Das wissen wir. Die Frage war aber, warum die, die es problemlos könnten, nicht dürfen. Das würde auch die anderen weniger gefährden, weil weniger Leute unterwegs wären.
Das wissen wir. Die Frage war aber, warum die, die es problemlos könnten, nicht dürfen. Das würde auch die anderen weniger gefährden, weil weniger Leute unterwegs wären.
Es geht ja auch gar nicht darum, alle im HO arbeiten zu lassen.
Dass das nicht geht, ist hier auch jedem klar, so doof ist nun wirklich niemand.
Aber mal angenommen, es sind nur 10% alle Beschäftigten, dann sind das eben auch schon Menschen, die dadurch einen Großteil ihrer regulären Kontakte beschränken, nicht mehr am ÖPNV teilnehmen etc.
Warum wird immer nach der großen, allumfassenden Lösung für alle gerufen?
die gibt es nicht, die kann es gar nicht geben.
Es geht um viele kleine Puzzlestückchen, um Teillösungen, die vielleicht nur einige Zehntausend betreffen.
Aber die Summe all dieser Puzzlestücke, die ist es.
Dieses Bedenkentragen, dieses "was soll das bringen, betrifft doch kaum wen", das bringt niemanden weiter, ganz im Gegenteil, das hemmt nur unnötig.
Das wiederum finde ich sehr eingeschränkt, denn so bleibt man auf der Stelle stehen. Jemand, der ständig mit irgendwelchen Fragen ankommt, gewöhnt sich wahrscheinlich daran, und lernt es freiwillig selber nie. So ist er gezwungen es sich auch mal selber zu erarbeiten, was unterm Strich mehr bringt, weil er es irgendwann selbst kann und effektiver arbeitet.
Was darf
Freiheit kosten?
Naja, wenn "jeder wie er mag" für diese Pandemiephase im Berufsleben passned ist, warum dann nicht auch privat.
Die Regierung könne einfach ein paar Maßnahmen auf eine lange Liste schreiben und jeder sucht sich dann die raus die er davon umsetzen möchte.
Ich nehme dann "Home Office und nie mehr als 1 anderer Haushalt auf einmal treffen".
Naja wie ich ja eben schon schrieb, nachdem es nun am Wochenende bei uns im LK über 120 Neuinfektionen gab, darf sie am Morgen dann doch wieder ins HO. Jetzt gehts auf einmal wieder
Ansonsten bin ich eben auch der Meinung das gerade in so einer Zeit wo alles wieder steigt so viele Leute wie möglich ins HO sollten, gerade um wie Elaine und Ruru schon sagen, auch die Leute zu entlasten die es eben nicht können.
Im Moment scheint sich halt keiner bewegen zu wollen bis man im Lockdown sitzt.
Bayern hat jetzt 2 Teil-Lockdowns, ich denke Augsburg folgt in Kürze.
In 2 Wochen sind dann 242 Regionen im Teil-Lockdown und man freut sich dass man nur regionale Maßnahmen ergreifen muss wie geplant.
Naja, die Frage ist auch, warum die, die problemlos könnten und auch dürften es nicht nutzen. Es kann sich halt nicht jeder im Homeoffice profilieren, manche werden sogar total übersehen und vergessen. Das weckt Befürchtungen und damit kommen solche Kollegen lieber ins Büro und wirken beschäftigt und achten vor allem darauf, den Vorstand täglich zu grüßen.
Gibt es eine Statistik über die Arbeitsleistung und die Qualität im Vergleich Homeoffice zu Büro?
Homeoffice erfordert ja viel Selbstdisziplin von den Arbeitnehmern. Ich könnte mir vorstellen, dass Chefs durchaus eine Effizienzminderung festgestellt haben.
