Auch NRW:
Ein Bekannter war zum Bartschneiden - mit negativem Test.
Was mir noch aufgefallen ist:
Ich brauch beim Friseur keinen.
Aber zwei Bekannte (jeweils andere Stadt) müssen einen Test vorweisen (wir alle in NRW)
Kosmetikbehandlungen gehen auch schon bestimmt seit 3-4 Wochen mit Test.
Dann sollten sie aber in der Lage sein, Flüssigkeiten in Röhrchen zu füllen. Und wenn nicht, sollten sie es lernen. Wozu gehen aufs Gymnasium?
Ich weiß, dass das so nicht auf dem Lehrplan steht. Aber wenn es gerade anfällt, muss man halt improvisieren. Und ich wette, in deiner Arbeitsplatzbeschreibung steht diese Tätigkeit auch nicht.
Wenn die Kinder mit der Schule fertig sind (und zumindest bei den 18jährigen wird das sehr bald der Fall sein), sollen die fähig sein, Wissenschaften wie Pharmazie, Medizin, Pädagogik, Biologie oder Chemie zu studieren, oder eine Ausbildung als pharmazeutisch-technische Assistentin zu absolvieren. Und du traust ihnen nicht zu, 10 Tropfen in Röhrchen abzufüllen? Entweder unterschätzt du die Fähigkeiten deiner Schüler kolossal (und ich hoffe und denke, dass es das ist), oder ihnen steht eine düstere Zukunft bevor, weil sie hochgradig lebensunfähig sind.
Kinder und Jugendliche brauchen Menschen, brauchen Pädagogen, die Vertrauen in sie setzen, und sie fördern durch fordern. Keine, die sie verhätscheln und ihnen die abgefüllten Röhrchen vorsetzen.
Gestern wurde in der heute-Sendung über die hohe Inzidenz unter Kindern berichtet. Seit es die Virusvarianten gibt und Kinder endlich getestet werden, weiß man mehr darüber. Es hat mich zutiefst erschreckt, denn Maßstab für Kita- bzw. Schulschließungen sind die Inzidenzwerte der Gesamtbevölkerung.
https://www.zdf.de/nachrichten/digit...daten-100.htmlSchaut man auf die Inzidenz der Gesamtbevölkerung, liegen aktuell etwa 100 der 401 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland über 200. Bei den 5- bis 14-Jährigen sind es rund 170.
In diesen drei Städten und Kreisen sind die Unterschiede am deutlichsten:
Schwerin: Die Inzidenz über alle Altersklassen liegt in der Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern bei 177. Bei den 5- bis 14-Jährigen beträgt sie 527.
Birkenfeld: In dem rheinland-pfälzischen Kreis liegt die Gesamtinzidenz bei 127, die der Kinder bei 381.
Würzburg: In der Stadt in Bayern beträgt die Inzidenz für alle 197 - bei den Kindern 440.
"There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020
Wenn die Schüler wöchentlich getestet werden, der Rest der Bevölkerung aber nicht, ist klar, dass die Inzidenz bei den Schülern höher liegt.
Wenn die Inzidenz bei den pflichtgetesteten Schülern so hoch ist wie im Artikel beschrieben, dann ist der Rest der aktiven Bevölkerung völlig untertestet und die Dunkelziffer hoch.
Ausserdem ist Gesamtbevölkerung als Vergleichsbarometer trügerisch. Bei den ü60 jährigen ist die Tendenz ja stark rückläufig dank der Impfungen. Es braucht wenn schon eine Inzidenz pro Altersstufe, die auch den jeweiligen Anteil an der Gesamtbevölkerung berücksichtigt.
Hier eine aktuelle Auswertung von Erwin Heimgartner für die Schweiz zur Veranschaulichung, in der Schweiz sind alle obligatorischen Schulen den ganzen Herbst Winter offen geblieben.
https://twitter.com/erwinheim/status...379457/photo/2">https://twitter.com/abc/status/https://twitter.com/erwinheim/status...379457/photo/2
Geändert von ewa (18-04-2021 um 07:37 Uhr)
Das mit den Kindern ist echt traurig. Hab gestern einen Bericht gelesen, dass in Schweden halt die Schulen offen sind um die Kinder nicht zu isolieren und ihnen die Schulbildung zu ermöglichen.
Es wurde aber auch eine Familie beschrieben, die komplett an Corona erkrankte. Im Vergleich zu den Eltern hatten die 9- und 11-jährigen Kinder einen milden Krankheitsverlauf. Aber anschließend erkrankte vor allem die 9-jährige Tochter an Long Covid. Schulbesuch war für sie erst nicht mehr möglich. Nun geht sie wieder zur Schule ist aber so erschöpft, dass sie nach der Schule nichts mehr unternehmen kann.
Hab ich auch gesehen. Echt schlimm.
Und dann das:
In der Ehre liegt Hoffnung. *Alaska State Trooper*
Danke.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen eine Inzidenz nach Altersgruppe. Was man aber berücksichtigen muss ist, dass in Deutschland noch nicht alle Schulen flächendeckend testen. Hinzu kommt, dass wir grad Ferien hatten bzw. der Distanzunterricht verlängert wurde und somit finde ich die Inzidenzen schon recht hoch für die entsprechenden Altersgruppen.
