Die Übernahme der Weltherrschaft natürlich.
Die Übernahme der Weltherrschaft natürlich.
Stimmt... Da war ja was...
Klein, frech, dreist, gemein, hab grundsätzlich Recht und immer das letzte Wort.
Wann ist das eigentlich für unsere Gesellschaft so ein großes Problem geworden, dass Katzen Vögel fangen? Oder ist das jetzt so ein vorgeschobener Grund von allen Katzenhassern um Katzen zu sanktionieren?
Gestern schon wieder von Quarks was dazu gelesen (ich glaube so langsam sollte ich denen entfolgen). Man soll Katzen nicht rauslassen oder ihnen bunte Halsbänder umtun. Das was man in die Kommentaren las war noch viel schlimmer, immer wieder der Vergleich mit Hunden. Warum denn Hunde nur an der Leine geführt werden und Katzen nicht, von Katzensteuer bis hin zu Haustierverbot. Aber das eigentliche Problem sind doch die streunernden Katzen, welche nicht kastriert sind und sich wie wild vermehren. Ich bekomme das doch ständig über unsere Katzenhilfe vor Ort mit, ständig werden irgendwo kleine Katzen gefunden, die leider nicht immer durchkommen Das nicht nur ein Problem für Vögel sondern auch für Katzen.
Aber generell geht mir diese Doppelmoral auf den Keks, der Mensch ist für so viel Tierleid verantwortlich, aber freilaufende Hauskatzen sollen sanktioniert werden
Kannst bei NABU mal nachlesen, gerade war erst die Stunde der Gartenvögel (Zählung).
Ja, alle meine Katzen waren aus dem Tierschutz, lebten drinnen und hatten meistens sowieso zuwenig Zähne, um Vögel zu ermorden, also warum soll ich mit einer Steuer bestraft werden?
Katzen sind nun mal kleine Raubtiere und unsere beiden menschenscheuen Gartenkatzen töten sicherlich auch den ein oder anderen Vogel, auch wenn sie Katzenfutter zur Verfügung haben
Derzeit ist nun mal Brut- und Setzzeit und die Menge an Freigängerkatzen tragen auch zur Verringerung der Population und der Artenvielfalt bei.
Genauso sollte man Hunde besonders in dieser Zeit nicht unangeleint durch Feld, Wald und Wiesen laufen lassen.
Unsere 2 Senioren gehören eher nicht zu denjenigen, die Wild hetzen, Vögel bei der Brut stören und Tiernachwuchs jagen, aber dennoch laufen sie dann halt an der Schleppleine, mit der ich sie jederzeit wieder ranholen kann.
Geändert von Eisperlchen (23-05-2022 um 08:09 Uhr)
Ja aber das ist ja nicht erst seit kurzem so, sondern war immer schon so. Mal davon ab sind Katzen ja nicht die einzigen Tiere die jagen. Und was bringt es wenn jeder jetzt seine Katze für ein paar Wochen im Haus lässt, aber die Streuner immernoch draußen rumlaufen und jagen? Mal davon ab das die das ja nun auch wirklich tun, um was zu fressen zu haben, also vermutlich auch weit mehr fangen als Hauskatzen (unser Monty war immer zu faul für Vögel und hat nur Mäuse gefangen ).
Es gab vor Jahren mal in England eine groß angelegte Untersuchung, in der die Mageninhalte aller tot aufgefundenen Katzen analysiert wurden. Da zeigte sich, daß Vögel einen sehr viel geringeren Anteil an der Nahrung hatten als zuvor angenommen. Eine Quelle kann ich dafür nicht mehr nennen, ist zu lang her, daß ich das gelesen habe.
Die Quintessenz war - schon damals -, daß die Veränderung der Landschaft durch den Menschen wohl einen größeren Einfluß auf die Artenvielfalt und Anzahl von Singvögeln hat als die Jagdtätigkeit von Katzen. Und das aus dem Birdwatching-verrückten England!
Von der Evolution her sind Vögel doch auch "drauf ausgelegt", daß nur ein Teil der Brut überlebt - die großen Gelege kommen nicht von ungefähr, und tierische Vogeljäger/Nesträuber gibt es auch außer Katzen ja jede Menge. Wie ich hier gelernt habe, gehören auch Spechte dazu, was ich nie im Leben vermutet hätte.
