Covid-19 (Coronavirus) XII - Informationen im Eingangsposting

[Don Caramba]

So, hier mal ein Bericht einer Betroffenen. Ich habe mich an die geltenden Regeln gehalten, brav Maske getragen, wo es vorgeschrieben ist, meine privaten Kontakte auf nahezu 0 reduziert...und mich letzte Woche bei der Arbeit angesteckt. Zum Glück größtenteils symptomlos bisher. Also ja, Arbeit ist ein Risiko, nicht nur die bösen privaten Kontakte.

Eine Bekannte wurde vor 2 Monaten von ihrer Tochter angesteckt, die sich auf der Arbeit infiziert hatte. Der Mann der Bekannten, die beiden Enkel und der Schwiegersohn (im HO) wurden auch positiv getestet.

Inzwischen sind alle unbeschadet aus der Quarantäne und die Sache scheint überstanden.

Ich wünsche Dir einen symptomlosen Verlauf.

[Elaine]

In Sachsen werden die Fallzahlen deutlich besser. Heute sind es nur noch 1.911 Fälle, nach 3.054 am letzten Donnerstag.
Aber die Todeszahlen bleiben extrem hoch. Heute sind es wieder über 200, was auf die Größe von Deutschland hochgerechnet über 4.000 wären.

https://www.coronavirus.sachsen.de/i...hsen-4151.html

Wenn die Todeszahlen hoch sind, sind es vermutlich auch die Fallzahlen. Bei Fallzahlen kann man sich irren, aber tot ist tot.

[Quiz]

Wenn die Todeszahlen hoch sind, sind es vermutlich auch die Fallzahlen. Bei Fallzahlen kann man sich irren, aber tot ist tot.

Jein.
Der zeitliche Verzug bei den Todeszahlen bedeutet, dass die Fallzahlen hoch WAREN. Über aktuelle Zahlen sagen sie nix.

[JackB]

Man könnte die Schweiz fragen wie die das machen.

Da muss man noch etwas warten, dort wird das erst eingeführt. Wirksam wird die Pflicht am kommenden Montag. Aber in ein paar Wochen kann man ja mal fragen, wie da die Erfahrungen sind.

Im Übrigen sollen ja nicht Unternehmer ihre Mitarbeiter ins Home Office schicken die das noch nie gemacht haben, sondern DIE die das im Frühjahr 2020 schon erfolgreich getan haben. Die werden das wohl kaum seitdem verlernt haben. Da braucht man sich nicht doofer stellen als man ist.

Und wer legt - nach welchen Kriterien - fest, welche es erfolgreich getan haben? Diejenigen, die selber überzeugt davon sind, dass es im Frühjahr erfolgreich war, werden wohl kaum durch eine Pflicht gezwungen werden müssen. Und für die anderen war der Versuch wohl nicht erfolgreich.

[Esel1234]

Wenn die Todeszahlen hoch sind, sind es vermutlich auch die Fallzahlen. Bei Fallzahlen kann man sich irren, aber tot ist tot.

Nein, denn die Toten von jetzt sind die Infizierten von vor etwa vier Wochen.

[mk431]

Wenn die Todeszahlen hoch sind, sind es vermutlich auch die Fallzahlen. Bei Fallzahlen kann man sich irren, aber tot ist tot.

Die Todeszahlen sind nur dann für das aktuelle Infektionsgeschehen aussagekräftig, wenn man sie nach dem Sterbedatum sehen könnte. Ansonsten weiß niemand, ob die nicht auch größtenteils noch aus dem Dezember stammen.

Die Zahl der ITS-Patienten ist in Sachsen zuletzt auch deutlich gesunken, von fast 600 auf unter 500.

[Gerberga]

Diejenigen, die selber überzeugt davon sind, dass es im Frühjahr erfolgreich war, werden wohl kaum durch eine Pflicht gezwungen werden müssen. Und für die anderen war der Versuch wohl nicht erfolgreich.

In meiner Familie gibt es solche Erlebnisse durchaus. Es gibt halt extrem mißtrauische Chefs, die es nicht gern sehen, wenn sie ihre Mitarbeiter nicht die komplette Arbeitszeit im Blick haben und übers Telefon am Büro-Arbeitsplatz kontrollanrufen können. Die haben im Frühjahr zähneknirschend dem home office zugestimmt, zähneknirschend zugeben müssen, daß wider Erwarten die Arbeit (genausogut wie prä-C.) getan wurde. Trotzdem gibt es jetzt Anstellerei.

