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  1. #1006
    Zitat Zitat von Angie07 Beitrag anzeigen
    Nicht wirklich


    Wie gesagt: So sehr ich verstehen kann, dass man gut überlegen sollte, ob man ein komplett zerstörtes Haus an gleicher Stelle noch mal aufbaut...

    Nun frag ich mal anders, also ganz direkt Dich:

    Da ich die Preise in der Ecke nicht kenne, münze ich die Geschichte jetzt auf meine Gegend um (Bayern, Lkr STA).
    Angenommen Du hättest ein Haus in der XY-Str. 5 am Starnberger See.
    Das Haus hast Du vor 20 Jahren für 1.000.000 Euro gekauft. Grundstück 500 m², Wohnfläche 180 m², immer wieder auf neusten Stand umgebaut.
    Abbezahlt; gedanklich mit oder ohne Elementarschutz versichert.

    Regen..... kleiner Bach wird reißender Strom, Dein Haus wird unterspült, Garage weggerissen und Keller incl. Erdgeschoss komplett zerstört.

    Die Versicherung zahlt Dir den Wiederaufbau zu einem Teil; oder bei Elementar sogar weitgehend komplett.

    Jetzt sagst Du: Da will ich nicht mehr wohnen.

    Die Versicherung sagt Dir aber: Ein neues Haus in Unterbrunn (kleine Gemeinde, weg von dem bösen See und dem bösen Bach) zahlen wir Dir nicht.

    Was wirst Du also machen?

    Dein altes Haus wieder aufbauen lassen und verkaufen?
    Dann bist Du zwar Deinem Motto treu geblieben, hast aber eine miese Nummer abgezogen, denn nun ist der Käufer der Depp, wenn man Deine Einstellung hat.

    Wie viel wirst Du für das Haus bekommen?

    Und der Grund in Unterbrunn kostet fast das, was Du am Starnberger See vor 20 Jahren für das Haus bezahlt hast.

    Sind mehrere Häuser von der Flut betroffen, müssten bei Deiner Haltung ALLE aus der Ecke wegziehen = die Immobilienpreise, die ohnehin aktuell kaum mehr bezahlbar sind, steigen noch mal.

    Und Du hast echt so viel Kohle rumliegen, dass Du auf den Wiederaufbau pfeifst, das Haus quasi zerstört zurücklässt (um moralisch sauber zu bleiben, müsstest Du das ja auch machen) und neu anfängst?
    Wirklich?
    Ganz ehrlich?

    Wenn Du jetzt sagst, dass man dann halt irgendwo eine kleine Wohnung mietet und dann eben kein Haus mehr hat, dann gehe ich davon aus, dass Du real kein Haus hast oder hattest.
    Diesen "Abstieg" schaffen Leute i.d.R. nur, wenn es nicht anders geht (Jobverlust u.ä.) oder weil sie plötzlich andere Werte leben.
    Beides kommt vor, ist aber jetzt nicht zwingend der übliche Maßstab.



    Alternativ kannst Du das Haus über die Versicherung wieder aufbauen lassen, der Wertverlust des Hauses/Grundstück in der Ecke wird - sofern das nicht in den nächsten Jahren gleich noch mal passiert - vergessen sein und die Immobilienpreise steigen dort wieder lustig weiter.
    Das wäre aber sogar egal, denn solange Du dort wohnen bleibst, realisierst Du weder einen Verlust, noch einen Gewinn....



    Diese Entscheidung möchte ich z.B. keinem der Betroffenen abnehmen; für manche ist das immer noch, auch wenn man das noch so wenig nachvollziehen kann, die Heimat, in der sie bleiben wollen, andere wollen weg, können das aber kaum umsetzen (finanziell?!).




    Es sagt sich also so leicht, dass man doch mal eben umsiedeln soll....

    Wir suchen z.B. seit einigen Jahren ein Haus oder auch einen Baugrund. Wenn es denn überhaupt einen gibt, so ist das alles kaum mehr bezahlbar.
    Das mag im Norden an manchen Ecken besser sein; da ist aber weder der Betrieb meines Mannes, noch mein Auftraggeberstamm.
    Und ich dachte immer nur der Hans schreibt ellenlange Postings

    Wie schon gesagt - was weiß denn ich, welche Versicherung was zahlt und was nicht. Das wissen doch noch nicht mal die Versicherten selbst.

