Nigeria
RAY BLK - RUN RUN
Norwegen
Hanne Mjøen ist eine norwegische Popkünstlerin, die man definitiv im Auge behalten sollte.
Geboren in Oslo, nun auf dem Weg ganz Europa anzugreifen.
(Da bekommt man doch direkt Fernweh )
Sie trat bereits als Voract von Astrid S. im norwegischen Raum als Voract auf und konnte dort erste Erfahrungen sammeln.
2020 konnte sie einen weiteren Coup landen und konnte den Song Honest zum Soundtrack von To all the Boys: Ps. I still love you beisteuern.
Ich konnte sie jedoch mit dem Song Sounds good to me entdecken, den ich letztes Jahr während der Autofahrt mit Freunden erstmals hörte und laut aufgedreht, hatte der Beat mich sofort und ich war dem Song verfallen. Umso glücklicher bin ich darüber, diesen Song nun mit euch teilen zu dürfen
Polen
Kortez - Hej wy
Ich hab eben die PN mit dem Haus von Fergie angeschaut.....ein Meisterwerk
Dann kann es jetzt ja mit meinem ruhigen, getragenen polnischen Song weitergehen. Auf Kortez bin ich bei dem letzten Fremdsprachencontest gestoßen. Ich mag seine Stimme und die Atmosphäre, die er in dem Song kreiert hat. Anfangs hat der Song mich stellenweise total an Nights in White Satin erinnert, deshalb hab ich ihn dann auch nicht zum Fremdsprachencontest geschickt
Ich mag das, aber ich mag es nicht, wenn mich ein Song an einen anderen erinnert.
Aber vergessen konnte ich Hej wy irgendwie auch nicht - und das obwohl ich momentan nahezu alles vergesse
Das hier ist übrigens Kortez:
Er heißt eigentlich Lukasz Federkiewicz und ist 31 Jahre alt. Er ist in Polen geboren und lebt auch dort. Er hat einen Sohn und neben seiner musikalischen Tätigkeiten auch schon vieles anderes gearbeitet, unter anderem auch als Bauarbeiter. An hej wy mag ich besonders diese stille Melancholie, worum es genau geht, kann ich gar nicht sagen. Ich kann kein polnisch und aus der Übersetzung werde ich nicht sooo schlau, dass ich das jetzt hier schreiben kann. Auf jeden Fall hat der Song etwas, dass mich berührt und ganz ruhig werden lässt.
Ich hoffe, einige von euch mochten den Song auch und haben ein paar Punkte für Kortez übrig. Und falls keine Punkte, dann hoffentlich trotzdem ein bisschen Liebe
Russland
Yulia Zivert ist 29 Jahre alt und stammt aus Moskau. Sie ist Sängerin und Model.
Ihren Durchbruch hatte sie 2018 mit dem Song "Life".
Ich habe "Beverly Hills" eingeschickt, da es der erste ISC-Kandidat seit längerer Zeit ist, der mich beim ersten Hören sofort umgehauen hat. Ihre sexy Stimme, die russische Sprache, die englischen Parts... alles gefällt mir sehr und mit seinem 80er-Instrumental passt der Song perfekt in den Sound, der das Jahr 2020 maßgeblich prägt.
Ich hoffe sehr, dass mir Zivert endlich nochmal zu einer Platzierung innerhalb der Top 20 verhilft und es nicht schon wieder ein unverdienter Flop wird. Dass der Song kurz nach Songabgabe auf #3 in den Charts von Ash eingestiegen ist, ist doch schon mal ein gutes Zeichen für Platz 2 beim ISC.
Schweden
God dag
Für mich hat es tatsächlich bei diesem Contest für Schweden gereicht.
Ein bestimmt sehr beliebtes Land.
Darum freut es mich um so mehr, dass ich dieses Land bepaten darf.
Darauf eine Runde Köttbullar
Da dieses Land sicherlich schon einige Male dabei war, kennt ihr bestimmt schon alle
Details zu diesem Land auswendig. Darum habe ich einen kleinen Test vorbereitet, um euer Wissen zu testen.
Nein, hab ich natürlich nicht. Aber hat jemand noch Fragen? Nicht?
Dann können wir ja direkt zum musikalischen Hauptteil dieser kleinen Präsentation übergehen.
Mein Act ist das Projekt Magnus Karlsson's Free Fall feat. Noora Louhimo.
Magnus Karlsson ist ein schwedischer Produzent, Songwriter und Gitarrist.
Noora Louhimo ist eine finnische Sängerin. Die dem ein oder anderen vielleicht als die
Frontfrau der Band „Battle Beast“ bekannt ist. Am Schlagzeug sitzt der Schwede Anders Köllerfors,
der auch schon bei anderen Songs von Karlsson an den Drums saß.