[manial fly]

Und wer legt - nach welchen Kriterien - fest, welche es erfolgreich getan haben? Diejenigen, die selber überzeugt davon sind, dass es im Frühjahr erfolgreich war, werden wohl kaum durch eine Pflicht gezwungen werden müssen. Und für die anderen war der Versuch wohl nicht erfolgreich.

Ehrlich gesagt finde ich das langsam ein Unding das HO in Firmen nicht wieder umgesetzt wird weil es nicht "erfolgreich" war. Gastro, Einzelhandel und der Veranstaltungsbranche wird da gar keine Wahl gelassen. Das wird einfach verboten und Leute müssen dann gucken ob oder wie sie ihr Unternehmen dann irgendwann nochmal ans Laufen kriegen. Aber in anderen Firmen sucht man sich weiter Schlupflöcher um die Leute nicht ins HO zu schicken obwohl das keiner Firma so massiv schadet wie die komplette Schließung.

[Manitu]

Eine Bekannte wurde vor 2 Monaten von ihrer Tochter angesteckt, die sich auf der Arbeit infiziert hatte. Der Mann der Bekannten, die beiden Enkel und der Schwiegersohn (im HO) wurden auch positiv getestet.

Inzwischen sind alle unbeschadet aus der Quarantäne und die Sache scheint überstanden.

Ich wünsche Dir einen symptomlosen Verlauf.

Eine Arbeitskollegin, die ihren Dienst in einem Internat versieht und sehr auf Corona Verhütung geachtet hatte, penible auf Abstand ihren Schutz geachtet hat, auch aus Rücksicht auf ihre Tochter, die Risikopatientin ist und auf ihre Eltern, die im gleichen Haus wohnen, hatte nun doch Corona, dazu ihre Eltern und auch die Tochter und Ehemann.
Alle haben es nun überstanden, bei den Eltern war es nicht so einfach. Sie selbst spürte nur den fehlenden Geruchssinn, man hätte sie in eine Badewanne mit Parfüm legen können, sie hätte es nicht gerochen, so ihre Aussage.
Woher sie es hatten wissen sie nicht, gut möglich das sie es von einem Schüler bekam, denn in der Schule bzw. Internat gab es auch Coronafälle unter den Schülern.
Aber man sieht, man kann sich schützen wie man will, das letzte Risiko bleibt trotzdem, gerade wenn man auf Arbeit ist.
Im Frühjahr kannte ich noch keinen der Corona hatte, mittlerweile wird die Liste immer größer. Auch kein Wunder, der Saalekreis ist ja mittlerweile fast führend, es gibt immer mehr Leute mit Corona, die ich kenne. Allein in unserem Ort sind es jetzt ca. 300 Infizierte, im Frühjahr hatten wir Null. Auch in meinem Eingang, war ein Fahrer vom Krankentransport positiv und mit der ganzen Familie in Quarantäne, auch sie haben es problemlos überstanden.
Gerade die Nähe zu Sachsen und Thüringen macht sich nun bemerkbar, gerade im südlichen Sachsen Anhalt.

[mk431]

Wie verspätet Todesfälle gemeldet werden, sieht man heute auch am Beispiel der Stadt Hamm

Gleich neun weitere Personen sind in Hamm gestorben, nachdem sie zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Fast alle jetzt bekannt gewordenen Fälle liegen - teilweise deutlich - länger als zwei Wochen zurück. Das hängt mit der Ausstellung des Totenschein zusammen. Erst wenn alle bürokratischen Vorgänge rund um den Tod abgeschlossen sind, wird die jeweilige Person in die Statistik der Stadt aufgenommen.

Die 9 Fälle haben folgende Sterbetage:
11. Januar, 31. Dezember, 30. Dezember, 29. Dezember, 2x 23. Dezember, 22. Dezember, 19. Dezember und 10. Dezember

Also mehr als die Hälfte der heute neu gemeldeten Todesfälle der Stadt Hamm liegen schon 3 Wochen (und mehr) zurück.

https://www.wa.de/hamm/coronavirus-i...-90168499.html

[Ninny]

So, hier mal ein Bericht einer Betroffenen. Ich habe mich an die geltenden Regeln gehalten, brav Maske getragen, wo es vorgeschrieben ist, meine privaten Kontakte auf nahezu 0 reduziert...und mich letzte Woche bei der Arbeit angesteckt. Zum Glück größtenteils symptomlos bisher. Also ja, Arbeit ist ein Risiko, nicht nur die bösen privaten Kontakte.

