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  1. #1201
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Dass es Engpässe bei den Terminen geben wird, ist ein vor allem von Spahn hausgemachtes Problem. Hätte man, wie von der STIKO vorgeschlagen und so auch in Israel praktiziert, zunächst die Ü70/Ü60 zur Boosterung zugelassen, dann gäbe es nicht so einen Run und Hauen und Stechen auf die Drittimpfungstermine, mit den dadurch zu erwartenden Problemen.
    Es hakelt wohl auch schon wieder bei den Auslieferungen von Moderna
    https://www.pz-news.de/baden-wuertte...d,1642493.html

    Hier in der Region mussten deswegen auch einige Impfaktionen ganz kurzfristig abgesagt werden:
    https://www.swr.de/swraktuell/baden-...angel-100.html
    In den vergangenen sieben Tagen habe es 3,5 Millionen Impfungen gegeben. Im Gesamtsystem sei genug Impfstoff da, sagte Spahn. Er verwies zugleich darauf, dass es wegen Umstellungen zum stärkeren Hochfahren der Impfungen in der Logistik vom Großhandel über Apotheken in die Praxen zu Verzögerungen beim Verteilen in der Fläche kommen könne.
    Das ist ja sehr schön, dass im Gesamtsystem genug da ist Logistik ist offensichtlich auch eine sehr große Stärke von Deutschland.

  2. #1202
    Ich glaube nicht, dass hier jemand vor 6 Monaten damit gerechnet hätte, dass Deutschland im November ca. 35.000 Impfdurchbrüche pro Woche haben wird. Vermutlich werden es noch mehr sein, da es natürlich auch symptomlose Impfdurchbrüche geben wird.

    Wenn das wirklich jemand gewusst hätte, der hätte ja hier schon im August posten können, dass man für den Herbst massenweise Auffrischungsimpfungen brauchen wird. Bei den Politikern hat das auf jeden Fall niemand wirklich gedacht, so chaotisch, wie es jetzt wieder zugeht.

    Das Problem an den RKI-Daten zu den Impfdurchbrüchen ist dazu noch, dass das fast schon veraltete Daten sind. Sie stammen ja nur zu ca. einem Viertel aus der letzten Kalenderwoche. Bei Veröffentlichungen sind sie im Schnitt schon 2,5 Wochen alt, Veränderungen sieht man also erst sehr spät.

  3. #1203
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Wo deutet jagutichsachma das Offensichtliche um? Link?


    Tipp: Mit "das Offensichtliche" ist gemeint, dass die Ungeimpften den bedeutend größten Teil der Kapazitätsauslastzng produzieren. Dieses Offensichtliche wird auch nicht dadurch Unoffensichtlich, weil statt 70% 65% als Grundlage für Berechnungen herangezogen werden können.
    Wer welchen Teil der Kapazitätsauslastung produziert, dürfte von BL zu BL sehr unterschiedlich sein.

    In NRW haben wir z.B. nur etwa ein Viertel der Todesfälle vom Vorjahr. Kein Grund zur Entwarnung, aber so krass schlecht wie im Südösten ist es weiß Gott nicht.

  4. #1204
    Zitat Zitat von Gilles Beitrag anzeigen
    Wenn dann soll man mit Geisterspielen weiter machen oder weiter Kapazität reduzieren, aber nicht wieder unterbrechen.
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Seit Corona interessiert mich Fußball nicht mehr die Bohne, aber warum sollen sie nicht im Aquarium weiter ihrer Arbeit nachgehen dürfen?


    Ich habe Karten für morgen, rechne aber stündlich mit der Info, dass doch keine Zuschauer - oder nur geringe Kapazität - zugelassen werden.

  5. #1205
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Dass es Engpässe bei den Terminen geben wird, ist ein vor allem von Spahn hausgemachtes Problem. Hätte man, wie von der STIKO vorgeschlagen und so auch in Israel praktiziert, zunächst die Ü70/Ü60 zur Boosterung zugelassen, dann gäbe es nicht so einen Run und Hauen und Stechen auf die Drittimpfungstermine, mit den dadurch zu erwartenden Problemen.
    So sehr ich dir in Fragen der Intensivstationsüberlastung durch Ungeimpfte zustimme - hier bin ich anderer Meinung.
    Hauen und Stechen würde es immer geben, das kennen wir aus dem Frühjahr - trotz Priorisierung.

