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  1. #106
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Eine Gewalttat wird doch nicht erst dann zu einer Gewalttat, wenn diese von einem Gericht abgeurteilt wurde? Auch wenn die Tat nicht justiziabel war, so hat sie ja doch bei der Betroffenen seelische Wunden hinterlassen, ganz offenbar.
    Ich gehe nicht von aus, dass Ines Anioli sich diesen Vorfall ausgedacht hat, wieso sollte sie? Sie schilderte das im Podcast ja nicht à la "Ich erzähl euch jetzt mal, wie mies Luke M. ist", sondern es ging um toxische Beziehungen und eben diesen Vorfall und weiteren Details zur toxischen Beziehung mit einem Mann, der in dieser Folge gar nicht benannt wird. Nicht einmal Hinweise auf ihn.
    Nochmal, weißt du ob in dem Fall wirklich eine Tat stattgefunden hat, oder stellst du dich einfach nur auf eine Seite?

    Was genau gibt einem das Recht eine Person an den Pranger zu stellen, wenn man keinerlei Kenntnisse über die Angelegenheit hat? So funktioniert ein Rechtssystem nicht. Klar kann man sich eine Meinung bilden, aber das ist dann noch lange kein Fakt das etwas genau so gewesen sein muss. Woher will man das denn auch wissen?

    Gründe warum sich jemand eine Tat ausdenkt gibt es unzählige (Beispiele wurden u.a. auch hier im Thread schon genannt). Genauso könnte ich dich fragen warum Luke Mockridge lügen sollte!? Er hätte natürlich Gründe, aber genauso eben wie seine Ex-Freundin Gründe hat sich das alles nur auszudenken oder in einer aus ihre Sicht überzogenen Weise darzustellen.

    Eventuell kannst du mir ja die Frage beantworten, wie sich jemand zu verhalten hat, der in so eine Situation gerät und wirklich nichts getan hat? Schweigen? Direkt Stellung nehmen? Gerichtlich dagegen vorgehen?

    Welche Chance hat so eine Person von den Leuten die hier direkt die Mistgabel auspacken nicht an den Pranger gestellt zu werde? Oder ist das gar nicht möglich? Quasi schuldig so oder so? Weil es ja eine Frau behauptet hat und die nicht lügt?

  2. #107
    Zitat Zitat von moviacs Beitrag anzeigen
    Nochmal, weißt du ob in dem Fall wirklich eine Tat stattgefunden hat, oder stellst du dich einfach nur auf eine Seite?

    Was genau gibt einem das Recht eine Person an den Pranger zu stellen, wenn man keinerlei Kenntnisse über die Angelegenheit hat? So funktioniert ein Rechtssystem nicht. Klar kann man sich eine Meinung bilden, aber das ist dann noch lange kein Fakt das etwas genau so gewesen sein muss. Woher will man das denn auch wissen?

    Gründe warum sich jemand eine Tat ausdenkt gibt es unzählige (Beispiele wurden u.a. auch hier im Thread schon genannt). Genauso könnte ich dich fragen warum Luke Mockridge lügen sollte!? Er hätte natürlich Gründe, aber genauso eben wie seine Ex-Freundin Gründe hat sich das alles nur auszudenken oder in einer aus ihre Sicht überzogenen Weise darzustellen.

    Eventuell kannst du mir ja die Frage beantworten, wie sich jemand zu verhalten hat, der in so eine Situation gerät und wirklich nichts getan hat? Schweigen? Direkt Stellung nehmen? Gerichtlich dagegen vorgehen?

