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  1. #136
    Nash
    unregistriert
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Wenn man z.B. von ALG II lebt oder einfach wenig verdient, wird es schwierig.
    Eine Freundin von mir lebt von ALG II und will tatsächlich am liebsten umziehen, wenn auch nicht aus Energiespargründen. Die derzeitige Situation der Mietpreise erlaubt das aber einfach nicht. Ein Wechsel aus dem jetzigen seit Jahren bestehenden in einen neuen Mietvertrag würde bei Preisen von 12-15 Euro Kaltmiete (und teils auch mehr) sicherlich eine zu große Steigerung ausmachen, die kein Amt ohne einen sehr triftigen Grund für einen Umzug genehmigt (weil sie aus deren Sicht ja nicht umziehen müsste).
    Da bleibt dann nur das Weiterwohnen in der bisherigen Wohnung, oder ein Umzug weit aus der Stadt hinaus. Was wir ja häufig sehen, Stichwort Gentrifizierung etlicher Städte.

    Es ist eine schwierige Rechnung, was uns ein ausbleibender Wandel kosten würde (zumal das nur eine gemeinsame Anstrengung der ganzen Welt hinbekommt), und wie steigende Energiekosten kompensiert werden müssen. Das wird noch ein Streitthema für zig Jahre werden. Eine Aussage wie "man muss da ja nicht wohnen" greift jedenfalls arg kurz.

  2. #137
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    ...

    Es ist eine schwierige Rechnung, was uns ein ausbleibender Wandel kosten würde (zumal das nur eine gemeinsame Anstrengung der ganzen Welt hinbekommt), und wie steigende Energiekosten kompensiert werden müssen. Das wird noch ein Streitthema für zig Jahre werden. Eine Aussage wie "man muss da ja nicht wohnen" greift jedenfalls arg kurz.
    Wird aber in beide Richtungen gerne genommen:

    - Immer teurer werdende Wohnkosten --> musst ja nicht in der Stadt wohnen, zieh aufs Land
    - Immer teurer werdende Fahrtkosten --> musst ja nicht auf dem Land wohnen, zieh in die Stadt
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  3. #138
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Wenn sich die super gedämmte, teuere Wohnunge dadurch bezahlt macht, dass man weniger Heizkosten hat und insgesamt betrachtet die Warmmiete unter der der schlecht gedämmten liegt, würde sich ein Umzug rechnen. Es kommt eben darauf an, wie stark die Energiekosten in den nächsten Jahren steigen.
    Das sehe ich durchaus ähnlich, vor allem, was Eigentum angeht.
    Trotzdem muss man sich das leisten können.

    Und bei Mieten, die vom Jobcenter übernommen werden, gibt es halt eine Obergrenze.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  4. #139
    Ich komme in Frieden. Auf ewig! Avatar von dracena I.O.F.F. Team
    Ort: Mördergrube
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    Eine Freundin von mir lebt von ALG II und will tatsächlich am liebsten umziehen, wenn auch nicht aus Energiespargründen. Die derzeitige Situation der Mietpreise erlaubt das aber einfach nicht. Ein Wechsel aus dem jetzigen seit Jahren bestehenden in einen neuen Mietvertrag würde bei Preisen von 12-15 Euro Kaltmiete (und teils auch mehr) sicherlich eine zu große Steigerung ausmachen, die kein Amt ohne einen sehr triftigen Grund für einen Umzug genehmigt (weil sie aus deren Sicht ja nicht umziehen müsste).
    Da bleibt dann nur das Weiterwohnen in der bisherigen Wohnung, oder ein Umzug weit aus der Stadt hinaus. Was wir ja häufig sehen, Stichwort Gentrifizierung etlicher Städte.

    Es ist eine schwierige Rechnung, was uns ein ausbleibender Wandel kosten würde (zumal das nur eine gemeinsame Anstrengung der ganzen Welt hinbekommt), und wie steigende Energiekosten kompensiert werden müssen. Das wird noch ein Streitthema für zig Jahre werden. Eine Aussage wie "man muss da ja nicht wohnen" greift jedenfalls arg kurz.
    Eben.
    Nein ist ein vollständiger Satz.

