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Ergebnis 721 bis 735 von 1007

Thema: Willi Herren

  1. #721
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Ach so, ich gehe auch bislang davon aus, dass es hier anders abgelaufen ist. Es musste ja erstmal geklärt werden, ob es ein Tod ohne äußerliche Fremdeinwirkung war, also ein Verbrechen ausgeschlossen werden, da würde für mich dazu gehören, den Todeszeitpunkt genau zu bestimmen. Falls ja doch....


    (Das toxische Ergebnis steht auch noch aus. Je nachdem könnte es ja doch noch um selbiges handeln, also falls eine tödliche Substanz nachgewiesen würde. )

  2. #722
    weißwurscht is Avatar von Angie07
    Ort: Baijan
    Zitat Zitat von storch Beitrag anzeigen
    Ach so, ich gehe auch bislang davon aus, dass es hier anders abgelaufen ist. Es musste ja erstmal geklärt werden, ob es ein Tod ohne äußerliche Fremdeinwirkung war, also ein Verbrechen ausgeschlossen werden, da würde für mich dazu gehören, den Todeszeitpunkt genau zu bestimmen. Falls ja doch....


    (Das toxische Ergebnis steht auch noch aus. Je nachdem könnte es ja doch noch um selbiges handeln, also falls eine tödliche Substanz nachgewiesen würde. )
    Das kann durchaus sein, dass für die Ermittlungen ein Todeszeitpunkt bestimmt wurde; dennoch bleibt i.d.R. der Tag des Auffindens als offizielles Datum bestehen.
    "Und wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere ... und wenn nicht, kann man immer noch ein Fenster einwerfen."
    Martin Frank

  3. #723
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Das kommt sicher auf den Zeitpunkt der Auffindung an.

    Die Bestimmung des Todeszeitpunkts ist nur bis zu 36 Stunden nach Auffindung möglich. Dann erst wieder nach ca. zehn Tagen (wegen dem Insektenbefall).
    Geändert von storch (14-05-2021 um 20:21 Uhr)

  4. #724
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Der Todeszeitpunkt müsste aber doch auch im Nachhinein festzustellen sein, oder?
    Zumindest kenne ich als Krimiguckerin das so
    Nicht mehr so genau. Am Anfang gehts ganz gut..Temperatur, Totenstarre, Leichenflecken....danach wirds schwerer...Insekten gehen noch.
    Und dann noch heiß, kalt....
    In der Ehre liegt Hoffnung. *Alaska State Trooper*

  5. #725
    Zitat Zitat von Moritza Beitrag anzeigen
    Nicht mehr so genau. Am Anfang gehts ganz gut..Temperatur, Totenstarre, Leichenflecken....danach wirds schwerer...Insekten gehen noch.
    Und dann noch heiß, kalt....
    Die Schwierigkeiten beginnen in nahezu allen Fällen bereits damit, dass der Gerichtsmediziner die Körpertemparatur des Verstorbenen zum Todeszeitpunkt nicht kennt. War er zum Todeszeitpunkt etwas unterkühlt? Oder hatte er leichtes Fieber? Was war seine übliche Temparatur? Da gehts schon los

    Und bei allen weiteren Faktoren wirds nicht besser. Z. B. die Umgebungstemparatur seit Todeseintritt bis zum Auffinden, ist auch nie genau bekannt.

    Dass der Gerichtsmediziner neben der Leiche kniet und den Kommissaren, die hinzukommen direkt sagt, Uhrzeit plus minus eine Stunde ist nonsens, geht nur im Krimi. Zumal im normalen Leben der Gerichtsmediziner fast nie zum Tatort kommt, das ist die Ausnahme.

  6. #726
    Zitat Zitat von maxine Beitrag anzeigen
    Die Schwierigkeiten beginnen in nahezu allen Fällen bereits damit, dass der Gerichtsmediziner die Körpertemparatur des Verstorbenen zum Todeszeitpunkt nicht kennt. War er zum Todeszeitpunkt etwas unterkühlt? Oder hatte er leichtes Fieber? Was war seine übliche Temparatur? Da gehts schon los

    Und bei allen weiteren Faktoren wirds nicht besser. Z. B. die Umgebungstemparatur seit Todeseintritt bis zum Auffinden, ist auch nie genau bekannt.

