internet wabbernder Fotos überblicken kann. Und nein, das ist nicht mit 7 und auch nicht mit 12 Jahren der Fall.

  9. #24
    Nein, das sehe ich wirklich nicht so.

  10. #25
    Elaine, von einem Verbot habe ich gar nichts geschrieben, aus welchem Teil meines Beitrags hast du das denn herausgelesen? Natürlich wird es weiterhin Filme mit Kindern geben, auch Kindermodels. In den ersten Lebensjahren liegt die Entscheidung dafür bei den Eltern, danach muss das Kind einwilligen. Wie du auf ein Verbot kommst - keine Ahnung.

    Das hat aber mit dem Thema hier wenig zu tun. Hier geht es um das Interesse von Eltern, ihre Kinder bei FB und/oder Instagram aus Spaß an der Freud zu zeigen. Wer Fotos der Allgemeinheit zugänglich macht, gibt die Kontrolle über die Verwendung der Bilder ab und das finde ich so bedenklich, dass ich das keinem empfehlen würde.

    Ich meine, dass wir hier grundsätzlich andere Auffassungen haben. Das Bedürfnis, überhaupt privates Bildmaterial in der Öffentlichkeit zu zeigen, hat nicht jeder. Viele möchten Privates auch privat belassen. Habe ich nun aber selbst das Bedürfnis, Bilder von mir, meiner Wohnung, meinem Umfeld, meinem Haustier zu zeigen, ist das meine Sache. Andere ziehe ich da nicht rein und damit schon gar nicht Kinder, die auch bei Erreichen der Einwilligungsfähigkeit nicht umreißen, was es heißt, sich im Internet Fremden zu präsentieren.

    Ich sehe in Beiträgen bei FB / Instagram mit Darstellungen von Kindern keinerlei Vorteile. Sie tragen auch keine mediale Burka, denn diejenigen, die überhaupt ein Interesse an den Kindern haben können - Verwandte, Familie, Freunde - können die Bilder ja sehen. Unbekannte geht das nichts an, da sehe ich den Kinderschutz als wesentlich schwerwiegender als das Interesse, dass Fremde Kinderbilder ansehen.

  11. #26
    Nein, sorry, für dich war nur der erste Abschnitt, der Rest betraf die anderen Antworten.
    War tatsächlich missverständlich.

    Ich persönlich sehe auch gern unbekannte Kinder, Frauen, Männer. Ich mag sie auch auf Bildern und wünsche ihnen Glück und freu mich generell über Familien mit Kindern. Das ist wahrscheinlich ein ganz anderer Blick darauf. Deswegen mag ich ja auch nicht, wenn sie kommerziell ausgenutzt werden. Mich gehen andere Menschen genauso wenig an wie Kinder, aber ich bin dafür Kindern eine Medienkompetenz zu vermitteln, als weniger Schutz als Anleitung, diesen Schutz zu nicht zu brauchen. Ich bin eher der Typ Ermutigung und sanfte Führung gewesen, die Erfahrungen mit 18 zu machen, stelle ich mir sehr viel schwieriger und schmerzhafter vor.
    Momentan ist die Lage so, dass von 7 Jahren an Kind und Eltern der Veröffentlichung zustimmen müssen, vorher nur die Eltern.

    Das hindert einen aber nicht daran, problematische Fotos nicht zu kommentieren. Im PLT z.B. lese ich das fast nie (allerdings lese ich nicht alles). Wahrscheinlich kommen die, die nichts dabei finden, gar nicht in diesen Thread, aber das ist doch völlig üblich. Mir selber fällt Harper Beckham da besonders auf, die zwar glücklich scheint, aber ihr Leben gar nicht anders kennt. Ich freue mich zwar, sie zu sehen, aber die Beckhams posten das ganz sicher auch aus Imagegründen und wirtschaftlichen Erwägungen. Ein richtig gutes Gefühl hab ich bei denen nicht, zumal die Kinder nie anonym sein werden, was fremde Kinder aber durchaus sind.

  12. #27
    Zitat Zitat von Jannick Beitrag anzeigen
    Ich bin schon immer dagegen, Kinderfotos ins Netz zu stellen. Es gibt ja sogar Eltern, die ihre Kinder am Strand nackt ablichten und dann die Fotos posten - wie naiv muss man denn sein, einen Pädophilen wirds freuen, so leicht an Bilder zu kommen.

    Kinder muss man schützen, wie Erwachsene sich im Netz zeigen ist deren Problem, aber Kinder sollten, nein müssen geschützt werden.

    Ich poste nichmal Fotos von anderen Personen und mir, wenn ich nicht ausdrücklich das ok habe.


  13. #28
    Zitat Zitat von Eisregen Beitrag anzeigen

    Ich poste nichmal Fotos von anderen Personen und mir, wenn ich nicht ausdrücklich das ok habe.
    Natürlich nicht
    Gibt es Menschen, die das machen? Das gibt doch Riesenärger?

  14. #29
    Am besten auch die Funktionen genutzt, mit denen man Personen auf Fotos mit Realnamen taggen kann. Dass man sowas freiwillig macht, verstehe ich beim besten Willen nicht.

  15. #30
    1st Präsident of the IOFF Avatar von Üfli
    Von unseren Jungs haben wir noch nie ein Bild von ihnen speziell online gestellt. Vielleicht 4-5 mal, wo sie mit drauf sind, dann aber nur wenn sie nicht zu erkennen sind.
    Die Entscheidung, was für Bilder von Ihnen im Netz auffindbar sind, steht uns als Eltern gar nicht zu. Das Netz vergisst nicht, und wenn sie später Kinderfotos von sich ins Netz stellen wollen, haben sie dann immer noch alle Zeit der Welt dafür. Ich "verurteile" Eltern nicht dafür, wenn sie Kinderbilder ins Netz stellen, finde aber, dass sie dabei zu kurz / zu egoistisch denken. Wenn ihre Kinder ihnen das später übel nehmen, dürfen sie sich nicht wundern.
    Was darf
    Freiheit kosten?


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