Covid-19 (Coronavirus) IX - Informationen im Eingangsposting

[Mieze Schindler]

Mich stört, dass Söder immer so tut, als hätte Bayern die strengsten Regeln während alle anderen ein Lotterleben führen.

Grad bei den privaten Feiern hat sich Bayern absolut nicht mit Ruhm bekleckert und ändert das jetzt nicht mal.

Private Feiern waren/ sind in Hamburg auch sehr viel strengeren Regeln unterworfen. Dafür hat man´s hier mit dem Nachtleben nicht gut hingekriegt. Es hätte viel früher, viel mehr kontrolliert und gegengesteuert werden müssen. Aber wenigstens würde sich Tschentscher wohl eher die Zunge abbeissen als andere zu maßregeln, so wie Söder das macht. Das ist echt eine extrem unsympathische Eigenart der CSU (und ein Grund warum die nie eine Kanzlerin oder Kanzler stellen werden).

[reddevil]

Private Feiern waren/ sind in Hamburg auch sehr viel strengeren Regeln unterworfen. Dafür hat man´s hier mit dem Nachtleben nicht gut hingekriegt. Es hätte viel früher, viel mehr kontrolliert und gegengesteuert werden müssen. Aber wenigstens würde sich Tschentscher wohl eher die Zunge abbeissen als andere zu maßregeln, so wie Söder das macht. Das ist echt eine extrem unsympathische Eigenart der CSU (und ein Grund warum die nie eine Kanzlerin oder Kanzler stellen werden).

und dann wird sich immer über die angebliche verbotspartei grüne aufgeregt

[seija76]

Aber wenigstens würde sich Tschentscher wohl eher die Zunge abbeissen als andere zu maßregeln, so wie Söder das macht. Das ist echt eine extrem unsympathische Eigenart

Genau das. Er maßregelt ganz offen, droht und stichelt... die ganze Palette an Toxizität gegenüber seinen Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Ländern. Ich versteh gar nicht, dass man da so drüber wegschauen kann und immer wieder eine angeblich vollkommen aus der Luft gegriffene "Söder-Feindlichkeit" wittert. Meine Familie lebt in Franken, ich selber im Grenzgebiet und mich betrifft ganz massiv privat und beruflich, was in Bayern wie geregelt wird.

[chatte03]

Ein Kollege hat uns heute seine WarnApp gezeigt - 31 kritische Begegnungen.

Wie stellt der das an?! Ich habe die App von Anfang an und ständig in Betrieb, ich wohne und arbeite im Hotspot Berlin-Mitte und bewege mich hier im Wesentlichen wie vor Corona. Einzig fallen derzeit keine Dienstreisen und fast keine Präsenz-Treffen statt, und private Treffen verkneife ich mir vorerst auch weitgehend. Ich hatte bisher dreimal eine Anzeige einer Begegnung mit geringem Risiko - alles auf grün.

Danke, daß Du dafür eine Lanze brichst!

…

Noch dazu mit den Argumenten, Gottesdienst sei heutzutage quasi überholt und es bestehe kein Bedarf, da ohnehin nur zwei bis drei ältere Leutchen hingehen würden - außerdem sei das Risiko zu hoch, dass sich sonst dort "zig Leute" ansteckten. [/I]. Ja, was denn nun?

Auch wenn mir nichts schmerzlich fehlte, sondern fand Online- oder Fernsehgottesdienste ganz interessant und komfortabel - fände es aber äußerst arrogant wenn ich meinte mir anmaßen zu können, darüber entscheiden - und bestimmen! - zu wollen, wie andere das zu empfinden haben!
(Ich stieß auf extrem wenig Gegenliebe und taube Ohren, als ich anfangs im März versuchte auf Leute einzuwirken, wegen Corona auf Gottesdienstbesuche erstmal zu verzichten. Das erledigte sich dann aber, da ihr MP die Bevölkerung zur Vorsicht aufrief, und die Gottesdienste dann sowieso ausfielen.)

