Covid-19 (Coronavirus) X - Informationen im Eingangsposting

[Cat-lin]

Klingt natürlich schön und verlockend mit Sonne und wegfahren - wünsche Dir, dass es vielleicht irgendwie klappt.

(Mir wäre vermutlich dann auf so einer Reise jetzt nicht so wohl dabei; und allein schon der Streß und die Unsicherheit ob es dann vorher tatsächlich klappen würde mit der Reise oder doch nicht... - verzichte ich lieber)



Was anderes - war hier bzw. im Vorgängerthread nicht mal Thema, Schüler könnten Homeschooling beantragen und zuhause bleiben? Ist wohl doch nicht so:

https://twitter.com/abc/status/1329338334372622336

Übrigens: Vielleicht wäre der ganze Eiertanz jetzt nicht nötig, und uns all dieses vage Hin- und Her-Lavieren und ahnungslose Manövrieren erspart geblieben,
wären nur unsere Länderchefs nicht in einer Art Haltung selbstverliebter Eitelkeit zwei Wochen lang so stur regungslos geblieben - sondern hätten, wie es die Lage erforderte, unverzüglich gehandelt.
Dann hätten die Maßnahmen früher und rascher gegriffen und man hätte der Entwicklung nicht so hinterherrennen zu brauchen wie jetzt, wo man durch umso schärfere Maßnahmen versuchen muss, auf irgend eine Weise wieder etwas an Boden gut zu machen und die verschüttete Milch wieder aufzusammeln.

[Üfli]

Für Gratis-Tests in Pflegeheimen - für Bewohner, Personal und Besucher - fände ich ja ein paar Milliönchen wichtiger als die 9 Mrd. für die Lufthansa.

[dedeli]

Gratistests bzw. regelmäßige verflichtende Tests in Seniorenheimen usw. fände ich auch sehr wichtig.

Im Heim meiner Oma wurde dank regelmäßiger Tests des Personals und Stichprobentests der Bewohner wohl Schlimmeres verhindert, der Träger läßt diese Tests regelmäßig, ich glaub alle zwei Wochen oder sogar wöchentlich, durchführen. Bei Mitarbeitern des Heims wurden vor kurzem Infektionen festgestellt, die entsprechende Station wurde dann sofort unter Quarantäne gestellt (meine Oma lebt auf dieser) und dann wurden auch gleich alle Bewohner dort im Abstand von eineinhalb Woche zweimal getestet. Es gab, soweit ich weiß nur einen positiven Test bei einer Bewohnerin, wobei der anscheinend falsch positiv war, weil kurz darauf die Station wieder als coronafrei galt. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie das ganze geendet hätte, wenn es diese regelmäßige Testung dort nicht geben würde .

[Manitu]

Meine Mutter war heute in der Augenklinik. Das gute war, dass Begleitpersonen draußen bleiben mussten, was bei den ganzen älteren Patienten auch nicht so einfach war.
Dafür haben sich dann die Alten wie Kleinkinder aufgeführt, wie meine Mutter sagte. Manch einer keine Maske auf, was zu Zank und Streit mit anderen führte. Die blieben auch stur und setzten trotzdem keine auf und dem Personal war es scheinbar auch egal, sie sagten nichts, die hatten teilweise auch keine auf. Dann sassen die alle nebeneinander, da wurde kein Platz freigelassen.
Zum Glück habe ich meiner Mutter noch eine FFP2 Maske besorgt, die schützen ja besser als normale Bedeckungen.

[manial fly]

Hier in Bayern durfte man noch bis zum Lockdown Light Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen feiern, sofern das Gebiet unter einer Inzidenz von 35 lag. Laut Corona-Info-Seite des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege sogar bei geschlossenen Gesellschaften ohne Maske und Abstand (Screenshot hatte ich hier gepostet). Ich hatte das bereits Anfang/Mitte Oktober bemängelt, weil Herr Söder zu dem Zeitpunkt v.a. mMn mit Symbolpolitik ajstatt sinnvollen Maßnahmen wie Beschränkung der Personenzahl bei Veranstaltungen glänzte.

