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  1. #2476
    Zitat Zitat von svenchen Beitrag anzeigen
    ich habe nix gegen Gläubige, aber Verzicht muss nunmal für alles sein, wo es ein nachweisliches Risiko gibt.

    Würde auch gerne mal wieder tanzen gehen, ist mir auch wichtig. Aber ich überlebe es auch mal ein Jahr ohne.

    Man kann nicht von den einen Verzicht fordern, aber wenn es an die eigenen Vorlieben geht, anderes Recht einfordern.

    Darum geht es mir. Wenn es ungefährlich wäre, dürfte von mir aus auch Rund um die Uhr Gottesdienst sein, wenn es Leute interessiert, so ist es nicht.

    Der Kommentar zu Ausstellungen ist allerdings wirklich daneben


    nicht zuletzt würden dann gleich die Nächsten um die Ecke kommen, die dann mit dem Hinweis auf Gottesdienste auch öffnen möchten

    und dann bitte bundesweit, muss ja nicht erst alles Rot werden

  2. #2477
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Zitat Zitat von Gerberga Beitrag anzeigen
    Ich selbst bin überhaupt nicht religiös - habe aber sehr ernsthaft gläubige Freundinnen und Freunde. Für die ist es wirklich schlimm, daß Gottesdienste eingeschränkt oder gar nicht stattfinden. Die beten auch zuhause, ja ... aber das ist eben nicht dasselbe. Es geht um Gemeinschaft, darum, z. B. Ostern in einer Gemeinschaft von Menschen zu feiern, für die das genauso ultimativ wichtig ist wie für einen selber. Das ist ein existenzielles Bedürfnis. Auch das gemeinsame Singen im Gottesdienst wird schmerzlich vermißt. Das hat ja einen bestimmten Sinn, daß man das tut, es geht nicht nur um fröhliches Trällern.
    Ich kann absolut nachvollziehen, daß man da einen Mangel leidet, auch wenn es mir selbst wurschtegal ist. Ein bißchen Sensibilität kann man da schon aufbringen, finde ich, svenchen. Den Begriff "Jammergeschwätz" finde ich indiskutabel.
    Gerade in schwierigen Zeiten ist der Gottesdienstbesuch für gläubige Menschen sicher ganz besonders wichtig.
    Nein ich halte das nicht für mehr wichtig als die anderen genannten Sachen. Musik ist mein Hobby, ich mache selber Musik und liebe es mit meinen Freunden auf Konzerte zu gehen ich brauche genauso diese Euphorie und Glücksgefühle die an so einem Abend ausgeschüttet werden. Ich brauche es als Ausgleich zu meinem Alltag und alles was ich in diesem Jahr bekommen hab war ein einziges Minikonzert in einem Restaurant bei dem man nicht mal mitsingen durfte. Warum werde ich also die ganze Zeit benachteiligt, während andere weiterhin die Dinge die sie in ihrem Leben für wichtig erachten weiter ausleben dürfen? Warum ist der Glauben wir die Gläubigen wichtiger als für mich die Musik? Und mein Beispiel kannst du auch durch zig andere Dinge ersetzen, weil ich denke jeder Mensch irgendetwas hat was ihm wirklich viel bedeutet und worauf er aufgrund von Corona verzichten muss. Gläubige sollten da keine Sonderrechte bekommen.

    Im Gegensatz zur Kirche hängt sogar bei meinem Beispiel noch ein ganzer Wirtschaftszweig dran um den sich unsere Politiker überhaupt nicht scheren. Das wir gerade wieder in einen Lockdown rollen und möglicherweise wieder viele Dinge verboten werden die in den letzten Monaten erlaubt waren ist schlimm, aber die Kulturbranche wirft es noch viel weiter zurück, weil jetzt ja nicht mal mehr Ansatzweise darüber nachgedacht wird so etwas wie Konzerte zu erlauben. Und sollten die Zahlen irgendwann wieder sinken dann wird natürlich erstmal wieder das erlaubt was bis vor kurzem erlaubt war und die ganzen Künstler stehen weiter hinten an. Das obwohl es bei kleinen Konzerten vielleicht sogar bessere Hygienekonzepte und Kontrollen geben kann als auf privaten Feiern.

