Repräsentative Antikörperstudie zu Kindern aus Bayern mit 12.000 Teilnehmern:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...a-7af350bc46b1
Laut der Untersuchung enthielten in den Monaten Januar bis März nur 0,08 Prozent der dann entnommenen Proben Antikörper, die von einer zurückliegenden Sars-CoV-2-Infektion stammen. Zwischen April und Juli waren dagegen im Schnitt 0,87 Prozent der Proben positiv.
Im Vergleich zu den in Bayern gemeldeten Fällen bei bis zu 18-Jährigen, sei die Antikörperhäufigkeit damit etwa sechsmal höher gewesen, teilt das Helmholtz-Zentrum mit. In Bayern hatten laut offiziellen Daten etwa 0,16 Prozent der Kinder und Jugendlichen eine Coronavirus-Infektion.
Etwa die Hälfte der Kinder und Jugendlichen, die in der Studie positiv auf Coronavirus-Antikörper getestet wurde, hatte keine entsprechenden Krankheitssymptome, also einen asymptomatischen Verlauf.
Die Dunkelziffer, die die Studie aufdeckt, muss nicht überraschen: Auch bei Erwachsenen gab es laut verschiedenen Studien aus verschiedenen Ländern bis zu zehnmal mehr Sars-CoV-2-Infektionen, als offiziell diagnostiziert und gemeldet wurden, heißt es in der Arbeit.
Die Untersuchung zeigt auch: Knapp zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen, bei denen ein Familienmitglied eine nachgewiesene Infektion hatten, waren negativ im Antikörpertest, sie hatten sich nicht angesteckt. Dass sich etwa ein Drittel der Kinder in der Familie infiziert haben könnte, deutet allerdings auf eine höhere Übertragungsrate hin, als in bisherigen Studien beschrieben, schreiben die Forscher um Markus Hippich und Anette-G. Ziegle vom Helmholtz-Zentrum.
Geändert von Lily (31-10-2020 um 05:57 Uhr)
Solidarisieren sich? Glaub eher, die wollen sich alle nochmal die Kante geben, bevor es nicht mehr geht: Richtung: jetzt erst recht!
Was ich problematisch finde, ist, daß die Bevölkerung bei den Schließungen, die nun erfolgen, nicht "mitgenommen" wird, sprich Erklärungen, warum und wieso. Ich kann beispielsweise nicht nachvollziehen, warum sowohl unsere Stadtbücherei, als auch der Zoo, geschlossen werden müssen. Leuchtet nicht ein, da man sich in beiden Einrichtungen weitgehend aus dem Weg gehen kann. Die Linienbusse hingegen, dürfen ohne Einschränkungen fahren und wenn sie voll sind, nehmen die Busfahrer auch noch mehr Fahrgäste an den Haltestellen mit. Ich warte darauf, daß in den Bussen vernünftige Filtersysteme, die es schon gibt, eingebaut werden, damit man angstfrei damit fahren kann.
Saufen könnten sie auch zuhause, notfalls allein.
Glaube, das darf man noch.
Ist doch schön, wenn deutlich gemacht wird: wir kommen wieder, lass dich nicht unterkriegen etc.
Ein Wirt allein im Lokal, an den letzten Öffnungstagen, das ist doch nix.
Machts ja noch schlimmer als es ohnehin schon ist.
RKI meldet 19.000 neue Infektionen.
https://m.faz.net/aktuell/gesellscha...-17029254.html
"Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)
Grundsätzlich bin ich bei dir, wirklich, ABER:
Zb bei uns im amt machst du eben NICHT „mal eben“ 5 löcher in die decke (abgesehen davon, dass die meisten decken abgehangen sein dürften)! Die meisten öffentlichen gebäude dürften ein baujahr <1990 haben, womit wir beim thema „potentielle asbestbelastung durch bohrstaub“ sind. Kein scherz! Ich bohre bei uns im amt nichtmal EIN 6mm-loch ohne vorherige beprobung durch ein labor! Irre! Weiterhin stellen sich versicherungstechnische, elektrotechnische und auch brandlasttechnische fragen...
corona hin oder her, „mal eben“ in öffentlichen gebäuden gibt es leider nimmer...
Ninny, das ist jetzt keine Antwort auf sich, sondern Anlass für paar Gedanken dazu:
Das begann, als Laschet damals gegen den Beschluss der Bundesregierung größere Läden aufmachte. Damit begannen Begehrlichkeiten, warum dort und hier nicht, warum das und das nicht. Die Hygienedemos begannen erst nach diesen Lockerungen, die Diskussionen haben nie geendet.