Zu dem Zeitpunkt hatte es schon in vielen Gebieten in Bayern gebrannt, da war es dann leider nur noch eine Frage der Zeit, bis weitere Hotspots entstanden und sich der Virus flächig über Bayern ausbreitet. Und das dann wieder einzufangen ist deutlich schwieriger und langwieriger als ein paar kleinere Hotspots.

So war es in NRW auch, allerdings gab es soweit ich mich erinner kurz vom LD nur einen einzigen LK der noch keine Inzidenz von 50 hatte aber selbst der war schon über 35. Demnach gab es hier eigentlich weder Feiern noch treffen mit mehr als 10 Leuten - in den meisten LKs sogar nur 5. Das einzige was der Lockdown verschärft hatte waren die Regeln das alles schließen muss.

Mit "wir" meinte ich uns Mitschreibende hier.
Du hattest ja bemängelt, dass Du dann alleine mit Deinem Mann und Katze feiern musst und das nicht so lustig wäre. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Deine 10jährige Nichte NICHT alleine feiern muss obwohl Ihr nicht dabei seid.

Ich bezog mich mit dem "lustig" eher auf die Wiki-Logik. Und auch wenn meine Nichte in so einem Fall noch das Glück hätte zumindest mit ihrer Mutter feiern zu dürfen (Vater und Stiefvater wären ja auch nicht erlaubt), meine Mutter wäre definitiv alleine weil sie alleine wohnt. Und ich würde mir von keiner Corona Regel vorschreiben lassen das meine Mutter an Weihnachten alleine sein müsste, nur weil sie das Pech hat das ihre Kinder alt genug sind um nicht mehr bei ihr zu wohnen.

[Dr.Murder]

Die Jugend kommt einem während man jung ist vor wie eine Ewigkeit, sie ist aber doch ein sehr kurzer Abschnitt, in dem geballt sehr viel erlebt wird, vor allem viel Neues und vor allem viele "firsts". Erste Liebe, Erstes Semester, Abi usw. Diesen Kids wird gerade sehr viel Erleben genommen. Erleben, dass alle anderen schon durch haben und im Schnitt in einem geregelteren Leben angelangt sind, in dem man Verzicht zwangsläufig erlernt.

Jugend bedeutet Freiheit. In der Jugend bekommen wir den Rücken frei gehalten um frei zu sein. Tun was wir möchten. An dieses Gefühl denke ich sehr gerne zurück. Auch wenn es objektiv natürlich gar nicht so war, dass wir getan haben, was wir wollten. Aber keine Verpflichtung wog so schwer, wie die Pandemie und vor allem die Verantwortung, die diesen wilden Partygängern nun auferlegt wurde.

Es geht nicht nur um ein paar Monate Maske aufsetzen und keine Partys . Außerdem wird aus den paar Monaten inzwischen ziemlich sicher mehr als ein Jahr.

Es geht va auch um Zukunftsaussichten, Ausbildungsplätze, Jobs nach dem Studium. Die Jüngeren werden wahrscheinlich die finanziellen Lasten der Coronapandemie wesentlich deutlicher und länger tragen als Ältere. Zusätzlich werden sie wohl auch noch die Folgen des Klimawandels deutlich zu spüren bekommen.

Ich bin froh, dass ich mich in den 90ern als Jugendliche austoben konnte und eine einigermaßen gesicherte Zukunft vor mir hatte. Ich möchte mit den jungen Menschen von heute nicht tauschen.

Das ist ja rührselig. Man möchte fast weinen, dass der Jugend auf Jahre alles genommen wurde.
Es geht um ein paar Monate Maske aufsetzen und keine Partys.

Es trifft nicht nur die Jugend hart, sondern auch die Kinder.

Wenn man sich mal überlegt das z.B. so ein 4 jähriger bald ein Viertel (!)
seines Lebens mit diesen Corona-Einschränkungen leben muss.
Bei einem Schulkind von 8 Jahren sind es immerhin noch 12,5%.

Kann sich ja mal jeder selber hochrechnen wie viele Jahre das bei ihm wären.
Also bei mir kämen da schon ein paar Jährchen zusammen.

