Im Grunde hat fast jede Partei so ein, zwei Personen, die unwahrscheinlich polarisieren bzw. ihren Parteifreunden zu radikal sind.
Die Grünen haben den Palmer, die CDU hat den Maaßen, die AfD den Höcke und die Linke hat eben Wagenknecht.
Die Grünen und die CDU sind groß und stark genug, um solche Querelen notfalls durch Parteiausschluss nahezu schadlos zu überstehen.
Für die Linke oder die AfD hingegen könnte so ein Vorgang zur Zerreißprobe werden, die sie wahrscheinlich aus dem Bundestag katapultieren würden.
Damit eine Partei erfolgreich sein kann, braucht es ein möglichst großes Spektrum, das Wählerinnen und Wähler ansprechen könnte. Die Parteien an den Rändern, wie die Linke und die AfD gern klassifiziert werden, haben es naturgemäß schwerer, weil sie ja an den Rändern sind und ganz links bzw. ganz rechts nicht noch mehr Platz ist für noch mehr links bzw. noch mehr rechts.
Eine Spaltung von der Linken oder der AfD würde die Parteienlandschaft nachhaltig verändern. Zudem würden Extremisten sich vermutlich aus dem demokratische Prozess zurückziehen und den politischen Kampf im "Untergrund" fortsetzen. Und das wäre gewiss für niemanden ein gutes Signal.
[QUOTE=golfern;49946865]Im Grunde hat fast jede Partei so ein, zwei Personen, die unwahrscheinlich polarisieren bzw. ihren Parteifreunden zu radikal sind.
Die Grünen haben den Palmer, die CDU hat den Maaßen, die AfD den Höcke und die Linke hat eben Wagenknecht.
QUOTE]
Interessant; alles Typen, die im rechten Millieu fischen.
Und alle würden es entschieden zurückweisen
Beim Palmer sehe ich da noch die geringsten Tendenzen...
Und überhaupt, was ist rechts? Dein Rechts ist mein Links...
Alles eine Frage der Perspektive...
Wären alle Rechten gleich, müssten sich z.B. rechte Juden und rechte Türken doch bestens verstehen. Ich denke nicht, dass es dazu je kommen würde.
[QUOTE=Mieze Schindler;49946977]Oder aber Leute, zumindest bei Sahra ist das so, die sich nicht damit abfinden wollen, daß eine Partei wie die AfD zum einen so stark ist, zum anderen gerade bei Leuten wie Arbeitern oder der unteren Schicht oft gewählt wird, das die sich als die neue Arbeiterpartei darstellen können.
Bei anderen linken oder Grünen habe ich das Gefühl, das die die AfD brauchen um sich selbst besser ideologisch darzustellen und sind gar nicht daran interessiert die AfD klein zu machen.
Sahra hat bei Will ne klare Ansage Richtung AFD gemacht, wie es schon lange kein Politiker in so kurzen Sätzen hinbekommen hat. Und das die AfD alles andere als eine Arbeiterpartei ist.
Maasen und Sahra auf eine Ebene stellen ist totaler Quatsch. Politisch trennen die beiden Welten, selbst in der Ausländerfrage.
Geändert von Manitu (10-06-2021 um 19:42 Uhr)
Baerbock war beim ARD Interview gerade ganz souverän.
Es wird langsam.
Von mir bekommt sie heute eine 3+ mit Tendenz zur 2
Der Lindner will zurücktreten, wenn die FDP nicht mit in die nächste Bundesregierung kommt?
Das wusste ich ja noch gar nicht.
Ein Grund mehr, die FDP nicht zu wählen
Der hat wohl die Schnauze voll von Opposition
Jetzt will er es wissen, Sieg oder Sibirien, oder so
Wenn Laschet zur Zeit das Beste ist, was Deutschland zu bieten hat, dann gibt das doch schon etwas zu denken. Aber wenn man sich die neuesten Umfragen so anschaut, führt kein Weg an ihm vorbei. Im Gegenteil, das könnte ein sehr klarer Sieg werden. Im Grunde genommen schreibt die Presse nur noch über den Negativtrend der Grünen und lässt Laschet in Ruhe. das Beste, was ihm passieren konnte.
Das ist aber auch irgendwie typisch für unser Land, dass man vor den Wahlen den Lebenslauf von Baaebock dann besser kennt als das, worum es eigentlich geht, wie es nämlich in Zukunft weiter gehen soll, mit wem auch immer.
Geändert von Mainz05er (10-06-2021 um 21:52 Uhr)
Ich wollte Wagenknecht nicht mit Maßen gleichsetzen. Sie ist im politisch und menschlich haushoch überlegen.
Mir hat auch ihre Replik bei Anne Will gut gefallen (doch dass Du es für einmalig toll hältst, klingt für mich ein bisschen Fanboy-mäßig. M.E. finde viele Politiker klare und gute Worte gegen die AfD. Ist ja auch nicht so schwer.)
"Selbst in der Ausländerfrage" - dieser Nebensatz zeigt ja schon, dass Du weißt, worum es mir geht. Sie flirtet mit dem Rechtspopulismus. Das ist unschön.
Ich glaube, er zählt doch noch. Weil man ihn sofort im Kopf hat. Vielleicht ist es so: Erst wenn man ihn nicht mehr mit der SPD verbindet, schadet er der Partei auch nicht mehr.
Ehrlich gesagt SPD und schwarzes Schaf da fällt mir sofort Gerhard Schröder ein.