Hinzu kommt für mich, dass die Situation bedingt durch die britische Mutante schon eine andere ist, da auch Kinder und jüngere Menschen häufiger erkranken als mit dem Wildtyp und wir hier überhaupt noch keine wirklich belastbaren Zahlen haben, sondern eher die Aussagen von Kinderärzten bzw. Kinderkliniken, dass Kinder mit Symptomen viel häufiger vorkommen, als in der 1. und 2. Welle. Also es hat sich etwas verändert, was eben auch Berücksichtigung finden sollte und nicht wie in der 1. Welle, es betrifft nur die Alten und Vorerkrankten, da sind wir ja nun schon lange drüber hinaus.
Um so zynischer ist es, dass heute der Coronaverstorbenen gedacht wird, während die Politik die Katastrophe weiterhin geschehen lässt, weiterhin demonstriert wird(gegen was eigentlich? gegen das Virus?) und die Apelle von Ärzten und Wissenschaftler weiterhin ignoriert werden.
Kleines Update: Das erste Ziel für April sollte locker machbar sein. Wir werden vermutlich sogar in den Bereich um die 22 Mio Erstimpfungen kommen.
Für Ende Mai erhöhe ich leicht die Prognose um 1 Mio Erstimpfungen. Man muss berücksichtigen, dass auch immer mehr Menschen ihre Zweitimpfung benötigen und dann weniger Impfstoff für Erstimpfungen da ist. Für die Zeit ab Juli wird es vermutlich darum gehen die noch unentschlossenen Menschen zu überzeugen, sich impfen zu lassen, dass man möglichst deutlich über die 60 % kommt, bzw. auch anfängt Kinder und Jugendliche zu impfen
Und nochmal: Dieser Erfolg hängt einzig und allen an den (nochmals erhöhten) Lieferungen von Biontech. Ca 2/3 aller Impfungen in Deutschland sind von Biontech. Und nur von Biontech gibt es schon wirklich verlässliche und genaue Lieferprognosen für die nächsten Wochen/Monate. Die Liefermengen der anderen Hersteller sind auch weiterhin im Vergleich sehr sehr gering.
Bis Ende April: mind. 21-22 Mio Erstimpfungen (25 % Impfquote, gemessen an der Gesamtbevölkerung)
Bis Ende Mai: ca. 33 Mio Erstimpfungen (40 % Impfquote)
Bis Ende Juni: bis zu 50 Mio Erstimpfungen (60 % Impfquote)
Geändert von Mainz05er (18-04-2021 um 08:41 Uhr)
https://www.t-online.de/nachrichten/...elbst-an-.htmlZum Gedenktag für die Opfer des Coronavirus hatten die Ministerpräsidenten an die Bürger appelliert, Kerzen anzuzünden. Aus Protest werden ihnen nun Kerzen massenhaft vor die Füße geworfen.
Sorry, ich komme mit dem Nachlesen gerade nicht mehr nach und kann daher nicht ganz ausschließen, dass irgendwas schon erledigt ist.
Lauterbach hat gut erklärt, warum das anders ist. Es geht ja nicht darum, einzelne Spaziergänger oder Joggen von nächtlicher Bewegung abzuhalten, sondern darum, private Treffen zu verhindern, die sich inzwischen in etlichen Untersuchungen als Haupt-Infektionsanlässe erwiesen haben.
Leider kann man aber nicht wirklich ausschließen, dass derjenige, der seine Freunde abends besuchen will, Joggingklamotten anhat und nur behauptet, joggen zu wollen... Und ob der Spaziergänger wirklich nur spazieren geht oder doch bei Freunden landet, ist auch schwer nachzuprüfen. Also bleibt in der Abwägung, wie man Infektionen verhindert und die weitaus meisten Menschen dabei möglichst wenig einschränkt, genau die nächtliche Ausgangssperre als EINE unter mehreren Maßnahmen, die die Infektionsgefahr reduzieren. Dass es zusätzlich natürlich eines Bündels weiterer Maßnahmen bedarf, ist ja unbestritten.
Dein Posting beweist absolut gar nichts, außer dass Ausgangssperre und Lockdown stattgefunden haben. Weder ist da erkennbar, welche Form des Lockdowns stattgefunden hat - und da gibt es ja inzwischen zig verschiedene -, noch steht da irgendetwas über die Entwicklung der Infektions-, Hospitalisierungs- oder Sterbezahlen in diesen Phasen.
Wie soll daraus erkennbar sein, dass die Ausgangssperre "nichts" gebracht hat?
Das ist dann schon aussagekräftiger. Und widerlegt die unbewiesene Behauptung von ewa.
Das erscheint mir tatsächlich als sinnvoller Ansatz. Auch wenn, siehe oben, die Bewegung draußen oft ja nur der Weg zum Treffen drinnen ist. Aber wenn man sich draußen treffen könnte/dürfte, wäre das Bedürfnis, sich "heimlich" drinnen zu treffen, vermutlich wesentlich geringer.
Auch dazu volle Zustimmung.
So sieht's aus - ganz meine Meinung.
Allerdings. Und das wird bei mir auch so bleiben.
Du nennst ja selbst das entscheidende Argument FÜR Ausgangssperren.
Dem Virus ist es übrigens total egal, ob wir es leid sind, keine Lust mehr haben auf Beschränkungen (ich hab's schon mehrfach geschrieben: diese Lust hatte wohl noch nie irgendjemand) oder aus welchen Gründen auch immer den Schutz vor Infektion nicht für nötig halten.
Je mehr Leute so denken, desto mehr Opfer findet Corona.
Soviel ich weiß, gibt es ja auch noch Wochenenden und sogar um diese Jahreszeit relativ viele Feiertage.
Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken