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  1. #31
    Zitat Zitat von Dr. Mauso Beitrag anzeigen
    Der Iran hat etwas besseres verdient als die theokratische Herrschaft von Religionsfunktionären. Irgendwann, niemand weiß wann, werden die Mullahs wieder aus den Parlamenten und Ministerien dorthin gehen wo sie hingehören: in die Moschees.

    Vielleicht 2050, vielleicht 2030 oder eben viel früher.
    Da habe ich keine große Hoffnung. Den Mullahs geht es um Macht. Und sie haben im bösen Westen sehr genau gesehen, was passiert, wenn die Religion ihre Macht aufgibt. Die Befreiung kann mMn nur mit Gewalt erfolgen, freiwillig geben die den Ring der Macht nicht her.

    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    Ich habe mich heute morgen beim Zeitungslesen geärgert, weil ein paar konservative Kommentatoren nichts Besseres zu tun hatten, als mit dem Finger auf westliche FeministInnen zu zeigen.
    SIE hätten sich ja gegen Burkaverbote ausgesprochen - und jetzt sehe man, wohin das führe.
    Als ob es westlichen Konservativen irgendwann und irgendwo darum ginge, Frauenrechte zu stärken. Und nicht darum, ihre Wählerschaft hinsichtlich der "islamistischen Gefahr" zu beruhigen

    Das sind doch zwei paar Schuhe.
    Das eine sind Dress-Codes - und dazu zählen Verbote, die auf bestimmte Religionssymbole abzielen, genauso wie Gebote, die solche Religionssymbole zwingend voraussetzen.
    Das andere ist die FREIHEIT, tragen zu dürfen, was man will. Und darum geht es doch, aktuell. Nicht um irgendwelche Stellvertreterkriege

    ... Wollte das nur kurz anmerken, auch wenn es off topic ist
    Und wenn Konservative sagen "der Himmel ist blau" bist du dann aus Prinzip gegenteiliger Meinung?

    "Freiheit" - viele Muslima, auch in Deutschland haben genau diese Freiheit nicht. Und solange das so ist, braucht man auch nicht von freier Wahl zu reden. Es muss nicht mal damit anfangen, dass der eigene Mann o. Vater es der Frau verbietet, ohne Kopftuch rauszugehen. Es reicht doch eigentlich schon, wenn eine Frau sich in muslimisch dominierten Umfeld ohne Kopftuch so unwohl fühlt, dass sie es draußen lieber "freiwillig" anlegt, um ihre Ruhe zu haben.

  2. #32
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Die Mullahs werden niemals freiwillig abtreten oder einen Weg gehen, der versucht einen gewaltlosen Weg zu finden wie Gorbatschow, Mandela oder das british empire nach 1945.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  3. #33
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Egal was ein Scholz, baerbock, Habeck oder Wagenknecht sagen: der Iran definiert sich über den Islam, Scharia und glaubt an eine gewisse Umsetzung des Korans und Scharia.
    das melken eines leeren euters bewirkt nur,
    das man vom melkstuhl gestossen wird.

    rise and rise again until the lambs become to lions.

  4. #34

  5. #35
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Egal was ein Scholz, baerbock, Habeck oder Wagenknecht sagen: der Iran definiert sich über den Islam, Scharia und glaubt an eine gewisse Umsetzung des Korans und Scharia.
    Die Machthaber und ihre Anhänger sicherlich. Bei der übrigen Bevölkerung wäre ich mir da nicht so sicher. Bzw. wird es da auch einen nicht unerheblichen Anteil geben, der die Scharia lieber heute als morgen abschaffen wollte und den Islam bei weitem nicht so verbissen sieht. Aber diejenigen lässt man halt nicht an entscheidende Positionen oder lässt sie überhaupt mal zu Wort kommen.

  6. #36
    Zitat Zitat von caesar Beitrag anzeigen
    Egal was ein Scholz, baerbock, Habeck oder Wagenknecht sagen: der Iran definiert sich über den Islam, Scharia und glaubt an eine gewisse Umsetzung des Korans und Scharia.
    Ja.

  7. #37
    homo novus Avatar von caesar
    Ort: milchstrasse
    Der mullah und seine radikalen Anhänger können mit ihren Parolen von einer Verschwörung der usa, Israel und deren 5 Kolonne anscheinend immer weniger erreichen, weil der anti-Imperialismus auch im Iran stetig abnimmt.