Der Song „Queen of Fire“ ist die erste Zusammenarbeit der beiden Künstler.
Er ist ein Bestandteil des Albums „We are the Night“.
Auf den Song bin ich eher zufällig gestoßen. Aber gleich beim ersten hören hat
mir der Song sehr gut gefallen. Die Stimme von Noora kannte ich natürlich vorher schon.
Hab ihn dann gleich mehrmals hintereinander gehört und dann war mir klar,
mit dem Song muss ich mal versuchen teilzunehmen. Das es dann gleich beim ersten
Versuch geklappt hat, um so besser.
Das war es dann auch schon von mir.
Ha en trevlig kväll
(Einen schönen Abend noch)
Schweiz
Dadurch, dass die anderen Bandmitglieder immer seltsame Masken mit langen Schnäbeln tragen, dürfte klar sein, wer völlig zu Recht der Star der Band ist: Sängerin Melissa Bonny.
Hier nur mal ein Beispiel, wie sie auch singen kann:
Ich denke und hoffe, von ihr wird man in den nächsten Jahres noch Einiges hören.
Für mehr Informationen hier die Seite der Band.
Serbien
Serbien - Cleo Sol
Süß wie Zucker
Scharf wie Pfeffer
und Bunt wie lauter schöne Sachen so waren die Zutaten, aus denen die perfekten kleinen ISC Acts hergestellt werden sollten.
Aber Professor Try fügte dem Gebräu ausversehen noch etwas anderes hinzu: Die Chemikalie X.
Und so wurden die Kopfschmerzen Acts geboren. Mit Hilfe ihrer Ulta Super Kopfschmerzen Kraft haben Acts wie Duda Beat & Jimmy Newis beschlossen ihr Leben der Bekämpfung jeglicher Gehirnzellen der ISC Teilnehmer zu widmen!
Doch mit Kopfschmerzen sollte nun Schluss sein! Der ISC 53 spielte im Animal Crossing Universum und Try und seine Flop Acts wollten gewinnen! Vielleicht gewinnt man dieses Mal direkt eine Insel dazu, mit einem Schloss und all die anderen ISC Teilnehmer wären dann die Diener von Try. Außer Cathy, den würde Try wieder mit in sein Schloss nehmen.
Es musste also etwas neues her, etwas dass hoffentlich keinem Kopfschmerzen zufügen würde. Also ein neues Musik Genre beim ISC von Try. Und somit begann Professor Try etwas neues zu erschaffen. Süß wie Zucker, Scharf wie Pfeffer und ein bunter Musik Genre Mix, den keiner erwartet, waren die neuen Zutaten.
Es entstand die wunderschöne Sängerin:
Cleo Sol
Sie bekam extra floppige Länderwurzeln a la Serbien verpasst, damit Try sie auch wirklich ins Rennen schicken konnte.
Ihr Musikstil beschreibt Professor Try als einzigartig und eine Mischung aus Pop, Jazz und RnB.
Leider gab es kein offizielles Video zum Song, also holte Professor Try einfach das Disney Team für den Schnelldurchlauf als Hilfe ran.
Professor Try hofft sehr, dass keiner Kopfschmerzen von euch bekommen hat und dass ihr es Punkte regnen lasst.
PS: Ich hab die Präsi mit Fieber und Kopfschmerzen gemacht, wenn hier nichts einen Sinn ergibt, ist das die offizielle Entschuldigung.
Singapur
Dog in the Snow ist das Projekt von Helen Ganya Brown, einer Künstlerin mit Wurzeln in Schottland und Thailand, aufgewachsen in Singapur. Mittlerweile hat sie ihren Lebensmittelpunkt in Brighton UK, wo auch ihr Album Vanishing Lands entstand. Die Musik kann man am ehesten dem Dream-Pop mit elektronischen Elementen zuordnen.
Helen recalls:“Dreams in black and white. I found myself in a dreamland and discovered it was being destroyed. I chose 'Vanishing Lands' as an album title because it sounded suitably desolate, and lent the songs a feeling of cohesion.”
Als Song habe ich euch mit Dark die Leadsingle des ersten Album geschickt. Ich hatte den Act schon ewig auf meiner Liste. Bisher war ich nur von Helens Stimme aber von keinem Song so richtig überzeugt. Das hat sich beim ersten Hören von Dark sofort geändert. Mittlerweile find ich den Song immer noch richtig gut aber meine Euphorie, dass das noch viele andere so sehen, ist eher etwas gedämpft. Er ist schon recht gleichförmig und ohne große Höhepunkte. Für mich ist allerdings die Stimme von Helen traumhaft schön und auch das Instrumental zum Song lässt einen dahinschmelzen.
Helens Kommentar zu Dark:
"Dark' is the final song on the album and, despite its title, the most optimistic. Within the theme of the album it's about finding liberation by burning down the constructs of the dreamland I found myself in."