Die Katzen in unserer Familie waren geteilt in Mäusejäger und Fliegtierjäger. Unsere verstorbene Madam machte nicht mal vor Fledermäusen halt, einmal hab ich sie erwischt, als sie mit dem Vieh quer in der Schnauze vom Balkon reinkam (ich hätte es sonst nicht geglaubt). Als sie stolz lauthals gemaunzt hat "Schau, was ich Tolles gefangen habe!" hat die Fledermaus die Gunst der Sekunde genutzt und war weg ... hapüh. Die Miez meiner Eltern dagegen hat Vögel zwar beobachtet (die sich von ihr auch kaum gestört fühlten), aber in den gut 18 Jahren ihres Lebens hat sie nur dreimal Vögel nach Hause gebracht. Die Mäuse dagegen gingen in die Tausende. "Mau, mach mir die Terrassentür auf!". Nur wenige Minuten später stand sie wieder da und hat dieses irre komische Mauzen mit vollem Mäulchen vorgeführt ... dann wurde die in gut 90% der Fälle mausetote Beute meinem Vater zu Füßen abgelegt. Immer ihm. Als er gestorben war, lagen die Mäuse dann auf der Fußmatte an der Balkontür. Als die Miez in den Katzenhimmel ging, haben die Gartenmäuse wahrscheinlich eine wilde Fete gefeiert ... Der Kater im Haushalt dagegen hat nur Futterdosen erlegt, er war viel zu harmlos und döschig für alles andere (und einfach nur ultra-ultra-lieb).
Meine Eltern haben allerdings schon versucht, die Katzen am frühen Morgen einzusammeln, wenn die Vögel ihre gerade flügge gewordenen Jungen spazierenführten.
das ging jetzt ja recht groß durch die Presse, dass in Walldorf für die nächsten 3 Jahre Freigänger-Katzen wegen der bedrohten Haubenlerche von April bis August nicht raus dürfen.
der Tierschutzverein klagt wohl schon.
für meine beiden wäre das die größte Quälerei und ich würde auch persönlich klagen, wenn es hier im Ort zu so einer Verordnung käme. das leid meiner Katzen muss auch irgendwo gewürdigt werden, nicht nur die bedrohten Vögel.
und es muss bei sowas eine Verhältnismäßigkeit da sein. Und eine Studie die exakt beweist wie gut ganz speziell die Haubenlerche dadurch geschützt wird, wenn Freigänger-Katzen nicht raus dürfen.
mal ausm bauch raus sowas entscheiden
ich bin mir sicher, diese Regelung hat keinen Bestand.
Geändert von *Blue* (23-05-2022 um 15:14 Uhr)
"Don't you еver dare to wear my Depeche Mode T-shirt"
There are 10 types of people in the world:
Those who understand binary, and those who don't.
Wahrscheinlich freuen sich jetzt einige Katzenhasser, unter dem Deckmantel des Naturschutzes den Besitzern mal eins reinwürgen zu dürfen.
Ich weiß zwar nichts Näheres, aber ich glaube auch nicht, dass so eine Regelung Bestand hat.
Der Nabu-Vogelexperte erklärt es ja ganz gut. Zum einen gibt es keine belastbaren Zahlen; außerdem sind die verwilderten Hauskatzen das eigentliche Problem; denen sind Verordnungen mumpe.
@Witwe Bolte
davon kannst du ausgehen.
ich hab hier zum glück nur einen nachbarn mit steinwüstengarten - also nicht nur der Vorgarten - alles ist Wüste.
da wächst kein blättchen das irgendeinem Insekt oder irgendeinem Vogel auch nur ein Korn Nahrung geben kann.
jedes hingewehte Laubblatt wird im herbst penibel entfernt - es könnte ja sonst ein Igel dort überwintern.
und die lauten Vögel in der Hecke gegenüber - über die wird sich ständig beschwert.
aber wenn es um Draussen-Katzen geht - ist Vogelschutz überhaupt das WICHTIGSTE im Leben.
ich kotz im Strahl, weil sie echt alle Vorurteile auf sich vereinen.
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Unsere Jeany hat alles von Regenwürmern bis Kaninchen mit nach Hause gebracht, war teils nicht so appetitlich... Monty hat nur einmal einen Vogel mitgebracht und sonst nur Mäuse, ich glaub der war für Vögel zu faul
Das Schlimmste ist doch, jetzt gehts den Leuten plötzlich um Tierschutz? Der Mensch sollte erstmal sein Verhalten überdenken. Nach Jahrzehnten haben wir mal wieder Wölfe und Deutschland und schon redet man wieder davon sie abzuschießen. In Afrika werden unsere Zugvögel die man jetzt hier vor den Katzen schützen will, gefangen und gegessen und von der Massentierhaltung hier will ich erst gar nicht anfangen. Ach ja und das wir überhaupt so viele Katzen haben, liegt ja auch an uns Menschen. Der Mensch soll erstmal bei sich anfangen etwas für den Tierschutz zu tun. In die Natur muss man nicht eingreifen.
Ganz genauso sieht es aus