Auch wenn der Prozess bzw die Strafen aus heutiger Sicht lächerlich erscheinen mögen, waren die Frankfurter Auschwitzprozesse unter Beachtung der damaligen Verhältnisse (und Rechtslage) ein Meilenstein in der deutschen Aufarbeitung der Naziverbrechen.
Und auch wenn Menschen wie du nicht müde werden und versuchen relativistische Propaganda zu verbreiten... KEIN MENSCH war gezwungen sich diesem Mordapparat anzuschließen bzw. zu beteiligen. Die Tonbandaufnahmen des Prozesses sind übrigens im Netz und es sollte Pflicht sein sich diese Tondokumente einmal im Leben anzuhören.
Täter aber auch Zeugen (abgesehen von den ehemaligen Häftlingen hätten die Zeugen allesamt auch eher auf die Anklagebank denn die Zeugenbank gehört hätten - aber nach damaliger Rechtsauffassung mussten einzelne Taten nachgewiesen werden) können in diesem gesamten Prozess - das gilt insbesondere für die ehemaligen SS Mitglieder, SS Richter etc, können keinen einzigen bestätigten Fall benennen, wo ein Mensch mit dem Tode bestraft worden ist, weil er aus dem KZ versetzt werden wollte. KEIN EINZIGER BEKANNTER FALL!
Diese plumpe rechte Propaganda, wonach jeder KZ Wächter aus Angst um sein Leben keine andere Wahl gehabt haben soll im Jahre 2021 immer noch zu hören ist unerträglich.
Es ist nur richtig, dass die Rechtsprechung heute die Ansicht vertritt, dass allein die Anwesenheit im KZ reicht um schuldig zu sein. Auch die SS Sekräterin hat dazu beigetragen, diese mörderische System am Laufen zu halten.
Link zu den Tonbanddokumenten (Fritz Bauer Institut):
https://www.auschwitz-prozess.de/