Gleitsichtbrille

[Lindisfarne]

Hier und hier (etwa zur Mitte scrollen) sind die Unterschiede beim Sichtfeld einer Gleitsichtbrille gut dargestellt. Je größer und individueller das Sichtfeld ist, umso seltener muss man den Kopf drehen.

Das werde ich mal studieren, Danke.


Luna95, das ist wirklich übel, wenn man über so lange Zeit schon damit geplagt ist. Bei mir fing es glaub ich so um die 30 an, als ich meine erste Brille bekam.
Kontaktlinsen vertrage ich überhaupt nicht, habe eh so trockene Augen und bin sehr empfindlich.

Ich finde es nicht fair, dass die Krankenkassen überhaupt nichts mehr bezahlen für eine Brille oder Linsen.
Das ist doch eine absolute Notwendigkeit und kein Luxus, auf den man notfalls verzichten könnte.
Mehrere Hundert Euro alle X Jahre hauen bei den meisten Leuten doch voll ins Kontor.

[Luna95]

Luna95, das ist wirklich übel, wenn man über so lange Zeit schon damit geplagt ist. Bei mir fing es glaub ich so um die 30 an, als ich meine erste Brille bekam.
Kontaktlinsen vertrage ich überhaupt nicht, habe eh so trockene Augen und bin sehr empfindlich.

Ich finde es nicht fair, dass die Krankenkassen überhaupt nichts mehr bezahlen für eine Brille oder Linsen.
Das ist doch eine absolute Notwendigkeit und kein Luxus, auf den man notfalls verzichten könnte.
Mehrere Hundert Euro alle X Jahre hauen bei den meisten Leuten doch voll ins Kontor.

Da sagst du was! Ich finde das auch unglaublich, dass man nichts mehr von der Krankenkasse bekommt. Früher gab es noch 10 DM pro Glas oder Linse dazu, war auch schon ein Witz.
Vor Jahren hatte meine Krankenkasse 100 Euro zur Brille dazu gezahlt.
Die würden jetzt auch noch 100 Euro zahlen, aber dafür müsste ich zu sämtlichen Vorsorgeuntersuchungen gehen, alle die es gibt. Den passenden BMI nachweisen, und auch nachweisen, dass ich Sport mache.

Sehschwäche ist ja angeblich keine Krankheit, also schön selber für die Sehhilfen zahlen. Und ja, das geht wirklich so richtig ins Geld
Und wer nicht genug Geld hat, der muss scheinbar nicht gut sehen können. Wirklich unglaublich!

[SpezialEdition]

Sehschwäche ist ja angeblich keine Krankheit, also schön selber für die Sehhilfen zahlen. Und ja, das geht wirklich so richtig ins Geld
Und wer nicht genug Geld hat, der muss scheinbar nicht gut sehen können. Wirklich unglaublich!

.. man spinne diesen Gedanken (keine Krankheit) mal weiter und stelle sich vor, dass keiner der eine Sehschwäche hat Linsen oder Brillen als Hilfsmittel einsetzen würde.

Wieviel berufsunfähige hätten wir? Wieviele wären arbeitsunfähig?

Es ist der blanke Hohn das nicht als Krankheit zu bezeichnen. Zumindest ab dem Level ab dem man auch nicht mehr Auto fahren dürfte.

[Lindisfarne]

Da sagst du was! Ich finde das auch unglaublich, dass man nichts mehr von der Krankenkasse bekommt. Früher gab es noch 10 DM pro Glas oder Linse dazu, war auch schon ein Witz.
Vor Jahren hatte meine Krankenkasse 100 Euro zur Brille dazu gezahlt.
Die würden jetzt auch noch 100 Euro zahlen, aber dafür müsste ich zu sämtlichen Vorsorgeuntersuchungen gehen, alle die es gibt. Den passenden BMI nachweisen, und auch nachweisen, dass ich Sport mache.

Sehschwäche ist ja angeblich keine Krankheit, also schön selber für die Sehhilfen zahlen. Und ja, das geht wirklich so richtig ins Geld
Und wer nicht genug Geld hat, der muss scheinbar nicht gut sehen können. Wirklich unglaublich!

Das ist wirklich unglaublich.

.. man spinne diesen Gedanken (keine Krankheit) mal weiter und stelle sich vor, dass keiner der eine Sehschwäche hat Linsen oder Brillen als Hilfsmittel einsetzen würde.

Wieviel berufsunfähige hätten wir? Wieviele wären arbeitsunfähig?

Es ist der blanke Hohn das nicht als Krankheit zu bezeichnen. Zumindest ab dem Level ab dem man auch nicht mehr Auto fahren dürfte.