    Richtig wissen kann man das erst, wenn der Fall eintritt und die Überweisung von der Versicherung kommt - oder eben auch nicht kommt.

    Ist es denn tatsächlich so, dass eine Versicherung einen Schaden nicht begleichen will, nur weil man sich woanders niederlassen möchte?

    Hast Du dazu gesicherte Informationen?

    Warum soll ich denn hier immer die Fragen beantworten, hm?

    Ich denke eine Versicherung muss, wenn die Voraussetzungen und Tatbestandsmerkmale erfüllt sind, den Gegenwert eines Schadens ersetzen.

    Dafür sind Versicherungen da. Meine weitere Lebensführung geht die Versicherung nichts an.

  2. #1007
    zahm, aber direkt Avatar von Eggi I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Meine Empathie gilt den Verstorbenen und den Wenigen, die vernünftiger Weise nicht mehr dort bauen wollen, sicher auch aus Liebe zu ihren Kindern, Enkelkindern, zu ihren Nachfahren, die sie vielleicht noch gar nicht kennen.

    Für die die dort bauen wollen, weil sie sich denken, dass es bis zum nächsten Hochwasser doch noch ca. 100 Jahre dauern könnte, geht mir jedes Mitgefühl ab.
    Du vergißt die Leute, denen die Heimat verloren ging. Die, die daraus lernen und Schutzmaßnahmen ergreifen, an Ort und Stelle - aber nicht nur dort, denn das Problem ist ja vielerorts kein örtliches Problem. Stichwort: Fließgeschwindigkeit.

    Von außen läßt sich sovieles leicht behaupten, du bist in letzter Zeit ein Paradebeispiel hier im Thread. Du belegst aber in keinem Fall, dass sich Menschen bei ihren Gedanken um Neuaufbau nicht auch Gedanken machen um die Katastrophe und diese nicht einfach den gleichen Fuß bekommt, wie vor zwei Wochen.

    Laß doch einfach bitte, bitte das Stammtisch-Gelabere um Menschen, die sich um ihrer Desillusionierung gerade viele Gedanken machen, wie sie sich mit erster Hilfe aus dem Jetzt bewegen können. Du kannst dir kaum vorstellen, wie sehr ihnen diese Katastrophe gewiß ist, mehr als uns die Medien zeigen können und wie sicher sie meinen werden, ihre Zukunft und Infrastruktur aufzubauen, damit ihnen das nicht wieder geschieht.

    Das war kein überfluteter Keller, kein Hochwasser, laß das bitte nicht außer acht.

  3. #1008
    zahm, aber direkt Avatar von Eggi I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Man kann die Verstorbenen leider nicht mehr fragen, ob sie sich denn noch einmal für ihren Wohnort entscheiden würden.

    Ich schätze aber mal, dass fast alle sagen würden, dass sie sich für einen anderen Wohnort entscheiden würden.

    Ob für die nächsten 50, 100, oder auch 600 Jahre...
    Diese Zeiträume bestätigen mir das, was ich über deine Postings dachte.
    Du unterschätzt Generationen, du unterschätzt Heimat und du unterschätzt die Liebe zur Heimat und den Willen an Ort und Stelle etwas zu tun. Und du unterschätzt den Willen der Menschen, ihre zunehmende Bildung und das Wissen.
    Natürlich und zugegeben, in D hat man sich gerade in den letzten 6 Jahrzehnten den Klimawandel viel vorgeträumt, weggeträumt - aber er kommt an und der Mensch wird damit leben lernen (müssen). Er wird sich nicht vertreiben lassen. Der Mensch lernt aus den Fehlern der letzten 200 Jahre, Stichwort Flußumleitungen und -begradigungen. Auenlandschaften werden wieder eröffnet und es wird Wasserauffanggebiete geben.

  4. #1009
    weißwurscht is Avatar von Angie07
    Ort: Baijan
    Zitat Zitat von golfern Beitrag anzeigen
    Und ich dachte immer nur der Hans schreibt ellenlange Postings

    Wie schon gesagt - was weiß denn ich, welche Versicherung was zahlt und was nicht. Das wissen doch noch nicht mal die Versicherten selbst.

