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Thema: Minimalismus

  1. #16
    Speechless, not clueless Avatar von ganzblau
    Ort: im Dörfli
    Ich bin eben umgezogen. Und staune gerade, wieviel Zeug ich immer noch habe.

    Aber ich habe jetzt auch wirklich gute Boxensysteme, die unglaublich vieles schlucken. Und wenn etwas (egal, ob zum Anziehen, Basteln oder Kochen) einmal in einer neutralen Box mit Deckel ist, habe ich auch gleich nicht mehr diesen persönlichen Bezug. Das ist etwas, was enorm hilft, gekaufte Dinge nicht automatisch als "Besitz" zu sehen

    Zu den Büchern: Mir hat es nur schon beim Lesen einen Stich gegeben, BlackGirl. Bücher sind für mich heilig. So etwas wie das "Leben der anderen" - das kann ich nicht wegwerfen. Ausser jemand schenkt mir Bücher. Die sind bei mir schnell im Abfall oder sonstwo, weil die selten meinen Geschmack treffen

    Ich rede hauptsächlich von Sachbüchern: Das gesammelte Wissen der Welt, gewissermassen

    ... Für alle, die sich mit Büchern schwertun, ein heisser Tipp: LibraryThing.

    Das ist so etwas wie das IOFF für Bibliophile. Mit einem spezifischen Feature: Man kann alle Bücher katalogisieren. Via Autor, Titel oder ISBN-Nummer. Ungefähr die Hälfte meiner Bücher habe ich in der Zeit des Umzugs da registriert. Und kann jetzt mit der Excel-Liste machen, was ich will: Bücher aussortieren (... und dann weggeben). Oder Bücher in Kategorien einteilen. Und dann im Büchergestell entsprechend umsetzen.

    Seit ich meine Bücher praktisch "doppelt führe", kann ich sie auch wegwerfen. In meinem Excel-Gedächtnis sind sie ja dann noch gespeichert
    If we don't succeed in leaving patriarchy behind, this planet is toast.

  2. #17
    kommt mal in die Hölle Avatar von killefitz
    Ort: hier bei mir
    In den nächsten 2 oder 3 Jahren werde ich mich von derzeit 8 Zimmern auf 180 qm Grundfläche auf 4 auf 120 reduzieren müssen, weil wir - wenn die Jungen mit Umbau in die Puschen kommen - die Dachetage abgeben werden. So der Plan. Der ursprüngliche Plan meines Großen war, dass wir 2 Etagen abgeben und im Erdgeschoß dann 2/3 bekommen, die nicht mal vernünftig aufzuteilen sind Das ist der Bereich, den die Schwiegereltern bewohnt haben und die Wohnung ist auch noch komplett vorhanden und nicht geräumt. In ihrem Wäscheschrank hängt folgender Spruch: "Soll der Ruhm der Hausfrau sich mehren, darf der Wäscheschrank sich niemals leeren!" Meine Schwiegermutter war eine ruhmreiche Hausfrau. Es waren 3 Umzugskartons und 4 Wäschekörbe voll, als wir den letztes Jahr ausgeräumt haben, weil er einen anderen Platz brauchte. Da kann ich aber gar nichts alleine räumen, weil meine SM a) noch lebt und ihre Wohnung regelmäßig besichtigen will und b) die Geschwister meines Mannes ja auch ein Wörtchen mitzureden haben.

    Ich denke mit Horror daran, was ich da in den nächsten Jahren ausräumen muss, nicht nur unten die Wohnung, sondern halt auch oben bei uns. Allein die ganzen Akten, die wir betrieblich aufheben müssen (10 Jahresfrist) brauchen einige Meter Platz. Die werden oben bleiben müssen, kann Junior zeter, wie er will. Immerhin stehen auch noch 2 m Regalbretter mit seinen Vereinsakten voll und 1 Kleiderschrank mit seinen Sachen, die er beim Auszug nicht mitgenommen hat, weil seine Wohnung nur klein ist. Junior 2 hat immerhin richtig aussortiert und nichts mehr hiergelassen.
    Dann müssen sich alle 4 Jungs Gedanken über ihre Spielzeugmengen machen, was damit werden soll. Wer was davon mitnimmt oder behält. Ich konnte sie bislang noch nicht einmal überzeugen, dass sie kaputte SIKU-Teile aussortieren, aber sie zetern wegen meiner Bücher