    Man hätte aber das Boostern wesentlich früher, wesentlich intensiver vorantreiben müssen (insofern bleibt der Schuldige der gleiche). Bald ist Dezember - vor sechs Monaten waren schon um ein Vielfaches mehr Menschen geimpft, als jetzt geboostert sind. Konsequentes, proaktives und zügiges Boostern exakt nach 6 Monaten - und wir könnten jetzt alle ranlassen. Gut, das lässt sich jetzt nicht ändern, dass das ausgefallen ist. Trotzdem gäbe es Lösungen, denn Impfstoff ist ja genug da. Man muss ihn nur in die Arme kriegen. Wenn man wollte, könnte man das hinbekommen. Aber nö, da jault ja ein Lobbyist auf, dass nur Ärzte impfen dürfen.
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  6. #1206
    Zitat Zitat von suboptimal Beitrag anzeigen
    Diese Deutung ist legitim. Die Ursache "geringe Impfquote" wird nicht negiert, aber verharmlost oder zumindest in ihrer Dimension kleiner gemacht als sie eigentlich ist. Denn neben "Jetzt liegt der Geimpftenanteil an Erkrankten auf ITS bei 35%!" kommt weiterhin keine Relativierung/Einordnung dieser Zahl, noch wird im gleichen Maße darauf hingewiesen, dass die Zahl der schwer erkrankten Ungeimpften immer noch vom Anteil her xmal größer ist als der der Geimpften. Es wird, ob bewusst oder unbewusst, damit der Eindruck vermittelt, dass die Impfung nichts oder nur ein Bruchteil dessen bringt, was sie versprochen hat. Das will ich nicht unwiedersprochen stehen lassen, da das in meinen Augen sehr gefährlich ist. Denn ich kenne diese Argumente a la "Warum soll ich mich impfen lassen, wenn doch die Hälfte der Intensivpatienten geimpft sind. Was bringt mir das dann?" zu genüge aus Gesprächen, auf die ich keinen Bock mehr habe.
    Ich verharmlose überhaupt nichts.

    Aber der Blick nach Belgien zeigt, dass die hohe Impfquote dort die derzeitige massive Welle nicht verhindern kann. Bei deutlich höheren ITS-Zahlen als z.b. in NRW. (relativ auf die Einwohnerzahl)

  7. #1207
    Zitat Zitat von Quiz Beitrag anzeigen
    So sehr ich dir in Fragen der Intensivstationsüberlastung durch Ungeimpfte zustimme - hier bin ich anderer Meinung.
    Hauen und Stechen würde es immer geben, das kennen wir aus dem Frühjahr - trotz Priorisierung.

    Man hätte aber das Boostern wesentlich früher, wesentlich intensiver vorantreiben müssen (insofern bleibt der Schuldige der gleiche). Bald ist Dezember - vor sechs Monaten waren schon um ein Vielfaches mehr Menschen geimpft, als jetzt geboostert sind. Konsequentes, proaktives und zügiges Boostern exakt nach 6 Monaten - und wir könnten jetzt alle ranlassen. Gut, das lässt sich jetzt nicht ändern, dass das ausgefallen ist. Trotzdem gäbe es Lösungen, denn Impfstoff ist ja genug da. Man muss ihn nur in die Arme kriegen. Wenn man wollte, könnte man das hinbekommen. Aber nö, da jault ja ein Lobbyist auf, dass nur Ärzte impfen dürfen.
    Richtig. Da hilft natürlich auch kein Nachkarten sondern schnelles Handeln. Die Leute wollen ja.

  8. #1208
    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass hier jemand vor 6 Monaten damit gerechnet hätte, dass Deutschland im November ca. 35.000 Impfdurchbrüche pro Woche haben wird. Vermutlich werden es noch mehr sein, da es natürlich auch symptomlose Impfdurchbrüche geben wird.