  5. #140
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Wenn sich die super gedämmte, teuere Wohnunge dadurch bezahlt macht, dass man weniger Heizkosten hat und insgesamt betrachtet die Warmmiete unter der der schlecht gedämmten liegt, würde sich ein Umzug rechnen. Es kommt eben darauf an, wie stark die Energiekosten in den nächsten Jahren steigen.
    Wenn die CO2-Bepreisung funktioniert, wird es in Zukunft die schlecht gedämmte Wohnung sein, die man sich "leisten können" muss.

  6. #141
    Zitat Zitat von JackB Beitrag anzeigen
    Wenn die CO2-Bepreisung funktioniert, wird es in Zukunft die schlecht gedämmte Wohnung sein, die man sich "leisten können" muss.
    EDIT:

    Wenn man Hartz IV bezieht, bezahlt das Amt die Heizkosten, sofern sie "angemessen" sind.
    Geändert von ManOfTomorrow (03-11-2021 um 13:56 Uhr)
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  7. #142
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von dracena Beitrag anzeigen
    Das sehe ich durchaus ähnlich, vor allem, was Eigentum angeht.
    Trotzdem muss man sich das leisten können.

    Und bei Mieten, die vom Jobcenter übernommen werden, gibt es halt eine Obergrenze.
    Klar. Wenn man z.B. seit Jahrzehnten in einer Wohnung lebt, bei der die Mieten lange nicht angepasst wurden, rechnet sich das nicht. Aber dann dürfte ja auch die jetzige Wohnung zumindest nicht teurer als eine neue sein, so dass ein Umzug aus Kostensicht unnötig wäre.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  8. #143
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von ManOfTomorrow Beitrag anzeigen
    EDIT:

    Wenn man Hartz IV bezieht, bezahlt das Amt die Heizkosten, sofern sie "angemessen" sind.
    Bei weitem nicht alle, die in einer schlecht gedämmten Wohnung leben, beziehen Hartz IV.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  9. #144
    Zitat Zitat von Nash Beitrag anzeigen
    Eine Freundin von mir lebt von ALG II und will tatsächlich am liebsten umziehen, wenn auch nicht aus Energiespargründen. Die derzeitige Situation der Mietpreise erlaubt das aber einfach nicht. Ein Wechsel aus dem jetzigen seit Jahren bestehenden in einen neuen Mietvertrag würde bei Preisen von 12-15 Euro Kaltmiete (und teils auch mehr) sicherlich eine zu große Steigerung ausmachen, die kein Amt ohne einen sehr triftigen Grund für einen Umzug genehmigt (weil sie aus deren Sicht ja nicht umziehen müsste).
    Da bleibt dann nur das Weiterwohnen in der bisherigen Wohnung, oder ein Umzug weit aus der Stadt hinaus. Was wir ja häufig sehen, Stichwort Gentrifizierung etlicher Städte.
    Wenn jemand durch Heizkosteneinsparungen die Mehrkosten wieder raus bekommt, sollte das ein sehr triftiger Grund sein.

    Kann sein, dass er das nach den jetzt gültigen Regeln nicht wäre, aber dann müssen die halt angepasst werden. In dem Bereich soll ja ohnehin demnächst einiges geändert werden.

    Es geht um epochale Veränderungen. Da kann man doch nicht so tun, als seien die aktuell gültigen Hartz4-Bestimmungen unverrückbar wie die Pyramiden von Gizeh. Sie können - und müssen - selbstverständlich so angepasst werden, dass sich auch für Hartz4-Empfänger Co2-Einsparen auszahlt. Sollte es da Regeln geben wie die, dass die Kaltmiete gedeckelt ist, Heizkosten in nach oben offener Höhe aber übernommen werden, dann wären die überholungsbedürftig.