Slowakei
Jana Kirschner (geboren am 29 December 1978 in Martin) ist eine slowakische Sängerin und Songwriterin. In ihrem Heimatland gehört sie zu den bekanntesten Sängerinnen und gewann zahlreiche Musikpreise.
Der Song "Pokoj v duši" (Seelenfrieden) stammt aus dem gleichnamigen Album vom Jahr 2011 und ist der Titelsong des ebenfalls gleichnamigen slowakischen Films.
Die wunderschöne Ballade besticht durch ihre Melodie und Janas samtige Stimme
Der Text ist lyrisch und handelt vom Abschied von einer geliebten Person:
Seelenfrieden
Eine schmale Straße durch die Täler
Unruhiges Lied verstummt nicht
Der Wald kommt zur Ruhe
Der Hain verwaist
Heute sage ich meiner Liebe lebewohl
Wenn sie über dich urteilen wollen
Lass sie doch
Diejenigen, die der verwundeten Seele keinen Frieden gönnen
Wenn sie über dich urteilen wollen
Sollen sie mir die Schuld geben
Was ich heimlich in meinem Herzen trage
Können sie nicht verbrennen
Was das Leben trennte
Wird der Tod für immer verbinden
Die Lerche neigt ihren Kopf
Das Lied erstarb im Apfelbaum
Der Wald kam zur Ruhe
Der Hain verwaiste
Heute sage ich meiner Liebe lebewohl
Wenn sie über dich urteilen wollen
Lass sie doch
Diejenigen, die der verwundeten Seele keinen Frieden gönnen
Wenn sie über dich urteilen wollen
Sollen sie mir die Schuld geben
Was ich heimlich in meinem Herzen trage
Können sie nicht verbrennen
Was das Leben trennte
Wird der Tod für immer verbinden
Ich werde dich nicht zu mir rufen, Liebster
Meine Stimme soll dich nicht täuschen
Der Wald kam zur Ruhe
Der Hain verwaiste
Ich werde dir heute lebewohl sagen
Spanien
Die Sonne scheint bei Tag und Nacht, Eviva Espana.
Der Himmel weiß, wie sie das macht, Eviva Espana.
Die Glaeser, die sind voller Wein, Eviva Espana.
Und bist du selber einmal dort, willst du nie wieder fort.
Ich liebe Spanien und bin seit 2014 mindestens einmal pro Jahr dort. Egal ob Barcelona, Madrid, Mallorca, Kanaren... Alles toll!
Sogar im Coronajahr war ich in Spanien. Wenn auch nur kurz.. dann kam ja der spanische Lockdown.
Ich freue mich endlich mal mein Lieblingsland Spanien bepaten zu dürfen.
Entschieden habe ich mich dann für "En El Aire" von Vega Almohalla.
Der Song wurde ja recht prominent in der 3. Staffel von Elité platziert.
Syrien
KÁRYYN – Ever
KÁRYYN ist eine in den USA-geborene Künstlerin mit syrisch-armenischen Wurzeln.
Ich könnte jetzt selber einen ellenlangen Text über sie zusammenfassen, aber ich könnte es auch nicht besser schreiben:
https://www.laut.de/KaryynJedes Jahr verschlägt es die Familie zwischen Mai und September ins syrische Aleppo, um ihre Bekannten zu besuchen. Dort wird Káryyn auch getauft. Darüber hinaus lernt sie in der ehemaligen Millionenmetropole ihren ersten Freund kennen, der ihr 2001 eine Kamera schenkt. Mit der filmt sie die Straßen der Stadt.
Während ihres Medizinstudiums am Mills College in der Bay Area macht sie sich mit Computerprogrammen vertraut und nimmt Unterricht bei der berühmten Komponistin und Akkordeonistin Pauline Oliveros, die kreative Musik lehrt. Das veranlasst sie dazu, ihr Medizinstudium aufzugeben, um sich als Musikerin zu verwirklichen.
2010 verlässt sie aber der Mut. Weiterhin begibt sie sich 2011 das letzte Mal nach Syrien, um zwei sterbende Verwandte zu besuchen. Als dann der Bürgerkrieg die Metropolen erreicht, stellen sich weitere Besuche als zu gefährlich für sie heraus.
Überhaupt eine sehr interessante Biographie, es lohnt sich also auch den Rest zu lesen.
Sie selber sagt über ihr Heimatgefühl:
https://www.deutschlandfunkkultur.de...icle_id=444774Mein Gefühl, wo ich hingehöre, ist eng mit meiner Familie und meiner Sprache verbunden. Es geht um Erinnerung und Herkunft. Ich sehe ein Aleppo, das es nicht mehr gibt, und das war Heimat. Los Angeles ist Zuhause.