    Richtig wissen kann man das erst, wenn der Fall eintritt und die Überweisung von der Versicherung kommt - oder eben auch nicht kommt.

    Ist es denn tatsächlich so, dass eine Versicherung einen Schaden nicht begleichen will, nur weil man sich woanders niederlassen möchte?

    Hast Du dazu gesicherte Informationen?

    Warum soll ich denn hier immer die Fragen beantworten, hm?

    Ich denke eine Versicherung muss, wenn die Voraussetzungen und Tatbestandsmerkmale erfüllt sind, den Gegenwert eines Schadens ersetzen.

    Dafür sind Versicherungen da. Meine weitere Lebensführung geht die Versicherung nichts an.
    Hans kenn ich nicht und brauch auch keine Vergleiche mit anderen Usern.

    Manchmal ist in mehr Worten auch mehr Empathie; müssen sich ja nicht alle so kurz halten, wie Du
    "Und wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere ... und wenn nicht, kann man immer noch ein Fenster einwerfen."
    Martin Frank

  5. #1010
    Member Avatar von ofra
    Ort: Auf dem Weinberg
    Zitat Zitat von Eggi Beitrag anzeigen
    Diese Zeiträume bestätigen mir das, was ich über deine Postings dachte.
    Du unterschätzt Generationen, du unterschätzt Heimat und du unterschätzt die Liebe zur Heimat und den Willen an Ort und Stelle etwas zu tun. Und du unterschätzt den Willen der Menschen, ihre zunehmende Bildung und das Wissen.
    Natürlich und zugegeben, in D hat man sich gerade in den letzten 6 Jahrzehnten den Klimawandel viel vorgeträumt, weggeträumt - aber er kommt an und der Mensch wird damit leben lernen (müssen). Er wird sich nicht vertreiben lassen. Der Mensch lernt aus den Fehlern der letzten 200 Jahre, Stichwort Flußumleitungen und -begradigungen. Auenlandschaften werden wieder eröffnet und es wird Wasserauffanggebiete geben.
    Auenlandschaften lassen sich in engen Tälern nicht anlegen. Nach der zweiten "Jahrhundertflut" innerhalb von 11 Jahren wollten nicht wenige Bewohner:innen der sächsischen Schweiz ihre Häuser an anderer Stelle wieder aufbauen. In einigen Gemeinden wurde das mit großen finanziellen Mitteln umgesetzt, in anderen nicht. Ich gehe in der Region manchmal wandern und schätze die Bevölkerung dort durchaus als "heimatverbunden" ein, vorsichtig formuliert.

    Edit: Wenn ich mir vorstelle, mich stundenlang in Todesangst auf einem Dach eines unterspülten Hauses halten zu müssen, wöllte ich anschließend nur noch weg. Wenn dann noch Kinder involviert waren erst recht.
    Geändert von ofra (27-07-2021 um 21:49 Uhr)

  6. #1011
    es wuppt Avatar von wuppi
    Ort: im Tal der Wupper
    Eggi

  7. #1012
    zahm, aber direkt Avatar von Eggi I.O.F.F. Team
    Zitat Zitat von ofra Beitrag anzeigen
    Auenlandschaften lassen sich in engen Tälern nicht anlegen. Nach der zweiten "Jahrhundertflut" innerhalb von 11 Jahren wollten nicht wenige Bewohner:innen der sächsischen Schweiz ihre Häuser an anderer Stelle wieder aufbauen. In einigen Gemeinden wurde das mit großen finanziellen Mitteln umgesetzt, in anderen nicht. Ich gehe in der Region manchmal wandern und schätze die Bevölkerung dort durchaus als "heimatverbunden" ein, vorsichtig formuliert.
    Ich meinte nicht das Anlegen von Auenlandschaften, sondern das Einbeziehen derer, die "abgenabelt" wurden - gerade am Rhein gibt es da einige, die man anschließen könnte. Der Mensch wird beim Anlegen von Auenlandschaften m.E. immer scheitern, weil das viel zu komplex ist und die Natur mit der Bildung einer Aue auch ein Biotop entwickelt. Das kann man sich nicht ausdenken, dass sich der Mensch meint so etwas auszudenken - der Mensch kann nicht die Natur erschaffen.