Aber echt. Ich hab das gerade mal gegoogelt, und irgendwo gelesen, dass es keine Krankheit ist sondern ein normaler Funktionsverlust durch die Alterung der Linse. Das kann ja schon mal nicht sein, wenn es bereits junge Menschen trifft.
Und unter dem Aspekt dürfte es doch auch z. B. keine Gelenkprothesen durch die Kasse geben, weil der Gelenkverschleiß auch normal ist und durch die Alterung geschieht.

[Misel]

Traurig aber wahr

https://twitter.com/abc/status/1463110896520253444

[marsi]

Hallo

Ich wollte mal noch kurz eine Rückmeldung geben.

Die ersten Tage war ich gar nicht zufrieden. Ich habe das Gefühl gehabt, ich kann wie durch einen Tunnel immer nur gerade aus gucken und sobald ich die Augen nach links oder rechts bewege ist alles unscharf. Das hat mich total bekloppt gemacht weil ich das von meiner bisherigen Brille nicht gewohnt war.

Die ersten zwei Tage habe ich dann immer zwischendurch mal "zum Vergleich" die alte Brille aufgesetzt und ich hatte das Gefühl, dass ich mit der alten Brille trotz geringerer Dioptrienwerte besser sehe Einzige Ausnahme: Das Sehen in der Dämmerung / Dunkelheit. Da war die Gleitsichtbrille besser!

Dann habe ich mich immer bekloppt gemacht, mit dem Säubern der Brillenfgläser. Bei meiner bisherigen Brille mit den Glasgläsern war das ja überhaupt kein Problem, die zwischendurch mal mit dem Pulloverärmel oder was gerade greifbar war, zu reinigen. Bei den neuen Kunststoffgläsern wusste ich "Nur vorsichtig unter fließendem lauwarmen Wasser und anschließend ganz vorsichtig mit dem Microfasertuch reinigen". Das macht mich total irre. Ich reinige meine Gläser maximal 1x am Tag, versuche es aber auf 2 Tage auszudehnen. Das geht natürlich total auf Kosten des Komforts, ich versuche aber, daran "zu arbeiten" und nicht so eine Angst wegen dem Brillenputzen zu haben.

Nun musste ich vorgestern gegen 16 Uhr jemanden ganz spontan zum Arzt fahren. Es war also das erste mal Autofahren mit der neuen Brille. Da alles so spontan war, habe ich in dem Moment aber gar nicht daran gedacht sondern einfach rein ins Auto und los. Eingeparkt, während ich gewartet habe eine Runde um den Weihnachtsmarkt gelaufen und dann gegen 17.15 Uhr - mittlerweile war es dunkel - wieder zurück. Rückwärts ausgeparkt (dabei natürlich nach hinten geguckt) und ab nach Hause. Unterwegs fällt mir ein, dass ich ja die neue Brille auf hatte!!! Ich habe während der Autofahrt keinen Unterschied gemerkt. Auch nicht beim Gucken in die Seitenspiegel Seit dem sind die neue Brille und ich Freunde und sie stört nicht mehr

Nur an dem Putzen....da muss ich noch dran arbeiten...

[Richer]

Ich putze meine Brillen schon immer nur mit einem MicrofaserTuch und das einmal am Tag. In der regel morgens, bevor ich das haus verlasse

[wap]

Ich hatte mir vor ca. 5 Jahren eine GSB auf Anraten meines Augenarztes aufschwatzen lassen. Hab sie auch brav anfertigen lassen, hatte Kopfschmerzen bereits am ersten Tag und bin damit fast unsere Treppe runtergesegelt ... ein Hoch auf das Geländer und eine schnelle Reaktion.

Fazit ... seit dem habe ich sie ab und an kurz aufgesetzt um ihr noch ein paar Chancen zu geben, wir wurden allerdings keine Freunde ... seit den 5 Jahren liegt sie einsam in meinem Nachttischschrank.
Solang ich nicht gezwungen werde, gibt es für mich keine GSB. Ich sehe darin für mich keine relevanten Vorteile, weder beim lesen noch bei anderen Aktivitäten. Vielleicht sind meine Augen auch noch nicht schlecht genug für eine GSB.

genau das waren auch meine Erfahrungen, habe es vor ca. 20 Jahren mehrmals probiert. Konnte keine Treppen gehen, ohne Gefahr zu laufen, abzustürzen, weil sich die Treppe immer so verbog und mir war ständig übel und schwindelig. Vom Üben, die richtige Kopfhaltung beim Lesen hin zu bekommen, hatte ich dann einen steifen Hals.
Habe dann auf Gleitsichtbrillen verzichtet.