    Wenn das wirklich jemand gewusst hätte, der hätte ja hier schon im August posten können, dass man für den Herbst massenweise Auffrischungsimpfungen brauchen wird. Bei den Politikern hat das auf jeden Fall niemand wirklich gedacht, so chaotisch, wie es jetzt wieder zugeht.

    Das Problem an den RKI-Daten zu den Impfdurchbrüchen ist dazu noch, dass das fast schon veraltete Daten sind. Sie stammen ja nur zu ca. einem Viertel aus der letzten Kalenderwoche. Bei Veröffentlichungen sind sie im Schnitt schon 2,5 Wochen alt, Veränderungen sieht man also erst sehr spät.

    Doch. Hätte und hat. Ich weiß nicht mehr wer es gepostet hat, sorry , aber jemand schrieb vor ein paar Tagen hier, dass er/sie im Früherbst, in aller Gemütlichkeit und in einem leeren Impfzentrum, die Mutter hat boostern lassen. Und zwar auf Anraten des Arztes, der die Zweitimpfung gesetzt hatte. Der hat also im Frühjahr klipp und klar darauf hingewiesen, dass es eine sehr gute Idee wäre (ich glaube es hieß sogar "dringend notwendig"), nach 6 Monaten zu boostern.

    Und das soll keinem anderen Experten klar gewesen sein? Glaubst du doch selbst nicht.

  9. #1209
    *329* Avatar von suboptimal
    Ort: Ein Schritt vor Belgien
    Zitat Zitat von Quiz Beitrag anzeigen
    So sehr ich dir in Fragen der Intensivstationsüberlastung durch Ungeimpfte zustimme - hier bin ich anderer Meinung.
    Hauen und Stechen würde es immer geben, das kennen wir aus dem Frühjahr - trotz Priorisierung.

    Man hätte aber das Boostern wesentlich früher, wesentlich intensiver vorantreiben müssen (insofern bleibt der Schuldige der gleiche). Bald ist Dezember - vor sechs Monaten waren schon um ein Vielfaches mehr Menschen geimpft, als jetzt geboostert sind. Konsequentes, proaktives und zügiges Boostern exakt nach 6 Monaten - und wir könnten jetzt alle ranlassen. Gut, das lässt sich jetzt nicht ändern, dass das ausgefallen ist. Trotzdem gäbe es Lösungen, denn Impfstoff ist ja genug da. Man muss ihn nur in die Arme kriegen. Wenn man wollte, könnte man das hinbekommen. Aber nö, da jault ja ein Lobbyist auf, dass nur Ärzte impfen dürfen.
    Das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun. Als der STIKO-Chef vor ein paar Wochen bei Lanz war, war er ganz verzweifelt, weil a.) seit Monaten keiner auf ihn und die Experten bezüglich eines schnellen Beginns einer Drittimpfungskampagne gehört hat und b.) die Priorität, die Hochrisikogruppen zuerst impfen zu lassen, durch das Vorpreschen von Spahn (Alle sollen sich impfen lassen, am besten nach 4 Monaten, alles kein Problem) zum Scheitern verurteilt wurde. Spahn hat es nach beiden Seiten hin verkackt, muss man auch mal hinbekommen.

    Dennoch bin ich weiter der Meinung, dass ein strikte Abarbeitung nach Alter und nach Impfzeit (6 Monate) eine Entzerrung gebracht hätte, die notwendig ist, weil eben zu spät mit den Impfungen begonnen wurde. Bis sich die Sachlage entspannt, hätten dann wenigsten die, die am meisten von einer schweren Erkrankung oder dem Tod bedroht sind, eine Auffrischung ihres Schutzes bekommen, und die anderen wären dann nach und nach 6 Monate nach ihrer Zweitimpfung dran gewesen.

    Bei mir hier im Kreis klappt es hervorragend (bis jetzt): Keine 2 Minuten, um einen Termin zu bekommen. Aber in der Lounge liest man ja schon das ein doer andere Mal wie chaotisch es abläuft. Und viel trägt eben dazu bei, dass die Ärzte und Impfzentren jetzt schon von Millionen Ü50jährigen mit Anfragen bombadiert werden, die eigentlich noch warten könnten.