    Kleidungsmäßig schwankt mein Gewicht gern mal um 2 Größen, deswegen tue ich mich schwer, da auszusortieren. Ein großes Plus sind da die halbjährlichen Sammlungen der Kirchengemeinde für eine Partnergemeinde in Lettland. Die können wirklich alles brauchen und ich habe da schon einiges aussortiert.

    Für Bücher, Stehrümchen, Deko und Haushaltswaren habe ich mir einen Kaufstop auferlegt. Bücher gelingt nicht immer, aber ich versuche zumindest immer, diese dann auch wieder regelmäßig auszusortieren und ins Tauschregal zu stellen.
    Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.


  3. #18
    Zitat Zitat von FrauSchatz Beitrag anzeigen
    Mein Problem ist, daß so viele Dinge mal wichtig waren, als die Kinder noch kleiner waren. Bettdecken für Besucherkinder, die bei uns übernachtet haben, Geschirr, Stifte, Hefter, Schreibblöcke...
    So viele Dinge, mit denen gespielt wurde, worauf auch mal länger gespart wurde und dann endlich..

    Ich muss mir bei vielen Sachen immer wieder sagen: "die Zeit ist vorbei, das wird so, wie ich es kenne, nicht mehr gebraucht werden" und dann schaffe ich es manchmal, sowas wegzuschmeißen aber es ist schwer.
    Fang klein an...mit einer Schublade oder einer Schranktür. Dann willste irgendwie weitermachen. Es hat echt was befreiendes.
    Viel zum Wegwerfen war auch nicht. Hab dann alles zu einem Flohmarkt gebracht. Die verkauft das Zeugs und spendet alles der Kinderkrebsstation. Hat dann noch was Gutes. 15 Handtaschen. Da hab ich ein bisschen geweint.
    Denke jetzt auch mehr nach beim Kaufen. Brauche ich es wirklich.
    Und besitze nur noch eine kleine Kruschelschublade.
    In der Ehre liegt Hoffnung. *Alaska State Trooper*

  4. #19
    Wo ist denn der Opulenzthread?

    Dort möchte ich mitlesen zur Abschreckung.
    Hier lese ich mit zur Inspiration!

  5. #20
    kommt mal in die Hölle Avatar von killefitz
    Ort: hier bei mir
    https://www.ioff.de/showthread.php?4...fe-Dimensionen

    Es geht um den Inhalt von Wäscheschränken.
    Herr - Schmeiss Hirn vom Himmel und lass die Leute es auch benutzen.


  6. #21
    pflegt ihren Dachschaden Avatar von BlackGirl
    Ort: Kölle
    Zitat Zitat von ofra Beitrag anzeigen
    Eine Büchersammlung aufzulösen, stelle ich mir sehr schlimm vor. Wir haben vor dem letzten Umzug auch etwas aussortiert, aber eben nur moderat.
    Es geht nicht anders. Ich hab hauptsächlich dicke 1.000 Seiten Schmöker, aber die sind mir mittlerweile zu schwer. Mein Restbestand beschränkt sich auf ein (!) Billyregal.

