USA: Präsidentschaft Joe Biden

[mk431]

Ich bin gespannt, wo die Trafalgar Group bei der Einordnung der Umfrageinstitute bei FiveThirtyEight sich einordnen wird. Bislang haben sie dort ein A-.
Von den bekannteren Instituten liegen vor ihnen: ABC News/Washington Post (A+), New York Times/Siena (A+), Monmouth (A), Marist (A) und Fox News/Beacon Research/Shaw & Co. Research (A).

https://projects.fivethirtyeight.com/pollster-ratings/


Bei den House-Sitzen lagen auch sehr viele falsch. FiveThirtyEight hat Gluesenkamp Perez im 3. Kongressbezirk von Washington eine Siegchance von gerade mal 2% gegeben. Am Ende hat sie tatsächlich gewonnen.

https://projects.fivethirtyeight.com.../washington/3/

[Ryan]

Ich bin schon gespannt auf den Georgia Runoff. Ich mag Warnock, er scheint integer zu sein.

Die Leute könnten denken, die Wahl sei nicht mehr wichtig genug, weil der Senate entschieden ist, aber nur für 2 Jahre bis 2024.

Brian Kemp ist gewählt, auf seinen Coat Tails wird Walker nicht mitgetragen werden können.

Der GOP Turnout hängt mE an Trump und DeSantis. Wenn Trump daherkommt, mitunter sogar seine Kandidatur verkündet für 2024, dann treibt das die Dems und Independents wieder in Scharen zu den Urnen.

Wenn DeSantis auftritt für Walker, dann wäre das aber eine unbezahlbare Wahlkampfhilfe.

[Üfli]

Ich kann auch nichts dafür, dass du Umfragen nicht verstehst.

Das vom Fehlinterpreter himself ist dann wohl eine Auszeichnung, danke.

[Ryan]

2024 müssen die Demokraten 21 Senatssitze verteidigen und da brauchen sie ein starkes Präsidenten Ticket, damit das gelingt.

Unabhängig davon werden einige Senatsrennen, wie Montana, Ohio und West Virginia fast automatisch verloren gehen, wenn die Demokraten nicht ihr Programm überarbeiten und für Working Class wieder interessanter werden. Jon Tester, Sherrod Brown und Joe Manchin sind auch schno ganz schön alt und lange im Senat vertreten bis 2025.

Über die Toss Ups spekulier ich mal lieber nicht. Aber die GOP tritt 2024 in keinem einzigen Staat an, der aus heutiger Sicht für die Demokraten gedreht werden könnte.

https://ballotpedia.org/United_State...lections,_2024

[KMH]

Jeder der sich für US-Politik interessiert, kennt doch die Trafalgar Group und den fast schon lächerlichen Republikaner-Bias. Deswegen darf der Herr Cahaly doch auch gerne bei Fox News rumhängen und sich an Verschwörungstheorien beteiligen. Ob bei deren Umfragen überhaupt irgendeine Methodik angewandt wird oder die einfach auf die Ergebnisse, die sie erhalten, pauschal 5 Prozentpunkte für Republikaner-Kandidaten draufschlagen, weiß kein Mensch und wird auch nicht transparent kommuniziert.

Automatisch stimmen die Polls natürlich dann, wenn Republikaner (überraschend) stark abschneiden. Aber das hat doch nichts damit zu tun, ein seriöses, glaubwürdiges Umfrage- oder Prognoseinstitut zu sein. Sonst kann man auch der berühmten kaputten Uhr dazu gratulieren, zweimal am Tag mit der Uhrzeit richtig zu liegen. Oder meinem unverbesserlichen Schalke-Fan Schwiegervater, der bei Kicktipp jede Woche unabhängig vom Gegner auf einen Schalke-Sieg tippt und dann bei einem tatsächlichen Schalke-Sieg als einziger Tipper Punkte abstaubt.

Grundsätzlich habe ich aber auch nichts dagegen, wenn man einen Blick auf die Trafalgar Polls wirft, wenn es denn aber wenigstens vernünftig eingeordnet wird. Wenn aber diverse Institute einen komfortablen Vorsprung sehen und dann ein einziger enger Trafalgar Poll dazu ausreicht, den Abgesang auf die Demokraten und Joe Biden und die Wahlkampfschwerpunkte anzustimmen und dann gewinnt Gretchen Whitmer oder Maggie Hassan doch mit 10 Prozentpunkten Vorsprung, kann man sich auch ruhig mal an die eigene Nase fassen.