    Meine beiden mittachtziger Schwiegereltern wären ohne uns aufgeschmissen. Bis die sich damit vertraut gemacht hätten, wie diese Onlineterminierungen gehen, wären schon alle Termine weggewesen. Ihr Hausarzt impft nämlich nicht, u.a. oder vor allem weil er keinen Bock auf das Telefondauergebimmel der Impfterminjäger hat.
    An manchen Tagen bist Du die Statue,
    an anderen die Taube.

  10. #1210
    P01135809 Avatar von jagutichsachma
    Ort: Fulton County Jail
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Es hakelt wohl auch schon wieder bei den Auslieferungen von Moderna

    ich dachte, moderna liegt auf lager und keiner will es haben?



    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Das ist ja sehr schön, dass im Gesamtsystem genug da ist

    dem gesamtsystem geht es gut, nur punktuell hapert es - an allen punkten.
    "Wir kommen da durch!"

  11. #1211
    Zitat Zitat von Berenike Beitrag anzeigen
    Doch. Hätte und hat. Ich weiß nicht mehr wer es gepostet hat, sorry , aber jemand schrieb vor ein paar Tagen hier, dass er/sie im Früherbst, in aller Gemütlichkeit und in einem leeren Impfzentrum, die Mutter hat boostern lassen. Und zwar auf Anraten des Arztes, der die Zweitimpfung gesetzt hatte. Der hat also im Frühjahr klipp und klar darauf hingewiesen, dass es eine sehr gute Idee wäre (ich glaube es hieß sogar "dringend notwendig"), nach 6 Monaten zu boostern.

    Und das soll keinem anderen Experten klar gewesen sein? Glaubst du doch selbst nicht.
    Also im Ärzteblatt wurde zumindest im September ein Artikel veröffentlicht, wo es hieß:

    COVID-19-Impfungen: Schutz nimmt nach 6 Monaten graduell ab
    https://www.aerzteblatt.de/nachricht...en-graduell-ab

    Warum man Impfzentren ausgerechnet dann schließen will, wenn die saisonale Welle anfängt und eben die ersten Menschen, eine Auffrischungsimpfung brauchen, erschließt sich mir nicht ganz.


    Jetzt haben wir dafür teilweise lange Schlangen vor Impfstellen.

    https://www.waz.de/staedte/essen/imp...233934333.html

  12. #1212
    Gerade im NDR-TV: Die Ärztin Dr. Caro(la) Holzner, bekannter als DocCaro und als Erfinderin des Wortes "mütend", Notfallmedizinerin.
    Geändert von chatte03 (26-11-2021 um 17:55 Uhr) Grund: Name korrigiert
    Wenn Russland aufhört zu kämpfen, ist der Krieg zu Ende. Wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen, ist die Ukraine am Ende. US-Außenminister Blinken

  13. #1213
    Helge Braun sagte doch im November selbst, daß man seit Sommer wusste, dass man alle Älteren boostern muss und dass ihn das persönlich am meisten ärgert, dass nichts passiert ist.

    Natürlich war das seit Sommer bekannt. Seit dem Zeitpunkt als Israel es machte.

  14. #1214
    P01135809 Avatar von jagutichsachma
    Ort: Fulton County Jail
    Zitat Zitat von mk431 Beitrag anzeigen
    Jetzt haben wir dafür teilweise lange Schlangen vor Impfstellen.

    diese bilder machen mich unfassbar wütend. wenn das alles hier (erstmal wieder) vorbei ist, will ich einen untersuchungsausschuss, der sich mit der frage befasst, wer dafür die verantwortung trägt. das muss konsequenzen haben, danach kann man nicht einfach wieder zur tagesordnung übergehen.
    "Wir kommen da durch!"

  15. #1215
    Zitat Zitat von Lilith79 Beitrag anzeigen
    Helge Braun sagte doch im November selbst, daß man seit Sommer wusste, dass man alle Älteren boostern muss und dass ihn das persönlich am meisten ärgert, dass nichts passiert ist.

    Natürlich war das seit Sommer bekannt. Seit dem Zeitpunkt als Israel es machte.
    Er sitzt doch im Kanzleramt und der Gesundheitsminister ist auch aus seiner Partei. Wer hat denn da so dermaßen tief geschlafen?


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