Prozess gegen ehem. KZ-Sekretärin wegen Beihilfe: 96jährige Angeklagte geflüchtet

[Little_Ally]

...Vor dem Landgericht in Itzehoe sollte heute der Prozess gegen eine mutmaßliche NS-Täterin beginnen. ...

... Nach Angaben des Vorsitzenden Richters Dominik Groß verließ die 96-Jährige sehr früh morgens mit einem Taxi das Pflegeheim in Richtung der U-Bahnstation Norderstedt. Der Richter der Jugendkammer teilte mit, dass die Frau nun als flüchtig gilt und Haftbefehl erlassen wurde....

Quelle

Mal abgesehen davon, was der Prozess gegen eine damals 18/19jährige Sekretärin heute noch bringen soll: Es spricht nicht für die Angeklagte nun zu flüchten!

[StefAlb]

Der Richter der JUGENDkammer erliess Haftbefehl gegen die 96 Jährige
(Ich weiß Alter zum "Tatzeitpunkt" zählt)

96 Jährige auf der Flucht . Klasse

Glaube das zeigt ganz gut wie lächerlich das Ganze ist.

Hat die 18 Jährige damals jemanden umgebracht? Zum Tote verurteilt?
Wohl kaum, das war ne kleine Sekretärin und fertig.

[Leo]

Als ich vorhin die Nachricht gelesen habe, habe ich mich gefragt, wohin sie wohl geflüchtet sein mag. Sie hat sich vom Taxi zur U-Bahn bringen lassen und ward nicht mehr gesehen. Will sie jetzt im Untergrund leben? Und wie gestaltet sich das bei einer 96-Jährigen?

[suboptimal]

...Hat die 18 Jährige damals jemanden umgebracht? Zum Tote verurteilt?
Wohl kaum, das war ne kleine Sekretärin und fertig.

Die 96-Jährige ist wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 11.000 Fällen angeklagt.

Kann man im Link nachlesen.

[jagutichsachma]

Hat die 18 Jährige damals jemanden umgebracht? Zum Tote verurteilt?
Wohl kaum, das war ne kleine Sekretärin und fertig.

das kann sie doch vor gericht einfach sagen.

[StefAlb]

Kann man im Link nachlesen.

Ja,genauso wie der Bauer,der das Mehl für die Brote geliefert hat dann angeklagt werden könnte.

Sie ist quasi ihr ganze Leben in der NS Zeit aufgewachsen.Und da konnte man nicht einfach mal googlen,was im Ausland so geschrieben wird

Da zu verlangen, dass eine 18 Jährige sich gegen den riesigen militärischen Naziapparat verweigert ist soweit weg von jeder Lebensrealität.

Die Anklage ist ein Witz, solange sie selbst keinen erschossen oder Order erteilt hat, jemanden zu erschiessen, in eine Gaskammer zu schicken.

[manial fly]

Ja,genauso wie der Bauer,der das Mehl für die Brote geliefert hat dann angeklagt werden könnte.

Sie ist quasi ihr ganze Leben in der NS Zeit aufgewachsen.Und da konnte man nicht einfach mal googlen,was im Ausland so geschrieben wird

Da zu verlangen, dass eine 18 Jährige sich gegen den riesigen militärischen Naziapparat verweigert ist soweit weg von jeder Lebensrealität.

Die Anklage ist ein Witz, solange sie selbst keinen erschossen oder Order erteilt hat, jemanden zu erschiessen, in eine Gaskammer zu schicken.

Sorry aber was ist das denn für eine Aussage? Meine Oma ist auch in der NS Zeit aufgewachsen und hat sich trotzdem nicht den Nazis angeschlossen

Was genau und ob sie da überhaupt was verbrochen hat, hätte man ja in dem Verfahren klären können.

[jagutichsachma]

Ja,genauso wie der Bauer,der das Mehl für die Brote geliefert hat dann angeklagt werden könnte.

Sie ist quasi ihr ganze Leben in der NS Zeit aufgewachsen.Und da konnte man nicht einfach mal googlen,was im Ausland so geschrieben wird

Da zu verlangen, dass eine 18 Jährige sich gegen den riesigen militärischen Naziapparat verweigert ist soweit weg von jeder Lebensrealität.

Die Anklage ist ein Witz, solange sie selbst keinen erschossen oder Order erteilt hat, jemanden zu erschiessen, in eine Gaskammer zu schicken.

mensch, lies doch den gottverdammten link!

die frau war eine zivile angestellte, hätte sich also dem "riesigen militärischen naziapparat" verweigern können (wie millionen andere deutsche auch).