[juzwi]

Kann es sein, dass in solchen Fällen die GSB einfach nur suboptimal angepasst worden war? Ich hatte nie Schwierigkeiten mit GSBen, jedenfalls keine dieser Art (ich habe spezielle Augenprobleme). Und wenn ich mich an meinen Vater erinnere: Der hatte Jahrzehnte Gleitsichtbrillen getragen und nur ein einziges Mal mit einer neuen die bewussten Stolperprobleme. Diese GSB hat er dann schleunigst ausgesondert.

[SpezialEdition]

Kann es sein, dass in solchen Fällen die GSB einfach nur suboptimal angepasst worden war? Ich hatte nie Schwierigkeiten mit GSBen, jedenfalls keine dieser Art (ich habe spezielle Augenprobleme). Und wenn ich mich an meinen Vater erinnere: Der hatte Jahrzehnte Gleitsichtbrillen getragen und nur ein einziges Mal mit einer neuen die bewussten Stolperprobleme. Diese GSB hat er dann schleunigst ausgesondert.

Da kann ich nur zustimmen. Mit meinen heutigen Erfahrungen würde ich eine Gleitsichtbrille die nicht passt so lange reklamieren, bis sie passt.

Mein erster Gleitsichtbrillenversuch ging auch in die Hose. Erst hatte ich das "Storchengefühl". D.h. ich hatte beim Gehen den Eindruck, dass der Boden ganz weit weg ist und ich auch fürchterlich lange Beine habe. Treppe gehen war wirklich eine Herausforderung und jeder Bordsteinrand machte mich nervös. Das hatte ich beim Optiker reklamiert und man korrigierte das auch (bekam neue Gläser). Danach war es besser, aaaaber eines meiner Augen schmerzte ab dem frühen Abend. Ich hatte irgendwie Druck darauf. Nahm ich die Brille ab, lies das nach. Weil ich aber mit der korrigierten Brille gut sah, traute ich mich nicht das zu reklamieren.

D.h. diese Brille und ich wurden keine Freunde.

2 Jahre später lies ich mir bei einem anderen Optiker (der mir empfohlen worden war) eine Bildschirmbrille anpassen - was ja letztendlich auch eine Gleitsichtbrille ist, nur eben auf kürzerem Abstand. Diese Brille passte auf Anhieb und das veranlasste mich bei diesem Optiker doch noch mal einen Versuch mit einer Gleitsichtbrille zu wagen. Auch diese Brille passte auf Anhieb. Sie trägt sich fast so wie eine Brille ohne Gleitsicht. Eines muss ich aber anmerken... zum Lesen trage ich lieber meine Bildschirmbrille - warum auch immer. Die normale Gleitsicht ist auch ok, aber weniger Kopfbewegung habe ich mit der anderen.

Beide Gleitsichtversuche hatten übrigens ähnliche Ausstattungen/Qualitäten. Daran kann es nicht gelegen haben. Es waren nur schlicht und einfach andere Menschen die mir die Brille anpassten. Die Brillenwerte waren auch andere.

[binnenschiffer]

Für mich erfüllt die Gleitsichtbrille in zwei Bereichen ihren Zweck: beim Arbeiten (meistens am Monitor, gut eingestellter Mittelbereich) und beim Autofahren. Gar nicht klappt es beim privaten Lesen, offenbar bin ich da zu zappelig. Und Notenlesen bei Klavier und Flöte geht schon gar nicht, weil ich da ständig den Kopf bewege.

Von Kunststoff habe ich übrigens die Nase voll, da die kleinen Kratzer diesmal noch früher kamen als sonst. Eigentlich pflege ich vorschriftmäßig; der Optiker fragte nach starken Temperaturschwankungen (Sauna, Duschen, Kochen) und riet alle Situationen zu vermeiden, in denen die Brille beschlägt. Also Brille ab, Maske auf und in den Laden torkeln. Naja.

Preis: hoch, allerdings benötige ich wegen sehr starker Kurzsichtigkeit auch Spezialgläser.

[Gerberga]

Für mich erfüllt die Gleitsichtbrille in zwei Bereichen ihren Zweck: beim Arbeiten (meistens am Monitor, gut eingestellter Mittelbereich) und beim Autofahren. Gar nicht klappt es beim privaten Lesen, offenbar bin ich da zu zappelig. Und Notenlesen bei Klavier und Flöte geht schon gar nicht, weil ich da ständig den Kopf bewege