Im Lockdown im Frühjahr, als ich die Berichte gesehen habe, wo die Leute zu Hause an allen möglichen Nischen in der Wohnung gesessen haben und versuchten, zu arbeiten, während "nebenbei" Kinder bespaßt und beschult werden mussten, da hab ich mich so manches Mal gefragt, ob die Leute sich nicht ins Büro zurückwünschen würden, wo vielleicht konzentrierter gearbeitet werden kann.
Als Chef würde ich ungern eine Arbeitsleistung bezahlen müssen, die unkonzentriert und evtl. fehlerhaft erledigt wurde.
Trotzdem ist es irritierend, dass im Frühjahr flächendeckend HO möglich war und jetzt nur unter Schwierigkeiten?
Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.
Auch interessant, der Versuch einer Rentner sich als Ehrenamtliche Helferin bei Gesundheitsämtern anzubieten:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-...orona-100.html
Also ich bin jetzt seit März im HO und sooooo toll ist das nun aber auch nicht. Sicher mir ist das natürlich lieber als ein erhöhtes Infektionsrisiko, aber ohne Corona würd ich lieber wieder zur Arbeit.
Technisch läuft nicht alles rund, die Programme harken teils und ohne zweiten Bildschirm ist meine Arbeit auch an vielen stellen etwas aufwendiger. Hinzu kommt, wie hier glaub ich auch schon mal erwähnt wurde, das es manchmal deutlich schneller ist wenn man mal eben ins Nachbarbüro geht und eine Frage klärt, als per Mail oder am Telefon und die Sozialen Kontakte zu den Kollegen an sich fehlen natürlich auch.
Nunja, wir können uns mit/trotz dieser "jeder wie er mag"-Regel mit exakt NULL Infizierten "rühmen". So falsch läuft es offenbar also nicht.
DAS wäre bei uns nicht möglich gewesen, da sich der Vorstand tatsächlich von März bis Mitte September ausschließlich im Home-Office befand.
Für mich klingt das auch echt nach einem düsteren Betriebsklima. Gibt es für Dich wirklich keine anderen Gründe, lieber IM Unternehmen zu arbeiten als im HO?
Ich denke, es kommt auf den Betrieb an. Bei meinem Mann war Homeoffice schon länger möglich und wird von der Firmenleitung immer weiter angestrebt, die sparen sich ja auch eine Menge an Gewerbemiete damit. Die haben jetzt sogar einige Standorte geschlossen und die Mitarbeiter haben Homeofficeverträge erhalten. Meine Firmenleitung überlegt jetzt zumindest teilweise Homeoffice auch nach der Pandemie (z.B. ein/zwei Tage pro Woche für die, die wollen), weil die Erfahrungen so positiv sind. In meiner Branche gibt es Homeoffice auch schon länger und Homeofficeangebote sind tatsächlich auch ein Wettbewerbsvorteil bei Einstellung von Fachkräften.
Genauso gibt es sicher Bereiche, in denen Homeoffice zwar prinzipiell möglich, aber nicht so effektiv gearbeitet werden kann und daher keine Dauerlösung ist.
Und Homeoffice ist sicher auch nicht für jeden etwas. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich nach der Pandemie gerne die Hälfte zuhause und die Hälfte im Büro arbeiten. Das soziale Miteinander mit meinen Kollegen fehlt mir schon sehr.
Aber es geht ja aktuell auch nicht um eine Dauerlösung, sondern darum, irgendwie durch die Pandemie zu kommen und evtl. über den Winter oder zumindest bis der starke Anstieg etwas gebremst ist, Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet sind, die weitere schnelle Ausbreitung effektiv zu verhindern.
Aber wenn alles nicht geht, weil es immer ein Gegenargument dagegen gibt, dann werden wir eben in ein paar Wochen eine Überlastung des Gesundheitssystems erleben. Ich denke, dass das auch für die Firmen insgesamt wesentlich schädlicher ist, als ein paar Mitarbeiter, die im Homeoffice vielleicht etwas weniger effektiv als im Büro arbeiten.
Geändert von dedeli (26-10-2020 um 15:31 Uhr)