Manial Fly, es kann mich aber niemand daran hindern, trotzdem noch eine Maske zu tragen, wenn ich es für notwendig halte und mir mit einem Einkaufswagen Abstand zu verschaffen.
Manial Fly, es kann mich aber niemand daran hindern, trotzdem noch eine Maske zu tragen, wenn ich es für notwendig halte und mir mit einem Einkaufswagen Abstand zu verschaffen.
Dein letzter Satz beschreibt sehr gut den Eindruck, den die Politik von der Situation auch inzwischen hat.
Und deshalb wird weltweit alles, was halbwegs einen Impfschutz verspricht, aus den Laboren gekratzt und unters Volk verimpft. Ob 95% oder 60% Wirksamkeit spielt dabei keine grosse Rolle. Ob Notzulassung, Impfnationalismus, Sputnik- oder China-Antipathie, Erfinderlandbevorzugung, Impfstoffverteiltransparenz, Fehleinkäufen, oder sonstigen Debatten.
Weil es keine Alternative mehr gibt. Die Volkswirtschaften gehen langsam aber sicher vor die Hunde, die finanziellen Ressourcen der Staaten sowieso, soziale Spannungen nehmen mehr und mehr zu, die öffentliche Ordnung läuft zunehmend Gefahr verloren zu gehen, die Demokratie eiert seit Monaten schon an Krücken und der Vertrauensverlust in alles und jeden rückt täglich näher.
Deshalb macht die Oberarme frei und lässt Euch impfen, was das Zeug hält. Womit ist fast egal, Hauptsache die Chance auf ein Ende der Pandemie wird dadurch gewahrt.
Ohne Impfungen gibt es nämlich keine Lösung des Problems. Das müsste eigentlich auch der letzte inzwischen begriffen haben.
Geändert von Don Caramba (26-01-2021 um 09:19 Uhr)
Was heißt ein derart hohes Sicherheitsbedürfnis. Es ist ja auch nicht so das ich besonders scharf darauf bin mich zu impfen. Aber wenn ich mich dann impfen lasse, dann möchte ich zumindest die 95% prozentige Sicherheit haben und nicht nur 65%.
@ Eisperlchen nein das sicher nicht, aber wenn die Maßnahmen von oben nicht mehr vorgeschrieben sind bietet dir deine Maske auch nicht mehr so viel Schutz wie zur Zeit wo alle eine tragen müssen. Auch zu allen Personen 1,5 m Abstand halten dürfte dann deutlich schwerer werden.
Aber mein persönliches Interesse ist auch diese Masken auf kurz über lang nicht mehr tragen zu müssen und wenn ich geimpft bin und alle Maßnahmen aufgehoben werden hab ich keine Lust noch weiter Maske zu tragen.
Die Einstellung finde ich schon irgendwie irrational.
Aber ich denke wenn die Mehrzahl der Deutschen diese Einstellung hätte, tragen eh alle bis Ende 2022 Maske
Ich denke aber trotzdem nicht, dass einem AstraZeneca demnächst schon nachgeworfen wird, weil ich denke außerhalb dieses Threads gibt es nicht so viele Leute die sich so viele Gedanken drüber machen ob sie den perfekten Impfstoff kriegen oder einfach irgendeinen.
Manial Fly, wenn ich als einzige Maskenträgerin mit einer FFP2 im Supermarkt unterwegs wäre(und mir mit dem Einkaufswagen den nötigen Abstand an der Kasse verschaffen kann), würde ich mich dennoch sicher fühlen.
Besonders, weil ich zu Zeiten einkaufen gehe, wo die meisten auf dem Weg zur Arbeit oder noch zuhause sind.
Im Kino-,Theater- oder Konzertsaal bzw. Museum würde ich mich auch sicher fühlen, wenn alle um mich herum maskenlos sind - die Lüftung dort ist sehr gut und es gibt auch schon diverse Studien darüber(mit und ohne Maske).
Zu einem Metalkonzert, wo man naturgemäß dicht an dicht steht, tanzt und singt, würde ich eher nicht gehen, weil die Locations auch oft schlecht belüftet sind(was mir auch schon in Vor-Corona-Zeiten Kreislaufprobleme beschert hat).
