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  1. #46
    bohemian barfly Avatar von spector
    Ort: Düsseldorf
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen
    Ach, sollen sie mal den Merz wählen.
    Dann kann er endlich in 4 Jahren auf der großen Bühne scheitern und seine Personalie ist dann hoffentlich abgehakt. Und er hockt dann nicht mehr in Talkshows rum und plappert Unsinn.
    Freddi. Wir haben die selbe Hoffnung. Er schafft das schon!
    Surprise me with the plausible!

  2. #47
    Zitat Zitat von spector Beitrag anzeigen

    Die CDU kann sich nur erneuern, wenn sie sich von Muttis Soldaten trennt..
    Sauber analysiert.

    Genau da liegt für Merz das Problem, wenn er Vorsitzender wird.
    Er müsste sich im Prinzip zunächst von allen CDU-Mitgliedern trennen, wenn er einen echten Neuanfang starten will.

    Und das muss du erst mal hinkriegen.
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  3. #48
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Merz steht für eine klare Linie, ähnlich wie Söder.
    Der war jetzt gut.
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    Der voraussichtlich letzte Staller-Krimi!

  4. #49
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Die CDU hat nicht zuletzt Stimmen verloren, weil Merkel nicht mehr zu wählen war.
    Sie und ihr Verhalten hat viele Menschen angezogen, ob das den CDU-Hardcore-Konservativen in den Kram passt oder nicht. Darauf komplett zu verzichten, halte ich für einen Fehler.
    "There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020

  5. #50
    Ich verstehe nicht so ganz, warum hier einige den Begriff "Neuanfang" so missverstehen.
    Die SPD hat doch bei der Vorsitzendenwahl genau gezeigt, was damit gemeint ist:
    Ein Stück weg von der Mitte. Weg von der GroKo-Politik. Zurück zu den Wurzeln.
    Dass die CDU genau diesen Schritt auch gehen wird, wenn der alte nicht mehr funktioniert, war immer klar.
    Geändert von Niederrheiner (18-11-2021 um 10:54 Uhr)

  6. #51
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Die CDU hat nicht zuletzt Stimmen verloren, weil Merkel nicht mehr zu wählen war.
    Sie und ihr Verhalten hat viele Menschen angezogen, ob das den CDU-Hardcore-Konservativen in den Kram passt oder nicht. Darauf komplett zu verzichten, halte ich für einen Fehler.
    Da stimme ich dir eigentlich zu.
    Das Problem daran: Die Delegierten haben genau danach gehandelt - sie haben die beiden Personen gewählt, die Merkel sowohl inhaltlich als auch in Sachen Persönlichkeit in der CDU am nächsten kamen: AKK und Laschet!
    Sie sind damit grandios gescheitert.

  7. #52
    Auffe Couch für den BVB Avatar von Jaspis I.O.F.F. Team
    Ort: Doatmund
    Laschet? Du scherzt! Der könnte typmäßig nicht weiter von Merkel entfernt sein.
    Die Leute schätzen mutmaßlichen Sachverstand und uneitles Verhalten. Beides hat Laschet nicht. Verwechsle nicht, was innerhalb der CDU bevorzugt wird und was Wähler:innen gut finden.
    Selbst Nicht-CDU-Wähler haben den pragmatischen kühlen Kopf von Angela Merkel gemocht.
    "There is no glory in prevention." Christian Drosten, 12.03.2020

  8. #53
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Laschet? Du scherzt! Der könnte typmäßig nicht weiter von Merkel entfernt sein.
    Die Leute schätzen mutmaßlichen Sachverstand und uneitles Verhalten. Beides hat Laschet nicht.
    Ja, das wirkte in diesem Jahr so.

    Aber wenn man sich die NRW-Wahl und vor allem auch die Umfragewerte hier - noch in diesem Jahr! - anguckt, waren die Leute sehr zufrieden mit ihm.
    Ihm wurden die ganzen Attribute zugeschrieben, die Merkel immer zugeschrieben werden: Ruhe, nicht in Panik verfallen, sachorientiert, vermitteln und schlichten können, immer einen guten Konsens finden etc.