    Welche Chance hat so eine Person von den Leuten die hier direkt die Mistgabel auspacken nicht an den Pranger gestellt zu werde? Oder ist das gar nicht möglich? Quasi schuldig so oder so? Weil es ja eine Frau behauptet hat und die nicht lügt?
    Woher nimmst du im Umkehrschluss die Sicherheit, dass es die Tat nicht gegeben hat? Ich weiß auch kein Patentrezept, ich habe Luke auch nicht an den Pranger gestellt und mich weder an irgendeiner Challenge noch an #konsequenzenfürluke beteiligt. Ich habe lediglich die Schilderung der Begebenheit angehört (Podcast von 2019, wie gesagt) und diese für glaubwürdig empfunden. Dass es sich bei dem geschilderten Mann um Luke handelt, hat sie selbst nicht gesagt, das kam erst später raus.
    Nun ist die Frage: Ist wirklich NICHTS passiert, wie Luke behauptet oder ist das, was passiert ist, seiner Auffassung (und der der Staatsanwaltschaft) nach nicht strafbar bzw. juristisch verfolgbar? Und du fragst ehrlich, wieso Luke lügen sollte in dem Fall? Weil das seinem Image massiv schaden würde, nur so als Beispiel?
    Nochmal: Nur, weil es nicht zu einem Prozess kam, heißt das im Umkehrschluss nicht, dass es den Vorfall nicht gegeben hat. Eine Möglichkeit wäre ja zum Beispiel gewesen, sich der Sache reflektiert zu stellen und zu sagen: Ok, ich habe mich da übergriffig verhalten, das war falsch, es tut mir leid...
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  3. #108
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Nun ist die Frage: Ist wirklich NICHTS passiert, wie Luke behauptet oder ist das, was passiert ist, seiner Auffassung (und der der Staatsanwaltschaft) nach nicht strafbar bzw. juristisch verfolgbar?
    Ich habe noch gar nicht so genau verstanden, was sie ihm vorwirft. Also offiziell. Ich las von "versuchter Vergewaltigung" und an anderer Stelle, er hätte "an ihr herumgespielt, dann aufgehört und dann gesagt "ich hätte Dich jetzt auch vergewaltigen können".
    Das wäre aber keine versuchte Vergewaltigung. Wenn er beim "herumspielen" (fürchterlicher Ausdruck in dem Zusammenhang aber so las ich es) in sie eingedrungen ist, ist es keine versuchte sondern eine tatsächliche Vergewaltigung. Ist er das nicht und er hat damit aufgehört, ist es auch keine versuchte Vergewaltigung, aber natürlich sexuelle Gewalt.
    Ist bekannt, wie genau der Tatvorwurf lautet?

  4. #109
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Woher nimmst du im Umkehrschluss die Sicherheit, dass es die Tat nicht gegeben hat?
    Die Sicherheit nehme ich mir nicht. Ich schrieb dass man als außen stehende Person sich lediglich auf die beiden Aussagen und eben die juristische Prüfung des Falls berufen kann. Mehr Fakten hat man nicht zur Meinungsbildung. Was unbeteiligte Dritte sagen oder auf welche Seite sie sich positionieren ist völlig irrelevant.

    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Und du fragst ehrlich, wieso Luke lügen sollte in dem Fall? Weil das seinem Image massiv schaden würde, nur so als Beispiel?
    Das war keine "ehrliche" Frage, sondern nur ein Versuch dich zum nachdenken zu animieren. Denn wenn du kategorisch ausschließt dass eine Seite lügen könnte, frag ich mich halt, warum die andere Seite es zwangsläufig tun müsste!?

    Wie du richtig erkannt hast, gibt es natürlich aus Sicht von Luke plausible Gründe zu lügen. Genauso gibt es aber Gründe warum er die Wahrheit sagt, oder warum beispielsweise seine Ex lügen könnte.

    Was ich damit sagen wollte ist, wir können es nicht von Außen beurteilen, weswegen die klare Positionierung einiger hier inkl. massiver Angriffe auf Mockridge mit einem virtuellem Schuldspruch sehr bedenklich ist.

    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Nochmal: Nur, weil es nicht zu einem Prozess kam, heißt das im Umkehrschluss nicht, dass es den Vorfall nicht gegeben hat. Eine Möglichkeit wäre ja zum Beispiel gewesen, sich der Sache reflektiert zu stellen und zu sagen: Ok, ich habe mich da übergriffig verhalten, das war falsch, es tut mir leid...
    Und auch nochmal an dich: Gleiches gilt im Umkehrschluss auch für die andere Situation, die du aber nicht bedenkst oder in deine Bewertung einbeziehst. Für dich gibt es nur "es hat stattgefunden". Warum sollte sich Mockridge in der Form zu der Sache äußern wie du es jetzt hier schilderst, wenn in der Hinsicht nichts gewesen ist (Was wir wie gesagt alle nicht beurteilen könnten). Dennoch forderst du quasi solch eine Einsicht von ihm. Warum?
    Geändert von moviacs (25-08-2021 um 10:02 Uhr)