[suboptimal]

Ja,genauso wie der Bauer,der das Mehl für die Brote geliefert hat dann angeklagt werden könnte.

Wenn ihm auch Beihilfe zum Mord in mehr als 11.000 Fällen vorgeworfen worden wäre, ja.

Sie ist quasi ihr ganze Leben in der NS Zeit aufgewachsen.Und da konnte man nicht einfach mal googlen,was im Ausland so geschrieben wird

Stimmt. Spätestens als sie die Sekretärinnenstelle angetreten hat, sollte ihr aber einiges klar geworden sein.

Da zu verlangen, dass eine 18 Jährige sich gegen den riesigen militärischen Naziapparat verweigert ist soweit weg von jeder Lebensrealität.

Du scheinst die Hintergründe ja zu kennen. Oder woher weißt Du, ob sie sich z.B. nicht freiwillig dort gemeldet hat? Nicht jeder Sekretärin der NS-Zeit wird ein solcher Vorwurf gemacht (Beihilfe zum Mord in 11.000 Fällen). Da scheint sie nach Meinung der Anklage doch mehr als knicken, lochen, abheften gemacht zu haben.

Die Anklage ist ein Witz, solange sie selbst keinen erschossen oder Order erteilt hat, jemanden zu erschiessen, in eine Gaskammer zu schicken.

Das sollte ja vor Gericht geklärt werden.

[StefAlb]

Sorry aber was ist das denn für eine Aussage? Meine Oma ist auch in der NS Zeit aufgewachsen und hat sich trotzdem nicht den Nazis angeschlossen

Was genau und ob sie da überhaupt was verbrochen hat, hätte man ja in dem Verfahren klären können.

Sie hat sich nicht den Nazis angeschlossen. Sie hat eine Stelle angetreten,auf die sie von einer Behörde oder so geschickt wurde.
Wahrscheinlich war sie nicht mal Mitglied in der NSDAP (das weiß ich aber nicht).
War keine Militärangehörige.

Aber du urteilst komplett nach dem Wissensstand von knapp 80 Jahren danach.
Da ist es immer einfach aus dem bequemen Wohnzimmer heraus andere zu verurteilen.

Was hättest du gemacht? Dich den ganzen bewaffenten Militärangehörigen und SS Leuten tapfer in den Weg gestellt??

Nein, 99.5% hätten genauso dort gearbeitet wie die jetzt 96 Jährige.

Und wer das nicht glaube,soll sich einfach mal mit dem Milgram Experiment befassen. Und die damals 18 Jährige hat wahrscheinlich viel,viel weniger gemacht ,weniger aktiv,als die Teilnehmer der Studie.

Studie von 2015 in Polen. Wiederholung des Tests. Gleiches Ergebnis wie damals.
https://ger.topbrainscience.com/cond...t-poland-11812

[caesar]

Ich nehme an, als 96-jährige wird sie nicht alleine geflüchtet sein, sondern wird Helfer und Helferhelfers gehabt haben. Wer im Pflegeheim wohnt, wird auf die eine oder andere Weise externe Unterstützung benötigen.

[freddimaus]

Ja,genauso wie der Bauer,der das Mehl für die Brote geliefert hat dann angeklagt werden könnte.

Sie ist quasi ihr ganze Leben in der NS Zeit aufgewachsen.Und da konnte man nicht einfach mal googlen,was im Ausland so geschrieben wird

Da zu verlangen, dass eine 18 Jährige sich gegen den riesigen militärischen Naziapparat verweigert ist soweit weg von jeder Lebensrealität.

Die Anklage ist ein Witz, solange sie selbst keinen erschossen oder Order erteilt hat, jemanden zu erschiessen, in eine Gaskammer zu schicken.

Erst fragst du, was genau die Sekretärin gemacht haben soll, dann wird dir das aus dem Artikel, den auch du lesen konntest, beantwortet und dann ist deine Reaktion ein Whataboutism über Bauern und das Argument, dass man damals noch nicht googlen konnte, was im Ausland geschrieben wurde (was übrigens auch keinerlei Sinn ergibt, wenn man damals hätte googlen können, was im Ausland geschrieben wird).

Ihr wird vorgeworfen, dass sie von den Vorgängen im Lager gewusst haben soll.

Wenn sie unschuldig ist und sich nichts vorzuwerfen hat, dann kann sie das doch vor Gericht aussagen. Wo genau ist da das Problem?

Dein letzter Absatz zeigt ein ganz besonderes Rechtsverständnis von dir.

[manial fly]

Sie hat sich nicht den Nazis angeschlossen. Sie hat eine Stelle angetreten,auf die sie von einer Behörde oder so geschickt wurde.
Wahrscheinlich war sie nicht mal Mitglied in der NSDAP (das weiß ich aber nicht).
War keine Militärangehörige.

