Ein Limit im ÖPNV ist nicht durchsetzbar. Spätestens wenn die Fahrgäste im Regen an der Haltestelle stehen bleiben müssen, weil der Bus voll ist, kippt die Stimmung endgültig... Hier würde eher helfen: mehr HO, mehr Busse/Bahnen.
Meine Spekulation:
- Reservierungspflicht im Fernverkehr mit 40% Auslastungslimit. Resevierungen kostenlos.
- FFP2-Pflicht im ÖPNV.
- Verstärkerfahrten im Nahverkehr (finanziert durch den Bund)
Auch in England sinken die Neuinfektionen wieder stark, deshalb sieht man von internen Verschärfungen ab, schliesst aber die Grenzen. Ab Montag ist ein Negativtest für die Einreise obligatorisch.
Irland, England und Tschechien haben Anfang Dezember den Lockdown beendet und breit geöffnet, um rund zwei bis drei Wochen später wieder zu verschärfen.
Lockdowns wirken halt nur bei hohen Inzidenzen und einem stark exponentiellen Wachstum. Deutschland hatte aber nie wirklich eine hohe Inzidenz, wenn man das mal mit anderen Staaten in Europa vergleicht. Man hat mal wieder alle Maßnahmen überall eingeführt, obwohl sie eigentlich vor allem Sachsen und nicht unbedingt Schleswig-Holstein gebraucht hätte. In Schleswig-Holstein ist die Inzidenz seit Anfang Dezember trotz der Maßnahmen sogar um ca. 100% gestiegen, von 44,4 auf 90,4. Damit ist sie von den Bundesländern aber immer noch die niedrigste nach Bremen. In Bremen hingegen sank die Inzidenz schon seit dem 07. November und ist in den letzten 12 Tage stabil im Bereich 70 bis 90. Darunter dürfte man aber derzeit auch kaum fallen. Es sei denn, man schließt wirklich nahezu alles und sperrt praktisch jeden ein. Ob das so gut in einem Super-Wahljahr ankommen wird, bleibt dahingestellt.
Ich halte Inzidenzwerte von unter 100 im tiefsten europäischen Winter eigentlich für sehr gute Werte.
In Irland darfst Du im Lockdown keinen einzigen anderen Menschen aus einem anderen Haushalt besuchen, auch keine Verwandten.
Die Menschen dort sind entweder sehr leidensfähig oder kompensieren es nach den Lockdowns dann damit, dass sie dann alle mögilchen Leute hintereinander besuchen und alle Öffnungen ausnutzen. Das was zwischen den Lockdowns passiert ist, klingt ja auch sehr danach.
Von dem her weiß ich auch nicht ob ein harter Lockdown jetzt so eine tolle Lösung wäre. Dann wären Mitte Februar die 7-Tages Inzidenz vllt wirklich auf 50.
Dann müsste man vermutlich deswegen sogar so Einiges lockern, das im Winter vllt. keine so richtig gute Idee wäre. Und Anfang März wären wir dann "Irland" oder "Tschechien", weil die Zahlen dann wieder explodiert sind.
Ich bin da sehr skeptisch.
In Belgien haben übrigens die Geschäfte seit mehr als einen Monat geöffnet, wenn auch unter strengen Bedingungen.
https://www.rnd.de/panorama/belgien-...AB6LSZE2M.html
7-Tage-Inzidenz von Belgien ist eigentlich recht stabil bei ca. 120.
Das klingt schon irgendwie schlüssig, je mehr Infektionen da sind, desto mehr kann man sie auch durch Maßnahmen runterkriegen. Ich seh das auch bei mir im LK, wir sind jetzt eig schon seit Anfang Dezember immer bei einer Inzidenz zwischen 60 und 100. Immer wenn man auf dem guten Weg nach unten ist und denkt jetzt schaffen wir es mal unter die 50, gehts wieder hoch, aber dann auch nur bis 100-120 und dann wieder runter. Unser Bürgermeister schrieb gestern wir haben hier bei uns im Stadtgebiet eine Inzidenz von 47 - d.h. in genauen Zahlen 19 Infizierte auf ca. 27.000 Einwohnern. Sorry aber das lässt mich immer mehr an diese Sinnhaftigkeit dieser Inzidenzwerte zweifeln. Ich glaube kaum das unser KH bei 19 Corona Infizierten auch nur Ansatzweise überlastet wird.