Aaaaaber - ich finde einige Metalbands ganz gut, bin jetzt aber nicht so der große Fan, dass ich da unbedingt hingehen muss.
Zu Open-Air-Konzerten im Sommer würde ich auch ohne Bedenken maskenlos hingehen(z.b. Waldbühne Berlin).
Geändert von Eisperlchen (26-01-2021 um 09:33 Uhr)
Ich glaube sogar, dass die wenigsten nachfragen werden, von welchem Hersteller der Impfstoff in der Spritze ist, wenn sie ihren Termin haben.
Das Risiko, dass sich aufgrund eines nur unzureichend wirksamen Impfstoffes andere Virus-Formen bilden können, ist lt. Experten vorhanden. Ich denke es ist ziemlich optimistisch gedacht, wenn man denkt, dass man 2021 oder 2022 wieder ein normales Leben hat. Vor allem mit Impfstoffen von 62 % Wirksamkeit. Mit so halbgaren Lösungen wird es schwer sein, wieder einen Normalzustand zu erreichen, das sollte doch nach den bisherigen Erfahrungen klar sein.
Ich wäre sehr dafür, wenn man diese 90-95 % Wirksamkeit nun als Maßstab nimmt, sich auf die Produktion dieser Mittel konzentriert, ggf. auch auf eine Form, welche leichter in der Lagerung ist, und alles andere darunter (zumindest in den Ländern,in welchen die Impfstoffe von Moderna und Biontech zu verteilen sind), nicht zulässt. Unser "Glück" war doch bisher, dass das Virus sich nicht so sehr verändert hat. Nur die berichte über mutierte Formen häufen sich. Aber wer sagt denn, dass dies in 6 Monaten immer noch so ist? Müssen dann ggf. die Impfungen wieder von vorne beginnen?
Meine Schwiegereltern, für die ich gerade versuche, einen Impftermin zu organisieren riefen heute morgen an, dass ich das mal sein lassen sollte, da sie von den 8% von AstraZeneca gelesen haben (den sie schon vorher nicht haben wollten, da zu wenig Sicherheit). Sie wollen nicht das Risiko einer Impfung eingehen und dann trotzdem nur rudimentär geschützt sein. Wir haben sie jetzt zwar überreden können, trotzdem mal einen Termin abzumachen, aber wohl ist weder ihnen noch uns bei der Sache. Ich glaube nicht dass das ein Einzelfall außerhalb des IOFFs ist und auch nicht, dass sich nur in der IOFF-Blase Gedanken gemacht werden oder alle anderen nicht ebenso die Nachrichten verfolgen.
Interessant finde ich auch, dass nun wieder mit Vergleichen zur Grippe argumentiert wird, die ja eigentlich bäh sind. Im Gegensatz zur Grippe ist der Virus hier weiterhin 10mal tödlicher (durch die Mutationen eventuell sogar noch höher). Und da hoffe ich dann eben darauf das ich einen Impfstoff verabreicht bekomme, der auch entsprechend sicherer ist als ein Grippeimpfstoff. Dies vor allem wenn man weiß, dass es diese Impfstoffe gibt und ich in einer Altersgruppe bin, die schon ein erhöhtes Sterberisiko hat. Von mir aus kann AZ an die 20-40jährigen verimpft werden. Das würde dann sogar positive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft haben.
Denn Hand aufs Herz: Würde genauso argumentiert (besser ein rudimentärer Schutz als gar keiner), wenn es um seine eigenen Eltern geht, wo man nach der Impfung genauso wenig wüsste, ob man sich ihnen jetzt ohne Maske nähern darf oder nicht?
An manchen Tagen bist Du die Statue,
an anderen die Taube.
5% oder 35% Risiko ist für mich schon ein großer Unterschied.
Ich hab ja auch nicht gesagt das du dann nicht mehr geschützt bist sondern nur weniger. Wenn du deine Maske auf hast dann ist das Risiko geringer das du Viruspartikel einatmest und dadurch das aktuell jeder eine Maske auf hat schweben ja auch viel weniger Viren durch die Luft. Das wäre aber dann in Zukunft nicht mehr der Fall und bei mehr Viren in der Luft ist das Risiko eben auch höher dass da was durch die Maske durchkommt.