Warum Zoo, Bibliothek, Restaurant, Theater und die unsägliche Maskendiskussion?
Das Problem, so hat es die Kanzlerin gesagt, ist dass es im Gegensatz zu früher nicht mehr möglich ist, nachzuverfolgen, wo die Infektionen her kommen, weil nur noch wenige zuzuorden sind. Das betrifft natürlich auch die Öffis. Die sind halt für einiges nicht ersetzbar. Ins Restaurant muss man nicht, zur Arbeit ins Krankenhaus schon. Die Kanzlerin träumte auch davon, dass die meisten jetzt ins Homeoffice gehen und damit die Verkehrsmittel entlasten. Das sieht im großen Maßstab nicht so aus, weil das nicht konsequent genug vermittelt wurde.
Nach 8 Monaten Corona mit verschiedenen Einschränkungen scheint es so zu sein, das die nicht verbotenen Sachen doch guten Gewissens gemacht werden, um die anderen einzuhalten. Gebote statt Verbote funktioniert dann von der Psychologie her nicht, so angenehm das für das Image der Regierung wäre. Die Kassenärztliche Vereinigung träumt von weiter Aufklärung der Bevölkerung zu den Geboten und missachtet den Fakt völlig, dass die meisten das trotz Wissen übertreten.
Andererseits ist ja auch Signal, wenn Verbote nicht geahndet werden und das letztlich selten eine Konsequenz hat, zumindest an einigen Orten, auch hier in Dresden. Das Gefühl, dass es dann doch nicht so schlimm ist, wie immer gesagt wird, kam auch mir ab und zu, es ist so ein Gesamtgefühl des laxen Umgangs, das besseres Wissen irgendwie überschreibt.
Was jetzt kommt, verdient den Begriff „Lockdown“ in keinster Weise, es werden nur paar Bereiche geschlossen, das normale Leben geht aber weiter mit nur privat nicht so vielen Leuten. Wir gehen arbeiten, kaufen mit wieder mehr Abstand ein, dürfen unbegrenzt raus, nutzen Öffis. In Spanien und Frankreich haben die monatelangen Ausgangssperren tief traumatisiert, was tatsächlich nah am echten Lockdown ist.
Ich glaube nicht, dass diese Aktion gerade bei uns viel bringen wird. Es wird wohl irgendwann etwas zurückgehen, aber nicht so, dass das lange anhält. Dafür sind die Maßnahmen zu locker und freiwillig, die Stimmung noch zu lässig. Dabei hätten wir es jetzt wieder größer stoppen können. Entweder es dauert jetzt lange, bis es aufgehoben wird, oder es geht direkt nach Weihnachten oder Neujahr wieder neu los.
Auch meine Prognose. Ich bin sehr gespannt, ob nachgebessert wird.
In Meck-Pomm - bis zum Sommer sozusagen die Insel der Seligen - gehen die Infektionszahlen jetzt im ganzen Land rapide hoch. Die Landeshauptstadt war letzte Woche noch mit einer Inzidenz von unter 20 auf der Karte verzeichnet, jetzt schon über 40. Die Kreise Vorpommern-Greifswald und Ludwigslust-Parchim liegen beide über 60.
Letzte Woche las ich in einer Meldung, daß in einer Gaststätte in Stralsund 10 Service-Mitarbeiter positiv getestet worden waren ... hoffentlich gehört der Betrieb nicht zu denen, die angesichts der geringen Infektionszahlen auf alle Vorschriften gepfiffen haben. Hier war doch alles ziemlich sorglos.
In den Kreisen sind es teilweise größere Betriebe (mal wieder auch ein Fleischzerlege-Betrieb), die die Zahlen hochtreiben, aber es kriecht auch hier jetzt in die Fläche, wie überall in Deutschland.
Beim Einkaufen ist mir aufgefallen, daß die Maskendisziplin besser geworden ist - die Abstands-Disziplin leider noch nicht so richtig.
In Schweden sind die neuinfektionszahlen aktuell auch rekordwerte und in den besonders betroffenen Gebieten wie Skane und uppsala werden die Leute zu den exakt gleichen massnahmen angehalten die hier auch gelten, bloss ohne schliessungen. Die Leute sollen dort freiwillig keine anderen Haushalte treffen und keine Restaurants, freizeiteinrichtungen, Theater und Co besuchen.
Zu Schweden habe ich einen Bericht gesehen. Es gibt Empfehlungen und daran halten sich die Schweden dann auch.