  3. #2478
    Zitat Zitat von jume Beitrag anzeigen
    Natürlich sind Gottesdienste für Gläubige Menschen wichtig. Aber ebenso wichtig sind die Einnahmen der Gaststätten, Kinos, Theater uswusf für die diese Einrichtungen betreiben. Darum geht es doch den meisten hier. Warum müssen die schließen, während es weiter Gottesdienste gibt? Gerade das Gaststättengewerbe hat die letzten Monate doch alles getan was Hygienemassnahmen betrifft, um nicht unter zu gehen. Ich möchte nicht wissen, wie viele von denen jetzt vor dem Aus stehen. Was ist mit all den Schauspielern, die seit Monaten so gut wie nichts verdient haben?

  4. #2479
    hält tapfer durch Avatar von Wunderbar
    Ort: Bayern Mitte
    Zitat Zitat von seija76 Beitrag anzeigen
    Das ist eine billige und vor allem sehr unpassende Retourkutsche. Ich seh es übrigens wie Gerberga. Dennoch bin ich dafür dichtzumachen.
    Dass Gottesdienste wie auch alle anderen kulturellen Veranstaltungen in Berchtesgaden und in anderen Landkreisen mit so hohen Zahlen nicht mehr stattfinden dürfen, darüber sind wir uns ja einig.

    Zur "billigen Retourkutsche" von mir:
    Nochmal - das war eine Spiegelung. Wortlaut stammt aus mk-Posting und Ewa-Posting von heute mit dem Inhalt Gottesdienste verbieten.
    Komischerweise hat sich da keiner darüber aufgeregt, dass ja hauptsächlich "Risikogruppen" (Alte Menschen) die Einrichtung "Gottesdienst" nutzen (was Ewa genauso geschrieben hat.
    Die Riskogruppe Alte Menschen sind ja wohl nicht so ein Trigger-Begriff, was (natürlich berechtigte) Diskriminierungsvorwürfe auslöst wie Arbeitslose.

  5. #2480
    Das meine ich nicht. Ich finde den Vergleich deshalb unpassend, weil weder in Ausstellungen noch in Museen in einem geschlossenen Raum gemeinsam gesungen und gebetet wird. Meine Mutter ist die "Security" in ihrer - evangelischen - Kirchengemeinde in Franken. D.h. ich weiß sehr genau, wie das da abläuft und welche Schwierigkeiten sie hat, die Menschen zu diszipliniertem Verhalten zu bewegen. Das ist aus meiner Sicht die Crux mit dem Glauben und den Gläubigen.
    Geändert von seija76 (19-10-2020 um 20:50 Uhr)

  6. #2481
    Trellomfer
    unregistriert
    Zitat Zitat von Descartes Beitrag anzeigen
    Führende Parlamentarier fordern mehr Mitspracherecht

    https://www.spiegel.de/politik/deuts...d-8fddf91073a0

    Leider sind die Stimmen der Parlamentarier viel zu zaghaft.
    Im Presseclub wurde am Sonntag auch gesagt, daß es ein ziemliches Armutszeugnis ist, daß man es in mehr als einem halben Jahr nicht geschafft hat, dem Parlament mehr Mitsprache einzuräumen.

  7. #2482
    Harmoniekeule Avatar von cobrita
    Ort: Chaotistan
    Zitat Zitat von seija76 Beitrag anzeigen
    Viele Leute in einem Raum, mehrheitlich Risikogruppler, mit gemeinsamem Singen und Gebet. Ich finde den Gedanken naheliegend, da dichtzumachen. Eher zumindest als das Theater oder das Museum.
    Mit Masken (bis auf die klassischen 3 oder 4 Opas/Omas, die auf niemand hören) und ohne Gesang. Bei uns sitzen inzwischen auch nicht mehr soooo viele Leute in den Kirchen und wenn, hat man extra gekennzeichnete Plätze. Katholische Messe bei uns dauert grad mal 30 Minuten, auch der Herr Pfarrer hält die Predigt kürzer als sonst.

    Im Frühjahr wurden die Gottesdienste gestreamt, ging auch. Wenn auch traurig. Sollte das nochmal kommen zu Weihnachten... Den Papst ganz allein auf dem Petersplatz wird wohl niemand mehr vergessen, nicht wahr!



