PLT 125 - Oida, was für Gruselgusten auf einem Haufen!!

[Eireen]

Das Plus-Size Model Tess Holliday hat bekannt gegeben, magersüchtig zu sein: https://www.promiflash.de/news/2021/...rsuechtig.html. Das ist angesichts ihres Körpers ein bisschen eine seltsame (gar weirde) Aussage. Also dass sie eine Essstörung hat, möchte ich nicht anzweifeln. Aber Anorexie?!

Also eure Kommentare unter diesem Post sind auf gut Deutsch gesagt echt zum Kotzen. Magersucht liegt nicht nur vor, wenn jemand die Nahrungsaufnahme komplett verweigert und mit knapp 40 kg Restgewicht zwangsernährt werden muss. Und außerdem spricht Tess Holiday in ihrem Instagram Post nicht einmal von Magersucht, sondern von einer "Eating Disorder", das umfasst ein breites Spektrum. Als Außenstehender hat man kein Recht darüber zu urteilen, ob jemand wirklich eine Essstörung hat oder nicht. Und Leute wie ihr hier, die auf dicke Menschen so hämisch und abwertend reagieren, tragen eine Mitverantwortung, wenn so jemand eine Essstörung und ein ungesundes Verhältnis zum eigenen Körper und zur Nahrungsaufnahme entwickelt.

[Tante Charlie]

Also eure Kommentare unter diesem Post sind auf gut Deutsch gesagt echt zum Kotzen. Magersucht liegt nicht nur vor, wenn jemand die Nahrungsaufnahme komplett verweigert und mit knapp 40 kg Restgewicht zwangsernährt werden muss. Und außerdem spricht Tess Holiday in ihrem Instagram Post nicht einmal von Magersucht, sondern von einer "Eating Disorder", das umfasst ein breites Spektrum. Als Außenstehender hat man kein Recht darüber zu urteilen, ob jemand wirklich eine Essstörung hat oder nicht. Und Leute wie ihr hier, die dicke Menschen mit Häme übergießen, tragen eine Mitverantwortung, wenn so jemand eine Essstörung und ein ungesundes Verhältnis zum eigenen Körper und zur Nahrungsaufnahme entwickelt.

Ich finde nicht, dass sie hier von irgendwem mit Häme übergossen wurde

[Marauder]

Also eure Kommentare unter diesem Post sind auf gut Deutsch gesagt echt zum Kotzen. Magersucht liegt nicht nur vor, wenn jemand die Nahrungsaufnahme komplett verweigert und mit knapp 40 kg Restgewicht zwangsernährt werden muss. Und außerdem spricht Tess Holiday in ihrem Instagram Post nicht einmal von Magersucht, sondern von einer "Eating Disorder", das umfasst ein breites Spektrum. Als Außenstehender hat man kein Recht darüber zu urteilen, ob jemand wirklich eine Essstörung hat oder nicht. Und Leute wie ihr hier, die auf dicke Menschen so hämisch und abwertend reagieren, tragen eine Mitverantwortung, wenn so jemand eine Essstörung und ein ungesundes Verhältnis zum eigenen Körper und zur Nahrungsaufnahme entwickelt.

In ihrem Twitter-Post schreibt sie wortwörtlich, eine "recovering anorexic" zu sein. Die typische Anorexie hat ja eindeutige Kriterien, unter anderem auch den BMI (Anorexia Nervosa und so). Es gibt auch eine atypische Anorexie, aber ich bin einfach nicht sicher, ob sich hier ein Begriff angeeignet wird, obwohl eine andere Essstörung/Körperschemastörung vorliegt.

[maxine]

Ich finde nicht, dass sie hier von irgendwem mit Häme übergossen wurde

Dann hast du den Post aus dem Programm von Cindy aus Marzahn vielleicht übersehen?

Alzheimer-Bulimie (Fressattacken und dann vergessen zu erbrechen)? Sorry, der musste sein...