Die Diskussion über Gottesdienste hat mich auch sehr befremdet. Mir persönlich könnte sie weitgehend egal sein, ich bin kein Kirchgänger. Aber ich weiß, dass es Menschen gibt, denen das sehr viel bedeutet. Speziell denke ich jetzt gerade z.B. an Studierende, und zwar vor allem an solche aus anderen Ländern, die in den Kirchengemeinden oft umfangreiche Unterstützung erhalten - in der Bewältigung ihres praktischen Alltags und teilweise auch finanziell. Viele von ihnen stammen aus Familien oder Kulturkreisen, in denen der Glaube eine wesentlich größere Rolle spielt als für den Großteil der hiesigen Bevölkerung. Für diese jungen Menschen, ist der Gottesdienst das immer wieder verbindende Element und sie finden in der Gemeinde ein Stückchen "Heimat", während sie von ihrer eigentlichen Heimat tausende Kilometer entfernt sind.

In christlichen Kirchen, die in aller Regel schon durch die hohen Räume ein großes Luftvolumen haben, halte ich Gottesdienste unter Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen für weit weniger problematisch als einen Restaurantbesuch, wo man ja dicht beieinandersitzt, ohne Masken, und sich unterhält.

Bevor die Kirchen schließen, wären unter epidemiologischer Sicht m.E. in jedem Fall die Restaurants dran.

Aber deren Schließung will man ja aus guten Gründen unbedingt verhindern, so lange es geht. Ich verstehe das, bin aber besorgt wegen der unausweichlichen Folgen. Bei den Kirchen ist das anders.

[Angie07]

Inzwischen ziemlich OT; man könnte/sollte einen "Söder - Macher, Maßregler oder Depp" aufmachen

Genau das. Er maßregelt ganz offen, droht und stichelt... die ganze Palette an Toxizität gegenüber seinen Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Ländern. Ich versteh gar nicht, dass man da so drüber wegschauen kann und immer wieder eine angeblich vollkommen aus der Luft gegriffene "Söder-Feindlichkeit" wittert. Meine Familie lebt in Franken, ich selber im Grenzgebiet und mich betrifft ganz massiv privat und beruflich, was in Bayern wie geregelt wird.

Das völlig aus der Luft gegriffene Wittern nimmst aber nur Du wahr; das hab ich hier noch nicht gelesen....

Noch mal: Nein, ich mag ihn nicht.... aber dieses Söder hier, Söder da nimmt hier zu viel Raum ein; meist eben - ob nun zurecht oder nicht - voller Zynismus und Häme... DAS nervt!

[BlackGirl]

https://www.n-tv.de/newsletter/break...e22115532.html

Jetzt hats Jens Spahn erwischt...

[Lilith79]

Ich glaube das Problem daran ist, dass nicht-gläubige *junge* Menschen das Gleiche fehlt aus den gleichen Gründen, bloß haben sie halt andere Dinge, die ihne Halt geben.

Und wenn die dann im Lockdown (!) sind (wir reden ja von Sonderfällen wie aktuell in Berchtesgaden wird ja auch erwartet, dass sie damit zurecht kommen, dass das nicht mehr geht und wer auch nur wagt nicht alles an Maßnahmen mega toll zu finden und begeistert überzuerfüllen, wird niedergekeult.

Warum sollte man da für gläubige Menschen einen Unterschied machen?

[Gilles]

Bei uns in Luxemburg explodieren die Infektionszahlen aktuell auch - neue Einschränkungen gibt es aber aktuell nicht. Die Situation ist anders als im März, man vertraut noch auf die Eigenverantwortung der Bürger und die Situation in den Krankenhäusern ist noch entspannt.

[*Blue*]

Inzwischen ziemlich OT; man könnte/sollte einen "Söder - Macher, Maßregler oder Depp" aufmachen



Das völlig aus der Luft gegriffene Wittern nimmst aber nur Du wahr; das hab ich hier noch nicht gelesen....

Noch mal: Nein, ich mag ihn nicht.... aber dieses Söder hier, Söder da nimmt hier zu viel Raum ein; meist eben - ob nun zurecht oder nicht - voller Zynismus und Häme... DAS nervt!

Nein -
wer deutlich zuviel Raum einnimmt ist Markus Söder !

[dedeli]

Naja, Grund für die Diskussion um Söder war heute z.B. die heutige Regierungserklärung von Söder im Parlament, bei der Corona und der Umgang damit ein Topthema war. Diese Regierungserklärung und die Debatten sind auch Topthema in den Medien, die sie z.B. live übertragen haben. Und in den Tagen vorher wurden verschärfte Maßnahmen in dem größten aktuellen Corona Hotspot in Deutschland, der nunmal in Bayern liegt, erlassen. Auch sonst äußert er sich ständig in den Medien (sei es z.B. aktuell zur Corona-App bzw. einem Pandemie-Notfallplan usw.). Dass das hier im Corona(!)-Thread besprochen wird, durchaus auch kontroverser, sollte jetzt nicht so überraschen.