Und ich mag ihre Musik. Und manch einer von euch hoffentlich auch.
Sie hat auch einen Song über Aleppo:
Toodles!
Türkei
Hallo!
Im Namen von Herbert Hippeux präsentiere ich euch:
Ilgen-Nur
Im Grunde ist sie ein Diversitätstraum: Migrationshintergrund, keine Modelmaße, queer und Frau (die in der Männerdomäne Gitarrenmusik mitmischt). Aber sie darauf zu reduzieren würde ihr nicht gerecht. Obwohl sie als Kind einer türkischen Familie in der schwäbischen Provinz aufwächst und in ihrer Kindheit zuhause nur türkische Musik zu hören bekam, findet sich davon in ihrer Musik keine Spur. Auf der anderen Seite trägt sie ihren türkischen Namen stolz in die Welt: "Als ich mich dann für einen Künstlernamen entscheiden musste, war mir schnell klar: Ich nehme ganz bewusst meinen türkischen Vornamen. Ich wollte, dass die Leute ihn sich merken müssen. Ich wollte ihn auf Festivalplakaten sehen. Ich wollte, dass die Leute sich endlich an arabische und türkische Namen gewöhnen." (1) Und dann wiederum: "Ich will einfach meinen Job ausüben, ohne explizit über meine Wurzeln reden zu müssen. Die Leute werden es noch merken: Es gibt auch queere türkische Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind." (2) Sie versteht sich als Feministin, sieht das aber auch differenziert: "Ich habe das Gefühl, dass der derzeitige Feminismus sehr westlich und weiß geprägt ist. Neulich las ich von einer Künstlerin, die ihre Beinbehaarung zelebrierte. Niemand würde sich dafür interessieren. Und ich dachte mir nur: Schön für dich, aber du bist auch eine schlanke weiße Frau mit drei blonden Beinhaaren – natürlich interessiert das niemand! Cis-Frauen-Feminismus regt mich auf." (2) Aber natürlich wünscht sie sich, dass mehr Frauen Musik machen. Sie selbst hatte da auch einige Hindernisse zu überwinden: "Mir wurde halt auch oft gesagt, das wird niemanden interessieren, was du machst, weil du nicht gut genug Songs schreiben oder Gitarre spielen kannst. So wird das in anderen Berufsfeldern auch gemacht – man wird eingeschüchtert und macht es dann vielleicht auch einfach nicht." Von daher ihr Tipp: "Macht es! Also gründet eure Bands, findet eure Leute, bringt Sachen raus, spielt Gigs und lasst euch nicht von diesen Jungs einschüchtern – ihr seid eh besser!" (3)
Aber wer ist jetzt Ilgen-Nur? Sie ist Mitte 20, nach ihrer Schulzeit nach Hamburg gezogen und machte dort ihre ersten musikalischen Schritte. Zur Musik kam sie Dank Kate Nash: Mit 11 Jahren hörte sie "Made of Bricks" und war dermaßen fasziniert, dass sie selbst Musik machen wollte. Sie begann, Klavier und dann mit 16 Jahren Gitarre zu lernen. In der Hamburger Musikszene eingetaucht, stellte sie sich die Frage: "Wenn jeder Depp hier eine Band hat, warum schreibe ausgerechnet ich meine Lieder für die Schublade?" (4) Und dann ging alles ganz schnell. Sie stellte ihren Song "Cool" ins Netz, fand ein Label, wurde von Die Nerven-Frontmann Max Rieger produziert, veröffentlichte ihre erste EP. Tocotronic wurden auf sie aufmerksam und nahmen sie ins Vorprogramm ihrer 2018er-Tour. Ein Jahr später folgte dann ihr Debutalbum "Power Nap". Und darauf findet sich auch "Easy Way Out", das ich für diesen Contest gewählt habe. Wie schon erwähnt, hört man von ihren türkischen Wurzeln nichts. Es ist ein sehr simpler, von Gitarre getragener Indie-Song. Ein Stil, der sich durch das gesamte Album zieht. Dabei sind die Lyrics einfach, oftmals geradezu naiv aber auch auf entwaffnende Art sehr ehrlich. Sie erfindet die musikalische Welt nicht neu, aber gibt ihr eine schöne neue Farbe, was auch an ihrer tiefen und warmen Stimme liegt. Es ist ihr sehr zu wünschen, dass sie ihren musikalischen Weg geht und sich weiter etabliert. Verdient hätte sie es. Vielleicht gelingt ihr ein nächster Schritt in diesem Contest.
(1) Rolling Stone, August 2020. (ein sehr interessantes Gespräch zusammen mit Joy Denelane)
(2) taz.de, 8.9.2019.
(3) thepostie.de, April 10, 2018.
(4) spiegel.de, 05.09.2019.