[Jaspis]

Warum sollte jemand mit Übergewicht nicht Magersucht entwickeln können? Es hat mit der oftmals gestörten Selbstwahrnehmung zu tun, dass jemand in ein Extrem verfällt. Der Übergang von Bulimie zu Magersucht ist z. B. nicht selten.
Zur Information

https://www.anad.de/essstoerungen/

[Marauder]

Warum sollte jemand mit Übergewicht nicht Magersucht entwickeln können? Es hat mit der oftmals gestörten Selbstwahrnehmung zu tun, dass jemand in ein Extrem verfällt. Der Übergang von Bulimie zu Magersucht ist z. B. nicht selten.
Zur Information

https://www.anad.de/essstoerungen/

Zumindest auf der verlinkten Seite sind Kriterien für Anorexia nervosa aber selbst herbeigeführter Gewichtsverlust und niedriges Körpergewicht. Punkte wie "verzerrte Körperwahrnehmung" treffen aber wahrscheinlich auf alle Essstörungen zu.

[Tante Charlie]

Dann hast du den Post aus dem Programm von Cindy aus Marzahn vielleicht übersehen?

Ja, hatte ich tatsächlich, mein Fehler.

[Ukeline]

Also eure Kommentare unter diesem Post sind auf gut Deutsch gesagt echt zum Kotzen. Magersucht liegt nicht nur vor, wenn jemand die Nahrungsaufnahme komplett verweigert und mit knapp 40 kg Restgewicht zwangsernährt werden muss. Und außerdem spricht Tess Holiday in ihrem Instagram Post nicht einmal von Magersucht, sondern von einer "Eating Disorder", das umfasst ein breites Spektrum. Als Außenstehender hat man kein Recht darüber zu urteilen, ob jemand wirklich eine Essstörung hat oder nicht. Und Leute wie ihr hier, die auf dicke Menschen so hämisch und abwertend reagieren, tragen eine Mitverantwortung, wenn so jemand eine Essstörung und ein ungesundes Verhältnis zum eigenen Körper und zur Nahrungsaufnahme entwickelt.

Ich finde es auch etwas vermessen, zu unterstellen, dass jemand, der dicker ist als schlankere Freunde, heimlich Essen in sich hineinstopft. Eine meiner Freundinnen hat eine Stoffwechselstörung und ist ziemlich füllig. Wir waren gemeinsam einige Tage unterwegs. Ich habe in der Zeit wesentlich mehr gesündigt als sie und wir haben uns in etwa gleichem Maß bewegt. Ich hatte nach unserem Urlaub kein Gramm zugenommen, sie mehrere Kilo. Sie war damals total unglücklich.

[Eireen]

Ich finde nicht, dass sie hier von irgendwem mit Häme übergossen wurde

Ich finde es schon sehr hämisch, von Bulimie-Alzheimer zu sprechen, oder per se davon auszugehen, dass jemand mit Übergewicht grundsätzlich keine Essstörung haben kann, bei der man zu wenig isst. Ich möchte jedenfalls bei jemandem, den ich nicht persönlich kenne, nicht urteilen, ob so ein Satz nur eine Übertreibung zum Aufmerksamkeit schinden ist oder ob da wirklich eine Essstörung mit allem drum und dran dahintersteckt. Wenn letzteres der Fall ist, sind solche Kommentare nämlich für die Betroffene auch ein Schlag ins Gesicht. Dass die medizinische Bezeichnung vielleicht nicht 100 % passt @Marauder kann natürlich sein - können wir aus der Ferne aber auch nicht abschließend beurteilen. Aber es gibt durchaus stark übergewichtige Menschen, die Essstörungen haben, bei denen sie sehr sehr wenig essen und die trotzdem noch stark übergewichtig sind.

Danke @Jaspis und @Ukeline. Das meinte ich mit meinem ersten Post.

[medha]

Ich finde es auch etwas vermessen, zu unterstellen, dass jemand, der dicker ist als schlankere Freunde, heimlich Essen in sich hineinstopft. Eine meiner Freundinnen hat eine Stoffwechselstörung und ist ziemlich füllig. Wir waren gemeinsam einige Tage unterwegs. Ich habe in der Zeit wesentlich mehr gesündigt als sie und wir haben uns in etwa gleichem Maß bewegt. Ich hatte nach unserem Urlaub kein Gramm zugenommen, sie mehrere Kilo. Sie war damals total unglücklich.