  8. #38
    Wie Ali Khamenei den Kontakt zu seinem Volk verliert

    ...Die meisten Menschen in dem 80-Millionen-Land wurden Jahrzehnte nach der Revolution von 1979 geboren, die dem Iran die Islamische Republik brachte. Khamenei steht seit 1989 als Revolutionsführer an der Spitze des Landes, vorher war er Präsident. .... Generationen trennen den alten Mann an der Spitze der Republik von den jungen Leuten, die den Aufstand tragen. ...

  9. #39
    meldet sich um 11:00 Avatar von Dr. Mauso
    Ort: Hamburg
    Vorhersagen sind ja so schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.

    Im Dezember 1977 sprach Jimmy Carter von einer Insel der Stabilität im Iran und lobte den Schah.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Island...ility_(speech)

    14 Monate später war der Schah weg.

    So sehr es sein könnte, dass sich das brutale und korrupte Mullah-Regime noch viele Jahre weiter durchschummelt, so sehr könnte jetzt auch der Anfang vom Ende beginnen.
    Autokratische Herrschaften sind historisch betrachtet prinzipiell immer am längeren Hebel. Wenn sie fallen, dann häufig weil ein Teil des Machtapparates keine Perspektive mehr sieht und die Seiten wechselt. Was hat das Mullah-Regime den Menschen noch zu bieten? Möglich eben doch, dass es dieses mal zu Ende geht.

    Der Iran hat etwas besseres verdient, als eine Mullah-Theokratie.

  10. #40
    Aus Solidarietät mit den im Iran protestierenden Frauen und aus Protest gegen die Repressionen haben sich in Frankreich bekannte Künstlerinnen Haare vor laufenden Kameras abgeschnitten, wie Juliette Binoche, Isabelle Adjani und viele andere. Auch Deutschland gibt es solidarische Aktionen der Kulturschaffenden, die internationale und mediale Aufmerksamkeit soll ein Schutzschild darstellen.

    https://www.tagesschau.de/ausland/eu...teste-101.html

  11. #41
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Das Video ist hier mit eingebunden:

    Aus Solidarität mit Iranerinnen:
    Juliette Binoche, Isabelle Huppert und Marion Cotillard schneiden sich die Haare ab

    Diese Geste werden wir in nächster Zeit häufiger sehen:
    Die Schwedin Abir Al-Sahlani griff während einer Rede im EU-Parlament zur Schere.

    Und hier noch etwas Hintergrund:
    Iran: Der Schnitt als Symbol
    Geändert von ganzblau (06-10-2022 um 09:09 Uhr)
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  12. #42
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  13. #43
    Nordlicht Avatar von Claudia I.O.F.F. Team
    Ort: Hoch im Norden
    Weiß jemand, welchen Hintergrund, welche tiefere Bedeutung das Haare abschneiden hat?

    Oder ist das nur ein zufällig entstandenes Symbol?
    .

  14. #44
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von Claudia Beitrag anzeigen
    Weiß jemand, welchen Hintergrund, welche tiefere Bedeutung das Haare abschneiden hat?

    Oder ist das nur ein zufällig entstandenes Symbol?
    Das ist historisch begründet.
    Why are women being filmed slashing through their hair on camera?
    For many Iranian women, hair is a sign of beauty that is decreed to be covered by a hijab in the Islamic Republic.

    “Cutting ones hair is a meaningful form of protest,” says one Euronews journalist from the Persian team, who declined to give their name for fear of repercussions in their country and the security of their family in Iran.

    “In the history of Iran, when women didn’t have enough power to stand up, they cut their hair,” the journalist continues. “It has always been a symbol of rebellion and to start a fight.”

    Indeed, the cutting of hair is a symbol of protest and mourning, one that goes back to Ferdowsi’s Persian epic Shahnameh, one of the world’s longest epic poems written between c. 977 and 1010 CE.

    It is the national epic of Iran, Afghanistan and Tajikistan, and chronicles the creation of the world and the Muslim conquest in the seventh century. Throughout Shahnameh, hair is seen as a recurring motif and is often torn or cut to signify mourning or loss.
    Quelle: Euronews

  15. #45
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Eine Einordnung in der "Republik":

    Frauen gegen das Mullah-Regime
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.


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