  10. #145
    Auch wenn die Hartz-IV Regeln das hergeben würden, ist es fraglich, ob die mögliche Einsparung bei den Heizkosten die höhere Nettomiete ausgleichen würde.
    Und abgesehen davon: so eine neue, gedämmte Wohnung muss ja dann erstmal gefunden werden. Ich hab da jetzt auf die Schnelle keine Zahlen gefunden, aber ich denke, die große Mehrzahl aller Wohnungen in D ist nicht gedämmt. Schon rein rechnerisch dürfte es also gar nicht möglich sein, alle, die wollen, aus ungedämmten in gedämmte Wohnungen zu transferieren. Und daran wird sich auch so schnell nichts ändern, einfach weil der Wohnungsbau und die Wohnungsmodernisoerung gar nicht schnell genug nachkommt.

  11. #146
    Zitat Zitat von NewMorning Beitrag anzeigen
    Auch wenn die Hartz-IV Regeln das hergeben würden, ist es fraglich, ob die mögliche Einsparung bei den Heizkosten die höhere Nettomiete ausgleichen würde.
    Und abgesehen davon: so eine neue, gedämmte Wohnung muss ja dann erstmal gefunden werden. Ich hab da jetzt auf die Schnelle keine Zahlen gefunden, aber ich denke, die große Mehrzahl aller Wohnungen in D ist nicht gedämmt. Schon rein rechnerisch dürfte es also gar nicht möglich sein, alle, die wollen, aus ungedämmten in gedämmte Wohnungen zu transferieren. Und daran wird sich auch so schnell nichts ändern, einfach weil der Wohnungsbau und die Wohnungsmodernisoerung gar nicht schnell genug nachkommt.
    Gedämmt sind wohl alle Wohnungen. Allerdings unterschiedlich gut.
    Idealerweise würden alle Menschen in Nullenergiehäusern wohnen, aber das lässt sich so schnell nicht realisieren.
    Aber deshalb kann man nicht sagen "Solange es nicht für alle Nullenergiewohnungen gibt, zahlen die Vermieter die CO2-Steuer fürs Heizen, denn die Mieter sind ja gezwungen, zu heizen." Es geht nicht um eine digitale Entscheidung Heizen oder nicht Heizen, sondern darum, dass möglichst wenig geheizt wird. Und der Anreiz - oder der Druck - dafür wird durch eine hohe CO2-Abgabe geschaffen. Die dann logischerweise von dem bezahlt werden muss, der die Hand am Thermostat hat: Dem Mieter.

    Druck auf den Vermieter, für eine bessere Dämmung zu sorgen, besteht darin, dass der Mieter, dem das zuviel wird, irgendwann auszieht. Das muss ja nicht gleich in eine perfekt gedämmte Neubauwohnung sein, es ist ja schon eine Verbesserung, wenn die neue Wohnung besser gedämmt ist, als die alte.

  12. #147
    Ich las heute, dass china ein ganzes drittel des co2-ausstosses trägt und frage mich ein wenig, was wohl von dort an „rettungsversuchen“ unterwegs ist…

  13. #148
    Am Rande des Schwarzwalds Avatar von Monima
    Ich interessiere mich für ein privates Notstromagregat in Form eines Sonnenkollektors an der Balkonbrüstung mit Stecker. Soll gar nicht so teuer sein, da ich jetzt 2 Jahre nicht in Urlaub war, kann ich mir das wohl leisten. Hat jemand damit Erfahrungen?

  14. #149
    Zitat Zitat von tanakin Beitrag anzeigen
    Ich las heute, dass china ein ganzes drittel des co2-ausstosses trägt und frage mich ein wenig, was wohl von dort an „rettungsversuchen“ unterwegs ist…

    Letztes Jahr hat China wohl erklärt, bis 2060 CO2-neutral werden zu wollen, siehe hier.

  15. #150
    Zitat Zitat von Monima Beitrag anzeigen
    Ich interessiere mich für ein privates Notstromagregat in Form eines Sonnenkollektors an der Balkonbrüstung mit Stecker. Soll gar nicht so teuer sein, da ich jetzt 2 Jahre nicht in Urlaub war, kann ich mir das wohl leisten. Hat jemand damit Erfahrungen?
    Da hab ich leider keine Erfahrungen. Aber das klingt gut. Wieviel Strom könnte man damit denn selbst produzieren? Lohnt sich das?


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