[Marauder]

Jens Spahn hat sich nun mit dem Virus infiziert. Mir tut er leid, denn zusätzlich zur Erkrankung (er hat wohl Erkältungssymptome) kriegt er jetzt auch noch die Häme ab.

[mk431]

Auf Kreisebene werden das heute wahrscheinlich 9.000 + x Fälle werden. Die Marke von 10.000 wird definitiv in dieser Woche noch erreicht werden, auch bei den RKI-Zahlen. Ich rechne beim RKI mit Freitag, kann aber im schlechten Fall auch schon morgen passieren.

[sternderl]

Jens Spahn hat sich nun mit dem Virus infiziert. Mir tut er leid, denn zusätzlich zur Erkrankung (er hat wohl Erkältungssymptome) kriegt er jetzt auch noch die Häme ab.

Ich klicke lieber keinen Link dazu an, weil ich mir vorstellen kann, wie es in den Kommentaren zugehen wird.

[Wunderbar]

Was mir durch den Kopf geht, seit die Zahlen deutschlandweit so hoch sind:

Der Plan der Länderchefkonferenz war ja eigentlich im Frühsommer folgender, wenn ich mich recht erinnere:
Jeder Landkreis muss geeignete Maßnahmen zur Einschränkungen der Neuinfektionen festlegen, wenn der betreffende Landkreis über den Wert von 50 steigt.
Einige Länderchefs und ich glaube auch Frau Merkel waren für den Wert von 35, konnten sich aber damit nicht durchsetzen.
Der Grund für die Maßnahmen überhalb des Wertes waren, damit die Gesundheitsämter die Kontakte und damit Risikopersonen noch nachverfolgen könnten.

Das ging offenbar in die Hose.
Die Zahlen sind inzwischen in viel zu vielen Kreisen und kreisfreien Städten zu hoch, als dasss die Gesundheitsämter die Kontakte noch nachvollziehen können. Und damit steigen die Zahlen immer weiter.

Warum?
Meiner Meinung zu einem wichtigen Anteil deswegen, weil Kommunalpolitiker, die auch bei der nächsten Wahl wieder gewählt werden wollen, sich unbeliebt machen durch Maßnahmen, dann gehen sie sowieso schon ein gewisses persönliches Risiko ein.
Und das hat meiner Meinung nach auch schon dazu geführt, dass Landkreis- bzw. Stadtentscheidungsträger zu zögerlich waren mit Maßnahmen ab dem Wert von 50 und froh waren, eine Ausrede zu finden, wieso keine Maßnahmen allgemein für die Bevölkerung verordnet wurden (Klar abgrenzbares Infektionsgeschehen, ist ja "nur" eine Asylbewerberunterkunft, ein Schlachtbetrieb, ein Pflegeheim etc.)
Es war meiner Meinung nach ein Riesenfehler, damals in der Länderchefskonferenz auf die Eigenverantwortung der Landkreise zu setzen. Man hat den Landräten damit eine Bürde aufgelastet, die nicht zu stemmen war.
Und das rächt sich nun.

Und dann, wenn Maßnahmen durch Gerichte ständig wieder gekippt werden, wird damit auch der Bevölkerung signalisiert, dass die Regierungen/Kommunen unverhältnismäßige Maßnahmen verhängen bzw. total übertreiben mit ihren Maßnahmen. Natürlich ist es wichtig, dass man als Bürger das Recht hat, gegen eine Verordnung Rechtsmittel einzulegen. Aber meiner Meinung nach, je mehr Maßnahmen gerichtlich für widerrechtlich erklärt werden, um so mehr Menschen werden der Meinung sein, dass die Verantwortlichen von Regierungen und Kommunen schlechte Arbeit machen usw.
Und umso mehr Menschen werden Coronaregeln nicht mehr einhalten, weil sie diese einfach nicht mehr ernst nehmen.

[maxine]

Mir tut das sehr leid für Jens Spahn. Ich hoffe, er wird einen milden Verlauf haben.