Wenn es für dich kein Problem ist noch länger eine Maske zu tragen ist das ja ok, aber mein persönliches Interesse ist eben diese Dinger so schnell wie möglich wieder los zu werden.
Ne, weil Masern schon in meiner Kindheit war, die schon länger zurück liegt, als bei dir
Von den aktuellen Stikoimpfungen habe ich allerdings Aufkleber im Impfpass.
Es gibt im Impfpass auch eine Rubrik "Art des Impfstoffes" und entweder wird das schriftlich oder mit einem Aufkleber vom Arzt eingetragen.
Geändert von Eisperlchen (26-01-2021 um 09:47 Uhr)
das find ich im Zusammenhang mit Corona und den großen Ängsten, die viele Menschen davor haben - eine sehr interessante Frage.
ich frag mich jedenfalls oft, wie diese Menschen ansonsten leben.
auch hier im Thread user, die Corona wirklich fürchten.
fahren die alle nie Auto, sind noch nie geflogen, nie Ski gefahren.
haben nie überhaupt irgendeinen Blödsinn gemacht, der auch gefährlich war.
oder machen all das jedenfalls aktuell nicht mehr?
ich weiss, dass für mich rein statistisch corona keine Rolle für meine Lebenslänge spielt. das hilft, um die lage manchmal einfach sachlich einzuschätzen.
wenn ich heute mittag vom Rad fliege - bin ich vll querschnittsgelähmt und hab auch Langzeitfolgen. Trotzdem radel ich nachher zur Arbeit.
Leben ist lebensgefährlich.
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
Brandenburg arbeitet weiter den Rückstau ab, heute haben sie nach NRW und Bayern die meisten Fälle an das RKI gemeldet.
Letzte Woche waren es erstmals seit 3 Monaten wieder weniger als 100.000 neue Fälle in Deutschland. Der prozentuale Rückgang beträgt ca. 19/20%, nach 18% in der Woche davor.
Diese Vergleiche zwischen den Städten finde ich ziemlich interessant.
Hier in München gibt es bereits seit September Maßnahmen, auch bereits bei einer Inzidenz über 35 und dann schon relativ strenge bei einer Inzidenz über 50 zB auch verstärkte Maskenpflicht, Sperrstunde um 21 Uhr, Einschränkung bzw. Verbot von Veranstaltungen, Alkoholverbot an bestimmten Plätzen. Insbesondere die Kontaktbeschränkungen waren bei einer Inzidenz von 50 bereits bei 5 Personen im privaten und öffentlich (bei 35 gab es auch schon welche). Diese Kontaktbeschränkungen wurden dann sukzessive noch weiter eingeschränkt, was die Zahl der Haushalte bzw. die Zahlen insgesamt anging. Die Regelungen waren auch nach dem Lockdown Light und dessen "Verschärfungen" hier in München immer viel strenger als bundesweit. Wir haben zB auch seit Dezember Ausgangssperre ab 21 Uhr.
Und trotzdem stiegen die Zahlen hier weiter und weiter, trotz Maßnahmen ab einer Inzidenz von 35, zwar nicht exponentiell, aber bis auf einem kurzen Zeitraum im November, stetig. Ab Ende November, als die Maßnahmen sogar nochmal verschärft wurden, stiegen die Zahlen sogar wieder deutlich an. Daher waren wir am 20.12. sogar bei einer Inzidenz von 300,7!, trotz früher Maßnahmen, das war echt frustrierend. Die kurze und leichte Entspannung im November scheint in der Rückschau va den Herbstferien und Maßnahmen/Appellen vor dem Lockdown Light zuzuschreiben zu sein.
ABER jetzt haben wir endlich stark sinkende Zahlen, wir sind inzwischen bei einer Inzidenz von 78,8. Anfangs konnte ich diesem rapiden Sinken der Zahlen gar nicht trauen, aber inzwischen zeigen sich die auch bei den Hospitalisierungsraten, insbesondere bei den Normalbetten. Persönlich denke ich, dass va die Schulschließungen, kombiniert mit Betriebsschließungen über Weihnachten/Urlaub (im Freundeskreis war ich die einzige die bereits ab 30.12. wieder arbeitete) und jetzt auch verstärktes Homeoffice endlich zu dem Sinken führte.