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  1. #1021
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Naja, wie Suboptimal (?) geschrieben hat, stand in Bad Münstereifel das letzte Mal vor 600 Jahren das Wasser so hoch. Will man daher ganze Gebiete unbebaut lassen?

    Zumal hier in Köln (und direkter Umgebung) das Problem, wie schon mehrfach beschrieben, gar nicht klassisches Hochwasser war sondern der Starkregen über Stunden, den die Kanalisation einfach nicht gepackt hat.
    Das können oder wollen hier anscheinend einige nicht kapieren.

    Wenn die Maßstäbe, die hier golfern zugrundelegt konsequent umgesetzt würden, müsste man die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland irgendwo neu ansiedeln. Am besten auf einem Berg, und wenn dann dort ein Tornado vorbeikommt, danach optimalerweise in einem Bunkersystem.



    Zitat Zitat von Eggi Beitrag anzeigen
    Du vergißt die Leute, denen die Heimat verloren ging. Die, die daraus lernen und Schutzmaßnahmen ergreifen, an Ort und Stelle - aber nicht nur dort, denn das Problem ist ja vielerorts kein örtliches Problem. Stichwort: Fließgeschwindigkeit.

    Von außen läßt sich sovieles leicht behaupten, du bist in letzter Zeit ein Paradebeispiel hier im Thread. Du belegst aber in keinem Fall, dass sich Menschen bei ihren Gedanken um Neuaufbau nicht auch Gedanken machen um die Katastrophe und diese nicht einfach den gleichen Fuß bekommt, wie vor zwei Wochen.

    Laß doch einfach bitte, bitte das Stammtisch-Gelabere um Menschen, die sich um ihrer Desillusionierung gerade viele Gedanken machen, wie sie sich mit erster Hilfe aus dem Jetzt bewegen können. Du kannst dir kaum vorstellen, wie sehr ihnen diese Katastrophe gewiß ist, mehr als uns die Medien zeigen können und wie sicher sie meinen werden, ihre Zukunft und Infrastruktur aufzubauen, damit ihnen das nicht wieder geschieht.

    Das war kein überfluteter Keller, kein Hochwasser, laß das bitte nicht außer acht.
    Geändert von suboptimal (28-07-2021 um 07:53 Uhr)
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  2. #1022
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen
    Was mir so langsam Sorge bereitet - und auch Angst macht - ist, dass in unserem Staat mehr und mehr eine Grundströmung zu beobachten ist, die der staatlichen Willkür Tür und Tor öffnet.

    - siedelt sie doch einfach um
    - sollen sie doch morgen arbeitslos werden, die Kohlekumpel
    - haut Ihnen doch die Nadel einfach in den Oberarm
    - verbietet doch einfach den Bau von Einfamilienhäusern
    - macht doch einfach Gaststätten, Hotels, Bars und Musikveranstaltungen wieder dicht
    - zwingt doch einfach jeden, ein E-Mobil anzuschaffen
    - verbietet doch einfach das Tragen von Kopftüchern
    Etc. Etc.

    Das Ganze entwickelt sich für mich so langsam hin zu einem Zwangsdasein nach jeweiligem Gusto parteipolitischer Weltanschauungen von Regierungen in Land und Bund, das noch dazu mit jedem neuen Wahlergebnis und jeder neuen Zwangskoalition, eine andere Ausrichtung erfährt.

    Es erinnert an dunkelste Zeiten im Land, wo man Menschen kennzeichnete, umsiedelte, enteignete, ausgrenzte, ihnen vorschrieb wen sie heiraten konnten und wen nicht und am Ende die staatliche Gewalt die Stuben der Bürokratie verliess und handgreiflich wurde.

    Wir brauchen keine "Deutschland erwache Philosophie" von ideologisierten Politikern, die uns mit Zwang zu einem ihnen genehmen Lebensstil peitschen. Und wenn sie es weiter versuchen, werden wir noch interessante Entwicklungen in unserem Land bestaunen.

    Aber zunächst singen wir weiter den Text unserer bisher noch geltenden Nationalhymne "Einigkeit und Recht und (ach was wars noch? - ach ja!) FREIHEIT.