Naja also wir sind jetzt seit gut drei Monaten im Lockdown, sobald Kinos, Restaurants etc. wieder auf haben, bin ich garantiert eine der ersten die das auch wieder nutzt. Ich hab doch auch keine Lust mich noch länger zurück zu halten als nötig. Und ich denke das werden viele so sehen. Dieser Effekt lässt sich jetzt nach so einem langen Lockdown auch nicht mehr aufhalten.
Vorallem weil auch kein Vertrauen mehr da ist wie lange die Sachen dann offen bleiben. Man hat uns letztes Jahr immer gesagt es soll keinen zweiten Lockdown geben, man will Frisör und Einzelhandel nicht wieder schließen, man will die Schulen nicht schließen und der Lockdown Light soll nur bis zum 30.11. gehen. Das sind alles Dinge die von unserer Regierung nicht eingehalten werden, wrm sollte sich das in Zukunft ändern?
Die Inzidenzen sind ja eine Sache, aber in Deutschland führen die "niedrigen" Inzidenzen leider momentan zu hohen Todeszahlen.
Jetzt ist eben die Frage, woran das liegt.
Eine Möglichkeit ist eine massive Dunkelziffer. Dagegen spricht aber eigentlich die Positivquote, die zwar zu hoch ist, aber nicht annähern dort, wo sie in anderen Ländern war, jenseits der 30%.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass eben jetzt das kommt, wovor wir im Frühling abseits von Ba-Wü und Bay verschont blieben: Dem landesweiten Wüten in Seniorenheimen.
Natürlich kann unser Meldewesen auch einfach das akkurateste sein. Nach 2 Wochen leichtem Kontrollverlust kann man nämlich in KW 51 wieder alle an/mit Covid verstorbenen in der Übersterblichkeit ablesen.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Ge...allzahlen.html
Wenn wir also besser als alle anderen erfassen, dann sehen die 900 Toten am Tag zwar auf dem Papier schlimm aus, doch wenn bei den anderen Nationen die Hälfte fehlt...klar, dass das dann erst einmal besser aussieht.
Nun, man hat jetzt dann wohl bald das abgeschlossene Jahr 2020 als ersten Maßstab und da steht Deutschland ja verhältnismäßig gut aus.
Jetzt muss man eben schauen, wie die nächsten 3 Monate aussehen. Ab Januar beginnt nämlich die Zeit, in der die Todesfälle massiv ansteigen. Es kann also durchaus sein, dass man dann mit 3000 Covid-Sterbefällen pro Woche keine Übersterblichkeit mehr haben würde, während aktuell alle der 4400 in die Übersterblichkeitsstatistik fallen.
Das alles ist natürlich Zukunftsmusik, aber die Grippe und anderen Infektionskrankheiten werden in diesem Jahr höchstwahrscheinlich keine Rolle spielen. Muss man also abwarten.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinl...8a11ab691.html+++ Biontech-Impftsoff einfacher zu transportieren +++
12:00 Uhr
Der Corona-Impfstoff des Mainzer Pharmaunternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer kann in Zukunft einfacher transportiert werden. Laut den Herstellern kann der Impfstoff doch schon als fertige Dosis in einer Spritze bis zu sechs Stunden bei 2 bis 8 Grad transportiert werden. Das hätten neue Daten ergeben, hieß es. Der Transport des Impfstoffs galt bislang als schwierig, weil er bei minus 80 Grad gelagert werden muss. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte, das sei eine gute Nachricht, besonders für Pflegebedürftige, die zu Hause auf eine Impfung warteten. Die Länder könnten die Impfkampagne nun flexibler organisieren.
Die Wolken treiben langsam Richtung Osten. Schmerzliche Spuren von Frauenabsätzen ziehen sich,
ziehen sich von der Bahnstation zum Miliitärfriedhof.
Aus "Antenne" von Serhij Zhadan
Zur Home Office Pflicht
https://www.rbb24.de/politik/thema/2...e-pflicht.html
Aber seitens der Politik ist immer von "Unternehmen" die Rede. Aber das Problem liegt wahrscheinlich eher an Verwaltungen und Behörden.
Bei uns im Kreis weiß ich nicht genau, wie die Quote in den Verwaltungen aussieht. Jedenfalls sind die Kreisverwaltung und die Stadtverwaltung der Kreisstadt die größten Arbeitgeber in unserem Kreis.
In Irland hat man es so gelöst, dass der Öffentliche Nahverkehr auf 25% gedrosselt wurde und für systemrelevante Berufe und spezielle Fälle galt, die nachzuweisen waren.