  8. #1013
    Ich kann mir vorstellen, dass die besonders betroffenen und zerstörten Gebiete nahe der Ahr umgewidmet werden. Die zerstörten Häuser werden nicht mehr aufgebaut. Es werden neue Baugebiete weiter oben hochwassersicher ausgewiesen. Und ja, ich kenne das Gebiet, es gibt Flächen. Die betroffenen Anwohner werden entschädigt und bekommen Baugrund dort bevorzugt zu günstigstem Preis angeboten, nebst massiver Unterstützung beim Neubau. Sie können dann entscheiden, ob sie das Angebot annehmen und vor Ort - 300 m weiter - bauen oder mit dem "Entschädigungsbetrag" anderswo eine neue Heimat suchen. Die Flächen nahe der Ahr werden komplett renaturiert, als Naherholungsgebiete und für Tourismus reizvoll erschlossen. Bei erneutenm Hochwasser können sie überflutet werden.
    Nur so eine Idee....

  9. #1014
    Zitat Zitat von Angie07 Beitrag anzeigen
    ...
    Und Du hast echt so viel Kohle rumliegen, dass Du auf den Wiederaufbau pfeifst, das Haus quasi zerstört zurücklässt (um moralisch sauber zu bleiben, müsstest Du das ja auch machen) und neu anfängst?
    Wirklich?
    Ganz ehrlich?

    Wenn Du jetzt sagst, dass man dann halt irgendwo eine kleine Wohnung mietet und dann eben kein Haus mehr hat, dann gehe ich davon aus, dass Du real kein Haus hast oder hattest.
    ...

    Es sagt sich also so leicht, dass man doch mal eben umsiedeln soll....

    Wir suchen z.B. seit einigen Jahren ein Haus oder auch einen Baugrund. Wenn es denn überhaupt einen gibt, so ist das alles kaum mehr bezahlbar.
    Das mag im Norden an manchen Ecken besser sein; da ist aber weder der Betrieb meines Mannes, noch mein Auftraggeberstamm.
    Wenn man selbst nicht betroffen ist, kann man immer clever daherreden.

    Zitat Zitat von Eggi Beitrag anzeigen
    Du vergißt die Leute, denen die Heimat verloren ging. Die, die daraus lernen und Schutzmaßnahmen ergreifen, an Ort und Stelle - aber nicht nur dort, denn das Problem ist ja vielerorts kein örtliches Problem. Stichwort: Fließgeschwindigkeit.

    Von außen läßt sich sovieles leicht behaupten, du bist in letzter Zeit ein Paradebeispiel hier im Thread...

    Laß doch einfach bitte, bitte das Stammtisch-Gelabere um Menschen, die sich um ihrer Desillusionierung gerade viele Gedanken machen, wie sie sich mit erster Hilfe aus dem Jetzt bewegen können. Du kannst dir kaum vorstellen, wie sehr ihnen diese Katastrophe gewiß ist, mehr als uns die Medien zeigen können und wie sicher sie meinen werden, ihre Zukunft und Infrastruktur aufzubauen, damit ihnen das nicht wieder geschieht.

    Das war kein überfluteter Keller, kein Hochwasser, laß das bitte nicht außer acht.
    Das hast du sehr gut geschrieben.

    -Dimash Qudaibergen-

  10. #1015
    Zitat Zitat von tantes Beitrag anzeigen
    Ich kann mir vorstellen, dass die besonders betroffenen und zerstörten Gebiete nahe der Ahr umgewidmet werden. Die zerstörten Häuser werden nicht mehr aufgebaut. Es werden neue Baugebiete weiter oben hochwassersicher ausgewiesen. Und ja, ich kenne das Gebiet, es gibt Flächen. Die betroffenen Anwohner werden entschädigt und bekommen Baugrund dort bevorzugt zu günstigstem Preis angeboten, nebst massiver Unterstützung beim Neubau. Sie können dann entscheiden, ob sie das Angebot annehmen und vor Ort - 300 m weiter - bauen oder mit dem "Entschädigungsbetrag" anderswo eine neue Heimat suchen. Die Flächen nahe der Ahr werden komplett renaturiert, als Naherholungsgebiete und für Tourismus reizvoll erschlossen. Bei erneutenm Hochwasser können sie überflutet werden.
    Nur so eine Idee....