    -
    Da schmeißt du jetzt aber ganz viel in einen Topf
    Außer bei den Impfungen habe ich bei keinem dieser Themen gelesen das ein Zwang gefordert wird. Und das man im Falle eine Weltweiten Pandemie, bei der schon Millionen von Menschen gestorben sind, mal der Begriff "Impfpflicht" fällt, ist völlig legitim.

  3. #1023
    Zitat Zitat von manial fly Beitrag anzeigen
    Da schmeißt du jetzt aber ganz viel in einen Topf
    .
    Das ist eben das Besorgnis erregende.

    Egal worum es geht, es werden staatlich verordnete Zwangsmassnahmen als Lösungen für Probleme vorgeschlagen, von jedem der mit seinen Vorstellungen nicht gleich breite Zustimmung findet. Und zwar egal aus welcher politischen Ecke er kommt.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  4. #1024
    Fire and Blood Avatar von manial fly
    Ort: Nashville
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen
    Das ist eben das Besorgnis erregende.

    Egal worum es geht, es werden staatlich verordnete Zwangsmassnahmen als Lösungen für Probleme vorgeschlagen, von jedem der mit seinen Vorstellungen nicht gleich breite Zustimmung findet. Und zwar egal aus welcher politischen Ecke er kommt.
    Ja aber ich finde es ist schon ein Unterschied ob jemand aus der politischen Miete, eine Diskussion über eine Coronaimpfpflicht anregt oder über Umsiedelung von Dörfern in Hochwassergebieten, oder ob jemand vom rechten Rand Kopftücher verbieten will. Auf die Stimmen von irgendwelchen Extremen (egal ob links oder rechts), solltr man sowieso nichts geben, die denken einfach nicht rational.

    Ansonsten im Bezug auf Impfpflicht besteht doch grad die Debatte, weil man eben keine Impfpflicht möchte. Deshalb überlegt man ja wie man die Leute zum impfen motiviert ohne sie zu zwingen.

  5. #1025
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Das können oder wollen hier anscheinend einige nicht kapieren.

    Wenn die Maßstäbe, die hier golfern zugrundelegt konsequent umgesetzt würden, müsste man die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland irgendwo neu ansiedeln. Am besten auf einem Berg, und wenn dann dort ein Tornado vorbeikommt, danach optimalerweise in einem Bunkersystem.






    -Dimash Qudaibergen-

  6. #1026
    Die Entscheidung ihr zerstörtes oder beschädigtes Haus wieder aufzubauen oder sich woanders nieder zu lassen, sollte man Betroffenen selbst überlassen. Niemand ist kompetenter in dieser Frage, als die Betroffenen selbst.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  7. #1027
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen
    Die Entscheidung ihr zerstörtes oder beschädigtes Haus wieder aufzubauen oder sich woanders nieder zu lassen, sollte man Betroffenen selbst überlassen. Niemand ist kompetenter in dieser Frage, als die Betroffenen selbst.
    Spontan würde ich dir zustimmen, wenn nicht die möglichen Folgen dieser Entscheidung Auswirkungen auf alle haben würden.
    Manchen Sturzfluten kann man tatsächlich durch die Schaffung von Rückhaltebecken oder der Wiederöffnung ehemaliger Auenwiesen vorbeugen. (Das wurde in Dortmund bei der Emscher so gemacht, auch Lippe und Ruhr wurden so "entschärft".) Wenn aber Menschen dort partout bleiben wollen, dann geht das nicht und es werden in letzter Konsequenz bei Hochwasser viele gefährdet.
    Es gibt ganz offenbar nicht DIE Lösung. Jede Lage (ich meine jetzt geografisch) muss einzeln analysiert werden, warum dort das Wasser so verheerend wirken konnte. Es ist ein Unterschied, ob man durch besseres Talsperrenmanagement Besserung erreichen kann oder ob ggfs. Deiche und Dämme gebaut werden müssen.
    "There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020