    Italo-News:

    Der Pandemie"Superkommissar" Arcuri kriegt Probleme ins Haus. Er hatte im Mai die Regionen angehalten, einen Plan zur Aufstockung der Krankenhauskapazitäten zu erstellen. In Hinsicht auf die absehbare 2. Welle. Im Juli hatte jede Region ihren Plan fristgemäss abgegeben. Der dann in einer Schublade verstaubte. Erst Anfang Oktober!!! wurden diese Pläne wieder rausgekramt und JETZT ist es zu spät, da auf Wunder zu hoffen. Die haben wohl die Sommerferien nur als Urlaub genutzt, anstatt was zu tun. Ich hoffe, der Mann wird erstens abgelöst und zweitens angeklagt.


    Das Regionale Verwaltungsgericht in Kampanien (TAR) hat dem Gouverneur recht gegeben, was die Schulschliessungen betrifft. Anhand der Infektionsraten und Quarantänen bleiben die Schulen ab Grundschule geschlossen bis 30.10. Ich denke, der Rest von Italien wird das auch bald übernehmen. Die Eltern rotieren jetzt schon und wenn nicht gleichzeitig auch das Transportwesen aufgestockt wird, gibt es mehr als nur Demos.

    Der wichtigste Talk-Master Italiens, Bruno Vespa, hat in einer seiner Sendungen die Frage aufgeworfen, ob die Zahlen wirklich so hoch wären, wie jeden Tag verkündet. Weil viele Menschen ja nicht nur einmal getestet werden sondern auch mal öfters, bevor dann "negativ" rauskommt. Nehmen wir an, ich werde dreimal positiv getestet, wird in der Statistik angenommen, "ich" bin drei verschiedene Personen und somit drei neue Fälle. Die Logik dahinter ist nicht von der Hand zu weisen. Aber was dabei rauskommt, muss man wohl abwarten.


    Anscheinend hat die Unicef schon 520Mio Spritzen für einen Impfstoff eingelagert. Titel eines Artikels, den ich dann doch nicht angeklickt habe. Wer weiss, ob das stimmt.


    Und ein Genetiker hier hat eine Untersuchung gestartet. Er meint, es gibt ausser den bekannten Virenstadien (asymptomatisch, kaum Symptome, sypmtomatisch mit hoher oder niedriger Virenlast) noch eine 5. Art: die Widerständigen/Resistenten.
    Weil man immer wieder erlebte, dass z.B. Paare, die zusammenleben, unterschiedlich reagieren. Einer hat Symptome, der andere bleibt negativ. Auch eine Frau meinte, sie war mit ihrer Freundin im Urlaub und sie waren immer zusammen. Die Freundin steckte sich an, sie blieb negativ.
    Nun ist die Frage, ob da was mit einem Genom sein kann und wenn man das finden würde, könnte man auch da einen Weg finden, aus der Geschichte rauszukommen.


    Persönlich würde ich eine Ausgangssperre wie in Frankreich sehr begrüssen, wenn ich höre, was bei Nachbars schon wieder an Chaos und Krach herrscht. Ich komme da auf mindestes 5 Leute aus versch. Haushalten. 2 davon sind leider die Vermieter und da kann ich nichts ausrichten. Masken trägt hier in der Anlage ausser mir nur noch der Handwerker, der heute da war. Und ich auch nur, wenn ich raus muss und auf der Terrasse wieder Leute rumrennen.

  8. #2483
    Ich finde das tatsächlich auch geradezu zynisch, dass jetzt allen ernstes bei der Frage warum Gottesdienste erlaubt werden sollten, jemand argumentiert, das die Gläubigen die Gemeinschaft vermissen mit anderen Menschen zusammen zu beten und uns zu musizieren und zu sein.

    Als ob nicht alle Menschen seit März genau DAS vermissen, egal ob sie beten! Gemeinsamkeit und nähe in einer Gruppe!
    Normalerweise wird man hier im thread ja schon böse angeschaut wenn man es wagt, zu verstehen, dass Menschen sowas aktuell so sehr fehlt, dass es ihnen teils wichtiger ist als immer auf Abstand zu achten und zuhause zu bleiben. Dieses Bedürfnis ist ja nicht mehr oder weniger wert, weil man es in einer Kirche erlebt oder bei einer anderen gruppenaktivität.