  7. #22
    Burgfräulein Avatar von UschivonBayern
    Ort: aufm Schloss
    Minimalistisch bin ich gerade bei Kleidung. Ich habe durch die Schwangerschaft so viele Sachen aussortieren müssen. Mein geweiteter Brustkorb wird sich nicht mehr zurück bilden, also weg damit. Auch Schuhe. Momentan habe ich zwei paar Schuhe die passen und drei Hosen. Unterhosen habe ich über 100, aber nur ein Bruchteil passt. Bei Büchern kann ich nur die hergeben, die ich nicht liebe. Alle anderen landen knallhart in der Bücherzelle. Auf EBay Kleinanzeigen will die eh keiner. Bei Klamotten die ewig keiner will, gehe ich auch leichten Herzens zum Rot Kreuz Container. Ich kann ja nicht alles horten.
    Mein Freund und seine Familie sind anders. Wie bei Messies wird alles gehortet. Könnte man ja irgendwann gebrauchen. Ich finde nur um etwas zu haben, sollte man es nicht aufsparen. Man muss die Sachen auch mögen und pflegen. Was da alles verkommt . Aber Hauptsache es ist von der Oma. Sei es Kochbücher die keine Sau lesen kann, Bettwäsche oder Geschirr. Ganz echt, lieber weniger und alles wird genutzt und gepflegt.
    Ich gehe jetzt meinen Schrank weiter ausmisten. Wir sehen uns dann am Container.

  8. #23
    Zitat Zitat von Muse Beitrag anzeigen
    Immer wenn ich etwas neues kaufe, werfe ich was anderes weg oder verschenke es ...was auch immer
    Das ist ein gutes System.

    Ich muss auch nicht jeden Strunx haben, im Vergleich zu Freundinnen ist meine Küche minimalistisch ausgestattet. Dazu habe ich mit Absicht nur 2 Schubladen in der Küche und die sind für 1x Besteck und 1x grobere Utensilien.
    Da habe ich sogar schon bei der Küchenplanung berücksichtigt. Ich habe ganz bewusst kleine Hängeschränke, damit da gar nicht erst viel reinpasst. Finde ich super. So Vieles wurde nicht gekauft, weil ich da "keinen Platz für habe" Und: Ich habe es nicht vemisst.

    Jede weitere Schublade wäre nur zugemüllt worden mit Gummiringen, Korken, Büroklammern, Tesa, ... kennt man ja.

    Leider ist mein Mann ein Sammler und Jäger
    Ja, das stimmt. Das war früher auch mein Problem, aber jetzt habe ich das alles sehr sortiert. Aber irgendwo müsst ihr das doch auch lagern? Und? Was macht man mit Korken? Also, wofür bewahrt man die auf?

    Zitat Zitat von BlackGirl Beitrag anzeigen
    - mein Kleiderschrank ausgemistet. Nur noch Dinge die passen und die ich auch anziehe hab ich behalten.
    Das ist ein großer Schritt hin zu weniger Zeugs. Aber hast du das nicht manchmal, dass du mal etwas zu- oder abnimmst? Ich tu mich da immer etwas schwer.
    Aber ich werde da noch mal einen kritischen Blick drauf werfen, gute Idee das.
    - meine Büchersammlung aufgelöst.
    Auflösen käme für mich nicht in Frage. Ich habe aber den größten Teil meiner Bücher mittlerweile verkauft, aber keine Bücher mehr für mich zu haben ginge gar nicht.

    Zitat Zitat von ofra Beitrag anzeigen
    I
    Verschiedene Geräte, die man selten braucht, teilen wir uns mit Freund*innen. Schleifmaschine, Fensterputzzubehör u.ä.
    Ja, das habe ich auch mit einem Akku-Bohrschrauber von Bosch. Ich brauche den häufiger, und mit der Zeit war klar, ich brauche eine gewisse Qualität. Einer Freundin von mir geht es ähnlich. Wir teilen uns jetzt einen Akku-Bohr-Schrauber.
    Ansonsten lebe ich in einer echt netten Nachbarschaft, die in den letzten Jahren gewachsen ist. Da leihen wir uns auch von der Backform (die man vielleicht einmal im Leben braucht) bis zur guten Fahrradpumpe alles gegenseitig aus. Diese Leiherei finde ich eine richtig gute Sache.

    Das mit der Dachterasse hört sich ja super an.

    Unsere Papiere müssten mal aufgeräumt / (aus)sortiert werden. Das ist anstrengend und ich mache mir momentan wenig Stress. Seit dem Umzug hat jede von uns 4 kleine Kartons im DIN 4 Format, dort sind sie zunächst gut und platzsparend aufgehoben.
    Nach einer echt heftigen Aktion, wo ich wirklich viele Steuerunterlagen von einigen Jahren schreddern musste, feudele ich einmal im Jahr konsequent durch meinen Papierkram. Papierkram ist die Pest und nimmt irre viel Platz weg.