[Angie07]

Theoretisch ja, praktisch kommt es drauf an. Ich weiß von Fällen, die erst nach Tagen überhaupt einen Termin fürs Testen bekommen haben und dann auch noch eine Woche auf das Ergebnis warten mußten, weil die Labore völlig überlastet waren/sind. Andere konnte noch am gleichen Tag zum Testzentrum/Hausarzt und bekamen das Ergebnis innerhalb von zwei Tagen. Das waren aber eher die Ausnahmen, viel häufiger kam es vor, dass man ewig auf sein Testergebnis wartete. Das ist dann doch eher kontraproduktiv, wenn das Gesundheitsamt erst viel zu spät Kontaktpersonen informieren kann und könnte z.B. auch ein Grund sein, dass die Zahlen hier nicht so prickelnd sind.

Irgendjemand hat hier die Hospitalisierungsraten mal eingestellt, die haben jetzt nicht gerade darauf hingedeutet, dass in Bayern die höheren Infektionszahlen rein durch höhere Tests zu erklären sind.

Den Link hatte - meine ich - mk mal eingestellt: https://www.intensivregister.de/#/intensivregister

Rechnet man das auf die Einwohnerzahl der BL um, wäre Bayern quasi im Mittelfeld... zumindest aber nicht ganz oben.
Es könnte also schon sein, dass wir durch die Testraten höhere Neuinfektionen haben, aber nicht zwingend mehr Menschen in der Klinik liegen; dennoch ist die Zahl der Hospitalisierungen nicht gerade niedrig.

Aber ich war seinerzeit schon verunsichert, als mk die Zahlen aufzeigte, wie sich das aufteilt; nicht nur bzgl. der aus dem Ausland aufgenommenen schweren Fälle, sondern z.B. auch, ob wirklich auch nur Patienten des jeweiligen Bundeslandes in ihrem BL stationär liegen (wenn ich jetzt in Aschaffenburg schwer erkranke, lande ich vermutlich in Ffm in der Klinik).

[wakli]

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass in Bayern die Testpolitik nicht geändert wurde, also immer noch jeder getestet werden kann. Das führt natürlich auch zu mehr positiven Testergebnissen von asymptomatischen Patienten, die in anderen Bundesländern, die streng nach RKI Empfehlung testen, wieder in der Dunkelziffer verschwinden.
Aber das wissen die Bayern hier sicher genauer, oder?

Ja, jeder kann sich testen lassen.
Ich wohne im südlichen Landkreis Münchens.
Seit Okt. gibts hier ein Testzentrum, nur für die drei Gemeinden im Hachinger Tal.
Jede dieser drei Gemeinden hat allerdings zwischen 20- 25.000 Einwohner.
Die wenigen Leute, die ich kenne welche bisher dort waren, bekamen ihre Ergebnisse recht schnell und waren zufrieden mit der Organisation.
https://www.coronatest-unterhaching.de/
https://www.wochenanzeiger.de/article/233355.html

[dedeli]

Den Link hatte - meine ich - mk mal eingestellt: https://www.intensivregister.de/#/intensivregister

Rechnet man das auf die Einwohnerzahl der BL um, wäre Bayern quasi im Mittelfeld... zumindest aber nicht ganz oben.
Es könnte also schon sein, dass wir durch die Testraten höhere Neuinfektionen haben, aber nicht zwingend mehr Menschen in der Klinik liegen; dennoch ist die Zahl der Hospitalisierungen nicht gerade niedrig.

Aber ich war seinerzeit schon verunsichert, als mk die Zahlen aufzeigte, wie sich das aufteilt; nicht nur bzgl. der aus dem Ausland aufgenommenen schweren Fälle, sondern z.B. auch, ob wirklich auch nur Patienten des jeweiligen Bundeslandes in ihrem BL stationär liegen (wenn ich jetzt in Aschaffenburg schwer erkranke, lande ich vermutlich in Ffm in der Klinik).

Ja, in den Zahlen sind natürlich viele Unsicherheiten. Wenn die Hospitalisierungsrate in Bayern sehr viel niedriger wäre als in anderen Bundesländern, dann könnte man allerdings schon vermuten, dass die höheren Infektionszahlen in Bayern v.a. durch die andere Teststrategie kommen, aber das ist eben nicht der Fall.