    Um nichts anderes geht es.

    Aber hier wird ja so getan, als würde man Menschen ihrer Heimat berauben und ihnen ihre Lebensgrundlage entziehen.

    Vielleicht sollten einige mal die Kirche im Dorf lassen, auch wenn die Kirche vielleicht um ein paar Hundert Meter versetzt werden könnte.

    Die Campingplätze wurden ja auch vorher geräumt.

    Es ist immer schwierig mit den Hütern der Moral zu diskutieren. Am Ende wird einem Empathielosigkeit und "Stammtisch-Gelabere" unterstellt. Ich betrachte das nur als Provokation, weil man keine Argumente hat.

  11. #1016
    Wie wollt ihr denn dann mit jenen Verfahren, die dieses überaus großzügige angebot nicht annehmen? Beim nächsten ereignis mit den schultern zucken und „pech gehabt, selber schuld!“ sagen?

  12. #1017
    Glückskind
    unregistriert
    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    Wie wollt ihr denn dann mit jenen Verfahren, die dieses überaus großzügige angebot nicht annehmen? Beim nächsten ereignis mit den schultern zucken und „pech gehabt, selber schuld!“ sagen?
    Keine neue Baugenehmigung erteilen.

  13. #1018
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Dafür

    Wenn man unterscheidet zwischen JETZT (Nothilfe, sofort und unbürokratisch) und SPÄTER (Hilfe beim Aufbau einer neuen Existenz, aber eben auch Hilfen an die Renaturierung), sollte das gehen
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  14. #1019
    Zitat Zitat von Glückskind Beitrag anzeigen
    Keine neue Baugenehmigung erteilen.
    Dann stellt die betroffenen doch gar nicht erst vor die wahl, sondern siedelt sie zwangsum, nix anderes bedeutet das…

  15. #1020
    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    Dann stellt die betroffenen doch gar nicht erst vor die wahl, sondern siedelt sie zwangsum, nix anderes bedeutet das…
    Was mir so langsam Sorge bereitet - und auch Angst macht - ist, dass in unserem Staat mehr und mehr eine Grundströmung zu beobachten ist, die der staatlichen Willkür Tür und Tor öffnet.

    - siedelt sie doch einfach um
    - sollen sie doch morgen arbeitslos werden, die Kohlekumpel
    - haut Ihnen doch die Nadel einfach in den Oberarm
    - verbietet doch einfach den Bau von Einfamilienhäusern
    - macht doch einfach Gaststätten, Hotels, Bars und Musikveranstaltungen wieder dicht
    - zwingt doch einfach jeden, ein E-Mobil anzuschaffen
    - verbietet doch einfach das Tragen von Kopftüchern
    Etc. Etc.

    Das Ganze entwickelt sich für mich so langsam hin zu einem Zwangsdasein nach jeweiligem Gusto parteipolitischer Weltanschauungen von Regierungen in Land und Bund, das noch dazu mit jedem neuen Wahlergebnis und jeder neuen Zwangskoalition, eine andere Ausrichtung erfährt.

    Es erinnert an dunkelste Zeiten im Land, wo man Menschen kennzeichnete, umsiedelte, enteignete, ausgrenzte, ihnen vorschrieb wen sie heiraten konnten und wen nicht und am Ende die staatliche Gewalt die Stuben der Bürokratie verliess und handgreiflich wurde.

    Wir brauchen keine "Deutschland erwache Philosophie" von ideologisierten Politikern, die uns mit Zwang zu einem ihnen genehmen Lebensstil peitschen. Und wenn sie es weiter versuchen, werden wir noch interessante Entwicklungen in unserem Land bestaunen.

    Aber zunächst singen wir weiter den Text unserer bisher noch geltenden Nationalhymne "Einigkeit und Recht und (ach was wars noch? - ach ja!) FREIHEIT.


    -


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