    Bücher kaufen wir gern, da bremsen wir uns allerdings inzwischen. Das sind eigentlich die einzigen Staubfänger...
    Ich bin auch dazu übergegangen, eher selten zu kaufen. Ich habe hier aber auch eine tolle Bibliotek, bei der ich so gut wie alles, was mich interessiert, bekomme.

    Ich glaube, das ist noch nicht minimalistisch.
    Aber es hört sich zumindest sehr überschaubar an. Und Sammlungen (bei mir sind es schon auch die Bücher) zählen für mich als ein Teil.

  9. #24
    Zitat Zitat von FrauSchatz Beitrag anzeigen
    Mein Problem ist, daß so viele Dinge mal wichtig waren, als die Kinder noch kleiner waren. Bettdecken für Besucherkinder, die bei uns übernachtet haben, Geschirr, Stifte, Hefter, Schreibblöcke...
    So viele Dinge, mit denen gespielt wurde, worauf auch mal länger gespart wurde und dann endlich..

    Ich muss mir bei vielen Sachen immer wieder sagen: "die Zeit ist vorbei, das wird so, wie ich es kenne, nicht mehr gebraucht werden" und dann schaffe ich es manchmal, sowas wegzuschmeißen aber es ist schwer.
    Gut, das kann ich mir vorstellen, Schatzi, dass das sehr schwer ist. Ich kenne das auch, Dinge anzuschauen und zu wissen, dass ich das nie mehr benutzen werde. Mein Trekkingrucksack, mit dem ich Jahre durch Indien und Nepal gereist bin. Der hing immer wie selbstverständlich in meinem Keller. Und irgendwann wurde mir klar, dass diese Zeit jetzt einfach vorbei ist und nicht mehr wiederkommt.

    Ich kann mir vorstellen, dass das mit den Kindern ähnlich ist. Ich finde diese Fragen aber auch ganz hilfreich beim Weggeben. Wirst du das irgendwann noch mal brauchen? oder Wirst du, wenn du die durchschnittliche Lebenserwartung zugrunde legst, tatsächlich jemals alle von diesen [hier beliebiges Teil einsetzen] gebrauchen?

    Zitat Zitat von Clairchen Beitrag anzeigen
    wenn du einmal gründlich ausgemüllt hast, musst du dir eine andere Taktik überlegen. So wie Muse z.B.

    Ich liiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeebeeeeeee Bettwäsche (siehe dras Thread ), aber ich habe mir einen Kaufstopp auferlegt. Erst wenn irgendwas kaputtgeht oder ausbleicht, darf ich mir neue kaufen.
    Das kann man auch auf Shirts und anderes anwenden
    Was die Bettwäsche betrifft, sind wir Schwestern im Geiste, das geht mir genau so. Und ich halte es mit dem Bettwäsche-Kaufstopp genau so wie du.
    Bei Klamotten ist es so, dass ich es hasse, welche zu kaufen. Wenn ich was gut finde und es mir passt, neige ich dazu, mir mehrere davon zu kaufen, quasi als Vorrat.

    Und wollte hier dann noch als Tipp an alle Großstädter weitergeben, dass es sowas auch oft in euren Stadtbibliotheken gibt. Nennt sich Bibliothek der Dinge und mindestens Frankfurt (Frau Schatz ) bietet das an, das weiß ich sicher. Von Köln, Suhausmisti, und anderen größeren Städten, nehme ich es auch an

    Das ist dann sowas wie Schraubenzieher, Zelt, Fernglas, Bohrer. Was auch immer

    Für Frau Schatz und andere Frankfurter*innen Klick

    Für Suhausmist und andere Kölner*innen Klick


    Für weitere Städte bin ich jetzt zu faul
    Das kannte ich überhaupt nicht und finde das richtig, richtig Klasse! Und Köln hat viel zu bieten! Danke für den Tipp, Clairchen.