Fürs Musizieren habe ich auch eine extra Brille - die ist bei mir dieselbe wie die (Einstärken-)Bildschirmbrille, Arbeitsentfernung ca. 70 cm. Hat nur den Nachteil, daß ich den Dirigenten nicht ganz scharf sehe und meine Mitspieler. Aber die Noten sind schön "groß" und gestochen scharf, und der Rest funktioniert auch leicht unscharf gut. Das ging mit Gleitsicht gar nicht.
Und längeres Lesen mach ich mit der (Einstärken-)Lesebrille. Ich lese sehr schnell und dafür ist die Gleitsicht dann ungünstig, obwohl ich schon die Luxusvariante mit dem sehr großen Lesebereich habe.
Wie etliche Vorschreiber, so habe ich auch diese Unterschiede beim Geschick der Optiker erfahren. Eine Fielmann-Filiale war jahrelang super, bis die Dame, die mich betreut hat, weggegangen ist - die nächste Fielmann-Brille (damals noch ohne Gleitsicht) war gar nix. Beim nächsten (Nicht-Ketten-)Optiker war es ähnlich - jetzt sind da zwei Youngsters, die zwar gern teure Gestelle empfehlen, aber mit dem Vermessen der Augen einfach nicht das Händchen und nicht die Erfahrung haben, die meine komischen Augen brauchen. Leider ist die Chefin, deren Brillen immer klasse waren, nicht mehr so oft vor Ort.

[SpezialEdition]

. Leider ist die Chefin, deren Brillen immer klasse waren, nicht mehr so oft vor Ort.

Bei "meinem" Optiker ist es möglich Termine zu machen. Er bevorzugt das sogar und reserviert dann auch entsprechend Zeit. Frag' doch mal nach, ob das bei Dir auch möglich wäre.

[binnenschiffer]

@Gerberga

Ja, an so eine Lösung denke ich auch. Allerdings kombinierst Du ja offenbar mit Gleitsicht; ich frage mich inzwischen, ob ich nicht eher ganz klassisch zu Fernbrille und zwei Lesebrillen für Bildschirm/Noten und normales Lesen zurückkehren sollte (da ja v.a. sehr kurzsichtig). Autofahren müsste ich allerdings testen. Und wahrscheinlich habe ich mich auch bei x Aktionen, die ich bewusst gar nicht auf dem Schirm habe, an Gleitsicht gewöhnt.

Und ein bisschen graut mir halt vor dem Umgang mit mehreren Brillen, da ich ein furchtbarer Schussel bin.

[SpezialEdition]

@Gerberga

Ja, an so eine Lösung denke ich auch. Allerdings kombinierst Du ja offenbar mit Gleitsicht; ich frage mich inzwischen, ob ich nicht eher ganz klassisch zu Fernbrille und zwei Lesebrillen für Bildschirm/Noten und normales Lesen zurückkehren sollte (da ja v.a. sehr kurzsichtig). Autofahren müsste ich allerdings testen. Und wahrscheinlich habe ich mich auch bei x Aktionen, die ich bewusst gar nicht auf dem Schirm habe, an Gleitsicht gewöhnt.

Und ein bisschen graut mir halt vor dem Umgang mit mehreren Brillen, da ich ein furchtbarer Schussel bin.

Ich würde mir eher einen anderen Optiker suchen und dann eine Gleitsichtbrille für den Alltag, mit der man auch kurze Passagen gut lesen kann, anpassen lassen. Zusätzlich noch eine Bildschirmbrille die den Nahbereich inkl. Entfernung zum Bildschirm abdeckt.

Ich habe diese Versorgung und komme damit wirklich gut klar obwohl ich wegen meiner Stabsichtigkeit ein etwas schwieriger Kunde bin. Nur Bücher lesen, oder einen Faden in ein Nadelöhr einfädeln mag ich mit meiner Alltagsgleitsichtbrille nicht so gerne. Da verschwimmt oft etwas das Bild. Das decke ich dann mit der Bildschirmbrille ab.

Mein Optiker hatte beim letzten Mal das Angebot: Bei Kauf einer normalen Brille bekam man für 200€ eine Bildschirmbrille in der gleichen Gläserqualität wie die Erstbrille dazu. Je nach Job schießt der eine oder andere Arbeitgeber sogar etwas dazu. Bei uns waren es exakt diese 200€.

Was die Kunststoffgläser angeht... Ich habe eigentlich diese Probleme mit den Kratzern nicht. Ich halte die Brille, bevor ich anfange zu reinigen, erst einmal unter fließend kalt Wasser damit die Staubpartikel weg gespült werden. Danach einen Tropfen Spüli auf ein Glas und auf das zweite verteilt. Mit etwas mehr Wasser noch mal gut einseifen, kalt gründlich abspülen, leicht mit einem nicht nicht fusselnden Baumwolltuch abtupfen und den Rest mit dem Microphasertuch (für Spiegel, oder für Brillen) polieren.

Hast Du evtl. eine Beschichtung auf den Gläsern?