Aber du urteilst komplett nach dem Wissensstand von knapp 80 Jahren danach.
Da ist es immer einfach aus dem bequemen Wohnzimmer heraus andere zu verurteilen.

Was hättest du gemacht? Dich den ganzen bewaffenten Militärangehörigen und SS Leuten tapfer in den Weg gestellt??

Nein, 99.5% hätten genauso dort gearbeitet wie die jetzt 96 Jährige.

Und wer das nicht glaube,soll sich einfach mal mit dem Milgram Experiment befassen. Und die damals 18 Jährige hat wahrscheinlich viel,viel weniger gemacht ,weniger aktiv,als die Teilnehmer der Studie.

Warum verteidigst du sie dann? Wenn Anklage gegen sie erhoben wird, dann wird es wohl irgendwelche Indizien oder Beweise geben das sie damals Straftaten begangen hat. Aber so etwas soll ja bei einer Gerichtsverhandlung geklärt werden, zu der es jetzt nun nicht mehr kommt weil sie ja futsch ist. Wäre sie dahin gegangen hätte ja ihre mögliche Unschuld bewiesen werden können.

Und dieses "was hättest du gemacht?" wird beim zweiten Mal nicht besser. Millionen von Menschen haben damals nicht mitgemacht wie schon gesagt, meine Oma war Jahrgang 1920 und hat sich nicht den Nazis angeschlossen oder sich irgendwas zu Schulden kommen lassen, weshalb man sie hätte Jahrzehnte später noch anklagen können. Ich hätte mich vermutlich genauso verhalten wie sie.

Außerdem urteile ich überhaupt nicht im Gegensatz zu dir. Für dich ist die Frau ja ohne Gerichtsverfahren schon unschuldig, weil sie ja keine andere Wahl hatte

[Don Caramba]

Quelle

Mal abgesehen davon, was der Prozess gegen eine damals 18/19jährige Sekretärin heute noch bringen soll: Es spricht nicht für die Angeklagte nun zu flüchten!

Wie in der Quelle beschrieben, wurde sie bereits 1954 und 1962 in der Sache einvernommen. Sie ist also seit fast 70 Jahren in ihrer damaligen Rolle amtsbekannt.

Was hat die deutsche Justiz in der Zwischenzeit unternommen?

Däumchen gedreht - Parksünder und Schwarzfahrer gejagt - oder ist sie mit der Nicht- und Doch-Genehmigung von Aluhut-Demos restlos überlastet gewesen?

[StefAlb]

Warum verteidigst du sie dann? Wenn Anklage gegen sie erhoben wird, dann wird es wohl irgendwelche Indizien oder Beweise geben das sie damals Straftaten begangen hat. Aber so etwas soll ja bei einer Gerichtsverhandlung geklärt werden, zu der es jetzt nun nicht mehr kommt weil sie ja futsch ist. Wäre sie dahin gegangen hätte ja ihre mögliche Unschuld bewiesen werden können.

Und dieses "was hättest du gemacht?" wird beim zweiten Mal nicht besser. Millionen von Menschen haben damals nicht mitgemacht wie schon gesagt, meine Oma war Jahrgang 1920 und hat sich nicht den Nazis angeschlossen oder sich irgendwas zu Schulden kommen lassen, weshalb man sie hätte Jahrzehnte später noch anklagen können. Ich hätte mich vermutlich genauso verhalten wie sie.

Außerdem urteile ich überhaupt nicht im Gegensatz zu dir. Für dich ist die Frau ja ohne Gerichtsverfahren schon unschuldig, weil sie ja keine andere Wahl hatte

Dann hätte man deine Oma wegen Tötung durch Unterlassen vor Gericht stellen müssen,als sie noch lebte (bei Jahrgang 1920 gehe ich mal davon aus,dass sie nicht mehr unter euch weilt).
Denn sie hätte ja auch Juden vor der Verfolgung retten können, oder sich aktiv einmischen müssen um KZ Angehörigen oder Anderen zu helfen.

Das hätte man dann vor Gericht klären können ob sie schuldig ist oder nicht.
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Du siehst, wie dünn diese Argumentation ist?
Sie war im Lager beschäftigt als 18 Jährige. Das wird der Grund für die Anklage sein. Maximale Politische Korrektheit will man zeigen. Oder hat sich die Dame 80 Jahre lang im Ausland versteckt?
Man findet wohl keine richtigen ausführenden Täter mehr und jetzt müssen die dran glauben, denen man noch habhaft werden kann und irgendwie zu der Zeit dort waren.