  10. #25
    *einfach schwimmen* Avatar von Clairchen I.O.F.F. Team
    Ort: TZF
    Zitat Zitat von FrauSchatz Beitrag anzeigen
    Könnte ich mein "Zeusch" da auch hinbringen?
    Das musst du die Frankfurter Kolleg*innen fragen, ich weiß es nicht


    Zitat Zitat von Suhami Beitrag anzeigen
    ...
    Das kannte ich überhaupt nicht und finde das richtig, richtig Klasse! Und Köln hat viel zu bieten! Danke für den Tipp, Clairchen.
    Gern geschehen

    Und ich hasse Klamottenkaufen auch
    Aber Bettwäsche
    *Mantra vor mich hinmurmel*

  11. #26
    Zitat Zitat von ganzblau Beitrag anzeigen
    Ich bin eben umgezogen. Und staune gerade, wieviel Zeug ich immer noch habe.
    Das ging mir bei meinen Umzügen ähnlich.

    Aber ich habe jetzt auch wirklich gute Boxensysteme, die unglaublich vieles schlucken. Und wenn etwas (egal, ob zum Anziehen, Basteln oder Kochen) einmal in einer neutralen Box mit Deckel ist, habe ich auch gleich nicht mehr diesen persönlichen Bezug. Das ist etwas, was enorm hilft, gekaufte Dinge nicht automatisch als "Besitz" zu sehen
    Ja, Boxensysteme sind Klasse, dazu bin ihc jetzt auch übergegangen. Dadurch ist es strukturierter und der Platz in der Box eben auch limitiert, das finde ich gut.

    Ich rede hauptsächlich von Sachbüchern: Das gesammelte Wissen der Welt, gewissermassen

    ... Für alle, die sich mit Büchern schwertun, ein heisser Tipp: LibraryThing.

    Das ist so etwas wie das IOFF für Bibliophile. Mit einem spezifischen Feature: Man kann alle Bücher katalogisieren. Via Autor, Titel oder ISBN-Nummer. Ungefähr die Hälfte meiner Bücher habe ich in der Zeit des Umzugs da registriert. Und kann jetzt mit der Excel-Liste machen, was ich will: Bücher aussortieren (... und dann weggeben). Oder Bücher in Kategorien einteilen. Und dann im Büchergestell entsprechend umsetzen.
    Bei mir sind es auch nur noch Sachbücher, die ich behalten habe. Romane leihe ich in der Onleihe oder lese sie auf dem Kindle.
    Das Library Thing ist ja Klasse! Das muss ich mir mal genau anschauen.

    Wobei ich sagen muss, dass ich mich tatsächlich quasi jeden Tag durch meine Bücherregale bewege und immer wieder wo nachlesen muss. Ich habe eine Regalfläche von 2,20m x 2,40m, die komplett mit Büchern bestückt ist, also sehr übersichtlich. Wenn ich ein Buch suche, weiß ich auch eigentlich immer genau, wo es steht.

    Seit ich meine Bücher praktisch "doppelt führe", kann ich sie auch wegwerfen. In meinem Excel-Gedächtnis sind sie ja dann noch gespeichert
    Ein guter Trick. Ich verkaufe sie in der Regel bei momox. Da bekomme ich tatsächlich immer noch einen guten Preis. Einen richtig guten, wenn der Titel vergriffen ist.

    Zitat Zitat von killefitz Beitrag anzeigen
    In ihrem Wäscheschrank hängt folgender Spruch: "Soll der Ruhm der Hausfrau sich mehren, darf der Wäscheschrank sich niemals leeren!"
    Das würde ich hängen lassen.

    Ansonsten sind das riesige Ausmaße, die du schilderst und ein echt großer Teil Arbeit, um den ich dich nicht beneide. Ich finde ja viel Wohnraum total toll, aber es bedeutet natürlich auch, einfach echt viel Zeug zu haben....

    Kleidungsmäßig schwankt mein Gewicht gern mal um 2 Größen, deswegen tue ich mich schwer, da auszusortieren. Ein großes Plus sind da die halbjährlichen Sammlungen der Kirchengemeinde für eine Partnergemeinde in Lettland. Die können wirklich alles brauchen und ich habe da schon einiges aussortiert.
    Das ist natürlich super. Vielleicht frage ich hier einfach auch mal nach, ob die sowas haben.