  8. #1028
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Spontan würde ich dir zustimmen, wenn nicht die möglichen Folgen dieser Entscheidung Auswirkungen auf alle haben würden.
    Manchen Sturzfluten kann man tatsächlich durch die Schaffung von Rückhaltebecken oder der Wiederöffnung ehemaliger Auenwiesen vorbeugen. (Das wurde in Dortmund bei der Emscher so gemacht, auch Lippe und Ruhr wurden so "entschärft".) Wenn aber Menschen dort partout bleiben wollen, dann geht das nicht und es werden in letzter Konsequenz bei Hochwasser viele gefährdet.
    Es gibt ganz offenbar nicht DIE Lösung. Jede Lage (ich meine jetzt geografisch) muss einzeln analysiert werden, warum dort das Wasser so verheerend wirken konnte. Es ist ein Unterschied, ob man durch besseres Talsperrenmanagement Besserung erreichen kann oder ob ggfs. Deiche und Dämme gebaut werden müssen.
    Im konkreten Fall würde dies bedeuten, dass bis zum Abschluss aller Einzelbewertungen der Bauschäden und aller relevanten UVPs keine Baugenehmigungen für betroffenene Hausbesitzer ausgesprochen werden können. Da dies wegen der grossen Anzahl von Betroffenen Jahre vor Beginn eines Wiederaufbaus dauern würde, müssten die Betroffenen bis dahin tatenlos in Behelfswohnungen und Turnhallen untergebracht und versorgt werden.

    Daran wird kein Bundesland und seine Politiker irgendein Interesse haben.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  9. #1029
    Soeben kamen auf n-tv erste Aufnahmen, wie Strassen im Kat-Gebiet neu asphaltiert werden. Von Wasserberuhigungszonen kann da wohl keine Rede sein.

    Viele werden wohl, wie am Rhein zwischen Rüdesheim und der Loreley ihre Häuser im Keller- und Erdgeschoss mit Schwimmbadfliesen auskleiden, weil sich dies alle paar Jahre bewährt hat. So geschützt, haben sich Touristen-Cafes und Restaurants an der Uferpromenade gehalten.

    Sie hochwassergeschützt nach Montabaur zu verlegen, wäre wirtschaftlich der Ruin gewesen.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  10. #1030
    Ich denke auch, dass es so enden wird:
    Baugrund wird dort sehr günstig werden, häuser werden wieder aufgebaut werden ind Fundamente werden atombombensicher werden.
    Es wird wasserfeste wandbeläge geben und sehr grosse, weit zu öffnende fensteröffningen, um dem strom durchfluss zu gewähren…
    Man wird wieder aufbauen, an der gleichen stelle, auf dem grund, den man besitzt… nur eben anders… und hoffen!

  11. #1031
    bekennende Kleinbürgerin
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen
    Was mir so langsam Sorge bereitet - und auch Angst macht - ist, dass in unserem Staat mehr und mehr eine Grundströmung zu beobachten ist, die der staatlichen Willkür Tür und Tor öffnet.

    - siedelt sie doch einfach um
    - sollen sie doch morgen arbeitslos werden, die Kohlekumpel
    - haut Ihnen doch die Nadel einfach in den Oberarm
    - verbietet doch einfach den Bau von Einfamilienhäusern
    - macht doch einfach Gaststätten, Hotels, Bars und Musikveranstaltungen wieder dicht
    - zwingt doch einfach jeden, ein E-Mobil anzuschaffen
    - verbietet doch einfach das Tragen von Kopftüchern
    Etc. Etc.

    Das Ganze entwickelt sich für mich so langsam hin zu einem Zwangsdasein nach jeweiligem Gusto parteipolitischer Weltanschauungen von Regierungen in Land und Bund, das noch dazu mit jedem neuen Wahlergebnis und jeder neuen Zwangskoalition, eine andere Ausrichtung erfährt.

    Es erinnert an dunkelste Zeiten im Land, wo man Menschen kennzeichnete, umsiedelte, enteignete, ausgrenzte, ihnen vorschrieb wen sie heiraten konnten und wen nicht und am Ende die staatliche Gewalt die Stuben der Bürokratie verliess und handgreiflich wurde.

    Wir brauchen keine "Deutschland erwache Philosophie" von ideologisierten Politikern, die uns mit Zwang zu einem ihnen genehmen Lebensstil peitschen. Und wenn sie es weiter versuchen, werden wir noch interessante Entwicklungen in unserem Land bestaunen.