"einige Tage" sind kein valider Zeitraum. Menschen, die eh schon viel wiegen, einen höheren Körperfettanteil haben, lagern auch schneller Wasser ein und die Gewichtsschwankungen sind generell grösser als bei Menschen mit niedrigerem Gewicht. Oder vielleicht hast Du Dich auch mehr bewegt als Deine Freundin. Die Nahrungszusammensetzung spielt dann auch noch mal eine Rolle, mehr Kohlehydrate binden mehr Wasser. Deswegen nimmt man bei LowCarb am Anfang ja auch so gut ab.

... Aber es gibt durchaus stark übergewichtige Menschen, die Essstörungen haben, bei denen sie sehr sehr wenig essen und die trotzdem noch stark übergewichtig sind.

Es ist ein absoluter Irrglaube, Körpermasse könne aus den Nichts ohne eine entsprechende Nahrungsaufnahme entstehen und dieser Glaube ist schon ein Teil der Realitätsverleugnung, die dazu beiträgt, dass Menschen so dick werden. "Wenig" essen vielleicht. Wenig an Volumen oder Masse aber nicht als Energiegehalt. Und ich war auch mal eine von den "ich esse ja gar nichts" Dicken mit 120kg. Jede(r), ausnahmslos jeder Mensch, der lückenlos dokumentiert, was er an Nahrung aufnimmt, wird den grundlegenden Zusammenhang zwischen Energiegehalt der Nahrung, Verbrauch durch Aktivität und dem Gewicht sehen.

Und ich finde es wie gesagt ungeheuerlich sich selbst in dieser Situation das Krankheitsbild Anorexie anzueignen an dem Menschen sterben.

[Eireen]

Es ist ein absoluter Irrglaube, Körpermasse könne aus den Nichts ohne eine entsprechende Nahrungsaufnahme entstehen und dieser Glaube ist schon ein Teil der Realitätsverleugnung, die dazu beiträgt, dass Menschen so dick werden. "Wenig" essen vielleicht. Wenig an Volumen oder Masse aber nicht als Energiegehalt.

Und ich finde es wie gesagt ungeheuerlich sich selbst in dieser Situation das Krankheitsbild Anorexie anzueignen an dem Menschen sterben.

Es gibt aber je nach Individuum schon gewaltige Unterschiede, ob und wie viel Körpermasse durch Nahrungsaufnahme entsteht. Und zwar selbst bei maßvoller und gesunder Ernährung. Es geht hier aber auch nicht darum wie sie übergewichtig wurde, sondern darum dass sie als Übergewichtige eine Essstörung entwickelt hat. Und da wir die Hintergründe nicht kennen, finde ich es nicht richtig, ihr einfach so vorzuwerfen, sie würde sich ein Krankheitsbild "aneignen". Auch wenn bei stark übergewichtigen Menschen kann Mangelernährung z.B. durch Mangel an bestimmten Nährstoffen ernste Konsequenzen haben.

[zickenqueen]

Ich finde nicht, dass sie hier von irgendwem mit Häme übergossen wurde

ich auch nicht, nicht im Mindesten.... wir haben lediglich nachgedacht, wie die Darstellungen diesbzgl. in den Medien allg. zu verstehen sind.

aber heute scheint der Tag der Überreaktionen zu sein ... macht wohl das Wetter

Ich finde es auch etwas vermessen, zu unterstellen, dass jemand, der dicker ist als schlankere Freunde, heimlich Essen in sich hineinstopft. Eine meiner Freundinnen hat eine Stoffwechselstörung und ist ziemlich füllig. Wir waren gemeinsam einige Tage unterwegs. Ich habe in der Zeit wesentlich mehr gesündigt als sie und wir haben uns in etwa gleichem Maß bewegt. Ich hatte nach unserem Urlaub kein Gramm zugenommen, sie mehrere Kilo. Sie war damals total unglücklich.