    Ich habe um die Ecke eine Kleiderkammer für Obdachlose, aber da kann ich auch nicht alles abgeben.

    Für Bücher, Stehrümchen, Deko und Haushaltswaren habe ich mir einen Kaufstop auferlegt. Bücher gelingt nicht immer, aber ich versuche zumindest immer, diese dann auch wieder regelmäßig auszusortieren und ins Tauschregal zu stellen.
    Ja, der Kaufstopp ist eine gute Möglichkeit. Und auch praktikabel, finde ich.

    Zitat Zitat von Moritza Beitrag anzeigen
    Fang klein an...mit einer Schublade oder einer Schranktür. Dann willste irgendwie weitermachen. Es hat echt was befreiendes.
    Viel zum Wegwerfen war auch nicht. Hab dann alles zu einem Flohmarkt gebracht. Die verkauft das Zeugs und spendet alles der Kinderkrebsstation. Hat dann noch was Gutes. 15 Handtaschen. Da hab ich ein bisschen geweint.
    Denke jetzt auch mehr nach beim Kaufen. Brauche ich es wirklich.
    Und besitze nur noch eine kleine Kruschelschublade.
    Moritza, Minimalismus-Queen. Das hört sich ja schon alles so an, als wenn du komplett auf dem Stand bist, auf dem ich gerne wäre.

    Flohmarkt ist für mich ein Problem. Und wo du Taschen erwähnst: Ich habe irre viele Taschen aus LKW-Plane, aber ich nutze mittlerweile eigentlich nur noch einen unkaputtbaren Rucksack.
    Beim Schreiben fällt mir jetzt gerade Oxfam ein. Da ist bei mir ein Laden in der Nähe. Da kann ich die hinbringen. Die nehmen nämlich richtig viel Platz ein in meinem Keller.

    Und Lampen. Ich habe aus unerfindlichen Gründen tierisch viele Lampen. Da muss ich auch mal dran arbeiten, glaube ich.

    Wie schaffst du es denn, auf dem Stand zu bleiben? Ich war schon oft so gut downgesized, aber dann ist doch immer wieder irgendwas dazu gekommen....

    Zitat Zitat von UschivonBayern Beitrag anzeigen
    Minimalistisch bin ich gerade bei Kleidung. Ich habe durch die Schwangerschaft so viele Sachen aussortieren müssen. Mein geweiteter Brustkorb wird sich nicht mehr zurück bilden, also weg damit. Auch Schuhe. Momentan habe ich zwei paar Schuhe die passen und drei Hosen. Unterhosen habe ich über 100, aber nur ein Bruchteil passt. Bei Büchern kann ich nur die hergeben, die ich nicht liebe. Alle anderen landen knallhart in der Bücherzelle. Auf EBay Kleinanzeigen will die eh keiner. Bei Klamotten die ewig keiner will, gehe ich auch leichten Herzens zum Rot Kreuz Container. Ich kann ja nicht alles horten.
    Mein Freund und seine Familie sind anders. Wie bei Messies wird alles gehortet. Könnte man ja irgendwann gebrauchen. Ich finde nur um etwas zu haben, sollte man es nicht aufsparen. Man muss die Sachen auch mögen und pflegen. Was da alles verkommt . Aber Hauptsache es ist von der Oma. Sei es Kochbücher die keine Sau lesen kann, Bettwäsche oder Geschirr. Ganz echt, lieber weniger und alles wird genutzt und gepflegt.
    Das hört sich da aber nach 2 sehr verschiedenen Lebenskonzepten an, die da in einem Haushalt zusammenkommen....das stelle ich mir schwierig vor.
    Ja, dieses Horten kenne ich auch aus meiner Familie und finde es total schlimm. Vor allem weiß man ja irgendwann gar nicht mehr, was man da alles besitzt. Was nützt es dann?