Wünsche Dir einen milden Verlauf. Haben die anderen Kollegen, keine Maske getragen, oder wie hast Du Dich angesteckt?

[Wero]

Nein, denn die Toten von jetzt sind die Infizierten von vor etwa vier Wochen.

Maximal 4 Wochen. Es kann auch schneller gehen wie bei mir im Bekanntenkreis. Heimbewohner. Ca. 80 Jahre alt. Positiver Test. Symptomfrei. 2 Tage später rapide Verschlechterung der Atmung. Krankenhaus. 1 Tag später verstorben.

[JackB]

Ka vlt sollte unsere Regierung einfach androhen das alle Firmen die nicht Systemrelevant sind (oder zumindest alle Firmen die im Büro arbeiten) genauso dicht machen müssen wie Restaurants und Einzelhandel, dann können sich AG und AN überlegen was ihnen lieber ist, HO oder gar nicht arbeiten?

Wenn dann viele Firmen sagen "dann müssen wir zumachen", und ihre Mitarbeiten in Kurzarbeit statt ins HO schicken, hat nicht nur die Regierung ein Problem.

Aber Söders Idee vom Home Office Gipfel den er gerade mit Wirtschaftsvertretern durchgeführt hat ist ja dass man den Unternehmern einfach bisschen mehr Steueranreize bekommen sollten:



https://www.insuedthueringen.de/inha...cdd8d0605.html

Vllt. sollte man das bei den Bürgern auch mal probieren. Statt Gemotze, Drohungen und "pfui, ihr seid immer noch nicht brav genug" kriegt man für jeden vermiedenen privaten Kontakt einen kleinen Bonus

Besser Steueranreize als gar keine Steuern mehr einnehmen.

[Lilith79]

Ehrlich gesagt finde ich das langsam ein Unding das HO in Firmen nicht wieder umgesetzt wird weil es nicht "erfolgreich" war. Gastro, Einzelhandel und der Veranstaltungsbranche wird da gar keine Wahl gelassen. Das wird einfach verboten und Leute müssen dann gucken ob oder wie sie ihr Unternehmen dann irgendwann nochmal ans Laufen kriegen. Aber in anderen Firmen sucht man sich weiter Schlupflöcher um die Leute nicht ins HO zu schicken obwohl das keiner Firma so massiv schadet wie die komplette Schließung.

Vor allem geht es ja nicht darum, dass die ihre Mitarbeiter FÜR IMMER ins Home Office schicken sollen, sondern für die verbleibende Zeit der schwierigen Phase oder auch nur einen Teil davon (wenn man Angela Merkel glauben darf die kommenden 8-10 Wochen, vieleicht würde ja aber auch nur der Februar reichen)

Andere Unternehmen sind inzwischen seit fast einem Jahr zu, Restaurants, Fitnessstudios und Co seit nunmehr wieder 5 Monaten (Stage Entertainment müssen jetzt einen Kredit aufnehmen und werden 1/3 ihrer Verwaltungsmitarbeiter trotzdem entlassen), ...

@JackB: die Home Office Pflicht in der schweiz gab es im Frühjar auch schon

[Chicka86]

Ich arbeite in einem Mini-Betrieb, Homeoffice war (zumindest tageweise) nie ein Problem, und wäre es auch jetzt nicht. Wir haben jetzt nochmal verschärft und neben der Anwesenheitsquote auch besprochen, dass nur immer die gleichen im Büro sein sollten (also quasi feste Teams).

Warum ich immer noch ins Büro gehe hatte lange v.a. Infrastrukturgründe - Uraltes Laptop, winziger, niedriger Schreibtisch, instabile Internetverbindung. Ich hab das jetzt alles (bis auf das schlechte Internet, was mich unbegreiflich ist, da wir eigentlich Glasfaserkabel hier liegen haben) auf eigene Rechnung behoben, aber das kann halt auch nicht jeder so aus dem Ärmel schütteln.

Meine Kollegin z.b. hat jetzt mit Homeschooling das Problem, dass sie nicht genügend Arbeitsplätze zu Hause haben.