  5. #110
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Ich habe noch gar nicht so genau verstanden, was sie ihm vorwirft. Also offiziell. Ich las von "versuchter Vergewaltigung" und an anderer Stelle, er hätte "an ihr herumgespielt, dann aufgehört und dann gesagt "ich hätte Dich jetzt auch vergewaltigen können".
    Das wäre aber keine versuchte Vergewaltigung. Wenn er beim "herumspielen" (fürchterlicher Ausdruck in dem Zusammenhang aber so las ich es) in sie eingedrungen ist, ist es keine versuchte sondern eine tatsächliche Vergewaltigung. Ist er das nicht und er hat damit aufgehört, ist es auch keine versuchte Vergewaltigung, aber natürlich sexuelle Gewalt.
    Ist bekannt, wie genau der Tatvorwurf lautet?
    Ich weiß nicht, was sie angezeigt hat, aber ihrer Schilderung nach habe er sie erst gegen ihren Willen "rumgewirbelt", gekitzelt etc. und dann ihr die Hose ausgezogen und an ihr "rumgespielt" (Zitat aus dem Podcast). Sie sagt, sie habe da gelegen und es einfach über sich ergehen lassen wollen, bis er eben aufgehört habe und sagte "Boah, ich wollt' dich jetzt einfach vergewaltigen, aber ich hab's dann doch nicht gemacht." (Zitat aus der Folge). Danach habe er eine Panikattacke gehabt und sie habe ihn getröstet.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  6. #111
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, was sie angezeigt hat, aber ihrer Schilderung nach habe er sie erst gegen ihren Willen "rumgewirbelt", gekitzelt etc. und dann ihr die Hose ausgezogen und an ihr "rumgespielt" (Zitat aus dem Podcast). Sie sagt, sie habe da gelegen und es einfach über sich ergehen lassen wollen, bis er eben aufgehört habe und sagte "Boah, ich wollt' dich jetzt einfach vergewaltigen, aber ich hab's dann doch nicht gemacht." (Zitat aus der Folge). Danach habe er eine Panikattacke gehabt und sie habe ihn getröstet.
    Danke. Schräg. Ich bin einfach nicht in der Lage, mir da eine Meinung zu bilden.

  7. #112
    Zitat Zitat von moviacs Beitrag anzeigen
    Die Sicherheit nehme ich mir nicht. Ich schrieb dass man als außen stehende Person sich lediglich auf die beiden Aussagen und eben die juristische Prüfung des Falls berufen kann. Mehr Fakten hat man nicht zur Meinungsbildung. Was unbeteiligte Dritte sagen oder auf welche Seite sie sich positionieren ist völlig irrelevant.


    Das war keine "ehrliche" Frage, sondern nur ein Versuch dich zum nachdenken zu animieren. Denn wenn du kategorisch ausschließt dass eine Seite lügen könnte, frag ich mich halt, warum die andere Seite es zwangsläufig tun müsste!?

    Wie du richtig erkannt hast, gibt es natürlich aus Sicht von Luke plausible Gründe zu lügen. Genauso gibt es aber Gründe warum er die Wahrheit sagt, oder warum beispielsweise seine Ex lügen könnte.

    Was ich damit sagen wollte ist, wir können es nicht von Außen beurteilen, weswegen die klare Positionierung einiger hier inkl. massiver Angriffe auf Mockridge mit einem virtuellem Schuldspruch sehr bedenklich ist.


    Und auch nochmal an dich: Gleiches gilt im Umkehrschluss auch für die andere Situation, die du aber nicht bedenkst oder in deine Bewertung einbeziehst. Für dich gibt es nur "es hat stattgefunden". Warum sollte sich Mockridge in der Form zu der Sache äußern wie du es jetzt hier schilderst, wenn in der Hinsicht nichts gewesen ist (Was wir wie gesagt alle nicht beurteilen könnten). Dennoch forderst du quasi solch ein Einsicht von ihm. Warum?
    Nun, es ist ein fürchterliches Dilemma, denn wahrscheinlich gehen beide nicht unbeschadet aus der Sache hinaus, ungeachtet der Wahrheit. Ich empfinde es von Seiten Luke Mockridges jedoch als unwürdig, sich selbst als Opfer und Ines Anioli als Psycho-Ex und Lügnerin darzustellen. Das ist aber nun der Weg, den er mit seinen Anwälten gewählt hat.

    Und: Ich empfinde die Schilderungen von Ines Anioli als glaubwürdig, allein schon, weil das Verhaltensweisen sind, die ich in ähnlicher Form schon erlebt habe. Und wenn sich aus der Sache mehr Sensibilität für Consent innerhalb von Beziehungen entwickelt, wäre zumindest etwas gewonnen.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  8. #113
    bekennende Kleinbürgerin
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Nun, es ist ein fürchterliches Dilemma, denn wahrscheinlich gehen beide nicht unbeschadet aus der Sache hinaus, ungeachtet der Wahrheit. Ich empfinde es von Seiten Luke Mockridges jedoch als unwürdig, sich selbst als Opfer und Ines Anioli als Psycho-Ex und Lügnerin darzustellen. Das ist aber nun der Weg, den er mit seinen Anwälten gewählt hat.