    Ich gehe jetzt meinen Schrank weiter ausmisten. Wir sehen uns dann am Container.
    Sehr schön gesagt. Ich bin jetzt auch ganz motiviert und werde mich mal in meinen Keller begeben.

  12. #27
    ~ grüne Fee ~ Avatar von Kelda
    Ort: im Grünen
    Was das viele kaufen angeht, habe ich mir vor Jahren angewöhnt,
    als ich auch gerne mal in Möbelläden war,
    Dinge einfach im Laden immer wieder an zu schauen,
    also paar mal in den Laden gehen über mehrere Wochen,
    wenn man sich dann nicht satt gesehen hat (gerade bei Stellhinchen)
    war es wert diese Sache zu kaufen, ansonsten hatte man sich mehrfach daran erfreut
    ohne es nach Hause zu tragen.

    Auch das verkleinern von 120 auf 70 Quadratmeter ist hilfreich,
    keinen Keller/Dachboden zu haben und nicht zu viele Schränke, Kommoden, Truhen.
    Wo kein Stauraum, da kein unnötiger Krempel.
    Mich umgeben inzwischen genau die Sachen, die mir wichtig und lieb sind,
    alles andere habe ich als Erinnerung in meinem Kopf.
    Ich konnte mir das auch nicht vorstellen, aber man braucht nicht jedem Trend
    und Schnickschnak nach zu geben.

    Das einzige was hier viel Platz einnimmt sind Bücher (die Regale sind allerdigs
    gleichzeitig auch Trennwände) und jede Menge DVDs.

  13. #28
    Member Avatar von ofra
    Ort: Auf dem Weinberg
    Zitat Zitat von UschivonBayern Beitrag anzeigen
    ...
    Mein Freund und seine Familie sind anders. Wie bei Messies wird alles gehortet. Könnte man ja irgendwann gebrauchen. Ich finde nur um etwas zu haben, sollte man es nicht aufsparen. Man muss die Sachen auch mögen und pflegen. Was da alles verkommt . Aber Hauptsache es ist von der Oma. Sei es Kochbücher die keine Sau lesen kann, Bettwäsche oder Geschirr. Ganz echt, lieber weniger und alles wird genutzt und gepflegt.
    Ich gehe jetzt meinen Schrank weiter ausmisten. Wir sehen uns dann am Container.
    Ich bin eigentlich ganz froh, dass meine Frau etwas anders tickt als ich. Sie ist kein Messie, verfügt jedoch über viel Fantasie, um sich vorstellen zu können, was sich aus aussortierten Dingen noch so herstellen lässt.
    Inzwischen bin ich froh, dass wir unser altes Bett nicht entsorgt haben - ich wollte es ursprünglich nicht behalten. Es besteht aus geölten massiven Holzbrettern, daraus bauen wir uns in den nächsten Tagen ein weiteres Hochbeet.
    Bettwäsche, die keiner mehr will, wird im Winter als Frostschutz eingesetzt. Wozu extra Gartenvlies kaufen?

    Meine Eltern bewohnen ein großes Haus. Bücher sammeln - ok, DVDs auch, aber dort stapeln sich die Vasen und diverse Services in mehreren Schränken, verteilt auf sieben Räume. Im Keller befand sich früher eine Sauna mit Schwimmbecken - alles ist mit Kisten und Möbeln vollgestellt. Dazu zwei Garagen und ein Gartenhaus. Ich möchte gar nicht daran denken, dort irgendwann mal aufräumen zu müssen. Meine Mutter ist inzwischen so weit, sich von einigen Dingen trennen zu können. Insbesondere hochwertige Funktionskleidung (die ihr nicht mehr passt) konnte ich schon im Freund*innenkreis verteilen.
    Vieles (insbesondere Geschirr) hat sie sich nicht selbst angeschafft, sondern von ihrer Familie übernommen.
    Auf dem Speicher stapeln sich die Kisten, in die seit Jahrzehnten kein Mensch mehr geblickt hat. Falls sie es zulässt, werde ich mir zwischen Weihnachten und Neujahr mal einen Überblick verschaffen. Einige restaurationsbedürftige alte und schöne Möbel hat sie an ein Hotel verschenkt. Die wurden aufgearbeitet und stehen jetzt in der Lobby. Das finde ich sehr schön.
    Die vielen Sachen scheinen sie inzwischen durchaus zu belasten, auch wenn sie genug Platz hat.

