Richard David Precht bei Jung & Naiv:
https://www.youtube.com/watch?v=8xMuTKuCAhk
[Anmerkung: Hintergrund ist, dass die Grünen ihr Wahlversprechen hinsichtlich ökologischer Transformation nur einhalten könnten, wenn sie für sich an erster Stelle das Landwirtschaftsministerium (und das Verkehrsministerium) einfordern würden, was aber durch Baerbocks Bestreben, Außenministerin werden zu wollen, sabotiert werden würde.]
ab 13:18 min:
"Anna-Lena Baerbock, die von sich selbst ja meint sie sei Völkerrechtsexpertin, weil sie das zwei Semester studiert hat, möchte unbedingt mal persönlich Herrn Putin ihre Meinung sagen was sie von ihm hält oder mal auf Augenhöhe auf einem Foto mit dem chinesischen Ministerpräsidenten [...], da hat sie ja offensichtlich ein sehr starkes Bedürfnis nach [...]."
Ab 16:16 min:
"Wer das Außenministerium nimmt, kriegt zwei andere Ministerien nicht. Weil das Außenministerium gehört sozusagen zu den dicken Ministerien [...] Und ich denke, dass sie [Anna-Lena Baerbock] ein enormes Bedürfnis danach hat, diesen Prestigejob zu machen - für die Grünen wäre das die Wiederholung des Fehlers als damals Joschka Fischer Außenminister wurde. Und das wäre unglaubliche Enttäuschung für all die Menschen, die die Grünen gewählt haben, weil sie erwarten, dass sie eine andere ökologische Politik machen, wenn als Ergebnis herauskommt dass man die wichtigen Ministerien - Verkehr gehört ja auch noch dazu - am Ende nicht kriegt, weil Anna-Lena Baerbock ihren Lebenstraum verwirklichen will [...]."
Precht sagt damit insgesamt also aus: Baerbock ist ihr eigenes Bedürfnis nach einem Prestigejob wichtiger als die ökologischen Überzeugungen von ihr und ihrer Partei. Kann man aus meiner Sicht auch übersetzen mit Eitelkeit und Egozentrik.