    Aber zunächst singen wir weiter den Text unserer bisher noch geltenden Nationalhymne "Einigkeit und Recht und (ach was wars noch? - ach ja!) FREIHEIT.


    -


    Du hast
    * Gurt anlegen
    * bei rot stehen bleiben
    * einem anderen nicht einfach auf die Rübe hauen
    vergessen.
    Schränkt alles meine Freiheit ein.
    Frau Leben Freiheit

  12. #1032
    Zitat Zitat von titaniafee Beitrag anzeigen


    Du hast
    * Gurt anlegen
    * bei rot stehen bleiben
    * einem anderen nicht einfach auf die Rübe hauen
    vergessen.
    Schränkt alles meine Freiheit ein.
    Deine freiheit endet am beginn der freiheit des anderen! Hat mal ein kluger mann von sich gegeben…

  13. #1033
    Zitat Zitat von titaniafee Beitrag anzeigen


    Du hast
    * Gurt anlegen
    * bei rot stehen bleiben
    * einem anderen nicht einfach auf die Rübe hauen
    vergessen.
    Schränkt alles meine Freiheit ein.
    Sorry.

    Wenn es deine Freiheit einschränkt, anderen nicht auf die Rübe schlagen zu dürfen, kannst du mit mir nicht diskutieren.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  14. #1034
    bekennende Kleinbürgerin
    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    Deine freiheit endet am beginn der freiheit des anderen! Hat mal ein kluger mann von sich gegeben…
    Dann beginnt meine Freiheit bespielsweise da, dass andere mir keine (vermeidbaren) Krankheiten anhängen.
    Beispielsweise zum "haut ihnen doch eine Nadel in den Oberarm"

    Und immerhin hast du klar erkannt, dass Regel dazu da sind, dass der andere geschützt ist. Und da kann es sein, dass es mal Regeln gibt, die einem selber nicht passen.
    Frau Leben Freiheit

  15. #1035
    Zitat Zitat von Don Caramba Beitrag anzeigen
    Die Entscheidung ihr zerstörtes oder beschädigtes Haus wieder aufzubauen oder sich woanders nieder zu lassen, sollte man Betroffenen selbst überlassen. Niemand ist kompetenter in dieser Frage, als die Betroffenen selbst.
    Hier muss ich Dir widersprechen, die Betroffenen können emotional gesehen nicht neutral und sachlich entscheiden. Wenn es angesichts des anstehenden Klimawandels Vorsichtsmaßnahmen geben muss, dann ist das so, und es hat für mich auch etwas mit Fürsorgepflicht für alle Bürger zu tun. Einzelegoismus versus Gemeinwohl.
    Enteignungen gab und gibt es immer. Im Gegensatz zu China usw. ist es so, dass hier die Menschen üblicherweise großzügig entschädigt werden. Beispiel Bergschaden: Es sind Häuser in ehemaligen Bergbaugebieten gebaut wurden. Später sind Stollen zusammengebrochen / das Gelände ist abgesackt. Da kann man nicht neu bauen.
    Des weiteren werden immer wieder Hausbesitzer enteignet, für den Bau von Brücken / Bahnstrecken / Talsperren /U-Bahnen usw. Die gesetzlichen Hürden für solche Zwangsenteignungen sind sehr hoch, aber es gibt sie. Darüber muss man sprechen dürfen. Dass eine angemessene, großzügige Entschädigung stattfindet, gute Baugrundstücke aus dem städtischen Besitz angeboten werden, das versteht sich von selber.
    Nebenbei - in der Eifel, nahe Mechernisch, sind letztens beim Starkregen diverse Stollen zusammengebrochen. Bergschaden. War uralter Bergbau aus dem 18. Jahrhundert, niemand wusste genaues / hat Karten. Ist ein größeres Gebiet und darf jetzt nicht betreten werden. Es gibt nicht nur die Hochwasserschäden.
    Und dass das ganze bitter und tragisch für die Betroffenen ist, darin sind wir uns einig. Aber die vorherige heile Welt können wir nicht wieder herstellen.


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