Unterstellt wurde das nicht, im Gegenteil, es wurde ja angesprochen dass ggf.medizinische Gründe für diese abnorme Gewichtszunahme vorliegen mögen.

Warum sollte jemand mit Übergewicht nicht Magersucht entwickeln können? Es hat mit der oftmals gestörten Selbstwahrnehmung zu tun, dass jemand in ein Extrem verfällt. Der Übergang von Bulimie zu Magersucht ist z. B. nicht selten.
Zur Information

https://www.anad.de/essstoerungen/

sie sprach selbst von Magersucht. von Bulimie war nie die Rede.
und unter Magersucht versteht man doch wohl im allgemeinen, dass ein Mensch kaum Nahrung aufgrund dieser psychischen Störung aufnimmt, oder??
bleibt die Frage, wo kommt dann das enorme Gewicht her?

[medha]

Es gibt aber je nach Individuum schon gewaltige Unterschiede, ob und wie viel Körpermasse durch Nahrungsaufnahme entsteht. Und zwar selbst bei maßvoller und gesunder Ernährung. Es geht hier aber auch nicht darum wie sie übergewichtig wurde, sondern darum dass sie als Übergewichtige eine Essstörung entwickelt hat. Und da wir die Hintergründe nicht kennen, finde ich es nicht richtig, ihr einfach so vorzuwerfen, sie würde sich ein Krankheitsbild "aneignen". Auch wenn bei stark übergewichtigen Menschen kann Mangelernährung z.B. durch Mangel an bestimmten Nährstoffen ernste Konsequenzen haben.

Du relativierst. Es gibt Unterschiede wie viel Nahrung jemand zu sich nehmen kann ohne zuzunehmen. Das sind ein paar Faktoren wie Körpergrösse, Muskelanteil, Aktivitätsgrad und auch zu einem gewissen Maß der Hormonhaushalt. Allerding hat der Hormonhaushalt eher Einfluss auf den Appetit als Faktor für das Gewicht. Denn wenn der Hormonhaushalt so aus dem Ruder ist, dass sich das sehr auf das Gewicht auswirken würde, kommen noch ganz andere Symptomatiken zum Tragen, wie beispielsweise trockene Haut und Haarausfall oder Zyklusstörungen, Haarwuchs. Die Unterschiede sind ansonsten ziemlich gering und selbst wenn. Bei Schwierigkeiten mit dem Gewicht bzw. der Abnahme empfiehlt es sich mal einen Monat ganz genau zu dokumentieren, wie viel man zu sich nimmt. Alles andere ist nur Rumgerate.

Dass Tess Holliday eine Essstörung hat bezweifele ich nicht im geringsten. Anorexie aber führt zu lebensbedrohlichem Untergewicht. Und so zu tun, als hätte sie diese, empfinde ich in Anbetracht ihres aktuellen Gewichts als einen Schlag ins Gesicht derjenigen, die davon wirklich betroffen sind. Ungefähr so, wie wenn eine 65 kg Elfe sich am Bauch eine Falte kneift und darüber lamentiert, wie fett sie doch schon wieder geworden sei.

[Eireen]

Dass Tess Holliday eine Essstörung hat bezweifele ich nicht im geringsten. Anorexie ist führt zu lebensbedrohlichem Untergewicht. Und so zu tun, als hätte sie diese empfinde ich in Anbetracht ihres aktuellen Gewichts als einen Schlag ins Gesicht derjenigen, die davon wirklich betroffen sind.

Und wie kannst du beurteilen, ob sie davon wirklich betroffen ist? Ich habe hier zwei Artikel verlinkt, die beschreiben, dass auch atypische Anorexie, bei der die Betroffenen nicht untergewichtig, sondern normal- oder sogar übergewichtig sind, mit extremen seelischen Qualen und gesundheitlichen Gefahren daherkommt.

https://www.vice.com/de/article/3djv...-zu-leiden-937
https://www.aerztezeitung.de/Medizin...ig-312377.html

[BadCompany]

Hübsches Foto und ihre Kinder kommen ganz nach dem Vater

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