    Und: Ich empfinde die Schilderungen von Ines Anioli als glaubwürdig, allein schon, weil das Verhaltensweisen sind, die ich in ähnlicher Form schon erlebt habe. Und wenn sich aus der Sache mehr Sensibilität für Consent innerhalb von Beziehungen entwickelt, wäre zumindest etwas gewonnen.
    Es ist ein schwierig Ding.
    Gestern haben wir (unter alten Frauen) derartig rumgealbert, dass ich überlegt habe, ob wir irgendwann die Grenze zur sexuellen Belästigung überschritten haben. Die Grenze ist nicht immer sichtbar. Zumal bei solchen Situationen. Auch die Betroffene im Fall LM scheint ja auch erst später gemerkt zu haben, dass es ein Übergriff war. Wie sollte der "Übergreifende" das in diesem Moment erkennen.
    Gerade weil es ja auch in Beziehung auch häufiger "Neckereien" dieser Art gibt, die beiderseits gewollt sind.
    Es hat sich ja offensichtlich - so habe ich es verstanden - nicht um eine Akt der körperlichen Gewalt gehandelt zu haben.
    Ich will den Herren nicht in Schutz nehmen und die Frau nicht der Lüge bezichtigen. Es kann nur sein, dass beide aus ihrer Sicht recht haben.
    Würde LM so etwas erneut machen/vorgeworfen werden/etc., würde ich sagen, dass er nun weiß, dass das ein Übergriff ist.
    Es gibt sehr wohl Situationen, in denen ich auch "weitergemacht" hat, als jemand gesagt hat: "Mensch, lass das". Sei es Frotzeleien oder irgendwas (nicht sexuelles) anderes. Das Bewusstsein für die Grenze des Gegenübers beginnt aber - so empfinde ich es - allgemein zu wachsen.

  9. #114
    tougher than the rest Avatar von storch
    Ort: In der Regio...
    Ich denke das alles ist der heutigen Zeit geschuldet, alles, aber auch wirklichlich alles muss mit "der Welt geteilt" werden.

    Ganz unsäglich finde ich, wenn irgendwo steht (auch im politischen Bereich) # blablablubb - trendet. Hinz und Kunz können so, irgendwas in die Welt posaunen, kein Mensch kann das u. U. sofort widerlegen oder richtigstellen. Es ist draußen und ich möchte nicht wissen, wieviele unsägliche Typen regelrecht mit so etwas aufleben, das weiter befeuern und gleich noch ein paar Gerüchte und Lügen mehr mit einstreuen.

    Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie man sich in so einer Blase aufhalten, geschweige denn wohlfühlen kann, Tag für Tag, Jahr, für Jahr. Schon gar nicht nehme ich solchen Leuten "Informationen" ab. Es sei denn irgendwelche "seriösen" Medien hinterfragen und verifizieren. Bei allem anderen ist es doch eine reine Sympathie- und/oder Meinungbekundung.

    Vor dieser Entwicklung habe, schon länger (und inzwischen ist es ja schon schlimmer geworden) fast schon Angst. Denn, diese #-Blasen, die unser aller Leben immer mehr, ob betroffen oder nicht, beeinflussen wollen, sind ja kaum noch zu ignorieren oder geradezurücken.

    Ich "kenne" diesen Luke (trifft nicht so sehr meinen Geschmack) kaum, seine Ex-Freundin gar nicht und habe von diesen Anschuldigungen erst hier erfahren, als in einem ganz anderen Zusammenhang sein Name fiel, mit negativem Kommentar. Auf Nachfrage, was denn mit dem sei, kam ich auf diesen Thread und stelle fest, dass sich seit Monaten und irgendwo, aber in aller Öffentlichkeit, unbeteiligte Leute damit befassen und nur so aus dem Bauch heraus - Urteile fällen. Erinnert mich an Trash-Sendungen, mit entsprechendem pro- und anti-aber-ich-habe-recht-Gehabe. Da sind wir wieder in so einer Blase.


    Wie oben jemand fragte, was soll ein Mensch (hier zufällig ein Mann) machen, der einmal in diesen #-Blasen zum Thema wurde? Wie Stellung beziehen, wie reagieren? Ich persönlich würde auch sagen, dort (!!!!) überhaupt nicht. Sich diesem modernen Mob entziehen und u. U. den gerichtlichen Weg gehen.