    Ansonsten stört mich an der evangelischen Kirche jetzt im moment konkret, dass gerade jetzt massenhaft Konfirmationen durchgezogen werden.

  9. #2484
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Zitat Zitat von seija76 Beitrag anzeigen
    Das meine ich nicht. Ich finde den Vergleich deshalb unpassend, weil weder in Ausstellungen noch in Museen in einem geschlossenen Raum gemeinsam gesungen und gebetet wird. Meine Mutter ist die "Security" in ihrer - evangelischen - Kirchengemeinde in Franken. D.h. ich weiß sehr genau, wie das da abläuft und welche Schwierigkeiten sie hat, die Menschen zu diszipliniertem Verhalten zu bewegen. Das ist aus meiner Sicht die Crux mit dem Glauben und den Gläubigen.
    Das sehe ich auch so, im Vergleich zu z.B. Museen/Theater kommt noch dazu, dass sich die meisten näher kennen (von der Kolpingfamilie, Kirchengemeinderat, gemeinsamen Ausflügen, Festen usw.). Der Kirchgang ist nunmal auch ein soziales Treffen, eine Gemeinschaft, die sich trifft. D.h. sie werden vermutlich vertrauter miteinander umgehen als z.B. Museumsbesucher, die sich nicht kennen. Es wäre doch wirklich utopisch zu denken, dass nicht der ein oder andere vor, in, nach der Kirche vielleicht doch noch mit einem Bekannten plaudert und dabei zu wenig Abstand hält. Das ist nur menschlich.

    Aber selbst wenn das alles unterbleibt (auch wenn ich das für eher unwahrscheinlich halte), die Signalwirkung ist doch mehr als ungünstig.

  10. #2485
    Es gibt in Deutschland das grundgesetzlich verbriefte Grundrecht auf Religionsfreiheit - und die schließt die ungestörte Religionsausübung im Rahmen von Gottesdiensten ein. Ein Grundrecht auf Freizeitgestaltung in Gaststätten und Kinos gibt es dagegen nicht. Insofern sind staatliche Eingriffe in diese beiden Sphären ganz unterschiedlich zu bewerten und diese müssten sich auch vor dem Bundesverfassungsgericht an anderen Maßstäben messen. Wer daran etwas ändern will, muss eben den Artikel 4 des Grundgesetzes in seiner jetzigen Form ändern/ abschaffen - aber so lange das nicht der Fall ist, sollte das Grundgesetz doch gerade hier im MTT geachtet und verteidigt werden.

  11. #2486
    Im Frühjahr hatten wir die "Spargel ist nicht systemrelevant"-Diskussion nun versucht man Gottesdienste, Kulturszene und Gaststätten gegeneinander auszuspielen

  12. #2487
    Nerv nich Avatar von jume I.O.F.F. Team
    Jesses, es will hier doch niemand Grundrechte wie z.B. die Religionsfreiheit verbieten. Es geht einzig und allein um Gottesdienste, die komischerweise im Frühjahr noch ausgesetzt werden konnten.

  13. #2488
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Naja, außer dem Grundrecht auf Religionsfreiheit gibt es ja noch so einige andere, die durch Corona-Maßnahmen eingeschränkt werden:

    • Das Recht auf Freizügigkeit (Art. 11):
    Die Menschen dürfen nicht mehr überall hin gehen. So wurden Strände oder der Weg zu bestimmten Sehenswürdigkeiten gesperrt. Grenzen von Ländern wurden geschlossen.
    • Das Recht auf Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2):
    Viele Dinge im Alltag sind nicht mehr möglich. Die Kinos, Theater, Museen, Schwimmbäder und viele weitere Einrichtungen waren oder sind geschlossen.
    • Das Recht auf Versammlungsfreiheit (Art. 8):
    Demonstrationen sind Versammlungen. Der Staat verlangt, dass Demonstrationen nur stattfinden dürfen, wenn die Corona-Regel eingehalten werden können. So können Demonstrationen nicht oder nur eingeschränkt stattfinden.
    • Die Freiheit der Person (Art.2):
    Wenn eine Person COVID-19 hat, dann muss sie in Qurantäne. Bei einer Quarantäne Quarantäne bedeutet: Das Haus darf 14 Tage nicht verlassen werden. Die Freiheit der Person ist also eingeschränkt.
    • Die Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13):
    Wohnungen von infizierten Personen dürfen vom Amtsarzt unter bestimmten Umständen ungefragt betreten werden.
    • Das Recht auf Berufsfreiheit (Art. 12):
    Im März und April 2020 mussten viele Geschäfte und alle Gaststätten schließen. Beschäftigte in Gaststätten und Geschäften konnten ihren Beruf nicht ausüben.
    https://www.bpb.de/politik/grundfrag...ie-grundrechte