  14. #29
    Noch eine Methode Ungeliebtes loszuwerden:
    Beim Ausmisten bei ihrer Mutter hat meine Nachbarin eine Kiste hier (Stadt) vors Haus gestellt mit Büchern und Krimskrams "zum Mitnehmen".

    Die Kiste wurde immer neu bestückt, mittlerweile auch mit ihren wirklich ollen Sachen (die anderen verkauft sie regelmässig auf Flohmärkten). Abends ist die Kiste fast immer leer.

  15. #30
    Zitat Zitat von Suhami Beitrag anzeigen
    Das ging mir bei meinen Umzügen ähnlich.



    Ja, Boxensysteme sind Klasse, dazu bin ihc jetzt auch übergegangen. Dadurch ist es strukturierter und der Platz in der Box eben auch limitiert, das finde ich gut.



    Bei mir sind es auch nur noch Sachbücher, die ich behalten habe. Romane leihe ich in der Onleihe oder lese sie auf dem Kindle.
    Das Library Thing ist ja Klasse! Das muss ich mir mal genau anschauen.

    Wobei ich sagen muss, dass ich mich tatsächlich quasi jeden Tag durch meine Bücherregale bewege und immer wieder wo nachlesen muss. Ich habe eine Regalfläche von 2,20m x 2,40m, die komplett mit Büchern bestückt ist, also sehr übersichtlich. Wenn ich ein Buch suche, weiß ich auch eigentlich immer genau, wo es steht.


    Ein guter Trick. Ich verkaufe sie in der Regel bei momox. Da bekomme ich tatsächlich immer noch einen guten Preis. Einen richtig guten, wenn der Titel vergriffen ist.


    Das würde ich hängen lassen.

    Ansonsten sind das riesige Ausmaße, die du schilderst und ein echt großer Teil Arbeit, um den ich dich nicht beneide. Ich finde ja viel Wohnraum total toll, aber es bedeutet natürlich auch, einfach echt viel Zeug zu haben....

    Das ist natürlich super. Vielleicht frage ich hier einfach auch mal nach, ob die sowas haben.

    Ich habe um die Ecke eine Kleiderkammer für Obdachlose, aber da kann ich auch nicht alles abgeben.



    Ja, der Kaufstopp ist eine gute Möglichkeit. Und auch praktikabel, finde ich.



    Moritza, Minimalismus-Queen. Das hört sich ja schon alles so an, als wenn du komplett auf dem Stand bist, auf dem ich gerne wäre.

    Flohmarkt ist für mich ein Problem. Und wo du Taschen erwähnst: Ich habe irre viele Taschen aus LKW-Plane, aber ich nutze mittlerweile eigentlich nur noch einen unkaputtbaren Rucksack.
    Beim Schreiben fällt mir jetzt gerade Oxfam ein. Da ist bei mir ein Laden in der Nähe. Da kann ich die hinbringen. Die nehmen nämlich richtig viel Platz ein in meinem Keller.

    Und Lampen. Ich habe aus unerfindlichen Gründen tierisch viele Lampen. Da muss ich auch mal dran arbeiten, glaube ich.

    Wie schaffst du es denn, auf dem Stand zu bleiben? Ich war schon oft so gut downgesized, aber dann ist doch immer wieder irgendwas dazu gekommen....




    Glaub mir. Bin ich nicht. Erst wenn mein Sohn mit seinen Sachen verschwunden ist..dann bin ich fast auf dem Stand.
    Man will auch nicht in einem sterilen Op Saal wohnen.

    Aber bei Klamotten und paar Schränken klappt es echt gut. Ich mach weiter. Und meinem Kämmerchen hat es echt gutgetan...das war so vollgestopft.
    In der Ehre liegt Hoffnung. *Alaska State Trooper*


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