    Wie das auch ausgehen kann, ist leider bei der Ex-Freundin von einem Promi-Fußballer sichtbar geworden, die sich dem durch Selbstötung entzogen hat, keinen anderen Weg raus aus dieser Blase gefunden hat. (Wie vielen unbekannten Menschen, vor allem Jugendlichen, das so passiert, mag ich mir gar nicht vorstellen, es werden nicht wenige sein.)

    Ich bin so froh, dass wir (noch) so eine unabhängige Justiz haben. Es wird sicher auch für Richter immer schwieriger sich diesem Trend zu entziehen und sich nur auf Recht und Gesetz einzulassen. Auch seriöse Journalisten haben inzwischen immer wieder Probleme mit o g. "Meinungsmachern", lassen sich leider schon zu oft darauf ein. Da kann Objektivität und Neutralität nur verlieren - sch....egal, was wo trendet, eine eigene Haltung davon unabhängig und eigene Recherchen bzw. Verifizieren, was den Beruf ja auch ausmacht, beibehalten, nicht einlullen lassen.
    Wirklich diskutiert wird auch immer weniger, sondern vor allem Twitter-Nachrichten hin- und herkopiert, zur Untermauerung einer Meinung, meist ohne die eigene mal zu formulieren. So wird man auch hier damit bombardiert, obwohl man sich bewußt diesen (a)sozialen Medien außerhalb verweigert.

    Ich wurde jetzt so ausschweifend, weil mich das schon länger beschäftigt und gerade an diesem Fall gut aufzuzeigen ist, wie schnell der moderne Pranger aufgestellt wird, hier in einer noch krasseren Form, da zunächst kein Name genannt wurde (aber dann - wird wie eine Elefantenherde losgepoltert...).



    In welche Richtung wir alle (auch die, die nicht da mitmachen) manipuliert werden und reinschlittern, wenn nicht mehr aufgepasst wird, beängstigt mich mehr, als viele andere Auswüchse dieser Zeit.

    So etwas hilft auf Dauer überhaupt nicht den Opfern, egal aus welchem Bereich. Nicht alles muss in die Öffentlichkeit gezerrt werden und aus allen Richtungen auf Betroffene einprasseln, meist völlig unerwünscht und dadurch wird noch schwieriger, zu lernen mit schlimmen persönlichen Verletzungen umzugehen, die richtige passende Hilfe zu finden und - Gerechtigkeit.
    Geändert von storch (25-08-2021 um 16:12 Uhr)

  10. #115
    Zitat Zitat von titaniafee Beitrag anzeigen
    Es ist ein schwierig Ding.
    Gestern haben wir (unter alten Frauen) derartig rumgealbert, dass ich überlegt habe, ob wir irgendwann die Grenze zur sexuellen Belästigung überschritten haben. Die Grenze ist nicht immer sichtbar. Zumal bei solchen Situationen. Auch die Betroffene im Fall LM scheint ja auch erst später gemerkt zu haben, dass es ein Übergriff war. Wie sollte der "Übergreifende" das in diesem Moment erkennen.
    Das Thema hatten wir auch gestern und es ist tatsächlich schwierig, gerade innerhalb einer Beziehung. Ja, ich gebe zu, ich habe meinem Partner auch schon mal "beherzt in den Schritt gefasst" und was wäre gewesen, wenn er Monate später gesagt hätte, dass das für ihn ein sexueller Übergriff gewesen sei. Er hätte recht gehabt aber ich wäre vermutlich aus allen Wolken gefallen.

  11. #116
    bekennende Kleinbürgerin
    Zitat Zitat von Tante Charlie Beitrag anzeigen
    Das Thema hatten wir auch gestern und es ist tatsächlich schwierig, gerade innerhalb einer Beziehung. Ja, ich gebe zu, ich habe meinem Partner auch schon mal "beherzt in den Schritt gefasst" und was wäre gewesen, wenn er Monate später gesagt hätte, dass das für ihn ein sexueller Übergriff gewesen sei. Er hätte recht gehabt aber ich wäre vermutlich aus allen Wolken gefallen.
    Genau das meine ich.
    Und genau deshalb meine ich, dass beide Recht haben. Nur hätte sich es von LMs Seite besser gezeigt, mit der Frau zu kommunizieren und dies zu klären und nicht sie als Lügnerin hinzustellen. (Falls es so war, was ich vermute)
    Frau Leben Freiheit

  12. #117
    Zitat Zitat von storch Beitrag anzeigen
    Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie man sich in so einer Blase aufhalten, geschweige denn wohlfühlen kann, Tag für Tag, Jahr, für Jahr. Schon gar nicht nehme ich solchen Leuten "Informationen" ab. Es sei denn irgendwelche "seriösen" Medien hinterfragen und verifizieren. Bei allem anderen ist es doch eine reine Sympathie- und/oder Meinungbekundung.