    Dass der Gerichtsmediziner neben der Leiche kniet und den Kommissaren, die hinzukommen direkt sagt, Uhrzeit plus minus eine Stunde ist nonsens, geht nur im Krimi. Zumal im normalen Leben der Gerichtsmediziner fast nie zum Tatort kommt, das ist die Ausnahme.
    Der Arzt der den Tod feststellt sollte messen. Jedenfalls isses schwer den genauen Zeitpunkt zu finden. Ist immer ein etwa...außer du kannst es eingrezen...wurde noch gesehen usw.
    In der Ehre liegt Hoffnung. *Alaska State Trooper*

  7. #727
    Eisperlchen
    unregistriert
    Zitat Zitat von Angie07 Beitrag anzeigen
    Das kann durchaus sein, dass für die Ermittlungen ein Todeszeitpunkt bestimmt wurde; dennoch bleibt i.d.R. der Tag des Auffindens als offizielles Datum bestehen.
    In der Sterbeurkunde von meinem Schwiegervater(den ich leider nie kennen gelernt habe) steht "zwischen (Datum) und (Datum)" .
    Allerdings war das in den 70ern, vielleicht wird heute anders beurkundet.
    Geändert von Eisperlchen (15-05-2021 um 06:15 Uhr)

  8. #728
    Member Avatar von Dampfnudel
    Ort: Auf der Hüpfburg
    Zitat Zitat von maxine Beitrag anzeigen
    Die Schwierigkeiten beginnen in nahezu allen Fällen bereits damit, dass der Gerichtsmediziner die Körpertemparatur des Verstorbenen zum Todeszeitpunkt nicht kennt. War er zum Todeszeitpunkt etwas unterkühlt? Oder hatte er leichtes Fieber? Was war seine übliche Temparatur? Da gehts schon los

    Und bei allen weiteren Faktoren wirds nicht besser. Z. B. die Umgebungstemparatur seit Todeseintritt bis zum Auffinden, ist auch nie genau bekannt.

    Dass der Gerichtsmediziner neben der Leiche kniet und den Kommissaren, die hinzukommen direkt sagt, Uhrzeit plus minus eine Stunde ist nonsens, geht nur im Krimi. Zumal im normalen Leben der Gerichtsmediziner fast nie zum Tatort kommt, das ist die Ausnahme.
    Du folgst auch Dr. Tsokos ?

  9. #729
    Zitat Zitat von maxine Beitrag anzeigen
    Das ist nur in Krimis so. Im normalen Leben ist das eine deutlich größere Zeitspanne.
    Stellvertretend für alle Beiträge, die mir das hier sehr ausführlich erklärt haben: Danke.
    Ich hatte schon befürchtet, dass mein Krimigucker/leser-Wissen nicht auf das reale Leben übertragbar ist

  10. #730
    Zitat Zitat von Dampfnudel Beitrag anzeigen
    Du folgst auch Dr. Tsokos ?
    Nein. Keine Ahnung, wer das ist

    Ich kenne beruflich bedingt mehrere Gerichtsmediziner*innen und war auch schon bei einer Obduktion dabei.

  11. #731
    ich war spätestens bei den Insekten raus....

  12. #732
    Zitat Zitat von cicero Beitrag anzeigen
    Auf mich wirken die Bilder auch komplett inszeniert. Auf dem Tisch liegen ungerauchte Joints, die Koks-Utensilien ganz klischeehaft auf dem Klodeckel,... Das schreit förmlich danach, dass sich jemand gedacht hat: Welche Requisiten kann ich hier noch verteilen, damit es so richtig nach einer Junkie-Wohnung aussieht?
    Was mir heute auch noch aufgefallen ist: Es fehlen Gläser. Dass man Bier aus der Flasche trinkt ist ja noch logisch. Aber trinkt man wirklich das ganze Wasser oder den Wodka aus den Flaschen ohne sich ein Glas oder einen Becher zu holen? Aber Gläser mit Gebrauchsspuren lassen sich halt schwerer faken als den Tisch mit Flaschen vollzustellen.

