FactCheck-Urteil
Basierend auf den uns vorliegenden inoffiziellen Zahlen sieht es so aus, als ob jedes Jahr durchschnittlich eine Transperson im Vereinigten Königreich ermordet wird.
Die begrenzten Daten, mit denen wir arbeiten, deuten darauf hin, dass zumindest im Vereinigten Königreich die "Trans-Mordrate" unter dem britischen Durchschnitt liegt.
Doch – wiederum auf der Grundlage inoffizieller Zahlen – scheint es, dass Transmenschen eher andere Gewaltverbrechen erleben, wie zum Beispiel häuslicher Missbrauch.
All dies ist eine beste Vermutung, keine feste Schlussfolgerung: Wir haben noch keine solide Schätzung der gesamten Trans-Bevölkerung des Vereinigten Königreichs, und die Zahl der registrierten Transmordopfer ist so gering, dass es nur ein oder zwei weitere Fälle pro Jahr dauern würde, bis sich die "Trans-Mordrate" verdoppelt oder verdreifacht.
Das Amt für nationale Statistiken sagt, dass sie an der Schaffung eines Standardverfahrens für die Erfassung von Gewalt gegen Transpersonen arbeiten.
Solange wir diese offiziellen Statistiken nicht haben, sollten wir die Daten, die wir haben, mit Sorgfalt behandeln. Wer Ihnen sagt, dass dies eindeutig ist – auf beiden Seiten dieser oft verärgerten Debatte – liegt falsch.