    Ich bin so froh, dass wir (noch) so eine unabhängige Justiz haben. Es wird sicher auch für Richter immer schwieriger sich diesem Trend zu entziehen und sich nur auf Recht und Gesetz einzulassen. Auch seriöse Journalisten haben inzwischen immer wieder Probleme mit o g. "Meinungsmachern", lassen sich leider schon zu oft darauf ein. Da kann Objektivität und Neutralität nur verlieren - sch....egal, was wo trendet,

    Ich wurde jetzt so ausschweifend, weil mich das schon länger beschäftigt und gerade an diesem Fall gut aufzuzeigen ist, wie schnell der moderne Pranger aufgestellt wird, hier in einer noch krasseren Form, da zunächst kein Name genannt wurde (aber dann - wird wie eine Elefantenherde losgepoltert...).

    .
    In dem Fall hat Mockridge ja dafür gesorgt, daß sein Antwalt jegliche Berichterstattung unterbindet. Ich denke, auch deshalb kochen die Emotionen jetzt besonders hoch. Erst jetzt wird, sehr vorsichtig wie ich finde, darüber berichtet. Und selbst das nennen viele in der einen Blase Rufmord.

  13. #118
    Zitat Zitat von Marone Beitrag anzeigen
    In dem Fall hat Mockridge ja dafür gesorgt, daß sein Antwalt jegliche Berichterstattung unterbindet.
    Das finde ich recht normal und würde mich genau so verhalten.

  14. #119
    Zitat Zitat von titaniafee Beitrag anzeigen
    Es ist ein schwierig Ding.
    Gestern haben wir (unter alten Frauen) derartig rumgealbert, dass ich überlegt habe, ob wir irgendwann die Grenze zur sexuellen Belästigung überschritten haben. Die Grenze ist nicht immer sichtbar. Zumal bei solchen Situationen. Auch die Betroffene im Fall LM scheint ja auch erst später gemerkt zu haben, dass es ein Übergriff war. Wie sollte der "Übergreifende" das in diesem Moment erkennen.
    Gerade weil es ja auch in Beziehung auch häufiger "Neckereien" dieser Art gibt, die beiderseits gewollt sind.
    Es hat sich ja offensichtlich - so habe ich es verstanden - nicht um eine Akt der körperlichen Gewalt gehandelt zu haben.
    Ich will den Herren nicht in Schutz nehmen und die Frau nicht der Lüge bezichtigen. Es kann nur sein, dass beide aus ihrer Sicht recht haben.
    Würde LM so etwas erneut machen/vorgeworfen werden/etc., würde ich sagen, dass er nun weiß, dass das ein Übergriff ist.
    Es gibt sehr wohl Situationen, in denen ich auch "weitergemacht" hat, als jemand gesagt hat: "Mensch, lass das". Sei es Frotzeleien oder irgendwas (nicht sexuelles) anderes. Das Bewusstsein für die Grenze des Gegenübers beginnt aber - so empfinde ich es - allgemein zu wachsen.
    Nein, er behauptet ja, das sei überhaupt gar nicht passiert. Also kann daraus auch keine Einsicht folgen, was ja zumindest eine gute Sache wäre.
    He thrusts his fists against the post and still insists he sees the ghost.

  15. #120
    Zitat Zitat von Marauder Beitrag anzeigen
    Nein, er behauptet ja, das sei überhaupt gar nicht passiert. Also kann daraus auch keine Einsicht folgen, was ja zumindest eine gute Sache wäre.
    Besteht die Möglichkeit, dass er es schlicht nicht mehr weiß FALLS es passiert ist? Du schriebst ja, er hatte direkt danach eine Panikattacke und sie hat ihn getröstet. Da ist man ja in einem emotionalen Ausnahmezustand. Und wenn das danach monate- bzw. jahrelang kein Thema mehr war UND von ihm anders empfunden wurde UND er Panikattacken hatte, ist es vielleicht einfach "gelöscht" bei ihm?

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