Die Mehrstaatlichkeit ist bisher durch Ausnahmeregelungen möglich.
Die Befürworter argumentieren es gäbe ein Bedürfnis nicht die Wurzeln zum Land ihrer Väter und Mütter zu verlieren. Ein emotionale Erklärung, die ich so stehen lasse. Das dürfte nicht für alle mit zwei Pässen gelten. In gewisser Weise ist es ein Privileg mehrere Staatsbürgerschaften zu haben. Was ich nicht als Indiz für gute oder schlechte Integration bewerte.
Die Gegner führen an, echte Integration verlangt das klare eindeutige Bekenntnis zum Staat. Ein Staatsbürger mit doppelter Staatsbürgerschaft ist wie ein Diener zweier Herren. Sie unterstellen einen Mangel an Loyalität.
Ich selbst empfinde eine doppelte Staatsbürgerschaft als kurios. Irgendwie nicht schlüssig. Aber ich bin alt und dumm. Ich sollte lernen, die Kategorien von Volk bzw. Nationalität haben in den Zeiten der Globalisierung ausgedient.
Wer bedient sich noch dieser Floskeln. Bestenfalls alte Nationalisten. Die AfD, wenn sie sich über die Diversität der Herkunft bei der Nationalmannschaft mokiert. Ein Putin, der die Begriffe Volk und Nation pervertiert und einen souveränen Staat auslöschen will.
Was spricht gegen mehrere Staatsbürgerschaften außer nationalistischer Ideologie?