    Dieses Bild wurde erst dieses Jahr zerstört (natürlich auch durch seine eigenen Fehler).

    Aber die CDU wird keinen finden, der Merkel ähnlicher ist als Laschet und AKK.
    Geändert von Niederrheiner (18-11-2021 um 11:16 Uhr)

  9. #54
    Und es ist natürlich auch ein himmelweiter Unterschied, ob man mit Mitte-Kurs als stärkste Kraft regiert, oder ob man mit Mitte-Kurs gegen eine Mitte-Regierung Opposition machen würde.

  10. #55
    Ich verstehe nicht so recht, warum immer noch (auch innerhalb der CDU selbst) auf Kandidaten gesetzt wird, die schone eine lange Parteivergangenheit haben.

    Merkel hatte die damals nicht im Gegensatz zu ihren damaligen Mitstreitern. Und hat ihre Chance genutzt.

    Ich finde ja Tobias Hans ganz spannend. Er ist relativ jung und hat Erfahrung als Ministerpräsident. Er ist wenig "vorbelastet", römisch-Katholisch, verheiratet und hat 3 kleine Kinder (gibt gute Fotos). Er hat zwar sein Studium nicht abgeschlossen und keine Berufsausbildung, bewirtschaftet aber einen Pferdehof (das gibt bessere Bilder als Habeck mit Pferden).

    Aber nein - stattdessen setzt man auf jemanden mit 2 Privatflugzeugen und einem angeknacksten, männlich-emotionalen Ego.

    Wohin es führt, wenn man streng nach Verbandsgröße und Proporz geht, haben wir ja mit Laschet erlebt. Merz wird von den Konservativen, der JU und dem wirtschaftlichen Flügel wohl unterstützt - nur: Die bilden nicht die Mehrheit der deutschen Wähler ab.
    Geändert von freddimaus (18-11-2021 um 12:02 Uhr)
    Verstehen Sie?

  11. #56
    Tobias Hans sollte erstmal zusehen, dass er seine 1. Wahl als Spitzenkandidat im März 2022 erfolgreich bestreitet.
    Wenn das gelingt, dann wäre mittelfristig die Frage, ob er überhaupt in die Bundespolitik wechseln möchte. Vom überschaubaren Saarland in das Haifischbecken Berlin zu wechseln, ist schon anderen Kalibern gehörig misslungen ...
    We're too young until we're too old - We're all lost on the yellow brick road - We climb the ladder but the ladder just grows - We're born, we work, we die, it's spiritual
    (Kenny Chesney - "Rich And Miserable")

  12. #57
    Zitat Zitat von Jaspis Beitrag anzeigen
    Die CDU hat nicht zuletzt Stimmen verloren, weil Merkel nicht mehr zu wählen war.
    Sie und ihr Verhalten hat viele Menschen angezogen, ob das den CDU-Hardcore-Konservativen in den Kram passt oder nicht. Darauf komplett zu verzichten, halte ich für einen Fehler.
    Merkel hat aber 2017 schon extrem verloren und wurde eher von der Macht der Gewohnheit im Amt gehalten. Und ihre Entscheidungen (insb. 2015) haben auch dazu geführt, dass die AfD so erstarkt ist.

    Zitat Zitat von Niederrheiner Beitrag anzeigen
    Ja, das wirkte in diesem Jahr so.

    Aber wenn man sich die NRW-Wahl und vor allem auch die Umfragewerte hier - noch in diesem Jahr! - anguckt, waren die Leute sehr zufrieden mit ihm.
    Ihm wurden die ganzen Attribute zugeschrieben, die Merkel immer zugeschrieben werden: Ruhe, nicht in Panik verfallen, sachorientiert, vermitteln und schlichten können, immer einen guten Konsens finden etc.

    Dieses Bild wurde erst dieses Jahr zerstört (natürlich auch durch seine eigenen Fehler).

