Zitat von
Don Caramba
Eines steht jedenfalls fest, falls Impfwillige wegen der Einnahme von Blutverdünnern NICHT geimpft werden sollten, wird eine Menge Impfstoff in den Gruppen der Personen über 60 Jahren übrig bleiben, denn in diesen Gruppen ist die Anwendung von Blutverdünnern stark verbreitet.
Ich denke, hier ist die Aussage des Herstellers entscheidend. Einzelmeinungen von Ärzten dazu sind meines Erachtens irrelevant. Falls hier ein Risiko besteht, sollte es vom Hersteller klar benannt werden. Insbesondere dann, wenn aus den Testreihen signifikante Reaktionen einzelner Probanten vorliegen sollten.
Dass man mit dem Impfen immer ein gewisses Risiko eingeht, ist jedem klar. Ob man ein erhöhtes Risiko damit als Anwender von Blutverdünnern eingeht - und worin dieses Risiko besteht (Art der möglichen Reaktion, Gefahr, etc.) muss dem Impfling vor der Injektion vermittelt werden. Ihm zu sagen: "Wissen wir auch nicht!" reicht da meines Erachtens nicht, obwohl es letztlich genau darauf hinausläuft.
Dann aber wäre das Risiko kein erhöhtes, sondern ein unkalkulierbares, was die Impfung der betreffenden Gruppen generell in Frage stellen würde. Da dies aber bislang offenbar nicht geschieht und die "Beratung" als Prävention in den Vordergrund gestellt wird, hängt es sehr von deren Qualität ab, was der Laie der geimpft werden möchte, letztlich entscheidet.
Für mich wäre im Beratungsgespräch deshalb folgendes relevant:
- Gibt es Hinweise aus den Testreihen, dass Anwender von Blutverdünnern:
* starke Einblutungen erleiden, wenn sie den Verdünner vor der Impfung nicht absetzen
* allein durch das Absetzen der Verdünner mit Konsequenzen (Infrarot, Schlaganfall, etc.) rechnen müssen
* sonstige auffällige Reaktionen bei geimpften Personen mit ständiger Anwendung von Verdünnern vorliegen
- Gibt es dazu statistische Zahlen? Wie sehen diese aus? Werden diese Zahlen im Laufe der Impfungen weiter bundesweit und international zentral ermittelt und dadurch zunehmend aussagekräftiger? Spricht deshalb etwas dafür, die Impfung zu verschieben? z.B. 3 - 4 Monate?
Bin gespannt, wie das Beratungsangebot da aussieht. Meine bisherigen Erfahrungen mit Beratungsgesprächen bei besonderen Eingriffen (Herzkatheter, OPs mit Vollnarkose, MaDa-Spiegelung, u.a.m.) sind eher ambivalent.