[wakli]

Angefangen hab ich, nachdem ständig das "die bösen Bayern" durch die Blume zu lesen war; unser BL muss nicht jeder mögen (was ich sogar gar nicht schlecht finde ), aber ab und an geht es mir dann schon auf den Nerv, sorry.

Nun bin ich es losgeworden und bin auch wieder "stad"

Du sprichst mir aus dem Herzen.

[Angie07]

Ja, in den Zahlen sind natürlich viele Unsicherheiten. Wenn die Hospitalisierungsrate in Bayern sehr viel niedriger wäre als in anderen Bundesländern, dann könnte man schon vermuten, dass die höheren Infektionszahlen in Bayern v.a. durch die andere Teststrategie kommen, aber das ist nicht der Fall.

Viel niedriger nicht... leider
Aber es gibt eben durchaus 7 Bundesländer, die eine höhere Quote haben, als wir (sofern ich nicht zu blöd zum Rechnen war ).
Es ginge also besser, aber richtig schlecht stehen wir letztlich auch nicht da, auch wenn die Neuinfektionen bei uns anderes andeuten.
Das muss man natürlich auch abwarten, wie sich das ja immer zeitversetzt in den Kliniken zeigt

Gut wäre natürlich, wenn es bundesweit deutlicher nach unten ginge...

[Gerberga]

Aber ich war seinerzeit schon verunsichert, als mk die Zahlen aufzeigte, wie sich das aufteilt; nicht nur bzgl. der aus dem Ausland aufgenommenen schweren Fälle, sondern z.B. auch, ob wirklich auch nur Patienten des jeweiligen Bundeslandes in ihrem BL stationär liegen (wenn ich jetzt in Aschaffenburg schwer erkranke, lande ich vermutlich in Ffm in der Klinik).

Ich hatte mal für mein Bundesland nachgeforscht, wie das mit dem Ursprung der Werte war - denn hohe Werte z. B. für eine Großstadt könnten ja auch daran liegen, daß dort mehr kranke Patienten in größeren Kliniken mit entsprechend ausgerüsteten Abteilungen behandelt werden als "auf dem flachen Land". Habe dabei gelernt, daß der Wohnort des Patienten für die Statistik entscheidend ist, nicht der Behandlungsort. Die Aschaffenburgerin sollte also dort erfaßt werden und nicht in Ffm.

[Don Caramba]

Also wenn DAS Alles ist, was die Zahlen unter 50 bringen soll, hau ich mir auf die Schenkel.

Das darf doch nicht wahr sein!

https://app.handelsblatt.com/politik...E3l6zNj4R4-ap2

[Angie07]

Ich hatte mal für mein Bundesland nachgeforscht, wie das mit dem Ursprung der Werte war - denn hohe Werte z. B. für eine Großstadt könnten ja auch daran liegen, daß dort mehr kranke Patienten in größeren Kliniken mit entsprechend ausgerüsteten Abteilungen behandelt werden als "auf dem flachen Land". Habe dabei gelernt, daß der Wohnort des Patienten für die Statistik entscheidend ist, nicht der Behandlungsort. Die Aschaffenburgerin sollte also dort erfaßt werden und nicht in Ffm.

Das schon; aber DIVI listet ja nach Bettenbelegung in den einzelnen Kliniken und so dann für die jeweiligen Bundesländer. Und da denke ich schon, dass die Aschaffenburgerin in Hessen gelistet wird.

Aber sicher bin ich mir nicht

[mk431]

Also wenn DAS Alles ist, was die Zahlen unter 50 bringen soll, hau ich mir auf die Schenkel.

Das darf doch nicht wahr sein!

https://app.handelsblatt.com/politik...E3l6zNj4R4-ap2

Man wird die Zahlen definitiv nicht bundesweit unter 50 bringen. Man sollte eher mal langsam damit aufhören, im Winter (also zur Hochzeit von Atemwegserkrankungen) diesen Wert als Grenzwert zu nehmen. Das klappt nicht.

Oder anders ausgedrückt, nimmt man diesen Wert wirklich als Grenzwert, dann müssen private Feiern zu Weihnachten definitiv ausfallen, genauso wie Silvesterfeiern.


Durch die hohen Zahlen aus Bayern, Thüringen und Sachsen, werden wir heute bei den Bundesländerzahlen wieder deutlich steigende Zahlen sehen.