    Im Frühjahr wurden sie auch ausgesetzt, weil die Lage es erforderte.

  14. #2489
    Ich bin gerade entsetzt, dass hier das im Grundgesetz verankerte Recht auf Religionsausübung mit dem Recht auf Besuche von Kinos, Gaststätten, Konzerten und Museen verglichen wird und als "Hobby" bezeichnet wird. Ich gebe zu, wirklich verwundert bin ich nicht, aber entsetzt trotzdem. Und dass Leute, die noch nie oder seit drölfzig Jahren nicht mehr in einer Kirche waren, sich anmaßen, darüber zu schreiben, wie es dort generell und zu Coronazeiten im Besonderen zugeht, entsetzt mich auch, verwundert mich aber genauso wenig.

    Ich möchte an dieser Stelle nochmal killefitz zitieren, die am Beispiel "ihrer" Kirche geschildert hat, wie das Hygienekonzept in Kirchen aussieht:

    Zitat Zitat von killefitz Beitrag anzeigen
    Wann warst Du das letzte Mal in einem Gottesdienst?

    Wir haben strenge Regeln, Zutritt und verlassen der Kirche nur mit Maske bis an den Platz, Einzelplätze mindestens 1,5 m auseinander, besser 2. Singen im Innenraum ist sicherheitshalber immer noch nicht erlaubt von Seiten meiner Landeskirche. Amtshandlungen, bei denen die Abstände nicht eingehalten werden können, nur mit Maske.
    Querlüften dauerhaft, Gottesdienste nur bei offener Tür.

    Meine Kirche hat im Bankraum 100 qm, ich hätte für bis zu 200 Personen regulär Sitzplätze, jetzt unter Corona komme ich auf max. 40 und das auch nur, wenn Familienverbände dabei sind, die ganze Bänke ausfüllen.

    Jetzt für die Heizperiode habe ich genaue Vorgaben bekommen, wann wie mit welchem Heizsystem geheizt werden darf. Ich hab beispielsweise Nachtspeicheröfen. Da muss ich 30 Minuten vor Gottesdienstbeginnn die "Puster" ausschalten, damit die warme Luft im Innenraum nicht herumgewirbelt wird, weil dadurch ja auch Aerosole verteilt werden können.

    Ja, wir denken mit Schrecken und Horror an die Weihnachtsfeiertage. Ostern ohne echte Gottesdienste war schon schlimm, Weihnachten wird viel viel schwieriger und wir suchen nach Alternativräumen, bzw. der Möglichkeit für Freiluftgottesdienste.
    Und ja, es ist durchaus nicht ausgeschlossen, dass nach dem Gottesdienst irgendein Gemeindemitglied mit einem anderen plaudert, genauso wie Arbeitskollegen oder "Stallfreundinnen" oder Nachbarn miteinander plaudern.

  15. #2490
    Top-Fangirl Avatar von dedeli I.O.F.F. Team
    Ort: München
    Meine Güte, hier wird ja so getan, als ob man sämtliche Gläubige gleich aus dem Land jagen will. Dabei wurde einfach nur diskutiert, warum Kirchbesuche in so einer angespannten Lage wie im Berchtesgadener Land, weiter erlaubt sein sollen.

    Das richtet sich ja noch nichtmal gegen die Kirchgänger selbst, sondern die politischen Entscheider und manche Entscheidungen sind eben nicht mehr so einfach für jeden nachzuvollziehen. Und das ist im Moment das letzte, was wir brauchen, sinkendes Vertrauen in die Entscheidungen der Politik.


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