    Aber die CDU wird keinen finden, der Merkel ähnlicher ist als Laschet und AKK.
    Bundesland ist aber nochmal eine andere Hausnummer als Regierungschef. Man kann ein guter Abteilungsleiter sein und trotzdem reicht es nicht zum Konzernleiter.

    Ich hatte auch den Eindruck, dass die CDU in NRW als das kleinere Übel gewählt wurde. Zwei Faktoren waren da wichtig: 1. Die Schulpolitik der Grünen, 2. die Silvester-Nacht 2015 in Köln und das katastrophale Krisenmanagement von Rot/Grün. Als souverän habe ich Laschet nie wirklich wahrgenommen, aber er war ganz okay.

  13. #58
    marzipankartoffelsüchtig Avatar von Pokerfreund
    Ort: zu Hause
    Zitat Zitat von vergas Beitrag anzeigen
    Ich hatte auch den Eindruck, dass die CDU in NRW als das kleinere Übel gewählt wurde. Zwei Faktoren waren da wichtig: 1. Die Schulpolitik der Grünen, 2. die Silvester-Nacht 2015 in Köln und das katastrophale Krisenmanagement von Rot/Grün. Als souverän habe ich Laschet nie wirklich wahrgenommen, aber er war ganz okay.
    Die Wahl von Laschet in NRW hat wohl niemand ernsthaft anders betrachtet, als "Wahl des kleineren Übels/Abwahl der SPD, die man SO wirklich nicht mehr wollte".
    Danach war in meiner Umgebung nicht viel von "großer Zufriedenheit mit dem neuen Geist" zu spüren; ich persönlich glaube kaum, dass er die nächste Landtagswahl erfolgreich gestaltet hätte. Denn GLÜCKLICH war mit dem, was gekommen ist, auch keiner und ich hab hier (viel Metallverarbeitung) oft genug gehört, dass man bei der nächsten Wahl nicht nochmal "die Schwarzen" wählen wird.
    Kann keinen Ball geradeaus schießen, aber bestens über Fußballer motzen.

  14. #59
    Zitat Zitat von freddimaus Beitrag anzeigen

    Aber nein - stattdessen setzt man auf jemanden mit 2 Privatflugzeugen und einem angeknacksten, männlich-emotionalen Ego.
    Merz Schwächen sind nicht seine Privatjets und dass er keinen Ponyhof bewirtschaftet. Sein Hauptmanko besteht darin, dass er sich verbal nicht gegen seine politischen Widersacher:Innen in Talkshows durchsetzen kann und sich widerspruchslos übers Maul fahren lässt und dabei süffisant lächelt.

    Das wird ihm zurecht als Schwäche ausgelegt, weil er offensichtlich nicht weiss, wie man heutzutage politische Diskussionen führt: Laut, kreischend, mit Wortschwall und Schnellsprech. Was dabei gesagt wird, spielt keine Rolle, Hauptsache das anwesende Publikum klatscht frenetisch, wenn eine/r schauspielerisch einstudiert anscheinend die Fassung verliert. Und dabei seinen Redeanteil mal eben verdoppelt. Janine Wissler und Carla Reemtsma haben dabei weitaus mehr Follower und sind dadurch viel wählerwirksamer als er.

    Er ist in dem Punkt schlichtweg aus der Zeit gefallen. Bei einer Maybrit Illner kann man eben nicht reden, wie in einer Vorstandsetage einer Investmentbank. Dann versteht einem nämlich niemand.

    Illner schon gar nicht.
    Geändert von Don Caramba (18-11-2021 um 13:52 Uhr)
    "Es genügt nicht nur sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken." (Karl Kraus)

  15. #60
    Ich habe nicht das Gefühl, dass Talkshowgäste wie Kubicki, Robin Alexander, Lauterbach, Ranga Yogeshwar, Christina Berndt, Peter Altmaier, Olaf Scholz oder Sahra Wagenknecht (also häufige Gäste) laut, kreischend, mit Wortschwall und Schnellsprech agieren.

    Aber gut - Kommunikation wird wohl unterschiedlich wahrgenommen.
    Verstehen Sie?


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