  13. #733
    Member Avatar von Dampfnudel
    Ort: Auf der Hüpfburg
    Zitat Zitat von maxine Beitrag anzeigen
    Nein. Keine Ahnung, wer das ist

    Ich kenne beruflich bedingt mehrere Gerichtsmediziner*innen und war auch schon bei einer Obduktion dabei.
    Ah, achso.
    Dr. Tsokos ist Rechtsmediziner an der Charité und hat einen super interessanten Instagram-Account, wo er all diese Dinge erklärt.

    Ich bin jetzt auch wieder raus wg off topic, Entschuldigung

  14. #734
    Zitat Zitat von IngridSchmidt Beitrag anzeigen
    Was mir heute auch noch aufgefallen ist: Es fehlen Gläser. Dass man Bier aus der Flasche trinkt ist ja noch logisch. Aber trinkt man wirklich das ganze Wasser oder den Wodka aus den Flaschen ohne sich ein Glas oder einen Becher zu holen? Aber Gläser mit Gebrauchsspuren lassen sich halt schwerer faken als den Tisch mit Flaschen vollzustellen.
    Sind die Flaschen denn alle von einem Abend? Die könnten sich theoretisch seit Js. Auszug auf dem Tisch angesammelt haben. Wenn man dann jeden Tag z. B. eine Flasche Wasser trinkt, geht das auch ohne Glas. Alkohol aus der Flasche geht bei einem Abhängigen sowieso. Hätte da eine wilde Party stattgefunden, hätten Nachbarn sicher Lärm gehört, davon ist aber keine Rede.

    Was hätte Faken für einen Sinn? Wer hätte denn einen Nutzen davon? Der Verkauf der Bilder an die Presse? Soviel dürften die Bilder auch nicht eingebracht haben

  15. #735
    weißwurscht is Avatar von Angie07
    Ort: Baijan
    Zitat Zitat von IngridSchmidt Beitrag anzeigen
    Was mir heute auch noch aufgefallen ist: Es fehlen Gläser. Dass man Bier aus der Flasche trinkt ist ja noch logisch. Aber trinkt man wirklich das ganze Wasser oder den Wodka aus den Flaschen ohne sich ein Glas oder einen Becher zu holen? Aber Gläser mit Gebrauchsspuren lassen sich halt schwerer faken als den Tisch mit Flaschen vollzustellen.

    Würde man auf Bildern erkennen, dass ein Glas gebraucht ist?

    .... nichts ist leichter, als 3 Gläser hinzustellen und mit Cola, Wasser oder sonstigem halb zu befüllen

    Die fehlenden Gläser sind für mich gar kein Indiz für eine gestellte Fotoaufnahme.

    Man weiß ja auch gar nicht, was die Rechtsmedizin alles mitgenommen hat.


    Welches Foto auf mich gestellt wirkt: Die Toilette...

    Wer legt eine Bürste auf die Schüssel?
    Bzw. wer braucht gleich drei Scheine zum Koksen?


    Die Scheine wirken auf mich eher wie "Tasche/Hose ausgeräumt"; und ich seh da auch keine Kreditkarte, sondern das schaut eher nach einer Visitenkarte aus (was vermutlich aber keine Rolle spielt).



    Und mich stören auch nicht die unterschiedlichen Wassersorten
    Ohne Probleme stelle ich aktuell auch drei verschiedene auf den Tisch
    Zum einen hab ich zwei unterschiedliche stille Wasser (1 x Rewe und 1 x Edeka), und zum anderen hab ich Gerolsteiner medium.
    Also auch das finde ich nicht wirklich komisch.
    "Und wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere ... und wenn nicht, kann man immer noch ein Fenster einwerfen."
    Martin Frank


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