[mk431]

Bei Hassan lagen so ziemlich alle falsch, auch die Institute, die aus NH kommen, wie St. Anselm oder UNH

https://www.realclearpolitics.com/ep...ssan-7379.html


Bei Whitmer lagen zumindest die heimischen Institute richtig. Da haben tatsächlich Trafalgar Group und InsiderAdvantage völlig daneben gelegen.

https://www.realclearpolitics.com/ep...tmer-7545.html

[mk431]

Derzeit scheint das Gerrymandering nicht mehr den Republikanern zu helfen.

2012 hatten wir einen Stimmenverteilung von 47,7% für die Republikaner und 48,8% für die Demokraten.
Sitzverteilung: Rep 234, Dem 201
https://en.wikipedia.org/wiki/2012_U...ives_elections


2016: Republikaner 49,1%, Demokraten 48,0%
Sitzverteilung: Rep 241, Dem 194
https://en.wikipedia.org/wiki/2016_U...ives_elections


Aktueller Stand 2022: Republikaner 51,7%, Demokraten 46,8%
Sitzverteilung: Rep 211, Dem 206, offen 18

https://www.cookpolitical.com/charts...e-tracker/2022

Die Demokraten dürften aber bei den Popular Votes noch aufholen, denn die meisten fehlenden Stimmen kommen aus Kalifornien.

[Ryan]

Derzeit scheint das Gerrymandering nicht mehr den Republikanern zu helfen.

2012 hatten wir einen Stimmenverteilung von 47,7% für die Republikaner und 48,8% für die Demokraten.
Sitzverteilung: Rep 234, Dem 201
https://en.wikipedia.org/wiki/2012_U...ives_elections


2016: Republikaner 49,1%, Demokraten 48,0%
Sitzverteilung: Rep 241, Dem 194
https://en.wikipedia.org/wiki/2016_U...ives_elections


Aktueller Stand 2022: Republikaner 51,7%, Demokraten 46,8%
Sitzverteilung: Rep 211, Dem 206, offen 18

https://www.cookpolitical.com/charts...e-tracker/2022

Die Demokraten dürften aber bei den Popular Votes noch aufholen, denn die meisten fehlenden Stimmen kommen aus Kalifornien.

Das muss man alles neu analysieren mit dem Redistricting nach 2020, aber Florida und NY haben den GOP sehr wohl geholfen, sonst wären sie jetzt hinter den Dems.

Man darf nicht vergessen, dass es 2010 eine herbe Klatsche für die Demokraten gab und mehrere GOP Trifecta Staaten, die sich die Wahlbezirke in ihrem Sinne gezeichnet haben.

[Ryan]

GOP hat den Dems OR-5 abgeknöpft.

204 zu 212 jetzt.

[Kaisa Wilhelm]

https://twitter.com/abc/status/1591630606596976645

Ab nach Georgia mit ihm.

[mk431]

Biden hatte mal wieder Aussetzer.

Erst am Mittwoch verwechselte Biden, der am 20. November 80 Jahre alt wird, die ukrainische Stadt Cherson mit der irakischen Stadt Falludscha. Nun brachte er Kambodscha und Kolumbien durcheinander, wohl auch weil der Klang der Ländernamen auf Englisch ähnlicher ist als auf Deutsch: Cambodia und Colombia.

Allerdings war der Aussetzer von Harris im September etwas schlimmer.

Bei einem Besuch in der entmilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea sagte Vizepräsidentin Kamala Harris, dass die USA »ein Bündnis mit der Republik Nordkorea haben. Und es ist ein Bündnis, das stark und beständig ist.«

https://www.spiegel.de/ausland/joe-b...a-2344580adc04

[Mieze Schindler]

Allerdings war der Aussetzer von Harris im September etwas schlimmer.

Klingt für mich, nach einem normalen Versprecher.

[jagutichsachma]

Georgia dürfte jetzt sehr schwer werden für die Republikaner. Walker ist ein unfassbar schlechter Kandidat mit massiven intellektuellen und charakterlichen Defiziten, der völlig ungeeignet für ein höheres politisches Amt ist. Wenn jetzt der Kampf um die Senatsmehrheit als Wahlkampfargument noch wegfällt, wird es schwer werden, die Wähler zu mobilisieren.

[jagutichsachma]

Biden hatte mal wieder Aussetzer.

Jaja, deswegen gibts ja auch Red Wave.

[Üfli]

Jaja, deswegen gibts ja auch Red Wave.

So jemand könnte niemals den Senat verteidigen!